Jahr: 1999

Ducks II auf dem Weg zum Regionalliga Meistertitel

Regionalliga Ost Ducks II auf dem Weg zum Regionalliga-Meistertitel Lawnmowers erneut chancenlos im 11:16 gegen die Wiener Neustädter

Wiener Neustadt, So, 27.6., 16 Uhr. – Nach der herben Niederlage im Hinspiel rechnete man sich auf Lawnmowersseite nicht viele Chancen aus. Dennoch konnte dieses Spiel offener gehalten werden, was in erster Linie am stärkereren Lawnmowers-Pitching bzw am leicht nachlassenden Batting der Ducks lag. Damit keine Mißverständnisse entstehen: Die Ducks erzielten dennoch deutlich mehr Hits als die Lawnmowers, aber wenigstens wiederholte sich das Schlagfest von vor vier Wochen nicht in diesem Ausmaß.
Dietmar Ackerl (5 Innings Pitched) und Dan Rudl (4Innings Pitched) zeigten solide Leistungen für die Wiener, die Defense erwies sich jedoch an diesem Tag als sehr unsicher. In den ersten vier Innings wurden insgesamt acht Unearned Runs bei zwei Outs zugelassen. Defensive Highlights wie der Head-First Slide von First Baseman Hugo Feldhammer, durch den er die Erste Base noch Augenblicke vor dem Batter-Runner taggen konnte, bildeten seltene Gegenstücke zu den Errors.
Beim Batting war insofern ein leichter Anstieg zu bemerken, als eindeutig mehr Hits erzielt wurden als zuletzt (Catcher Bruno Steininger ging 3 aus 4 und Ackerl hatte ebenfalls drei Hits), erschreckend war aber der Team-Rekord von 15 (!) Strikeouts. Mitverantwortlich war dafür auch der (ansonsten gute) Plate-Umpire, der bei zwei Strikes die Zone deutlich erweiterte, was dazu führte, daß in den späteren Innings auf faktisch jeden two-strike Pitch geschwungen werden mußte. Die starke Leistung der Ducks-Pitcher Leitner und Mazohl soll aber keinesfalls geschmälert werden.
Am Schlag erwies sich wieder einmal Peter Raimann als zuviel für die Lawnmowers: zwei Triples, ein Double und ein Single trugen entscheidend zum Sieg der Ducks bei. Insbesondere das Bases-Clearing Double im 4.Inning (nachdem einen Pitch vorher ein Groundball Out leider doch zum Foul Ball erklärt worden war) sorgte für einen komfortablen Vorsprung.
Als das Spiel in den späteren Innings schon entschieden war, wechselten beide Teams Jugendspieler ein (bei den Lawnmowers feierte Ewgeni Dikovets sein Debut in der allgemeinen Klasse). Die Wiener konnten in dieser Phase den Verlust der Partie durch Mercy-Rule verhindern und kamen noch einmal heran, das Strike-Out von Dikovets im Bottom des 9.Innings bei Runnern auf Zwei und Drei beendete dann aber das Spiel beim Stand von 16:11 für die Diving Ducks II.

Die Ducks führen nach acht Siegen in Folge die Regionalliga Ost-Tabelle an. Ihr Heimspiel gegen die Pirates in zwei Wochen wird über den Ligameister 1999 entscheiden. Die Pirates sind aber nicht zu unterschätzen und wollen heuer erstmals in ihrer Geschichte einen Meistertitel erringen.
Die Lawnmowers haben noch drei Spiele auszutragen – gegen Mannschaften, die in der Hinrunde allesamt geschlagen wurden – und werden mit ziemlicher Sicherheit zu Saisonende einen Platz im Tabellenmittelfeld belegen.

Hadmar, 30.6.1999

Einbruch im 9.Inning gegen Pirates

Lawnmowers verlieren nach starker Vorstellung zu Beginn des Spiels – Spenadlwiese, So, 20.6., 9 Uhr. – Die ursprünglich in der Freudenau angesetzte Partie zwischen Vienna Lawnmowers und St.Pölten Pirates mußte kurzfristig auf die Spenadlwiese verlegt werden, da die Freudenau für ein Nachtragsspiel in der 1.Bundesliga Softball benötigt wurde. Dadurch kamen die Lawnmowers erstmals in den Genuß, auf Wiens bestem Baseballplatz spielen zu dürfen.
Starting Pitcher für die Wiener war erstmals in diesem Jahr Dietmar Ackerl, der bisher als Reliever nur mittelmäßig erfolgreich gewesen war. In der neuen Rolle fühlte er sich aber offensichtlich wohler. Zwar erzielte Pirates-Leadoff-Hitter Philipp Goiser sofort ein Triple und erreichte dann auf ein Groundout auch den ersten Run, aber in den folgenden Innings behielt Ackerl die St.Pöltner Offense hervorragend unter Kontrolle. Die Mischung aus Fastballs und Curves funktionierte diesmal einwandfrei und sorgte in Kombination mit einer zunächst fehlerfreien Defense dafür, daß die Pirates in den folgenden fünf Innings nicht scoren konnten.
Auf der Gegenseite überzeugte jedoch auch Pirates-Pitcher Thomas Schöne, der erst im fünften Inning den ersten Hit abgab. Daß die Lawnmowers zu diesem Zeitpunkt dennoch schon 2:1 in Führung gelegen waren, verdankten sie in erster Linie dem Baserunning von Hadmar Lang, der jeweils nach Walks diese ersten beiden Lawnmowers-Runs erzielte. Im fünften Inning bauten die Gastgeber die Führung auf 3:1 aus, die Pirates zogen dann aber im sechsten Inning aufgrund des ersten Errors in der Lawnmowers-Defense gleich.
Leider ließ ab diesem Zeitpunkt die Konzentration bei beiden Mannschaften nach. Ackerl und die urplötzlich fehleranfällige Feldverteidigung mußten im siebenten Inning sechs Runs hinnehmen, im Bottom des Innings schlug man jedoch zurück, was zur Auswechslung von Schöne führte. Lukas Wagner brachte das Inning für die Pirates mit einer 9:7-Führung über die Runden.
Bei den Lawnmowers ersetzte Dan Rudl im 8.Inning Ackerl auf dem Mound und ließ zunächst keine Runs zu. Auf den ersten Wagner-Pitch in diesem Inning schlug Rudl überdieß einen gewaltigen Homerun über den nicht allzu nahen Leftfield-Zaun. Ein weiterer Run sorgte für den Ausgleich und mit 9:9 gingen die Teams ins letzte Inning. Die Nervosität war den Lawnmowers darin deutlich anzumerken – im Feld klappte praktisch nichts mehr und die Pirates konnten acht Runs scoren. Die Wiener hingegen gingen am Schlag 1-2-3 unter und mußten nach einer über lange Zeit starken Leistung eine bittere und letztlich klare Niederlage hinnehmen.
Einzig über das gesamte Spiel enttäuschend war erneut die Schlagleistung der Lawnmowers. Es gelangen nur vier Hits ins Outfield – neben Rudls Homerun ein Triple von Lang und Singles von Michel Fleck und Hugo Feldhammer. Demgegenüber standen zehn Strikeouts. Im Vergleich zum ersten Spiel gegen die Pirates ist das ein herber Rückschlag. Daneben hauptverantwortlich für die Niederlage war die fehlende Erfahrung über 9-Inning-Games – in den letzten drei Innings wurden 14 der insgesamt 17 Runs abgegeben.
Die Pirates-Offense ruhte in dem Spiel vor allem auf Andreas Köberl (Single, Double, Triple, vier RBIs) und Goiser (4 aus 5, 3 RBIs, 4 Runs).
Das Spiel war das letzte für Andreas Ofner in Lawnmowers-Uniform. Er bot eine fehlerfreie Leistung auf Second Base und kam auch am Schlag meistens auf Base. Leider verläßt er die Lawnmowers nach fast drei Saisonen mit Ende Juni Richtung Wanderers.

Hadmar, 22.6.1999

Jugendliga findet Abschluß

Die Nachwuchs-Lawnmowers hatten in den vergangenen beiden Wochen ihre letzten vier Spiele – und es waren allesamt starke Gegner, gegen die man anzutreten hatte. Zuerst zwei Spiele gegen die Lions, welche beide als Niederlagen endeten, dennoch gute Leistungen waren. Überhaupt in der zweiten Partie lieferte unsere Jugend wahrscheinlich das beste Spiel überhaupt – starke Leistungen in Pitching, Batting und Defense brachten ein Ergebnis von 12 : 7 gegen ein sehr starkes Team.
Am letzten Juni-Wochenende schließlich waren erneut zwei Partien in Wr.Neustadt geplant, und wieder kam es nur zu einer Begegnung. Die Lear Diggers mussten wegen Spielermangel leider sehr kurzfristig w.o. geben, so dass nur ein Match gegen die Gastgeber gespielt werden konnte. Positiv war, dass an diesem Tage fast die gesamte Besetzung erschienen war, was allerdings den Nachteil hatte, fast alle Spieler auswechseln zu müssen. Das Spiel selbst verlief nicht so gut wie die vorigen Partien – viel Respekt vor den Pitchern war die Hauptursache. Auch das Feldspiel war nicht so solide wie zuletzt, einziger Lichtblich war das dritte Inning, in dem die Lawnmowers die 6-Run-Mercy-Rule nun mal von der anderen Seite kennenlernen sollten. Viele Hits (darunter Triples von Andi Dittrich und Fritz Durstberger) gaben den Ausschlag. Leider endete dieses fulminante Batting so schnell wie es gekommen war, und die Lawnmowers konnten in den folgenden zwei Innings nur mehr einen Run durch Philipp Sutanto nach einem Base-on-balls erzielen.

Um nun einen Rückblick auf die vergangene Saison zu werfen:

Das erste Jahr ist (wie auch die Lawnmowers-Senioren aus eigener Erfahrung wissen) sicherlich das schwerste. Dennoch haben sich die Befürchtungen, sämtliche Spiele zu verlieren, nicht bestätigt und wir können nun auf eine Saison mit 6 Siegen und 10 Niederlagen zurückblicken, und damit auf einen fünften Tabellenplatz (hinter Lions, Ducks, Diggers, Wanderers, aber vor Cubs, Ravens und Dogs). Bis zur nächsten Saison gilt es nun mehr Selbstvertrauen in die eigene Leistung zu gewinnen, Wurf- und Schlagtechnik zu verbessern und hoffentlich noch einige Freundschaftsspiele zu bestreiten. Auf diesem Wege Schöne Ferien an alle Nachwuchs-Lawnmowers!

Michel, 30.6.1999

Lawnmowers Bilanz zur Saisonhälfte

Lawnmowers-Bilanz zur Saisonhälfte Zahlreiche Abgänge und Ausfälle schwächen das Team – Nachdem die Lawnmowers nun gegen jeden Gegner in der Regionalliga ein Spiel ausgetragen haben, läßt sich eine erste Bilanz ziehen und ein Ausblick in die zweite Hälfte der Saison wagen. Der 3:2-Rekord ist durchaus zufriedenstellend und ein Wiederabstieg in die Landesliga inzwischen sehr unwahrscheinlich. Allerdings wurden dem Team auch schon seine Grenzen gezogen – gegen Pirates und Diving Ducks II zeigte sich, daß sowohl Pitching als auch Batting noch stark verbessert werden müssen, sollte man jemals weiter hinaus wollen.
Aber auch aus einem anderen Grund wird in dieser Saison kaum ein besserer Platz als im Ligamittelfeld hinausschauen. Die Lawnmowers müssen in der nächsten Zeit eine massive Schwächung ihres Kaders verkraften. Pitcher John Heath verließ uns kürzlich wieder Richtung England und auch Christopher Tebbe verabschiedet sich demnächst nach seiner Heimat Ohio. Er wird aber im September wiederkommen, um in Österreich weiter Baseball zu lernen. First Baseman und Landesliga-Battingchampion ’98 Oliver Meingast wurde gegen die Burritos durch einen geworfenen Ball die Elle gebrochen und er fällt wahrscheinlich für den Rest des Jahres aus. Outfielder Heinz Kampel erwartet im Sommer Nachwuchs (Zwillinge!) und wird daher weniger Zeit für Baseball finden können. Und Andreas Ofner verläßt die Lawnmowers nach fast drei Saisonen Ende Juni Richtung Wanderers. Wir wünschen ihm dort alles Gute.
Trotz dieser sollten den Lawnmowers noch einige Wins gelingen, die .500er-Marke muß das Mindestzielt sein, das angestrebt werden sollte.

Hadmar, 31.5.1999

Wr.Neustädter Schlagmaschine zertrümmert Rasenmäher

Regionalliga Ost Batting macht den großen Unterschied in 6:19-Niederlage gegen Ducks aus – Wiener Neustadt, So, 30.Mai, 16 Uhr. – Um den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga ging es in dieser Hitzeschlacht zwischen Lawnmowers und Diving Ducks II. Und die Lawnmowers eröffneten im ersten Inning sofort mit vier Runs, was aber nicht so sehr an Ducks-Starter Martin Zoufal oder dem Batting der Gäste als vielmehr an einem sehr unsicheren Feld lag. In den folgenden Innings gelang den Wr.Neustädtern das Feldspiel jedoch besser, während die Offense der Lawnmowers einfach nicht in Gang kommen wollte. Im Gegenzug schlugen die Ducks gegen Pitcher Rita Sedlak bald hart zu. Sedlak mußte das Spiel nach drei-plus Innings wieder verlassen und hatte zu diesem Zeitpunkt schon mehr als zehn Hits abgegeben. Aber auch Reliever Dietmar Ackerl erging es nicht viel besser und ihm fehlte an diesem Tag auch die Kontrolle (vor allem am Fastball). Außerdem schlichen sich in der Lawnmowers-Verteidigung nun vermehrt Fehler ein: Zwei nicht gefangene Foul-Popups, einige Wurffehler von Shortstops Hadmar Lang und Andi Ofner sowie ein nicht gefangener Flugball im Outfield (aufgrund eines spektakulären Crashes zwischen RF Christopher Tebbe und CF Heinz Kampel) kosteten viel. Und vor allem das dritte Out wollte einfach nie gelingen.
Nach dem ersten Inning gelangen den Lawnmowers nur noch zwei Runs gegen Zoufal, welcher ein Complete Game abliefern konnte und nur einen Earned Run abgab. Eine ausgesprochen schwache Schlagleistung war dafür mitverantwortlich. Im Unterschied zu den durchwegs starken Ducks-Battern gelangen den Lawnmowers kaum Line Drives. Stattdessen produzierte man entweder harmlose Grounder im Infield oder hohe Flugbälle ins Outfield. Insgesamt schlugen die Wiener nur vier Hits. Zudem bremste Ducks-Catcher Makovich das Running Game der Lawnmowers fast vollständig ein.
Die Lawnmowers verloren erstmals in diesem Jahr ein Spiel nach Mercy Rule, da sie nach sieben Innings mehr als zehn Runs zurücklagen. Die wenigen „Höhepunkte“ lieferte der eingewechselte Rightfielder Wolfgang Gottschalk mit einem sehr schwierigen Running Catch, bei dem er den Ball noch eine Weile herumjonglierte, bis er ihn endlich unter Kontrolle bringen konnte, sowie Dan Rudl, der einige Innings auf First Base aushelfen mußte, da Oliver Meingast auf längere Zeit mit einer Armverletzung ausfällt und Hugo Feldhammer gewisse „Probleme“ mit der Anreise hatte.
Die Diving Ducks II boten in der Offense eine geschlossen starke Mannschaftsleistung, aus der Makovich (2 Hits, 5 Runs), Leitner (3 Hits, davon 2 Doubles, 3 Runs) und Amon (2 Hits, 4 Runs) herausragten. Es handelte sich um den mit Abstand besten Gegner, mit dem es die Lawnmowers in diesem Jahr zu tun bekamen und erstmals hatten sie nicht den Funken einer Chance.

Hadmar, 31.5.1999

Gewaltiger Pirates Comeback Sieg

Gewaltiger Pirates-Comeback-Sieg – Pitcher Christian Medek und die Defense vergeigten das Spiel für die Blue Bats II

St.Pölten, So, 16.Mai, 15 Uhr. – Die bisher in diesem Jahr so überragende Offense der St.Pölten Pirates zog an diesem Tag gegen die Blue Bats zunächst den Kürzeren. Schuld daran war Blue Bats-Starting Pitcher Osama Abo Alof, der von den ersten neun Pirates-Battern acht postwendend wieder ins Dugout schickte. Er ließ nur ein Double von Andreas Köberl zu, welcher dann aber auf der dritten Base verhungerte. Vor allem Abo Alofs eigene Errors im Feld (in erster Linie ein folgendschwerer Fehlwurf bei einem Pickoff-Versuch und Bases Loaded, der zu zwei Runs führte) ermöglichten den Pirates dann aber im dritten Inning bei zwei Outs vier Punkte. Das brachte die Blue Bats zunächst nicht in Verlegenheit, da sie gegen Pirates-Starter Hausmann zehn Hits (davon zwei Homeruns von Markus Köhler und Johannes Benninger) und ebenso viele Runs in nicht einmal drei Innings erzielt hatten. Aber für die St.Pöltner war es ein Zeichen, daß an diesem Tag zumindest noch etwas möglich sein könnte. Lukas Wagner, der zweite Pitcher der Pirates, bremste die Offense der Rannersdorfer dann etwas ein. Abo Alof machte nach vier Innings und einem Earned Run Christian Medek Platz. Dieser hatte offenbar keinen guten Tag erwischt und kämpfte von Anfang an mit seiner Kontrolle. Bis ins achte Inning hinein hielt jedoch die Führung der Blue Bats. In diesem achten Inning jedoch gelang den Pirates der Umschwung. Endlich funktionierte das Batting wieder und in Kombination mit Medeks Problemen mit der Strikezone und zwei schmerzhaften Blue Bats-Errors erzielten die St.Pöltner zehn Runs und lagen plötzlich 23:18 in Front. Wie die Blue Bats II heuer schon bewiesen haben, sind sie jedoch zu den unmöglichsten Rallies imstande und eine solche starteten sie dann auch im neunten Inning. Zwei Hits und zwei Walks führten zu drei Runs und Wagners Tag am Mound war beendet. Thomas Schöne ließ dann aber als Closer nichts mehr anbrennen. Mit dem Tying Run auf 2nd Base und einem Out machte er Medek Strikeout und brachte schließlich Clemens Schlainzer zum spielbeendenden Groundout. Endstand: 23-21 für die Pirates.
Die Blue Bats verloren trotz überlegenem Batting (zu den beiden schon erwähnten Homeruns kam noch der von Stefan Neubauer, welcher insgesamt vier Hits erzielte) und einem starken Auftritt von Abo Alof, da die Pirates mit soliderem Feldspiel (ihr erster Error passierte erst im siebenten Inning) und einer beeindruckenden Tiefe im Pitching aufwarten konnten – Philipp Goiser, ihr stärkster Pitcher in dieser Saison, kam gar nicht zum Einsatz. Außerdem ließen sich die Pirates auch durch mehrere knappe Schiedsrichter-Entscheidungen zu ihren Ungunsten nicht aus dem Konzept bringen, während bei den Blue Bats in der zweiten Hälfte des Spiels die Nerven äußerst blank lagen – die Rannersdorfer Niederlage hatte durchaus auch ihre mentalen Ursachen.

Hadmar, 17.5.1999

Unmotivierte Crusaders traten nicht an

Lawnmowers gewinnen am grünen Tisch – Freudenau, Do, 13.Mai, 14.2000. – Die Spielgemeinschaft aus Babenberg Crusaders und Vienna Bucks II hat bisher jedes ihrer vier Spiele in dieser Saison verloren und das mag ein Grund dafür gewesen sein, daß ihre Spieler an diesem Donnerstag-Feiertag nur spärlich in der Freudenau eintrudelten. Die Lawnmowers hingegen waren gewohnt zahlreich anwesend, was Coach Franta Rudl erneut vor das angenehme Problem stellte, wie denn nun die Starting Lineup auszusehen habe. Als zur angesetzten Beginnzeit immer noch erst acht Crusaders da waren und nach deren Aussage auch nicht mit weiteren Spielern gerechnet werden konnte, mußte das Schiedsrichterteam das Spiel für die Crusaders als verloren erklären. Gespielt wurde trotzdem. Da sich die Ducks-Schiedsrichter bereit erklärten, auch ein Freundschaftsspiel zu leiten (an dieser Stelle dafür ein herzliches „Dankeschön„) und Dietmar Ackerl ohne Bedenken zu den Crusaders überlief, waren die anwesenden Spieler zumindest nicht ganz umsonst gekommen.
Die Lawnmowers probierten dann auch entsprechend viel aus und ließen diejenigen Spieler vermehrt zum Einsatz kommen, die sonst nicht soviel Spielzeit aufweisen können. Dennoch konnten sie in einem fulminanten ersten Inning sofort fünf Runs scoren, nachdem die Crusaders zunächst aufgrund harter Hits (ein Groundrule-Double von Wolfgang Pleischl und ein two RBI-Single von Christoph Lerch) mit 2:0 in Führung gegangen waren. Lawnmowers-Starter John Heath ließ aber in den folgenden Innings nicht viel mehr Schaden zu und overpowerte die gegnerische Offense gründlich. Aber auch Crusaders-Pitcher Oswald steigerte sich in den folgenden Innings und konnte vor allem mit seinem Slider überzeugen. Leider ließen seine Mitspieler aber noch mehrere Unearned Runs zu. Bei den Lawnmowers hingegen war das Feldspiel erneut sehr solide, vor allem die linke Infieldseite (3rd Baseman Michel Fleck und SS Hadmar Lang) ließ keinen einzigen Groundball durch.
In der zweiten Spielhälfte durfte Dietmar Ackerl dann gegen das eigene Team auf den Mound (auch weil die Crusaders außer Oswald keine anderen Pitcher aufweisen konnten) und konnte durchwegs überzeugen – mit dem Fastball traf er seine „Spots„ sehr gut. Der Lawnmowers-Offense gelang nur ein Hit ins Outfield (von Christian Neumann) und kein einziger Earned Run. Rita Sedlak hatte inzwischen John Heath abgelöst und gönnte den Crusaders in zwei Innings keinen einzigen Run. Schlußendlich gewannen die Lawnmowers mit 12:3.
In der Offense lieferte Bruno Steininger sein zweites sehr starkes Spiel in Folge und ging 3 aus 4. Sylvia Rosenecker erzielte zwei Hits, während Dan Rudl im vierten (wenn auch diesmal inoffiziellen) Saisonspiel sein viertes Multihit-Game lieferte.

Hadmar, 17.5.1999

Lawnmowers kommen langsam in Fahrt

Gutes Feldspiel sichert ein souveränes 20:13 gegen die Burritos

Klosterneuburg, Sa, 8.Mai, 14 Uhr. – Wie wichtig auch die psychische Komponente im Baseball ist, zeigte die Pregame Practice und das darauffolgende erste Inning des Spiels zwischen Lawnmowers und Burritos. Während die Lawnmowers mit nahezu zwanzig Spielern eineinhalb Stunden vor Spielstart am Platz waren und eine ausgiebige Batting und Infield Practice absolvierten, kamen die Burritos erst kurz vor dem Spielstart auf neun Spieler, hatten sich kaum aufgewärmt und hielten teilweise das Spiel schon für verloren, bevor es begonnen hatte. Das mag der Hauptgrund dafür gewesen sein, warum die Lawnmowers im Top des ersten Innings sofort acht Runs scorten. Verantwortlich für diese wie auch für die meisten im weiteren Spiel noch folgenden Punkte war das schlampige Feldspiel der Gastgeber. Der potentielle Double-Play-Grounder von Michel Fleck bei Bases Loaded und einem Out war richtungsweisend: Burritos-Shortstop Quijano ließ ihn durch und auch die dahinterstehenden Outfielder konnten den Ball nicht bändigen, was in vier Runs resultierte. Insgesamt erreichten im gesamten Spiel vier Lawnmowers-Batter aufgrund von Errors der Defense in einem Spielzug die Homebase.
Jedenfalls war das Spiel faktisch nach diesem ersten Inning schon entschieden. Die Lawnmowers-Offense ließ daher in den folgenden Spielabschnitten etwas nach und Burritos-Starter Stefan Waidhofer bekam das Spiel besser unter Kontrolle. Obwohl ihn das Feld mehrmals im Stich ließ, konnte er mit seiner Mischung aus Fast- und Breaking Balls überzeugen. Auf Lawnmowers-Seite lief das Pitching nicht ganz so gut. Schon vor dem Spiel mußte der vorgesehene Starting Pitcher John Heath wegen Armproblemen w.o. geben und Emergency Starter Suna Kaya mußte ran, obwohl auch sie über Schulterschmerzen klagte. Dennoch wurde die gegnerische Offense zunächst ganz gut in Schach gehalten. Im vierten Inning starteten die Burritos jedoch eine Aufholjagd und Rita Sedlak löste Kaya ab. Die Burritos waren durch die sechs Runs in diesem Spielabschnitt zwar auf 13:9 herangezogen, die Lawnmowers legten aber sofort weitere vier Punkte drauf und stellten den klaren Vorsprung wieder her. Die Burritos-Offense konnte keine weitere Rallye starten, da sich Sedlak mit ihrem Tempowechsel und – in den letzten zwei Innings – Dietmar Ackerl mit seiner gefinkelten Mischung aus Fast- und Curveballs keine Blöße gaben. Zudem konnten sie sich auf ein solides Feld verlassen, das auch mehrere schwierige Outs zustande brachte. Insgesamt konnte das Lawnmowers-Pitching erneut durch seine Tiefe überzeugen und trotz der Ausfälle wären im Notfall noch zwei weitere Pitcher zur Verfügung gestanden.
In der Offense hatten die Burritos das Übergewicht, zumindest was die Hits anbelangt. Leadoff-Hitter Wolfgang Steiner ging 5 aus 6, stahl 5 Bases und erzielte 3 Runs und Philipp Hahn ging 3 aus 5. Auf der anderen Seite verursachte Markus Rotter drei der insgesamt fünf Strikeouts seines Teams.
Bei den Lawnmowers kamen Andi Ofner, Bruno Steininger, Dan Rudl und Heinz Kampel fast immer auf Base, teilweise jedoch mit kräftiger Hilfe der Burritos-Verteidigung. Steininger überzeugte mit 6 Stolen Bases und 4 Runs und lieferte auch defensiv auf der Catcher-Position eine starke Leistung. DH Rudl hatte sein drittes Multi-Hit Spiel in der Saison. Aber auch andere Lawnmowers zeigten eine teilweise ungewohnte Offensivstärke: Betti erzielte ein schönes Single ins Centerfield und Hugo Feldhammer schlug zweimal beinahe bis an den fernen Leftfield-Fence. Erwähnenswert ist auch, daß kein Spieler mehr als einmal Strikeout ging.
In der Defense unterliefen nur zwei Errors. Vor allem an Shortstop Ofner ging an diesem Tag kaum ein Ball vorbei und im Outfield gelangen einige spektakuläre Catches.

Hadmar, 10.5.1999

Angstgegner Blue Bats 23:22 geschlagen

Endlich ein Sieg im fünften Lawnmowers-Ligaspiel gegen die Rannersdorfer.

Freudenau, So, 2.Mai, 9.2000. – Gegen sieben Uhr erschienen die ersten nicht restlos ausgeschlafenen Lawnmowers am Baseballplatz Freudenau, um sich gegen die Blue Bats die gewohnte Tracht Prügel abzuholen. Oder auch nicht? Immerhin war nach drei klaren Niederlagen in den letzten zwei Jahren das über den Landesligameister entscheidende letzte Spiel der vorigen Saison nur mit 5:3 verloren gegangen.
Das erste Inning begann jedoch sofort mit drei Runs für die Gäste und die Hauptschwäche der Lawnmowers wurde in diesem ersten Halbinning sofort offenbar: Das Feldspiel, das gegen die Pirates noch der einzige positive Aspekt gewesen war, erwies sich an diesem Tag als äußerst schwach und ließ Starting Pitcher Rita Sedlak länger am Mound, als es nötig gewesen wäre. Aber auch in der Offensive sah es zunächst trist aus. Gegen Christian Medek, den erst kürzlich zum Pitcher konvertierten Starter der Blue Bats, gelang nicht allzu viel. Noch dazu fielen die Baserunner auf der Ersten wiederholt seinem gefinkelten Pickoff-Move zum Opfer. In der Mitte des fünften Innings hatten die Blue Bats ihre Führung durch drei Unearned Runs gegen Suna Kaya, den zweiten Pitcher der Lawnmowers, auf 8:2 ausgebaut. Aber endlich begann die Lawnmowers-Offense auf Touren zu kommen. Es gelangen mehrere Hits und auch Medeks Kontrolle ließ langsam nach, sodaß nach dem Inning wieder ein Gleichstand erreicht war. In diesem Inning gelangen den Teams fast doppelt so viele Runs wie in den vorhergegangenen vier zusammen. Aber das war erst der Prolog zu einer Run-Orgie. Die nachlassende Konzentration der Feldspieler auf beiden Seiten führte dazu, daß das bisher recht akzeptable Spiel einiges an Attraktivität verlor.
Ab dem sechsten Inning pitchte John Heath für die Lawnmowers und mußte das Inning praktisch alleine überstehen. Nach mehreren Errors und neun Blue Bats-Runs beendete endlich sein drittes Strikeout das Desaster. Erneut liefen die Wiener einem gewaltigen Rückstand hinterher. Ab dem siebenten Inning übernahm Osama Abo Alof für Medek (9K, 6BB), gegen ihn startete die Lawnmowers-Offense aber ein Schlagfest von gewaltigem Ausmaß. Zwei Hits und drei RBIs von „Eigenbau“-Ami Christopher Tebbe ragten hervor und man ging mit einem 20:17 für die Gastgeber ins achte Inning. Die Rannersdorfer legten zwar noch etwas zu, mußten aber im neunten Inning noch zwei Runs scoren, um auszugleichen. Bei einem Out und Runner auf zweiter Base übernahm Dietmar Ackerl als vierter Pitcher für die Lawnmowers. Zwar gab er prompt einen Walk ab und die Runner stahlen sich in Scoring Position, aber dann zeigte Ackerl seine Qualitäten. Er warf einen dritten Strike an T.Schedl vorbei, welcher bisher vier Hits für die Blue Bats erzielt hatte. Schließlich gelang Christian Böck nur ein harmloser Comebacker, der den knappen Lawnmowers-Sieg bewahrte.
Ohne das gewaltige Hit-Feuerwerk, das die Lawnmowers in zwei Innings gegen Abo Alof abfeuerten (ca 10 Hits, mehr als die Hälfte davon Extra-Base), wäre das Spiel dennoch nicht zu gewinnen gewesen, da die Defense, aber auch das Baserunning diesmal äußerst schwach waren. Positiv zu erwähnen ist wiederum die Tatsache, daß die Lawnmowers mit beachtlicher Tiefe aufwarten konnten: Es kamen erneut 17 Spieler zum Einsatz, von denen jeder einzelne seinen Teil zum Sieg beitrug. Auch im Pitching wurden bei weitem nicht alle Optionen ausgespielt – in diesem Bereich liegt bisher in dieser Saison die positivste Überraschung, auch wenn das die bisher in siebzehn Innings erhaltenen vierzig Runs nicht vermuten lassen würden. Und das Batting erwies sich nach gewissen Anlaufschwierigkeiten als sehr stark, so konnten Michel Fleck vier (davon zwei Doubles), Andi Ofner (zwei Doubles, ein Triple) und Dan Rudl drei und zahlreiche andere Spieler zwei Hits verzeichnen. Hadmar Lang scorte fünf Runs und Ofner erzielte vier, Tebbe drei RBIs. Fleck und Heinz Kampel kamen in allen Plate Appearences auf Base.
Bei den Blue Bats ragten in der Offense die Outfielder Schedl und Czerny hervor. Czerny erzielte drei Hits und scorte vier Runs.

Hadmar, 3.5.1999

Zwei Niederlagen gegen starkes Pitching

Freudenau, So, 30.Mai, 10 Uhr. Am 30. Mai versammelten sich die Jung-Lawnmowers um 10.00 in Wr.Neustadt, um gegen Hietzing Dogs und Ducks Juniors anzutreten. Erstere tauchten aber gar nicht auf, so dass wir dann (leicht verärgert) nur ein Spiel gegen die Gastgeber bestritten.
Diese konnten von Anfang an mit ausgezeichnetem Pitching (Christoph Mazohl, der ja auch in der RL Ost spielt) überzeugen, weshalb unserer Offense ein wenig die Luft ausging. Einer der wenigen Lichtblicke war 3rd Baseman Fritz Durstberger, der gegen Mazohl zwei wunderschöne Basehits erzielte. Defensiv war das Team recht gut, Starter Ewgeni Dikovets warf sehr sicher, leider hatte Reliever Thomas Seidler diesesmal Probleme mit der Kontrolle. Fazit: 14 : 1 für die Wiener Neustädter Mädels und Burschen.

Freudenau, So, 8.Mai Ein ähnliches Bild zeigte sich am 8. Mai, als unsere Jugendmannschaft gegen die Wanderers antrat. Auch dieses Team hat sehr starke Pitcher (v.a. Harald Vidlak, der die meiste Zeit am Mound stand), die unseren Battern Probleme bereiteten. Dennoch hielten sich die Lawnmowers besser als gegen die Wiener Neustädter, so dass es nach zwei Innings 7 : 3 für die Wanderers stand. Gutes Pitching von Cornelius Gneist und ein sauberes Feldspiel (besonders 2nd Baseman Domink Ferstl beeindruckte durch zwei fast akrobatische Assists) waren der Grund. Leider hatte relieving Pitcher Fritz Durstberger Schwierigkeiten mit der Kontrolle, so dass die Wanderers ihren Vorsprung durch viele Base on Balls und einen In-The-Park-Homerun von Thomas Hohäuser auf 13 : 4 ausbauen konnten. Das Ergebnis täuscht über eine sehr gute Leistung in Feld, am Mound und am Schlag hinweg, doch ist noch mehr Routine nötig, um auch gegen eine Mannschaft mit einigen sehr erfahrenen Spielern zu bestehen.

Nachdem nun ein Großteil der Spiele absolviert sind, liegen die Nachwuchs-Lawnmowers mit 5 Siegen und 7 Niederlagen überraschend in der Tabellenmitte, doch sind noch schwierige Partien (u.a. zweimal gegen die Lions) offen. Trotzdem ist diese erste Saison der Jung-Rasenmäher bislang erstanlich erfolgreich verlaufen. Weiter so, Burschen!

Michel, 9.6.1999