Erstes Freundschaftsspiel in der neuen Saison

Ravens Nest, Tulln, So, 1.4.2001 – (hl) Nach langen Monaten des Hallentrainings wagten sich die Lawnmowers erstmals wieder ins Freie. Der Zeitpunkt war gut gewählt, da das Wetter mitspielte. Leider gab es vor dem Freundschaftsspiel in diesem Jahr noch keine Trainings im Freien, was man dann im Spielverlauf merkte. Gerade im Feld waren einige Unsicherheiten ersichtlich – allerdings wurde auch nicht annähernd in Stammbesetzung gespielt. Da die Lawnmowers nämlich mit 18 Spielern angereist waren, bereitete die Aufstellung Coach Michel Fleck einige Probleme, weil jeder entsprechend seiner Leistungen im Hallentraining eingesetzt werden sollte. Auf den einzelnen Feldpositionen wurde demgemäß ziemlich häufig getauscht. Das Zusammenspiel klappte vorallem deswegen nicht so gut, weil einige neue Spieler mit dabei waren, die entweder erst in den letzten Monaten mit Baseball angefangen hatten oder die von anderen Vereinen zu den Lawnmowers gestoßen waren. Auch einige Spieler der Jugendmannschaft müssen erst in die Kampfmannschaft integriert werden.
Die Schlagleistung der Lawnmowers war in den ersten Innings gegen Marc Swoboda, den Starting Pitcher der Ravens, sehr solide und es konnte eine knappe Führung erkämpft werden. Hugo Feldhammer, der für die Lawnmowers begann, bot eine ausgezeichnete Leistung und musste nur aufgrund einiger Fielding-Errors ein paar Runs hinnehmen. In den späteren Innings wurden dann durch die Einwechslungen zahlreiche neue Feldspielkonstellationen probiert und die Ravens begannen langsam davonzuziehen. Harald Höhne pitchte ab dem 4.Inning für die Tullner und ließ in drei Innings keine Runs zu. Auf Lawnmowers-Seite pitchte Carlos Calupas erstmals in einem Spiel und machte seine Sache sehr gut. Gleich im ersten Inning erzielte er drei Strikeouts. Die durchgehend schwache Fieldingleistung der Wiener führte aber auch in den Innings vier bis sechs, in denen Calupas pitchte, zu einigen Runs der Ravens.
Um für die angereisten Spieler einen möglichst langen Einsatz zu gewährleisten, wurde über elf Innings gespielt, wobei angemerkt werden muss, dass die Ravens mit nur zehn Spielern da waren und die meisten daher durchspielten. Die letzten Innings pitchte bei den Tullnern Gawain Bruckner, der seine Ernennung zum Ravens-MVP der vorigen Saison bestätigte und eine starke Vorstellung bot. Bei den Lawnmowers standen in den letzten Innings Hannes Figl und Martin Meitz am Mound. Figl zeigte eine im Vergleich zum Vorjahr stark verbesserte Leistung und Meitz legte ein gutes Debut hin – die kleine Strikezone des namentlich nicht zu nennenden letzten Plate-Umpires (auch hier wurde im Verlauf des Spiels mehrmals gewechselt) half ihm jedoch nicht gerade.
Auch auf der Catcher-Position probierten die Lawnmowers einiges aus. Nachdem der bisherige Stamm-Catcher Bruno Steiniger baseballmäßig etwas leiser treten wird, hatte eine ganze Horde von Nachfolgern die Chance, sich zu bewähren. Dies waren die Nachwuchsspieler Meitz und Fritz Durstberger sowie Manfred Gollop.
Die Ravens gewannen das Spiel schlussendlich relativ deutlich (über das genaue Endergebnis konnte nach unterschiedlicher Zählung bei den beiden Teams keine Einigung erzielt werden), für die Lawnmowers war das Hauptziel der Sammlung von Spielpraxis aber vollständig erfüllt.

Nächsten Sonntag spielen die Lawnmowers in Klosterneuburg ein weiteres Freundschaftsspiel gegen die Crusaders in Klosterneuburg.

Meinungen zum Spiel können wie gewohnt im Link weiter unten kundgetan bzw. gelesen werden.