Mowers bieten starke Vorstellung gegen Cubs

Freudenau, Sonntag, 11.Juni, 9 Uhr. (hl, cn) – Nicht besonders vielversprechend wurden die beiden Teams in aller Herrgottsfrühe vom durchnässten Platz in der Freudenau empfangen.
Die Cubs konnten die nicht beneidenswerte Aufgabe bewältigen, zur gleichen Zeit an drei verschiedenen Orten anwesend zu sein – erste Mannschaft, Jugendteam und zweite Mannschaft traten zu Spielen an.
Die Lawnmowers gaben sich die beste Mühe, der Gatschlacken sowie dem Saustall im Dugout Herr zu werden, was um 9 Uhr zu Spielbeginn letztendlich von leidlichem Erfolg gekrönt war.
Trotz ihrer multiplen Verpflichtungen konnten die Cubs 10 Spieler, von denen einige aus dem wohlverdienten Ruhestand und andere aus dem Jugendteam geholt werden mussten, auf den Platz stellen. Das Cubs-Potpourri konnte gleich im ersten Inning gegen Lawnmowers Starter Hugo Feldhammer einige Hits und drei Runs erzielen, womit das Hit-Kontingent der Cubs an diesem Tag dann aber bereits ziemlich ausgeschöpft war. Die Schlagfreudigkeit der Cubs sank mit der dämmernden Erkenntnis, dass Feldhammer die aussergewöhnlich mikroskopische Strikezone des Plate-Umpires nicht zu treffen vermochte und recht einfach einige Walks herausholen waren. Die Lawnmowers konnten im ersten Inning zwei Runs entgegensetzen. Zu Beginn des zweiten Innings sah es für die Offense der Cubs sehr gut aus, als diese ohne Outs Runner auf 3rd und 2nd Base bringen konnten. Doch startete die Cubs-Offense einen Spielzug, von dem Rightfielder Manfred Gollop auch noch in 50 Jahren seinen Enkeln am Kamin erzählen wird: Ein kurzer Flugball ins Centerfield, die Baserunner sprinten mit der Hoffnung auf zwei Punkte los. Doch sie hatten die Rechnung ohne den Gollop gemacht – Diving Catch, Wurf auf 2nd, Wurf auf 3rd – Triple Play – das erste der Vereinsgeschichte!
Den Lawnmowers gelang im dritten Inning durch einen Solo-Homerun von Hadmar Lang der Ausgleich, im vierten Inning jedoch verließ Feldhammer völlig die Kontrolle und in Folge dessen den Mound. Relief Pitcher Dietmar Ackerl konnte einer Bases Loaded Situation mithilfe eines Double Plays entkommen, die Cubs führten zu diesem Zeitpunkt bereits 7:3.
In den Innings vier und fünf glichen die Lawnmowers gegen Cubs Starter Werner Kiemayer wieder aus, während Ackerl bis zum Ende des Spiels nur noch zwei Runs – auf ein Single von Normann Kathi im achten Inning – abgeben sollte. Die Cubs konnten diesmal auf seine Breaking Pitches kaum harte Schläge erzielen und die Lawnmowers Defense war ebenfalls gut disponiert. Die Offense der Gastgeber kam hingegen immer besser in Fahrt, was im siebenten Inning zu einer sechs Run Orgie führte, in dessen Verlauf Relief Pitcher Kathi eingewechselt wurde. Aber auch dieser wurde hart geschlagen, so dass die Lawnmowers das Spiel im achten Inning mittels Mercy Rule für sich entscheiden konnten.
Das aggressive Batting der Lawnmowers wurde an diesem Tag belohnt, jeder Spieler der Lineup hatte mindestens einen Hit und durch viele schöne Extra-Base-Hits konnten zahlreiche Runs heimgeschlagen werden.
Als mindestens gleichwertig kann man mit nur einem Error die Defensivleistung einstufen.
Nicht nur die Cubs hatten an diesem Tag reaktivierte Rentner aufzubieten, auch Lawnmowers Oldie Bruno Steininger wohnte dem Spiel bei und übernahm gemeinsam mit Christian Neumann das Basecoaching, wodurch sich die üblichen Manager Lang und Michel Fleck auf´s Gewinnen konzentrieren konnten.

Nach einer Reihe unglücklicher Niederlagen konnten die Lawnmowers nun endlich ihr erstes Spiel am grünen Rasen mit einer geschlossen guten Leistung gewinnen. Das gibt Hoffnung auf weitere gute Spiele, die aber auch notwendig sein werden, um die rote Laterne in der Tabelle loszuwerden. Bereits am kommenden Samstag dürfen die Lawnmower gegen die Pirates beweisen, dass sie besser sind als ihr Tabellenplatz.