Mowers erstmals in Schrems zu Gast

Schrems, Mi, 15. August 2001, 11 Uhr. (hl) – Nach Abschluss der regulären Saison trugen die Lawnmowers in Schrems zwei Freundschaftsspiele gegen die Beers aus. Für den Landesliga-Club handelte es sich gleichzeitig um die Generalprobe für das „Final Four“, das Finalturnier der Landesliga Ost, welches in zwei Wochen eben in Schrems stattfindet.
Es wurden zwei Spiele ausgetragen, das erste auf neun, das zweite auf sieben Innings. Beide verliefen sehr ausgeglichen, wobei die Wiener jeweils durch ein ‚Big Inning‘ am Ende die Nase vorne hatten. Gleich zur Eröffnung des ersten Spieles wurde Beers-Starter Mike Preißl hart geschlagen und hatte auch mit der Platzierung seiner Würfe einige Probleme. Bei den Lawnmowers brachte Dietmar Ackerl eine gewohnt starke Leistung über die ersten fünf Spielabschnitte, obwohl er aber mehr Balls warf als gewöhnlich. Die Schremser erzielten nur wenige harte Schläge gegen ihn.
Zu Beginn des sechsten Innings tauschten beide Teams einen Großteil ihrer Spieler aus. Für die Mowers pitchten Hugo Feldhammer und Rita Neumann noch jeweils zwei Innings. Die Partie ging mit 16:6 an die Lawnmowers.
Im zweiten Spiel gingen zunächst die Beers in Führung, indem sie gegen Lawnmowers-Starter Hannes Figl einige Linedrive-Hits schlugen. Im fünften Spielabschnitt jedoch legten die Gäste eine Serie erfolgreicher Schläge hin und erzielten neun Punkte, was das Spiel zu ihren Gunsten kippte. Nach sieben Innings war Schluss: Lawnmowers 21, Beers 10 lautete der Score.
Insgesamt konnten beide Teams viel ausprobieren. Bei den Mowers debutierte Johannes Rossacher und Philipp Sutanto bestritt sein erstes Spiel in der Allgemeinen Klasse. Einige andere Spieler, die heuer in der Liga selten bis gar nicht im Einsatz waren, holten fehlende Spielpraxis nach. Betti meldete sich mit zwei Hits zurück und Dan Rudl lieferte eine fehlerlose Vorstellung auf der Ersten. Alex Schroll zeigte nach einer durchwachsenen Saison mit einigen starken Schlägen auf und sorgte auch mit einem phantastischen Outfield-Assist für den Spielzug des Tages. Carlos Calupas konnte endlich einmal (erfolgreich) demonstrieren, was er am Schlag so draufhat und gab ausserdem einen guten Third Baseman ab. Rita Sedlak pitchte das erste mal seit Langem wieder und Robert Dewanger sorgte mit drei soliden Debut-Innings am Mound für eine positive Überraschung. Aufgrund der Abwesenheit fast aller regulären Catcher versuchte sich eine Vielzahl von Spielern auf dieser Position: Hannes Figl, Hadmar Lang und Dominik Ferstl wurden jedoch allesamt eindeutig von Coach Franta Rudl in den Schatten gestellt, der für vier Innings die ‚Tools of Ignorance‘ anlegte.
In der Offensive schlugen die Mowers mehrere Bälle für Groundrule-Doubles über den Zaun. Es wurde auch viel mit Bunts probiert, so gelang etwa ein lupenreiner Suicide Squeeze, und auch sonst war die „kontrollierte“ Offense im Großen und Ganzen sehr erfolgreich.
Die Stimmung war sehr kameradschaftlich und die Lawnmowers können nun endlich selbst das bestätigen, was alle anderen Teams schon lange meinen: Die Beers sind der beste Gastgeber in Baseball-Österreich.