Jahr: 2001

Mowers erstmals in Schrems zu Gast

Schrems, Mi, 15. August 2001, 11 Uhr. (hl) – Nach Abschluss der regulären Saison trugen die Lawnmowers in Schrems zwei Freundschaftsspiele gegen die Beers aus. Für den Landesliga-Club handelte es sich gleichzeitig um die Generalprobe für das „Final Four“, das Finalturnier der Landesliga Ost, welches in zwei Wochen eben in Schrems stattfindet.
Es wurden zwei Spiele ausgetragen, das erste auf neun, das zweite auf sieben Innings. Beide verliefen sehr ausgeglichen, wobei die Wiener jeweils durch ein ‚Big Inning‘ am Ende die Nase vorne hatten. Gleich zur Eröffnung des ersten Spieles wurde Beers-Starter Mike Preißl hart geschlagen und hatte auch mit der Platzierung seiner Würfe einige Probleme. Bei den Lawnmowers brachte Dietmar Ackerl eine gewohnt starke Leistung über die ersten fünf Spielabschnitte, obwohl er aber mehr Balls warf als gewöhnlich. Die Schremser erzielten nur wenige harte Schläge gegen ihn.
Zu Beginn des sechsten Innings tauschten beide Teams einen Großteil ihrer Spieler aus. Für die Mowers pitchten Hugo Feldhammer und Rita Neumann noch jeweils zwei Innings. Die Partie ging mit 16:6 an die Lawnmowers.
Im zweiten Spiel gingen zunächst die Beers in Führung, indem sie gegen Lawnmowers-Starter Hannes Figl einige Linedrive-Hits schlugen. Im fünften Spielabschnitt jedoch legten die Gäste eine Serie erfolgreicher Schläge hin und erzielten neun Punkte, was das Spiel zu ihren Gunsten kippte. Nach sieben Innings war Schluss: Lawnmowers 21, Beers 10 lautete der Score.
Insgesamt konnten beide Teams viel ausprobieren. Bei den Mowers debutierte Johannes Rossacher und Philipp Sutanto bestritt sein erstes Spiel in der Allgemeinen Klasse. Einige andere Spieler, die heuer in der Liga selten bis gar nicht im Einsatz waren, holten fehlende Spielpraxis nach. Betti meldete sich mit zwei Hits zurück und Dan Rudl lieferte eine fehlerlose Vorstellung auf der Ersten. Alex Schroll zeigte nach einer durchwachsenen Saison mit einigen starken Schlägen auf und sorgte auch mit einem phantastischen Outfield-Assist für den Spielzug des Tages. Carlos Calupas konnte endlich einmal (erfolgreich) demonstrieren, was er am Schlag so draufhat und gab ausserdem einen guten Third Baseman ab. Rita Sedlak pitchte das erste mal seit Langem wieder und Robert Dewanger sorgte mit drei soliden Debut-Innings am Mound für eine positive Überraschung. Aufgrund der Abwesenheit fast aller regulären Catcher versuchte sich eine Vielzahl von Spielern auf dieser Position: Hannes Figl, Hadmar Lang und Dominik Ferstl wurden jedoch allesamt eindeutig von Coach Franta Rudl in den Schatten gestellt, der für vier Innings die ‚Tools of Ignorance‘ anlegte.
In der Offensive schlugen die Mowers mehrere Bälle für Groundrule-Doubles über den Zaun. Es wurde auch viel mit Bunts probiert, so gelang etwa ein lupenreiner Suicide Squeeze, und auch sonst war die „kontrollierte“ Offense im Großen und Ganzen sehr erfolgreich.
Die Stimmung war sehr kameradschaftlich und die Lawnmowers können nun endlich selbst das bestätigen, was alle anderen Teams schon lange meinen: Die Beers sind der beste Gastgeber in Baseball-Österreich.

Cubs 2 sind Meister der Regionalliga Ost

(hl) Zu einem wahren Krimi kam es in St.Pölten im Spiel zwischen den Cubs 2 und den Pirates. Beide Mannschaften traten in stärkster Besetzung an, da es für sie um viel ging. Die Cubs würden mit einem Sieg den Meistertitel in der Regionalliga fixieren und konnten sich tatsächlich – gestützt auf das Pitching von Lance Borden – knapp durchsetzen. Die Pirates konnten nach dieser weiteren bitteren Niederlage in einer an Enttäuschungen reichen Saison nur noch darauf hoffen, dass die Crazy Geese am nächsten Tag gegen die Wanderers verlieren würden und gleichzeitig die Pirates am folgenden Wochenende gegen die Cubs gewinnen würden.
Die Geese machten diese Hoffnung allerdings mit einem deutlichen 21:1-Sieg über die Wanderers zunichte, in welchem Pitcher Alfred Wieland in sechs Innings nur vier Battern über dem Minimum gegenüberstand. Das noch ausstehende Spiel zwischen Cubs und Pirates ist damit für den Tabellenendstand ohne Bedeutung.
Eine sehr ausgeglichene Liga endet somit durchaus überraschend, inwieweit der Endstand allerdings für die Besetzung der Regionalliga Ost 2002 von Bedeutung ist, bleibt noch abzuwarten. Ob die Cubs 2 am Aufstiegsturnier für die 2.Bundesliga teilnehmen dürfen, erscheint fraglich (auch wenn das erste Team möglicherweise absteigt, gelten die Cubs 2 dennoch als Farmteam, welches eigentlich nicht aufsteigen dürfte), ausserdem wird die Regionalliga wahrscheinlich nächstes Jahr auf ‚Kosten‘ der Landesliga etwas aufgestockt werden, und berücksichtigt man dann noch das nicht abgeschlossene Lizenzverfahren für 2002, dann kann man getrost sagen, dass derzeit noch alles offen ist.

Mowers begraben Meisterhoffnungen mit 8:14 gegen Cubs II

Stockerau, Sonntag, 22.Juli, 15 Uhr. (hl) – Das möglicherweise vorentscheidende Spiel um den Meistertitel lieferten sich die Vienna Lawnmowers und die Stock City Cubs an diesem Nachmittag in Stockerau. Die Cubs konnten das erste mal seit Wochen wieder in wirklich starker Besetzung zu einem Spiel antreten, wobei insbesondere Sidearm-Pitcher Lance Borden inzwischen wieder zur Verfügung stand – er hatte schon zwei Wochen vorher beim 22:2-Sieg der Cubs gegen die Crazy Geese sein Team zum Sieg geführt und ist den Lawnmowers noch vom 1:21-Debakel aus dem Vorjahr in schmerzhafter Erinnerung. Dennoch gingen die Mowers zuversichtlich in die Begegnung, hatten sie doch von ihren letzten sechs Spielen fünf gewonnen, und auch die Niederlage war nur um einen Punkt gewesen.
Wie schon so oft in diesem Jahr starteten die Wiener allerdings schwach in das Spiel: Nachdem Borden im ersten Inning nur gegen drei Batter warf, konnten die Cubs vier Runs gegen Lawnmowers-Starter Feldhammer erzielen, wobei wie so oft das Feld patzte. Diesmal war es Shortstop Lang, der an diesem Tag den Mowers-Pitchern mit einigen missglückten Plays das Leben schwer machen sollte. Er war aber auch an insgesamt zehn Outs beteiligt.
Zwar konnten die Wiener in den Innings zwei bis vier gegen Borden jeweils punkten, das Big Inning gelang allerdings nicht. Anders die Cubs, die im vierten Durchgang erneut viermal scorten und damit Feldhammers Rolle am Mound beendeten. Dennoch war es wahrscheinlich heuer der beste Auftritt des Linkshänders, der fast alle Runs der schlampigen Defense-Arbeit seiner Mitspieler „verdankte“.
Borden verließ das Spiel nach vier Innings mit einer deutlichen 13:4-Führung, aber die Lawnmowers konnten die Niederlage nach Mery-Rule noch abwenden und gegen die drei Reliever der Cubs noch auf 13:8 aufholen. Dietmar Ackerl, der bei den Mowers Feldhammer abgelöst hatte, ließ in den letzten Innings kaum harte Schläge der Cubs zu. Die Niederlage war trotzdem nicht mehr abzuwenden.
Bemerkenswert in diesem Spiel der beiden offensivstärksten Teams der Liga war das starke Pitching, welches trotz einiger Errors auf beiden Seiten entscheidend zu einem schnellen und guten Spiel beitrug. Die Mowers erzielten das erste mal seit dem zweiten Saisonspiel weniger als zehn Runs. Die Triples von Robert Dewanger und Feldhammer blieben einsame Highlights in der Offense. Dewanger und Lang erzielten je zwei Runs. Lang, Feldhammer und Ackerl hatten mehr als einen Hit, während bei den Cubs Stefan Rötzer, Ingo Nader, Christian Machoritsch und Norman Kathi mehr als einen erfolgreichen Schlag hatten.
Die Cubs demonstrierten auch ihr Verletzungspech, für das sie inzwischen recht bekannt sind: Franz Neumayer musste ausscheiden, als ihn bei einem Diving Catch-Versuch im Centerfield der Ball auf dem Unterarm traf und Reliever Thomas Chwojka wurde von einem harten Comebacker von Ackerl am Unterarm getroffen – er konnte den Schlag aber noch zu einem Out verwandeln und dadurch mindestenst einen weiteren Run der Lawnmowers im siebenten Durchgang verhindern.
Für die Lawnmowers sind die Titelhoffnungen mit dieser Niederlage vorbei, während die Cubs nun die besten Chancen darauf haben. In den beiden ausständigen Partien gegen Tabellenschlusslicht Pirates muss nur ein Sieg her, um den Meistertitel zu sichern.

Mowers schlagen Geese endlich in Extra Innings

Freudenau, Sonntag, 15.Juli, 13 Uhr. (hl) – Es war kein schönes Spiel, das sich die beiden Mannschaften über nahezu vier Stunden lieferten, aber an Spannung war es kaum mehr zu überbieten. Die Geese legten im ersten Inning mit sieben Runs fulminant los, als die Lawnmowers-Defense Starting Pitcher Hugo Feldhammer vollkommen im Stich ließ. Insbesondere Shortstop Hadmar Lang vergab zwei sichere Outs durch Fehlwürfe und konnte auch ein mögliches Doubleplay nicht komplettieren. Auf der Gegenseite fegte Alfred Wieland, der für die Rohrbacher startete, in gewohnter Manier durch die Lineup der Gastgeber und erzielte in den ersten beiden Innings fünf Strikeouts. Insgesamt sollten es an diesem Tag noch 13 Ks für Wieland werden, der das gesamte Spiele für die Geese durchwarf. Ab dem zweiten Durchgang hatten sich die Mowers aber auf den gegnerischen Pitcher eingestellt und begannen sukzessive aufzuholen. In den Innings drei bis sechs wurden jeweils mindestens drei Runs erzielt und der Vorsprung der Crazy Geese schmolz dahin. Nach dem vierten Inning hatten die Lawnmowers erstmals die Führung erzielt, aber auch sie sollten diese nicht lange halten können. Bis in die Schlussphase des Spiels sollte sich keine Mannschaft mehr entscheidend absetzen. Der ausgeglichene Verlauf der Partie und einige Schiedsrichterentscheidungen in knappen Situationen sorgten für blankliegende Nerven insbesondere auf Lawnmowers-Seite. Nach einem Play, in dem Hannes Figl, der leadoff-Hitter der Mowers, Out gegeben wurde, reklamierte Manager Franta Rudl vehement, dass kein Tag erfolgt sei und wurde daraufhin ausgeschlossen. Es war dies aber nicht die einzige Entscheidung, die zu Protesten der Wiener führte, welche generell gesprochen bei knappen und schwierigen Calls eher glücklos waren. Die Lawnmowers gingen mit dem denkbar knappen Vorsprung von einem Run ins neunte Inning. Dietmar Ackerl warf seit dem vierten Spielabschnitt für die Wiener und erzielte ein schnelles Out, geriet dann aber in Schwierigkeiten. Rightfielder Kutrowatz wurde von einem Pitch getroffen und stahl die zweite Base. Leadoff-Hitter Suchard erzielte dann ein Double, durch das den Geese der Ausgleich gelang. Nach einem Strikeout von Thomas Soffried und dem Groundout von First Baseman Schneeberger hatten die Mowers aber im Bottom des Innings die Möglichkeit, alles klarzumachen. Dominik Ferstl kam auch durch ein Single auf Base, danach schlug Manfred Gollop aber in ein Doubleplay und Michel Fleck ging Groundout. Somit ging die Partie in die Verlängerung und hier gelang den Rohrbachern nach einem Wurffehler von Catcher Martin Meitz bei einem Stealing der Third Base der Punkt, der sie in Front brachte. Die Mowers standen mit dem Rücken an der Wand, als die ersten beiden Schlagmänner, Heinz Kampel und Hadmar Lang, Out gingen. Doch Hugo Feldhammer gelang sein vierter Hit des Tages und kurz darauf ein Stealing auf 2nd. Die Geese entschieden sich daraufhin, den von links schlagenden Robert Dewanger absichtlich zu walken und dadurch den Winning Run auf Base zu lassen. Diese Strategie sollte sich aber nicht als erfolgreich erweisen. Ein Wild Pitch brachte die Runner jeweils eine Base weiter. Meitz war für die Mowers am Schlag und hatte schnell zwei Strikes am Konto. Dann gelang ihm jedoch ein scharfer Schlag, welchen Third Baseman Gerdenitsch sauber fieldete. Der Wurf auf First pullte aber Schneeberger von der Base, wodurch Feldhammer den Tying Run scorte. Dewanger umrundete die dritte Base und versuchte ebenfalls zu punkten. Der Wurf auf Home war zwar rechtzeitig, doch slidete Dewanger unter dem Tag durch und konnte so einen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg für die Lawnmowers sicherstellen. Die Mowers gewannen erstmals in diesem Jahr ein knappes Spiel, nachdem sie bisher drei Partien mit einem oder zwei Runs Rückstand verloren hatten, dafür aber vier Matches mit Mercyrule für sich entschieden hatten. Die Wiener schlugen deutlich mehr Hits als die Rohrbacher, welche hingegen häufiger durch Walks auf Base kamen. Figl, Ackerl und Feldhammer hatten jeweils vier erfolgreiche Schläge. Im Feld waren beide Teams zeitweise sehr unsicher, wozu die berüchtigen Freudenau-Bad Hops entscheidend beitrugen. Der wahrscheinlich spielentscheidende Unterschied war das Baserunning: Die Lawnmowers stahlen praktisch ungebremst, während die Geese zwischen den Bases halbwegs im Zaum gehalten wurden. Hier machte sich das Fehlen von Thomas Pusitz, dem verletzten Stammcatcher der Crazy Geese schmerzhaft bemerkbar. Es kann wohl mit ziemlicher Sicherheit gesagt werden, dass die Rohrbacher dieses Spiel mit Pusitz hinter der Plate für sich entschieden hätten. Erstmals in dieser Saison halten die Lawnmowers nun bei einem positiven Rekord und haben plötzlich berechtigte Chancen auf den Meistertitel. Dazu ist ein Sieg in der letzten Saisonpartie gegen die Cubs aber ein Muss. Auch unter dieser Voraussetzung ist man noch auf Hilfe von aussen angewiesen, da die Geese eine ihrer beiden ausständigen Partien verlieren müssten. Die nach dem schwachen Saisonstart lange Zeit drohende Abstiegsgefahr ist nun endgültig gebannt.

Wanderers gehen wegen Pitchermangel mit 4:30 gegen Mowers unter

Freudenau, Samstag, 7.Juli, 16 Uhr. (hl) – Die Wanderers mussten in diesem Spiel sowohl auf ihre Farmteamspieler aus der 1.Bundesliga verzichten, als auch auf einige Junioren. Die erste Mannschaft spielte nämlich in Kufstein, womit Christian Tomsich, Max Scholdan und Lefty Trottmann fehlten, und Emilio Podreka reiste an diesem Tag mit dem Nationalteam zur EM nach Spanien ab. Ausserdem forderte auch die Urlaubszeit so ihre Opfer, was aber für beide Teams gleichermaßen galt. Die Gäste waren allerdings in der unangenehmen Lage, dass gerade von ihren vielen Pitchern an diesem Tag kein einziger zur Verfügung stand. Damit startete Christoph Wieser am Mound, wurde aber oft und hart geschlagen. Ziad Many erging es im zweiten Inning nicht besser. Das Spiel war damit schon entschieden. Andreas Ofner, der im dritten und vierten Spielabschnitt für die Wanderers warf, konnte dann die Niederlage zumindest noch in einem halbwegs erträglichen Rahmen halten.
Auf Seiten der Lawnmowers pitchte Hugo Feldhammer vier Innings lang und ließ nur zwei Unearned Runs zu. Dietmar Ackerl übernahm dann im fünften und letzten Durchgang.
Am Schlag ging es diesmal bei den Mowers fast ohne Ausnahme jedem Spieler gut. Hannes Figl überzeugte mit zahlreichen Hits, darunter ein Groundrule-Double weit über den Rightfield-Zaun hinweg und Hadmar Lang schlug zwei Bases-Clearing Doubles. Im Feld hingegen war man das zweite Spiel in Serie nicht allzu souverän, die meisten Fehler passierten allerdings beim Spiel auf Baserunner – Outs wurden nur wenige verschenkt. Andererseits gelangen auch einige schöne Plays, so bewies Centerfielder Heinz Kampel einmal mehr sein Können mit einem schwierigen Sliding Catch und Shortstop Lang brachte zwei Outs nach Groundballs tief ins Loch bei der Dritten zustande.
Die Wanderers begingen zwar weniger Errors als die Lawnmowers, allerdings waren die wenigen Missgeschicke ohne Ausnahme verhängnisvoll, da einfache Outs verschenkt wurden.

Suchard und Pusitz erledigen die Mowers

Rohrbach, Sonntag, 1.Juli, 15 Uhr. (hl) – Für die Geese pitchte diesmal Christian Suchard ein Complete Game und half sich auch an der Platte mit drei Hits und drei Runs in vier At Bats. Gleich im ersten Inning schlug er einen zwei Punkte-Homerun gegen Lawnmowers-Starter Hugo Feldhammer. Die Lawnmowers waren das erste mal in Rohrbach zu Gast und wurden auch Opfer der Platzverhältnisse und Groundrules. Insgesamt klopften an diesem Tag fünf Spieler der Wiener Bälle über den Zaun, allerdings war jeder einzelne dieser Schläge nur ein Groundrule-Double ins Right- oder rechte Centerfield. Die beiden Bälle, die die Geese über den Zaun schlugen, waren allerdings Homeruns über die nur unwesentlich längere Spielfeldbegrenzung im Left- und Centerfield. Nach Suchards Homer setzte Catcher Thomas Pusitz im 6.Inning bei zwei Outs und zwei Strikes einen Pitch von Feldhammer über den Centerfield-Zaun und brachte damit drei Punkte heim. Dieser Schlag brachte die Geese in Führung und die Lawnmowers sollten nicht mehr ausgleichen können.
Feldhammer hatte mit den Pitching-Bedingungen so seine Probleme, vor allem der fehlende Mound führte zu zahlreichen Walks in den ersten Innings. Das restliche Feld gab ihm auch keinen großen Rückhalt, es wurden so viele Errors begangen wie schon lange nicht (wobei aber auch einige schwer zu spielende Bälle auf beiden Seiten meistens als Errors gescort wurden). Dass die Geese „nur“ 13 Runs erzielten, lag vielmehr an deren relativer Schlagschwäche, insbesondere mit Runnern in Scoring Position und zwei Out. Jedoch agierten die Rohrbacher an der Plate sehr diszipliniert und nutzten die Kontrollprobleme von Feldhammer schonungslos aus.
Die Mowers schlugen an diesem Tag eindeutig besser, allerdings gelang auch gerade in wichtigen Situationen der entscheidende Hit nicht. Bestes Beispiel dafür war das neunte Inning, in dem die Wiener unbedingt scoren mussten, um noch im Spiel zu bleiben. Feldhammer schlug einen gewaltigen Linedrive gute vierzig Meter über die Spielfeldbegrenzung hinaus, der auf jedem anderen Platz ein Homerun gewesen wäre. Allerdings verließ der Ball das Feld etwa drei Meter auf der ‚falschen‘ Seite der Fahne, die das Groundrule-Double vom Homerun trennte. Feldhammer verhungerte auf 2nd Base.
Der Sieg der Geese ging insgesamt mehr als in Ordnung, konnten sie doch die mit Abstand stärkere Battery vorweisen und waren auch im Feldspiel und Baserunning um das gewisse Etwas stärker. Dennoch hätten die Lawnmowers mit ihrer Schlagleistung das Spiel gewinnen können, wenn sie mit einigen Lindedrives mehr Glück gehabt hätten, die genau auf gegnerische Feldspieler gingen und die unter anderem auch zu einem Doubleplay führten.
Leider musste die Partie im ersten und im sechsten Inning jeweils für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden, da der einsetzende Regen zu stark wurde. Insgesamt erinnerten die Wetterbedingungen mehr an einen November- als an den ersten Julitag. Der Qualität des Spiels tat die Feuchtigkeit sicher nicht gut.

Zweiter Sieg der Mowers innerhalb von sieben Tagen gegen Pirates

Freudenau, Sonntag, 24.Juni, 9 Uhr. (hl) – Nach dem überlegenen Sieg am letzten Wochenende konnten die Lawnmowers mit gestärktem Selbstvertrauen in das Spiel gehen, auch wenn der bereits leidlich bekannte Umstand des Fehlens einiger Stammspieler anhielt. Michel Fleck und Manfred Gollop haben heuer bisher entscheidende Beiträge für das Team geleistet und ihr Ausfall musste erst einmal verkraftet werden. Erneut sprangen aber einige der talentierten Nachwuchsspieler in die Bresche – vor allem Andreas Chrastka sollte an diesem Tag Fleck auf der 3rd Base würdig vertreten. Die Pirates mussten auf den gesperrten Lukas Wagner verzichten, dafür waren Andreas Köberl, Bernhard Wagner und Joe Klug wieder mit von der Partie. Und erstmals seit 1999 spielte auch Thomas Schöne wieder für sein altes Team. Angesichts der eklantanten Schwäche im Pitching, wo neben dem leicht verletzten Philipp Goiser derzeit kaum Alternativen bestehen, könnte Schönes Rückkehr von enormer Bedeutung für die St.Pöltner sein.
Beide Teams begannen sehr stark in der Offensive, jedoch strandeten die Pirates im ersten Inning gleich drei Runner, als sie bei Bases loaded und einem Out zweimal Flugaus gingen. Christoph Küffers Linedrive hätte zwei Runner gescort, der Ball ging aber genau zum 2nd Baseman der Lawnmowers, Dominik Ferstl. Die Wiener waren zunächst glücklicher – ihre ersten drei Schlagmänner punkteten gleich im ersten Inning. Und in der Offense sollten die Mowers auch nicht mehr nachlassen: Bis zum sechsten Inning punkteten sie in jedem Spielabschnitt mindestens zweimal. Hauptursache für diese Offensivleistung war neben dem zufriedenstellenden Batting aber die Kombination aus dem unebensten Infield Ostösterreichs und der schwachen Fieldingleistung der Piraten. Zahlreiche spielbare Bälle konnten nicht für Outs verwertet werden. Auf der Gegenseite konnten die Mowers zum wiederholten Mal in dieser Saison den Krautacker namens Freudenau erfolgreich bändigen: Von der gefürchteten Kombination aus Infieldsingles und -errors gab es diesmal gegen die Lawnmowers-Defense insgesamt nur vier Stück in sieben Innings.
Beide Mannschaften konnten am Schlag aber auch mehrere schöne Hits ins Outfield vorweisen, bei den Pirates überzeugten die Schlagmänner eins, zwei und drei – Gregor Goiser, Bernhard Wagner und Gerald Kräftner – mit insgesamt fünf harten erfolgreichen Schlägen ins Left- und Centerfield. Bei den Mowers ragten offensiv Ferstl, Heinz Kampel, Hadmar Lang und Hugo Feldhammer hervor. Leadoff-man Hannes Figl schlug ein Double tief ins linke Centerfield, war aber auch für drei der vier Strikeouts seines Teams verantwortlich.
Die Pirates konnten erst im vierten Inning ihren zweiten Punkt gegen Feldhammer, den gegnerischen Pitcher, erzielen, obwohl sie häufig gegen ihn auf Base kamen. Sobald allerdings Läufer in Scoring Position waren, war die Offense der St.Pöltner wie gelähmt. Dazu kamen mehrere Fehler im Baserunning – insgesamt gingen drei Runner durch Feldhammers Pickoffs auf First Out. Auch den Läufern der Lawnmowers passierten zwei solche Missgeschicke gegen Philipp Goiser, der für die Pirates startete, und die zahlreichen knappen Entscheidungen bei Pitcher-Pickoffs waren auch mehrmals Anlass für Kritik der beiden Mannschaften an Baseumpire Alfred Wieland.
Nach sechs starken Innings machte Feldhammer am Mound für Dietmar Ackerl Platz, der im siebenten Inning den elf Punkte-Vorsprung zu verteidigen hatte, das mit einem schnellen 1-2-3 auch souverän erledigte und den Lawnmowers somit ihren dritten Mercy rule-Sieg in Folge ermöglichte. Für die Pirates bedeuten die beiden Niederlagen gegen die Lawnmowers den Rückfall auf den letzten Tabellenplatz. In der überaus knappen Liga ist aber nach zwei Drittel der Saison noch nichts entschieden, da der Erst- und der Letztplatzierte nur eineinhalb Spiele auseinander liegen.

Mowers fegen Pirates mit 27:7 vom Platz

Freudenau, Samstag, 16.Juni, 16 Uhr. (hl) – Die St.Pölten Pirates traten in Minimalbesetzung an und mussten die halbe Stammbesetzung vorgeben, darunter Catcher Andreas Köberl, Centerfielder Bernhard Wagner und Utility-Spieler Joe Klug. Ausserdem hatten sie erst drei Tage zuvor ein langes neun Inning-Spiel gegen die Cubs II ausgetragen, welches die Pitching Staff für die Sonntags-Partie merklich schwächte. Aber auch bei den Lawnmowers begannen auf mehreren Positionen nicht die Stammspieler: So fehlte Manfred Gollop, Catcher Fritz Durstberger ist immer noch verletzt und Centerfielder Heinz Kampel und Second Baseman Dominik Ferstl begannen auf der Bank.
Der einseitige Spielverlauf zeigte aber, dass die Lawnmowers ihr Team auf einer breiteren Basis von Spielern aufbauen als die Pirates und mehr Alternativen in der Aufstellung haben. Obwohl bisher heuer noch kaum zum Einsatz gekommen, spielten Richard Pochmann und Gerald Ziebermayer an diesem Tag durch und konnten in der Offense entscheidende Beiträge liefern. Das galt aber ohne Ausnahme für alle Startspieler, von denen jeder mindestens einen Hit hatte. Die Pitcher der Pirates – Lukas Wagner, Philipp Goiser und Gregor Goiser – wurden unterschiedslos geschlagen. Michel Fleck, Martin Meitz, Dietmar Ackerl und Ziebermayer schlugen jeweils drei Hits und Hadmar Lang ging 4 aus 4. Hugo Feldhammer steuerte zwei Doubles über den Zaun bei. Insgesamt erzielte die Mannschaft in vier Offensivinnings 23 erfolgreiche Schläge.
Mitentscheidend war auch der Kampfgeist der Lawnmowers, so wurden alle 13 Runs in den Innings zwei und drei bei zwei Outs erzielt. Die unsichere Defense der Pirates trug mitentscheidend zu dem eindeutigen Ergebnis bei. Zwar wurden nicht sehr viele Errors begangen, aber zahlreiche Bälle, die ein stärkeres Team zu einem Out verwandelt hätte, konnten nicht gefieldet werden.
Für die Wiener pitchte Feldhammer durch und wartete an diesem Tag mit einer verbesserten Geschwindigkeit seiner Pitches auf, was seinen Curveball auch effektiver machte. Er erzielte in 4.2 Innings neun Strikeouts. Von den sieben abgegebenen Runs gingen einige auf die Kappe der Defense, die nicht immer ganz sicher agierte und drei Errors beging – leider geschahen diese jeweils in kritischen Situationen. Centerfielder Robert Dewanger verschätzte sich bei einem Linedrive und bekam einen Error angelastet, den ersten, den das Lawnmowers-Outfield in dieser Saison begangen hat.
Im fünften Inning ging Pirates-Spieler Guido Kool bei einem Out und ohne Läufer auf Base auf einen Kantenpitch Strikeout. Da die Lawnmowers 20 Runs vorne lagen, fehlte nur noch ein Out zur vorzeitigen Beendigung des Spiels. Lukas Wagner, der First Baseman der St.Pöltner, kritisierte die Entscheidung des Plate Umpires jedoch lautstark aus dem Dugout und wurde daher ausgeschlossen. Damit hatten die Pirates nur noch acht Spieler, weswegen die Schiedsrichter das Spiel vorzeitig beendeten.
Nächste Woche kommt es zum dritten und letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison. Die Pirates werden wahrscheinlich wieder in stärkerer Besetzung antreten, auch wenn sie auf den für dieses Spiel gesperrten Wagner verzichten werden müssen. Für beide Teams wird es um sehr viel gehen, da sie nun jeweils einen 3:4-Rekord aufweisen und damit gemeinsam mit den Cubs II gegen den Abstieg kämpfen.

Mowers bieten starke Vorstellung gegen Cubs

Freudenau, Sonntag, 11.Juni, 9 Uhr. (hl, cn) – Nicht besonders vielversprechend wurden die beiden Teams in aller Herrgottsfrühe vom durchnässten Platz in der Freudenau empfangen.
Die Cubs konnten die nicht beneidenswerte Aufgabe bewältigen, zur gleichen Zeit an drei verschiedenen Orten anwesend zu sein – erste Mannschaft, Jugendteam und zweite Mannschaft traten zu Spielen an.
Die Lawnmowers gaben sich die beste Mühe, der Gatschlacken sowie dem Saustall im Dugout Herr zu werden, was um 9 Uhr zu Spielbeginn letztendlich von leidlichem Erfolg gekrönt war.
Trotz ihrer multiplen Verpflichtungen konnten die Cubs 10 Spieler, von denen einige aus dem wohlverdienten Ruhestand und andere aus dem Jugendteam geholt werden mussten, auf den Platz stellen. Das Cubs-Potpourri konnte gleich im ersten Inning gegen Lawnmowers Starter Hugo Feldhammer einige Hits und drei Runs erzielen, womit das Hit-Kontingent der Cubs an diesem Tag dann aber bereits ziemlich ausgeschöpft war. Die Schlagfreudigkeit der Cubs sank mit der dämmernden Erkenntnis, dass Feldhammer die aussergewöhnlich mikroskopische Strikezone des Plate-Umpires nicht zu treffen vermochte und recht einfach einige Walks herausholen waren. Die Lawnmowers konnten im ersten Inning zwei Runs entgegensetzen. Zu Beginn des zweiten Innings sah es für die Offense der Cubs sehr gut aus, als diese ohne Outs Runner auf 3rd und 2nd Base bringen konnten. Doch startete die Cubs-Offense einen Spielzug, von dem Rightfielder Manfred Gollop auch noch in 50 Jahren seinen Enkeln am Kamin erzählen wird: Ein kurzer Flugball ins Centerfield, die Baserunner sprinten mit der Hoffnung auf zwei Punkte los. Doch sie hatten die Rechnung ohne den Gollop gemacht – Diving Catch, Wurf auf 2nd, Wurf auf 3rd – Triple Play – das erste der Vereinsgeschichte!
Den Lawnmowers gelang im dritten Inning durch einen Solo-Homerun von Hadmar Lang der Ausgleich, im vierten Inning jedoch verließ Feldhammer völlig die Kontrolle und in Folge dessen den Mound. Relief Pitcher Dietmar Ackerl konnte einer Bases Loaded Situation mithilfe eines Double Plays entkommen, die Cubs führten zu diesem Zeitpunkt bereits 7:3.
In den Innings vier und fünf glichen die Lawnmowers gegen Cubs Starter Werner Kiemayer wieder aus, während Ackerl bis zum Ende des Spiels nur noch zwei Runs – auf ein Single von Normann Kathi im achten Inning – abgeben sollte. Die Cubs konnten diesmal auf seine Breaking Pitches kaum harte Schläge erzielen und die Lawnmowers Defense war ebenfalls gut disponiert. Die Offense der Gastgeber kam hingegen immer besser in Fahrt, was im siebenten Inning zu einer sechs Run Orgie führte, in dessen Verlauf Relief Pitcher Kathi eingewechselt wurde. Aber auch dieser wurde hart geschlagen, so dass die Lawnmowers das Spiel im achten Inning mittels Mercy Rule für sich entscheiden konnten.
Das aggressive Batting der Lawnmowers wurde an diesem Tag belohnt, jeder Spieler der Lineup hatte mindestens einen Hit und durch viele schöne Extra-Base-Hits konnten zahlreiche Runs heimgeschlagen werden.
Als mindestens gleichwertig kann man mit nur einem Error die Defensivleistung einstufen.
Nicht nur die Cubs hatten an diesem Tag reaktivierte Rentner aufzubieten, auch Lawnmowers Oldie Bruno Steininger wohnte dem Spiel bei und übernahm gemeinsam mit Christian Neumann das Basecoaching, wodurch sich die üblichen Manager Lang und Michel Fleck auf´s Gewinnen konzentrieren konnten.

Nach einer Reihe unglücklicher Niederlagen konnten die Lawnmowers nun endlich ihr erstes Spiel am grünen Rasen mit einer geschlossen guten Leistung gewinnen. Das gibt Hoffnung auf weitere gute Spiele, die aber auch notwendig sein werden, um die rote Laterne in der Tabelle loszuwerden. Bereits am kommenden Samstag dürfen die Lawnmower gegen die Pirates beweisen, dass sie besser sind als ihr Tabellenplatz.

Achtungserfolg in Attnang

Am Sonntag war wegen des erneut schlechten Wetters lange nicht sicher, ob unser letztes Spiel (um den 5. Gesamtrang), noch ausgetragen werden würde. Doch da Gott ein Baseballfan zu sein scheint, und sein Sektionschef, der Wettergott weisungsgebunden ist, kam es zu einem denkwürdigen Finale gegen die Waschbären aus dem Wuppertal. Als Gast-Team begannen wir zu schlagen und hörten (fast) nicht mehr damit auf.
Beginnend mit einem fast-Homerun gegen die Spielfeldbegrenzung unseres Gastcatchers Andy „Oldlawnmower“ und einigen sehenswerten Kontaktschlägen, führten wir bald 2:0. Bemerkenswerter war jedoch die darauffolgende Defensivleistung, ein schnelles 1-2-3 inning mit tadelloser Leistung von Alex auf der First Base. Neun solche Teile ergeben ein gewonnenes Baseball-Game. Der stärker werdende Regen machte eine Spielunterbrechung notwendig und gipfelte in einem Dugout-Duell zwischen den beiden Mannschaften. Initiert von „Hadschi Halef“ Hadmar, der ein Stoßgebet gen Himmel sandte, führten unsere deutschen Nachbaren eine Regentanz auf, wurden als weitere Pausenfüller virtuelle Homeruns erzielt und sehr reele Head-first home-slides in die Wasserlacken gezeigt, und nach der Polonaise auf allen Vieren der Nordländer skandierten wir nur noch:“ Wir haben fertig!“, da Freibier ausgeschenkt wurde. Als sich daraufhin erstmals die Sonne zeigte, spielten wir noch eine Runde Beerball, wo es noch einmal zu denkwürdigen Szenen kam, die alle Beteiligten wohl niemals vergessen werden.
Am Montag besserte sich das Wetter leider nicht und das Spiel um Platz 3 sowie das Homerun-Derby mußten abgesagt werden. Mit Müh‘ und Not konnte der Platz für das Spiel um den Turniersieg bespielbar gemacht werden und somit standen sich die Diving Ducks und die Sissach Frogs im Finale gegenüber. Nach einem guten Spiel gingen die Wr. Neustädter als Sieger vom Platz und waren die Gewinner von Finkstonball 2001.

Danke an alle Teilnehmer und besonders an Emina fürs starke Scoring, Pia für die Spielerbetreuung, Kathrin fürs Mitkommen & Carlos fürs Pitchertraining.
Danke auch an die Veranstalter des Turniers für die tadellose Organisation.