Jahr: 2016

Blue Generation Day 2016 – 20 Jahre Lawnmowers

Am Samstag, den 6. August 2016, war es endlich soweit. Zwei Jahrzehnte Lawnmowers-Vereinsgeschichte sollten gefeiert werden. Nachdem 2015 der Blue Generation Day ins Leben gerufen wurde – allerdings noch in einem Soft-Softformat -, entschied man sich schon zu Jahresbeginn bei der Generalversammlung, den Blue Generation Day 2016 größer zu machen und damit gleich ein Fest zum 20. Geburtstag zu integrieren.

Um 12 Uhr starteten die Mowers mit dem Aufbau des Festes. Lautsprecher wurden montiert, Luftballons aufgeblasen, Tische aufgebaut und bereitgestellt, Alex schmierte sich mit Sonnenchreme ein, Rene mit Gelsensgift, und Dan drückte den Playknopf der Musikanlage – schwerbeschäftigt die Burschen… Zwischendurch wurde immer wieder ein bisschen Baseball gespielt – das gehört bei einem Baseballverein schließlich dazu.

Ab 15 Uhr trafen die ersten Gäste ein. Die Kantine wurde geöffnet, und die ersten Getränke und Würstel gingen über den Tresen. Gegen 15:15 Uhr füllte sich der Ballpark immens, denn Luca lud fast seine ganze Heimat ein. Berlin war am Blue Generation Day wohl ausgestorben – uns soll’s recht sein! Wenig später eröffneten Lionel und Clemens von der Mainstage aus offiziell und höchst professionell/provisorisch (Unzutreffendes bitte streichen) das Spektakel. Wenig später starteten auch schon die langersehnten Tryout-Stationen. Schlagen, Werfen, Fangen – und das alles in Betreuung von aktuellen Spielern des Tabellenführers! Die Besucher nahmen diese Ehre und einmalige Chance neugierig und motiviert an. Eine Stunde lang wurde ausprobiert, ehe es ums Ganze ging, denn die Blue Generation Day 2016 – Batting Challenge stand an. Im ersten Durchgang battelten sich die Besucher.  Die Ex-Lawnmowers aus längst vergangenen Tagen, Oliver, Manfred und Betty, marschierten dabei ins Finale ein. Die Überraschung war Wolfgang (der im Gegensatz zu den Plätzen eins bis drei noch keine Baseballerfahrung hatte) am vierten Platz. Den fünften Platz teilten sich bei ungefähr gleicher Weite Eva, Ronny und Nathalie. Oliver galt mit Platz eins im Vordurchgang als Favorit, konnte aber dann doch noch von Manfred abgefangen werden, der somit die Challenge für sich entscheiden konnte. Im zweiten Durchgang ging es für die aktiven Spieler aufs Ganze. Dan legte gleich als Erster einen mächtigen Schlag vor, nutzte sozusagen die niedrige Startnummer perfekt aus, und sicherte sich damit das Finalticket. Favoriten wie Alex und Clemens ließen hingegen ihre Chance ungenutzt, und so kamen neben Dan Luca und Lionel in die Finalrunde. Nachdem Dan im Finale die Monsterschläge nicht gelingen wollten, legte Luca einen sehenswerten Line Drive ins left Centerfield hin. Lionel kam zwar etwa auf die gleiche Weite, Umpire Hadmar entschied die Challenge aber dann zu Gunsten des Deutschen.

Um 17 Uhr stand ein Slow Pitch Softball (am Baseballfeld) – Match an. Um allen eine Chance zu geben, stellten die Teams alle (teilweise bis zu 15) Spieler ins Feld, wodurch auf den Lineups so interessante Positionen, wie Lefter-Leftfielder oder Irgendwo-im-Infield Platz fanden. Es spielten „die Eisbären“ (wer hat da wohl die Lineup geschrieben) gegen „die Mowers“ (na ua kreativ). Beide Mannschaften bestanden zum Teil aus aktiven Spielern und zum anderen Teil aus kompletten Anfängern. Das Spiel war lange Zeit ausgeglichen, und man merkte teilweise in den Gesichtern mancher Spieler Ahnungs- und Ratlosigkeit, was das Regelwerk in manchen Situationen anging. Ein Highlight war jener Righter-Rightfielder, welcher ab circa Mitte des Spiels sein Bier mit ins Feld nahm, immer neben sich stehen hatte und ab und zu während des Pitches noch schnell einen Schluck nahm. Schließlich gingen die Eisbären 2:0 in Führung. Die Mowers kamen zwar noch auf  2:1 heran, jedoch im letzten Inning scorten die Eisbären (mit der gesammelten Familie von Ameln) weitere 3 Runs und siegten damit 5:1.  Moderiert wurde die Partie für die restlichen Zuschauer selbstverständlich in ORF-Manier von der Mainstage aus. Als Luca einen Wechsel in der Lineup bekanntgeben wollte, passierte ihm ein kleines Missgeschick: In Gedanken, wer wo statt wem aufgestellt werden sollte, kletterte er sprechend die wackelige Hühnerstiege zu Moderator Lionel hinauf. Als er oben stand, kam der Flashmoment: „Oh oh, das ist ja hoch, ich hab doch Höhenangst“. Schnell wendeten sich alle Zuschauer vom Spiel ab, um den Lawnmowers Catcher zitternd und ganz langsam beim runterklettern zuzuschauen – natürlich mit Kommentar über jede Bewegung über Lautsprecher. Sorry Luca im Nachhinein, Höhenangst ist natürlich nicht lustig, aber in dem Fall dann doch irgendwie.

Danach wurde noch gemütlich gegessen und getrunken, und der Griller sollte angeheizt werden. Doch dann geschah die Panne des Tages. Dan borgte sich den Motorroller von Mitspieler Clemens, um schnell zur Tankstelle zu cruisen, da die Grillanzünder auf einmal nicht auffindbar waren. Schnell wurden Anzünder gefunden und bezahlt und der Ur-Mower eilte zurück zum Roller auf dem Tankstellenparkplatz, setzte den Helm auf – doch Moment, hatte der Helm nicht einen anderen Verschluss? Egal, es muss schnell gehen, die Gäste warteten auf ihre Käsekrainer. Er zückte den Schlüssel und wollte ihn ins Zündschloss stecken, doch das funktionierte irgendwie nicht so ganz. Dan huderte herum, hektisch, wie die Situation nun mal war. Mehrere Leute in der Tankstelle waren auf den 2m-Hünen, der vergeblich den kleinen Roller starten wollte, aufmerksam geworden und hatten dabei ihren Spaß: „Sollen wir es ihm sagen?“ „Nein, noch nicht“. Als der Mower schon knapp am Verzweifeln war, erbarmte sich schließlich doch ein Tankstellenbesucher und sprach den völlig aufgelösten 42-jährigen an: „Du…weißt eh…das ist der falsche Roller.“ Ein Glück, das er dann doch noch mit den Grillanzündern aufgetaucht ist – nicht jeder kommt mit versuchtem Diebstahl so mild davon. Es wurde gegessen, es wurde getrunken, und Luca – noch nicht gestraft genug durch seine Klettereinlage – sollte nun seinen Batting Challenge-Gewinn einfordern dürfen. Er hatte die besondere Ehre, als erster Mensch überhaupt das erste alljährliche Blue Generation Day Geburtstagsroulette beginnen zu dürfen. Zu den Regeln: Der Teilnehmer legt seinen gesenktem Kopf und beide Hände auf einen auf der Homeplate stehenden Schläger, muss sich so oft, wie die Lawnmowers alt sind (sprich 20), um den Schläger drehen und anschließend einen Homerun sprinten. Luca bestand den Auftakt wankend, aber solide, sehr zur Überraschung seines Bruders („Er stürzt bestimmt“). Der nächste musste diese Leistung natürlich überbieten. Das Publikum entschied sich für Mowers Leftfielder Lionel. Er tat es Luca gleich und kippte zusätzlich noch drei Klopfer zurück auf Home. Der Dritte, der sich traute, war Andi. So eine hoate Sau. Er baute nach den 20 Drehungen nämlich noch drei Schläge auf aufgeworfene Bälle ein. Einen hat er sogar getroffen. Schade an der Stelle, dass der Peter nicht da war…

Anschließend wurde der Abend mit Musik, Geplauder und  einigen interessanten Interviews ausgeklungen. Im Nachhinein noch ein großes Danke allen freiwilligen Helfer, dem Baseballverein Schwechat Blue Bats und allen Besuchern, die diesen tollen Tag ermöglicht haben.

Es wird auch wieder ein Video zum Blue Generation Day geben. Veröffentlich wird es in ca. 1-2 Wochen am Youtube-Kanal von Andreas Chrastka, wo ihr auch unser erstes Video zur Kategorie „Spieler über Spieler“ findet. Das Video zum letztjährigen Blue Generation Day findet ihr hier (leider aus rechtlichen Gründen nur am PC aufrufbar).

Noch eine erfreuliche Nachricht zum Schluss: Der Blue Generation Day 2017 ist schon fix ins Jahresprogramm der Lawnmowers aufgenommen worden!

(Bericht verfasst von lm)

Final Four-Ticket gebucht (by hl)

Sa, 30. Juli 2016 – Als Tabellenführer traten die Lawnmowers gegen die Freudenau Mets und die Vienna Cyclones an, um möglicherweise an diesem vorletzten Spieltermin des Grunddurchganges bereits die Teilnahme am Final Four zu fixieren. Das erste Spiel gegen die Mets war von Anfang an eine klare Angelegenheit, nachdem die Mowers konstant scorten, während sich die Mets gegen Pitcher Clemens Hlawaty schwer taten. Die Lawnmowers waren auf mehreren wichtigen Defensivpositionen ersatzgeschwächt, doch das merkte man dem Team kaum an. Schon bald konnte der auf Hochtouren laufende Offensivrasenmäher ein paar Gänge zurückschalten, und nach fünf Innings wurde das Spiel nach Mercyrule mit einem 15:2 für die Blau-Weißen beendet.

Im zweiten Spiel ging es gegen die Cyclones zu Werke, mit denen sich die Lawnmowers die ganze Saison hindurch an der Tablellenspitze abgewechselt hatten. Thorsten Brei trat als Starting Pitcher für die Mowers an, obwohl er in seinem letzten Spiel gegen die Cyclones ziemlich zerpflückt worden war. Diesmal hielt er das mit Abstand schlagstärkste Team der Liga jedoch kurz, woran insbesondere die Outfield Defense einen wesentlichen Anteil hatte. Die Lawnmowers gingen auch in diesem Spiel rasch deutlich in Führung und nutzten Kontrollprobleme von Cyclones-Pitcher Adrian Escalante wiederholt aus. Die Mowers vergaben jedoch in den Innings drei und vier mehrere Möglichkeiten, noch weiter davonzuziehen, als mehrere Runner bei null Outs in Scoring Position vorrückten, aber nicht punkten konnten. Diese Nachlässigkeiten kamen den Lawnmowers fast teuer zu stehen, als den Cyclones dann doch einige Runs gelangen und sie bis auf 6:7 heranzogen. Mit Glück und starken Nerven hielt der Vorsprung jedoch durch das fünfte Inning, und die zwei Stunden-Zeitbegrenzung besiegelte den zweiten Win der Mowers an diesem Tag.

Die Vienna Lawnmowers halten nun bei einem 14:4-Rekord und haben damit bereits so viele Siege errungen wie sie jeweils in den Saisonen 2014 und 2015 erreicht haben. Mit bloß einem Sieg im letzten Dreierturnier des Jahres können sie nicht nur diese Marke übertreffen, sondern auch den Gewinn des Grunddurchganges fixieren. Die Teilnahme am Final Four, dem Finalturnier der jeweils zwei besten Mannschaften des Grunddurchganges der Divisionen A und B der Landesliga Ost, ist den Vienna Lawnmowers jedenfalls nicht mehr zu nehmen.

Sweet Sweep (by lm)

Noch letzte Woche mussten die Lawnmowers nach einer Niederlage gegen die Vienna Cyclones die Tabellenführung an eben diese abgeben. Auch der anschließende Sieg gegen die Vienna Bucks konnte dies nicht verhindern. Was wir vom damaligen Spieltag noch Positives mitnehmen können, ist dieses Video: „Spieler über Spieler“

Dieses Wochenende wollten die Mowers alles tun, um sich ihren Sonnenplatz an der Spitze der Landesliga Ost zurückzuerobern. In der Geräuschkulisse des Umz-Umz des Charity-Events am benachbarten Softballfeld in Kombination mit der Party Mucke des Riesen-Wuzler-Turniers bei der Ballparkkantine stürzten sich die Lawnmowers zu Beginn des Spieltages in das Match gegen die Vienna Bucks.

Vienna Lawnmowers@Vienna Bucks

Lawnmowers: #22 Hlawaty C. P, #1 Mace L. LF, #6 von Ameln L. C, #7 Schroll A. 1B, #11 Bittmann M. 3B, #67 Chrastka A. CF, #2 Fleck M. SS, #15 Szeywerth R. RF, #19 Bernato R. 2B

Bucks: #4 Albert N. SS, #3 Wilhelm P. RF, #36 Buchelt R. 1B, #20 Gutierrez J. 3B, #67 Zeitler G., #17 Hofellmer T. CF, #42 Boros A. LF, #17 Herget R. DH, #4 Eder N. 2B – #39 Leeb C.

Schnell zeigte sich bei diesen kleinem Wiener Derby, welche der beiden Mannschaften hier den Ton angab. Es waren die Mowers, sie gingen nämlich im ersten Inning schon mit 16:0 in Führung. Pitcher Clemens Hlawaty und seine Defensive ließen kaum was anbrennen. Ex-Mower Gregor Zeitler und Adrian Boros waren die einzigen Bucks, die anschreiben konnten, was bei den Blau-Weißen anders aussah. Jede(r) einzelne (mit Ausnahme von Neo-Lawnmower Felix Ruess, der nur für ein At-Bat im Einsatz war) konnte scoren. Im Feld kam es zu einigen Umstellungen bei den Lawnmowers: Durch das Fehlen von Marco Prusa und dem langzeitverletztem Didi Ackerl, sowie den Pitchingeinsatz von Clemens Hlawaty war das middle Infield unbesetzt. Chefcoach Hadmar Lang entschied sich für den routinierten Michel Fleck als Ersatz für Prusa. Um dessen loses Mundwerk zu kompensieren, brachte Lang etwas Südtiroler Gemütlichkeit und Ruhe in Form von Richard Bernato auf 2nd Base. Wenig Spannendes gibt es von diesem Spiel zu berichten. Das Nervenaufreibenste war vielleicht nur das Verschlafen von Catcher Luca von Ameln, welcher sich erst 1 ½ Stunden vor Spielbeginn dazu bequemte aufzustehen und seine Mitspieler zittern ließ, ob er es denn noch rechtzeitig schaffen könne. So viel zur deutschen Pünklichkeit… Ein besonderes Highlight wird natürlich auch noch erwähnt (keine Angst Petra, du wirst eh nicht vergessen): Petra Goldova kam ca. zur Hälte des Spiels für Rene Szeywerth ins Rightfield. Wenig später war es dann soweit. Sie pfefferte den Ball ins Left Field und konnte wenig später sogar ihren ersten Run erzielen.

Danube Titans@Vienna Lawnmowers

Titans: #60 Weissenböck M. SS, #77 Puxbaum U., #22 Karanda R. C, #6 Lauterböck B. CF, #7 Waidhofer S. 2B, #23 Adletzberger A. 1B, #19 Kim Y. P, #73 Rotter M. LF, #60 Guggernig F. RF

Lawnmowers: #22 Hlawaty C. 2B. #1 Mace L. LF, #2 Fleck M. CF, #7 Schroll A. 1B, #6 von Ameln L. C, #11 Bittmann M. 3B, #67 Chrastka A. RF, #19 Bernato R. SS, #20 Pratscher P. P

Das zweite Spiel des Tages begann nicht ganz so euphorisch. Gegen Titans Pitcher Yorum „Na oida wo haben die den auf einmal her?“ Kim wollte den Lawnmowers in den ersten drei Innings einfach nichts gelingen. Viele Strikeouts und schwache Schläge, weshalb es bald es 7:2 für die vermeintlichen Außenseiter stand. Erst als Kim ausgewechselt wurde, starteten die Wiener noch einmal an diesem extrem heißen Samstag den Turbo. Pawlin (er löste den guten Peter Pratscher am Mound ab und pitchte damit erstmals wieder in seiner zweiten Karriere), Hlawaty, Mace, der etwas verspätete Thomas Bertleff (kam dann im zweiten Inning für Fleck) und Schroll konnten scoren – Ausgleich. Von Ameln ging durch einen Patzer auf 3rd Base Out. Gleich danach erreichte Andi Chrastka die 2nd Base nach einem Bernato-Schlag nicht rechtzeitig, doch das befürchtete Doubleplay blieb aus. So konnte Michael Bittmann dann zum Glück doch noch den Führungsrun erzielen. Reliever Robert Pawlin ließ im letzten Halbinning nichts mehr zu und so konnten die Lawnmower schlussendlich über zwei Siege und die erneute Tabellenführung jubeln.

So geht’s weiter:

30.7. Lawnmowers vs Freudenau Mets/Cyclones
6.8. Blue Generation Day 2016 – 20 Jahre Vienna Lawnmowers
14.8. Lawnmowers vs Bucks/Freudenau  Mets
19.-21.8. Moldau-Bootstour (CZ)

Sweep bringt Tabellenführung (by hl)

Sa, 11.6.2016 – Die Lawnmowers schlossen an diesem Tag die erste Hälfte des Grunddurchganges mit Spielen gegen die Vienna Cyclones und die Danube Titans ab. Auf dem Papier war ein knappes Duell zwischen den Mowers und den Cyclones zu erwarten – den beiden bisher stärksten Mannschaften der Division A -, während das Tabellenschlusslicht Titans als Außenseiter in das Turnier ging.

Im ersten Spiel zwischen Cyclones und Titans ging es zunächst jedoch ausgeglichen zu, bis die Cyclones mit einem starken dritten Spielabschnitt die Vorentscheidung herbeiführten und letztlich deutlich mit 21:7 gewannen.

Das mit Spannung erwartete zweite Aufeinandertreffen zwischen Lawnmowers und Cyclones hielt anschließend, was man von dem Spitzenduell erwartet hatte. Der bisher heuer ungeschlagene Thorsten Brei startete für die Mowers am Mound und wurde gleich im ersten Inning hart geprüft: Die Mowers konnten froh sein, mit bloß zwei abgegebenen Runs aus dem Inning zu entkommen, nachdem alle drei Outs gegen die Cyclones nach harten Schlägen erfolgten und das Latino-Team mehrere Runner auf Base zurückließ. Auch in weiterer Folge zeigten sich die Cyclones wie gewohnt schlagstark, jedoch konnte die Lawnmowers-Defense viele gute und glückliche Outs erzielen und ließ im restlichen Spiel nur noch einen weiteren Punkt zu. Das sollte für den Sieg in dieser Partie reichen, weil die Offense gegen Cyclones-Starting Pitcher Troy Miller nach durchwachsenem Beginn zunehmend ins Spiel fand. Als die Mowers im vierten Inning auf 6:3 davonzogen, wurde Miller von Adrian Escalante abgelöst. Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung jedoch gefallen, und die Lawnmowers gewannen auch das zweite diesjährige Aufeinandertreffen mit den Cyclones – diesmal mit 7:3. Erwähnenswert auf Mowersseite war das erst dritte Saisonspiel von Stamm-Centerfielder Thomas Bertleff, der mit mehreren harten Hits zeigte, wie sehr er dem Team zuletzt abgegangen war.

Im Abschlussspiel erwitschten die Lawnmowers gegen die Titans einen miserablen Start: Gleich im ersten Inning gaben sie nach ungewohnten Unsicherheiten im Feld, Kontrollproblemen von Pitcher Marco Prusa und mehreren Hits der Titanen fünf Runs ab. Dieser Rückstand erschien zunehmend unaufholbar, weil der Offensivmotor der Rasenmäher, der noch am vorangegangenen Sonntag gegen dasselbe Team und denselben Pitcher (Stephan Unger) so gut funktioniert hatte, ins Stottern geriet. Außer einem zwei Punkte-Homerun von Alex Schroll im dritten Inning war zunächst nichts drinnen, bis im fünften Spielabschnitt der Damm brach und die Mowers eine Schlag- und Punkteserie hinlegten, die innerhalb weniger Minuten einen sieben Punkte-Rückstand in einen vier Punkte-Vorsprung verwandelte. Relief-Pitcher Clemens Hlawaty ließ nichts mehr anbrennen, und so konnten die Lawnmowers letztlich einen 13:9-Sieg gegen die Danube Titans feiern.

Interviews nach den Spielen:

Interview mit BertlF:

I: Viertes Spiel mit dir, vierter Sieg! Kann man sagen, die Mowers sind mit dir unschlagbar?
B: Absolut nicht, nein. Das war kein Sieg von mir, das war ein Sieg der gesamten Mannschaft und ich kann nur sagen „Wenn’s laft, dann lafts!“
Lionel: Danke, dass du den Bertl interviewst. Dann bin ich vor ihm beim Burger bestellen!
I: Das erste Spiel haben die Lawnmowers dominiert und auch gewonnen. Und dann das zweite… Was war da los am Anfang?
B: Was war denn los am Anfang?
I: Naja, wir sind rasch in Rückstand geraten gegen den Tabellenletzten und haben erst in der Schlussphase das Match gedreht. Warum lief es am Anfang nicht so gut?
B: Wir waren vielleicht am Anfang mit dem Kopf nicht gleich drinnen und haben vielleicht auch den Gegner ein bisschen unterschätzt, weil die halt das Tabellenschlusslicht ist. Aber Gott sei Dank haben wir gegen Ende des Spiels wieder gute Schläge ausgepackt.
I: Jetzt sind die Mowers Tabellenerster. Was ist möglich mit dieser Mannschaft?
B: Alles ist möglich! Das Vertrauen in meine Mannschaft ist riesig, und wenn wir uns konzentrieren, können wir alles schaffen!

Interview mit René:

I: René; du wirst von einigen auch die Hure der Lawnmowers genannt. Du hast ja heute fast auf jeder Position gespielt. Und man muss sagen, top Leistung! Was sagst du selber dazu?
R: Am Schlag lief es heute nicht so gut, aber im Feld war es recht ok.
I: Wieder mal ein Schockmoment bei dir. Wie schon letzte Woche. Du bist regelrecht niedergemäht worden. War das fair? War das die angemessene Härte?
R: Ja, das ist internationale Härte! Man sagt klassisches „Hard-Nose-Baseball“ [was auch immer das ist].
I: Im folgenden Inning erfolgte dann ein Hit-by-pitch genau auf die Rübe. Aber du hast immer weiter gekämpft. Was ist denn dein Erfolgsgeheimnis?
R: Franzbranntwein!!!

Lawnmowers und Cyclones setzen sich ab (by lm)

Happy Birthday to you!

Die Vienna Under Armours, besser bekannt als Vienna Lawnmowers, erspielten sich an diesem Wochenende zwei wichtige Siege und setzten sich damit gemeinsam mit dem Tabellenführer Vienna Cyclones vom Landesliga-Mittelfeld ab (Mowers 6 Wins/2 Losses, Cyclones 8 Wins/2 Losses).

Im ersten Spiel des Tages am Hoppersfield in Traiskirchen trafen die Gastgeber Grasshoppers auf die Danube Titans. Nach anfänglicher Führung der Hoppers wehrten sich die Titanen aus der Donau und lagen lange voran, ehe im letzten Inning das Heimteam doch noch den Ausgleich und anschließend den Sieg herausholen konnte. Schade für den Tabellenletzten, der weiterhin auf seinen dritten Saisonsieg warten muss…

Vienna Lawnmowers@Danube Titans

Mowers:  #22 Hlawaty 2B, #1 Mace LF, #52 Bertleff CF, #7 Schroll 1B, #6 von Ameln C, #47 Prusa SS, #67 Chrastka RF, #99 Pawlin 3B, #20 Pratscher P – #2 Fleck, #5 Goldova, #15 Szeywerth, #42 Lang

Titans: #6 Lauterböck SS, #22 Koranda 3B, #38 Briza CF, #11 Unger P, #29 Bailey 2B, #82 Zotter LF, 60 Weissenböck C, #7 Waidhofer 1B, #77 Puxbaum RF – #73 Rotter, #–Schubtschik

Play Ball. Die Mowers begannen sehr stark: Hlawaty und Mace kamen via Double und Bunt auf Base, und Bertleff (nach Verhinderung bei den ersten sechs Spielen endlich wieder am Platz) und Schroll brachten die Wiener durch Groundouts mit 2:0 in Führung. Catcher Luca von Ameln setzte noch einen drauf und knallte den Ball hoch, hoch, hoch in die Luft, bis er dann hinter dem Leftfield Zaun einschlug: Homerun!!! Durch die Lineup durch kamen alle Spieler mit Titans-Pitcher und Ex-Buck Stefan Unger zurecht (das übliche Lawnmowers-Phänomen: Wenn’s bei einem gut läuft, läuft’s bei allen gut). Am Mound standen erneut (in dieser Reihenfolge) die verlässlichen Pratscher, Prusa und Hlawaty, mit denen die Niederösterreicher durchaus ihre liebe Not hatten. Erst im fünften Inning konnten diese scoren. Ebenfalls im fünften Inning wiederholte sich das erste: Hlawaty Double, Mace Bunt, Bertleff mit den erneuten RBI – eine tödliche Kombo. Der Centerfielder zeigte auch defensiv, wieso er so wichtig für’s Team ist. Mit zwei Flyouts und einem starken Wurf auf die 3rd Base zum Tagout durch Pratscher nutzte er jede Chance auf ein Out, wie auch an dem Tag seine Outfieldkollegen Mace und Überraschungsrightfielder Chrastka. Auch das Infield spielte grandios. Einige gute Picks von First Baseman und Geburtstagskind Alexander Schroll, Weltklasse–Catches von 2nd Baseman Clemens Hlawaty und präzise Würfe auf die erste Base von Marco Prusa und Peter Pratscher machten den 12:2-Erfolg perfekt.

Traiskirchen Grasshoppers@Vienna Lawnmowers

Hoppers: #34 Schaffer SS, #52 Feichtinger RF, #12 Kreitner 3B, #55 Eckel P, #27 Fröhlich 1B, #67 Wagner 2B, #57 Kiefer C, #48 Schwanzl LF, #21 Bauer CF – #5 Koller, #8 Vegh, #13 Obermayer

Mowers: #22 Hlawaty 2B, #1 Mace LF, #52 Bertleff CF, #7 Schroll 1B, #6 von Ameln C, #57 Prusa SS, #67 Chrastka RF, #20 Pratscher 3B, #15 Szeywerth DH – #3 Brei P – #2 Fleck, #42 Lang

Mhhm..mhhm..mhhmhhmhhmhhm.. Mhhm..mhhm..mhhmhhmhhmhhm… Letzte Woche um diese Zeit gingen die Wiener gerade mit einer 0:9 Niederlage gegen die Traiskirchner und deren Pitcher Philipp Eckel vom Feld – heute die Chance auf die Revanche im selben Szenario. Die Mowers begannen im Feld mit Starting Pitcher Thorsten Brei, welcher im ersten Inning keinen Run zuließ. Im ersten Offensivinning zeigten sich die Batter wesentlich selbstbewusster als in der Vorwoche. Lionel Mace kam durch einen Walk auf Base und durch ein Stealing gleich weiter auf die zweite Base. Sein Outfieldbro Thomas Bertleff brachte ihn heim (erneuter RBI), und die Lawnmowers hatten den Bann gebrochen: Endlich der erste Run im zweiten Spiel gegen Eckel und die Grasshoppers. Bertleff scorte ebenfalls. Im zweiten Anlauf gegen Brei konnten die Hoppers durch ihren Pitcher einen Anschlussrun einfahren, doch  Clemens Hlawaty scorte daraufhin zum 3:1, ehe die Traiskirchner im dritten Inning 4:3 in Führung gingen. Für die Wiener stand DH Rene Szeywerth am Schlag, der durch einen Hit auf Base kam. Nach einem Hlawaty-Flyout konnte sich der Meidlinger gerade noch auf Base zurück retten. Lionel Mace knallte anschließend den Ball tief ins Centerfield: Inside the Park-Homerun. Neuer Spielstand: 5:4 für die Wiener. Nach diesem Befreiungsschlag brachten die Mowers Runner um Runner auf Base. Auch ein Pitcherwechsel (Sascha Obermayer für Philipp Eckel) auf Seiten der Grasshoppers konnte die Under Amours nicht mehr aufhalten. In der Defensive reduzierte sich das Aufgebot der Mowers, denn Shortstop Marco Prusa musste außerbaseballerisch bedingt vorzeitig ausgewechselt werden, wodurch der 2nd Base-Stammspieler Clemens Hlawaty auf der Shortstop Position sein Debüt gab. Rene Szeywerth durfte auf der zweiten Base ran. Ordentlich Goldglovebewerbungen schickten in diesen Spiel Catcher Luca von Ameln (erneutes Out auf Second Base nach einem Stealingversuch von Thomas Bauer), Alexander Schroll (beteiligt an zwei Double Plays), Peter Pratscher (schönes 5-3 Double Play) und Lionel Mace (5 Fly Out-Catches und ein Doubleplay) ab. Die Revanche war geglückt. Endstand: 8:4! „Ich bin wirklich stolz auf euch“, so die fast zu historischste (Anm. d. Red.: Wos?) Absprache von Coach Hadmar Lang. Damit bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer vielleicht: Happy Birthday to you!

Interview mit Clemens Hlawaty:

Frage: Zwei Spiele – zwei Siege. Ein perfekter Spieltag?
Clemens: Ja, das würde ich schon sagen. Heute hat wirklich sehr viel zusammen gepasst. Das waren zwei der besten Spiele der Mowers seit langem.
F: Warum lief es heute um so viel besser als letzte Woche?
C: Also defensiv war ja letzte Woche auch schon stark, nur hat uns die Offense letztens im Stich gelassen. Wir haben aber vor allem das zweite Spiel letzte Woche gegen die Hoppers genau analysiert und aus der Niederlage gelernt.
F: Offensiv sehr stark, defensiv noch besser. Wenn die Lawnmowers so weiter spielen, spricht nichts gegen Tabellenplatz 1 am Ende der Saison. Oder?
C: Im Moment sind wir richtig gut drauf und haben auf jeden Fall das Zeug dazu, am Ende ganz oben zu stehen. Wir dürfen uns aber auf den Siegen jetzt nicht ausruhen und müssen weiter an uns arbeiten. Es gibt immer was, dass wir verbessern können.
<< aufgrund des drohenden Weltuntergangs konnten nicht mehr Interviews geführt werden>>

Spieler über Spieler

Clemes über Lionel: Was soll man groß über den Lionel schreiben? In der Defensive war er wie immer eine Bank; pflückte die Bälle sicher runter und veredelte seine starke Leistung am Ende noch mit einem Doubleplay. Offensivmäßig kommt der „Ex-Favoritner“ immer besser in Fahrt. Vor allem durch seine Bunts, die er zwischen schönen Linedrives immer wieder einstreut, bringt er die Defensive zur Verzweiflung. Es scheint fast so, als würde er von Spiel zu Spiel immer mehr an die Form seiner MVP-Saison herankommen.

Lionel über Thomas: Am Vortag noch als Hooligan am Weg ins Ernst-Happel-Stadion – per Lilliputbahn versteht sich – zeigte sich der Centerfielder im ersten Spiel der Saison einsatzhungrig. Obwohl es sein erstes Spiel in der Landesligasaison 2016 war, spielte er sowohl im Feld als auch am Schlag routiniert. Abgesehen davon war´s leiwand, endlich wieder mit dem Bertl im Outfield Schmäh führen zu können.

Alexander über Luca: Traiskirchen und Luca sind eine spezielle Liebe. Bereits im letzten Jahr hat Luca einen Ball über den Leftfield-Zaun befördert. Und mit dem neuen Composite-Schläger konnte er gegen den Titans-Veteran Stephan Unger gleich zu Beginn des Spieles an den Erfolg vom Vorjahr anknüpfen – wieder über den Leftfieldzaun. Auch das eine (oder waren es sogar zwei?) erfolgreiche Caught Stealing(s) waren für den Sieg gegen die Grasshoppers essentiell.

Luca über Marco: Mit ganz unpreußischer Verspätung hier noch ein paar Zeilen für Marco. Wenn’s schon nach Redaktionsschluss ist, wird auch keiner Tränen vergießen… Letztes Jahr noch die Positionsfreudendame der Lawnmowers, verdient sich Prusa dieses Jahr auf der verletzungsbedingt vakanten Shortstop Position. Und fehlten da nicht die silbernen Locken, könnte wohl keiner einen Unterschied zu den letzten geschätzt 134 Jahren erkennen, in denen stets Routinier Didi als Lawnmowers-Shortstop auflief. So sicher, so elegant, so ackerlesk saugt Marco diese Saison die Bälle in der Defensive aus der Luft – und der vergangene Sonntag war da keine Ausnahme. Dazu kamen noch donnernde Schläge in der Offensive und eine mit allen Wassern gewaschene Pitchingleistung. So schaffte es Prusa mit ausgefallenen mentalen Tricks, den Titans zu verheimlichen, dass er nur Fastballs wirft. Das Resultat waren zwei starke Innings im ersten Spiel. Der Schock kam dann in der Mitte des zweiten Spiels: Beim Stand von 2:2 fiel Prusa plötzlich ein, dass er noch einen Gutschein zum Hotyoga in der Milleniumcity hatte, und der wäre noch am selben Tag abgelaufen. Flugs tauschte er die Baseballschuhe gegen ein paar Badeschlapfen und ward fortan nicht mehr gesehen. Diesen Abzügen in der B-Note zum Trotz setzte Prusa seine starke Leistung diese Saison auch am vergangenen Wochenende fort.
 
Marco über Andi: Durch das frisch gestochene Tattoo dürfte ihm noch die Kraft fehlen für weite Schläge, da er zwei-dreimal direkt Flyout gemacht wurde vom 3rd Baseman. In der Defensive ließ er nichts anbrennen – dies kann auch daran liegen, dass kein Ball zu ihm kam. Trotzdem ist er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und es ist noch genügend Platz auf seiner Haut für weitere Tattoos z.B. wann erster Homerun geschlagen wurde oder Triple etc.

Andi über Robert: Wieder ein solides Match des Comeback-Spielers der Saison aus der durchaus übersichtlichen aber mitunter etwas weit entfernten Perspektive des Rightfields. Trotz der steigenden Gefahr für das hinter der Homeplate geparkte Motorrad, die von diversen Foulballs ausging, ließ sich Robert nicht aus der Ruhe bringen, arbeitete sich während des Spiels von 3rd Base über Short Stop bis zur 2nd Base nach oben. Einzig das Ende des Spiels rettete 1st Base-Urgestein Alex an seinem Geburtstag davor, dass Robert ihn auch dort ablösen könnte.

Michael über Petra: Die ehrgeizige Allrounderin! Beeindruckend, wie Sie mit Hartnäckigkeit den Ball jagt! Mit vollem Einsatz ist sie bei jedem Training dabei und arbeitet unermüdlich an Technik und Kraft. Das spiegelt sich auch im Erfolg wider. Ihre Bälle werden immer schärfer und genauer, Ihre Schläge härter und weiter, Konkurrentinnen trifft Sie sofort ins „Schwarze“ und zeigt, wer die Löwin am Platz ist. Das bescherte ihr in der letzten Woche nicht nur ihr Depüt am „Männerplatz“ Baseball, sondern macht sie auch zur Stammspielerin bei gleich 2 Softballteams. Sie ist am Feld auf jeder Position zu finden und macht auch vor Collateralschäden bei Zusammenstößen nicht halt. Macht die Augen und Ohren auf, von dieser Wildkatze werden wir noch viel sehen und hören.

Petra über Thorsten: Der Starpitcher Thorsten kam wie gewohnt zum zweitem Match gegen die Grasshoppers  lässig, ausgeruht und motiviert an; bereitete sich im Dugout mental auf seinen Einsatz vor, fragte mich tatsächlich, ob ich statt ihm schlagen möchte, musste kurz lachen, also nein, denn auch ich wollte ihn endlich mal wieder in der Batter’s Box sehen. Nach grandiosem Pitching kam dann endlich der Moment und er stand am Schlag. Von mir hat er noch meinen "Glückshelm" bekommen, da dachte ich mir, da kann echt nichts mehr schief gehen, und so war es auch. Er schaffte zwar keinen Hit und auch keinen Bunt, aber ich glaube zu wissen, bin mir leider nicht sicher, da ich kurz durch einen gegnerischen Spieler abgelenkt war, der gerade  mit seinem Auto nach Hause unterwegs war, vergaß aber, dass er am Dach seines Wagens Schuhe und Trinkflasche noch stehen  hat…., oder waren das doch die AUER Ecken, die mich abgelenkt haben, oder der fesche Teamkollege neben mir, keine Ahnung, kann mich nicht mehr so richtig erinnern… Lange Rede, kurze Sinn: Wie ich mich dem Spiel wieder zugewandt habe, sah ich Thorsten tatsächlich auf der First Base stehen. Es konnte nur ein Base on Balls gewesen sein. Ob er auch einen Run geschafft hat, keine Ahnung, da war ich einfach schon viel zu müde… (Anm. d. Red.: Wir entschuldigen uns bei Petra für die Ausmerzung zahlreicher tschechischer Deklinationen und deren Eindeutschung verständnishalber)

Michel über Hadmar:
Der Hadmar bei der Base rumsteht,
die Zeichen gibt, die Arme dreht,
der Batter auf den Helm sich schlägt,
und trotzdem keinen Deut versteht.

Hadmar über Rene:
Verdammt!

ON SEASON REPORT inkl. Spielbericht 29.5. (by lm)

Spielbericht Vienna Lawnmowers @Vienna Cyclones

Sonntag, 29.5., Spenadlwiese, 30°C…. Die Vienna Lawnmowers treffen erstmals 2016 auf die Vienna Cyclones, den aktuellen Tabellenführer der Landesliga Ost A. Das Match startet, und ein Team liegt nach 3 Innings 9:1 vorne, und es sind die Mowers! Großartiger Start der Offense, durch die Line Up durch. Siegessicher und selbstbewusst gestaltete die Mannschaft das Spiel nach Belieben, doch dann der Schock: Michael Bittmann stiehlt die zweite Base und gerät beim rettenden Slide in Turbulenzen. Der Umpire gibt ihn safe, doch Bittmann bleibt liegen. Eis und Erstversorgung werden gebracht bzw. angewendet und er kann zunächst weiterspielen. Doch nun wissen wir die bittere Diagnose: Bänderüberdehnung, zwei Wochen Krücken und noch länger Pause – man fürchtet sogar, dass der 43-jährige die Saison beenden muss. Auf diesem Weg gute Besserung, und wir hoffen das Beste! Weiter mit etwas Positiveren: Petra Goldova ersetzte Michael Bittmann am Schlagmal und kam dabei unter tobendem Applaus zu ihrem Ligadebut. Zum Schluss wurde es nochmal spannend, denn die Cyclones (bei denen Ex-Mower Carlos Santos durchpitchte) kämpften sich Run um Run an die Mowers heran, doch Starting Pitcher Thorsten Brei behielt die Nerven und brachte das Spiel beim Stand von 9:7 sicher nach Hause.

Das zweite Spiel  bestritten die Lawnmowers gegen die Grasshoppers aus Traiskirchen. Das Ergebnis von 9:0 gegen die Wiener ist mittlerweile leider mehr als bekannt. Auch die ungerechtfertigten Errors im Scoring gegen Alex Schroll auf der 1st Base sowie Marco Prusa auf Short Stop sorgen weiterhin für Aufregung. In den Gründungsjahren der Mowers gab es ein Medienformat, welches selbst miserable Spiele und Leistungen in ein gutes Licht setzten konnte. Ja, richtig: Hier erscheint nun ganz offiziell seit mehr 10 Jahren erstmals eine Ausgabe von

„Durch die rosarote Brille“:

Nachdem die Lawnmowers Mitte Mai im ersten Spiel gegen die Grasshoppers gewannen, wollte man die Balance der Landesliga Ost A im Gleichgewicht halten. Clemens Hlawaty war einer von dreien, die es in dem Match auf Base schafften, und nutzte seine Chance, um zu probieren, wieviel Abstand von der Base möglich wäre. Durch das Out nach einem Pickoff endete seine Übungseinheit. Lionel Mace zeigte gute Leistungen, zumindest in Bezug auf das von Coach Hadmar Lang gewünschte am/im Count arbeiten. Bei seinen Fehlschlägen erkannte man technische Fehler, welche aber eh nicht so schlimm waren. Auch Alex Schroll, Marco Prusa, Luca von Ameln und Dan Rudl, die starke Schlaggilde der Mowers, gab sich Mühe, dem Pitcher der Grasshoppers an diesem Wochenende das Strikeoutsammeln nicht allzu schwer zu machen. Pitcher Peter Pratscher pichte ganz nett und legte die Bälle fein in die Strikezone, um den Hoppers tolle Hits zu ermöglichen (mehr dazu im Interview seiner Freundin). Sportlich sehr fair von allen Beteiligten, wie wir finden. Comebacker Robert Pawlin setzte sich anscheinend in Langs Augen positiv in Szene, sodass er gleich auf drei Positionen (Centerfield, Shortstop und 2nd Base) aufspielen durfte. Hut ab. Alles in allen dürfte klar sein, dass die Lawnmowers durchaus das Zeug gehabt hätten, das Spiel zu gewinnen. Es war nur zu heiß.

Interviews

Rightfielder Rene Szeywerth im Gespräch:

Frage: Rene, gleich zu Beginn des zweiten Match der Schock. Ein Krampf?
Rene: Ein Krampf in der rechten Wade.
F: Zu wenig aufgewärmt? Zu wenig Magnesium?
R: Dehydration.
F: Dann aber dank des Franzbrannntweines wieder alles in Ordnung?
R: Naja, alles in Ordnung nicht unbedingt, aber spielbereit war ich.
F: Warum hat heute die Schlagleistung nicht gepasst?
R: Keine Ahnung. (Der Spieler wirkt sichtlich genervt)

Außerdem haben wir Peter Pratschers Freundin Iva zum zweiten Spiel befragt:

Frage: Du musst nicht nervös sein, das kommt nur auf die Homepage, das lesen eh nur drei Leute oder so… Also, das Match gegen die Grasshoppers 9:0 verloren, aber wie fandest du es?
Iva: Ja, also ich bin bisschen später erst gekommen, da ist es 4:0 gestanden, aber ich denke trotzdem, dass die Mannschaft ihr Bestes gegeben hat. Aber leider hat man auch gesehen (*lachen*), es war alles dabei: Schläger sind geflogen, aber auch Helme, es gab jedes Mal neue Motivationen, irgendetwas zu schmeißen, so auf: „Geb ma mal Gas“… ganze Zeit ein Auf und Ab, und dadurch ist es zum Schluss auch besser geworden. Wir sind alle da gesessen, haben gehofft, wann kommt denn endlich der erste Run?
F: Dein Peter hat seine beste Pitchingleistung geboten. War das, weil du da warst?
I: Hab ich nicht gesehen leider. Ich war noch nicht da… (*lacht beschämt*)
Peter: Na sicher war sie da!
F: Hat der Peter also nur so gut gepicht, weil du noch nicht da warst?
I: Anscheinend.

Erstes Lawnmowers-Tattoo der Geschichte

In den letzten Wochen riss der Klatsch und Tratsch rund im Backup 1st Baseman Andi „die Kruste“ Chrastka nicht ab. Wir fassen zusammen: Nach einer skandalösen Scheinhochzeit in Las Vegas (wir berichteten auf Facebook) setzte er noch einen drauf. Auf den sozialen Plattformen tauchten plötzlich Fotos von Chrastkas Oberarm auf, gezeichnet mit einem Tatoo, welches das Lawnmowers-Logo zeigt. „Eindeutig ein Fake“, so die erste Reaktion von 1st Base-Eisbär Alex Schroll. Eventuell ein verzweifelter Versuch der Skandal-Kruste, um die Aufmerksamkeit und Bevorzugung des Trainerteams zu erhalten und so Schrolls Stammposition streitig zu machen. Beim Training konnten wir die Skandalkruste persönlich endlich zu einem Statement bewegen: „Ja, das Tattoo ist echt, da schaut’s (zeigt auf die Tätowierung). Es war beabsichtigt und zeigt die Treue zu meinem Verein.“ Unspektakulär und nüchtern also die Antwort, aber wieso die Scheinhochzeit: „Es hat sich so angeboten – das Zimmer, Las Vegas, dann postete ich das alles also spaßhalber auf meiner Facebook-Seite. Dass daraus so ein Shitstorm werden würde, konnte ja keiner ahnen.“, klärt Chrastka auf und scherzt weiter: „Ich weiß nur noch nicht, wie ich das jetzt meiner Mama erkläre.“

Comeback, Debut und Split in Traiskirchen (by lm)

Kader:  1 L. Mace, 2 M. Fleck, 3 T. Brei, 6 L. von Ameln, 7 A. Schroll, 11 M. Bittmann, 15 R. Szeywerth, 19 R. Bernato, 20 P. Pratscher, 22 C. Hlawaty, 47 M. Prusa, 82 F. Ruess, 99 R. Pawlin

Ja, richtig gelesen: 99 R. Pawlin. Der, der 2010 letztmalig am Pitcher’s Mound für die Mowers seine Strikes geworfen hat, kehrt nach 6 Jahren auf den Baseballplatz zurück, feiert einen gelungenen Einstand als DH und 2nd Baseman und hat noch Großes vor, wie etwas weiter unten im Interview zu lesen ist.

Lawnmowers@Grasshoppers

Es war das erste Aufeinandertreffen der letztjährigen Ligaleader in der noch jungen Saison.  Schon beim Einschlagen (welches heute ausnahmsweise am Feld stattfand) zeigten sich die Mowers hithungrig. Marco Prusa schlug beim Aufwärmen sogar einen Homerun. Play Ball! Schon im ersten Inning konnten die Mowers in Führung gehen. Zunächst nur 2:1, ab dem zweiten Inning wurde dann aber der Turbo ausgepackt. Die Bases wurden gefüllt, die Hits wurden gemacht und die Mowers zogen den Hoppers davon. Clemens Hlawaty gelang der erste Homerun der Wiener im Jahr 2016 (sein zweiter in der Karriere, erneut in Traiskirchen) und gewann somit die von Peter Pratschers Freundin Iva ins Leben gerufene Homerun-Challenge: Gratis Stelzenessen mit nicht drei, nicht vier, sondern fünf Landbroten. Alexander Schroll und – Achtung, festhalten! – Rene Szeywerth (!!!) taten es ihm fast gleich, denn in beiden Fällen fehlten nur ganz wenige Meter. Die Grasshoppers konnten nicht mithalten; und das trotz guter Nachwuchstalente wie  1st Baseman Niklas Fröhlich in ihren Reihen. Zugegeben, gegen Mowers-Starpitcher Thorsten Brei  tut man sich halt auch schwer. Am Ende mussten sich die Traiskirchner mit 13:2 gegen die Wiener geschlagen geben, womit die Mowers ihren dritten Sieg im dritten Spiel einfuhren.

Mets@Lawnmowers

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Freudenau Mets. Muttertagbedingt schrumpfte der Kader der Lawnmowers. Dafür war ein Neuer zur Stelle: Felix Ruess wartete heißhungrig auf sein Debüt in Blau-Weiß. Starting Pichter Peter Pratscher hatte anfangs Probleme mit der Kontrolle und dann auch das noch: Ein Linedrive ins Outfield, Lionel Mace konnte den Ball ums Eitzerl nicht aus der Luft erreichen, wodurch dieser unangenehm aufsprang und Mace ihn nur blocken konnte – das kostete Zeit. Ein hastiger Wurf mit Schmackes Richtung Homeplate, Alex Schroll als Cutoff-Man kam an den Wurf nicht heran und irritierte Peter Pratscher (interpretierte sich ebenfalls als Cutoff-Man), der dann den ungebremsten Ball ins Gesicht bekam. Blut floss in Strömen. Das Spiel wurde unterbrochen. Pratscher, nun um eine halbe Lippe breiter, konnte zum Glück weiterspielen. Trotzdem, wenig später durfte er wieder auf 3rd Base wechseln, denn Marco Prusa nahm seinen Platz am Mound ein, hatte ein paar gute Würfe, doch leider nicht konstant genug. Clemens Hlawaty musste es schließlich richten. Über die Offense gibt es wenig zu berichten, denn alles, was im ersten Spiel funktionierte, klappte im zweiten so gar nicht. Nur Prusa konnte den einzigen Run gegen den starken jungen Pitcher der Mets Nicholas Schadler erzielen, an dem und dessen gut spielender Defense sich die Mowers die Zähne ausbissen. Endstand: Leider ein 5:1 zu Gunsten der  Nachwuchs-Homerunners.

Nun noch das oben versprochene Interview mit Robert Pawlin.
Frage: Comeback nach ein paar Jahren, wie fühlt es sich an?
Robert: So wie früher.
F: Musst schon ein bissl mehr sagen…
R: Hahaha
F: Also, wie war der erste Auftritt wieder als Mower?
R: Ahm, ja ich hab länger warten müssen, da mich der Hadmar nicht gleich am Anfang reingelassen hat, aber war dann überrascht, dass es nicht Rightfield war, sondern 2nd Base. Das hat mir sehr gut gefallen, und es kamen natürlich ein paar Schläge zu mir und die hab ich dann auch gefangen.
F: Die Community fragt sich natürlich, wie kam es zu dem Comeback? Was war der ausschlaggebende Punkt?
R: Äh, ich arbeite in einen Büro, ich muss jetzt wieder bissl Sport machen, das ist der ausschlaggebende Punkt.
F: Was können wir in Zukunft von dir erwarten?
R: Ich hoffe, dass ich wieder pitchen werde.

Na das war mal eine Ansage!!! Ebenfalls einiges zu erzählen hatte Peter Pratscher nach diesem schmerzhaften Sonntag:
Frage: So, Peter, das erste Spiel top, das zweite Spiel Flopp, kann man das so resümieren?
Peter: Nein, auf keinen Fall, also für die Offense natürlich, aber defensemäßig waren beide Spiele hervorragend.
F: Im zweiten Spiel hast du gepitcht, hat nicht so gut begonnen, viele Balls, dann auch noch der von Lionel reingeworfene Ball ins Gesicht und auf einmal ist es bergauf gegangen, was war da los?
P: Man braucht zum Pitchen auch etwas Adrenalin, und mit der aufgeplatzten Lippe weiß man, auf was man sich fokusieren muss: Auf’s Pitchen, nicht auf die Schmerzen.
F: Du bist jetzt wieder vorne in der Hit by Pitch Statistik – zweimal getroffen. Ist deine Taktik voll aufgegangen, wieder die meisten Hit by Pitches in der Saison zu erreichen?
P: Ja klar. Ich hab mir auf jeden Fall das heutige Ergebnis erwartet, hätte besser laufen können, ich hätte am Oasch noch Platz für einen dritten gehabt.

Um nicht mit Peters Hintern den Spielbericht zu beenden, haben wir hier auch noch die Reaktion von Debütant Felix Ruess:
Also mir hat es echt Spaß gemacht, danke euch für die Möglichkeit zu spielen, aus meiner Sicht ganz klar mein bisher bestes Spiel.Nur eine kleine Korrektur:

Win-Win-Situation in Tulln

Samstag, 16. April 2016 – In der ersten Ligapartie des Jahres maß man sich zum zweiten Mal binnen einer Woche mit den frisch geschlüpften Danube Titans und tat sich gegen deren Pitcher Stefan Unger zunächst deutlich schwerer als zuletzt, als er noch in Bucks-Uniform aufgelaufen war. ‚Macht nichts‘, dachte sich Thorsten Brei, der für die Mowers warf, und begann das Spiel mit 13 Strikes in Folge und zwei punktelosen Innings. Auch danach blieb Breis Pitching fast makellos, sein Fielding jedoch leider nicht. Einige Infielder ließen sich anstecken, und im fünften Inning schienen die Titans groß anschreiben zu können: Bei einem Out hatten sie bereits zwei Punkte erzielt und die Bases geladen, doch ein Doubleplay-Ball vom Schläger von Stefan Waidhofer beendete die Rallye. Das Spiel ging unentschieden ins sechste Inning, wo ein bases clearing two Out Double von Lawnmowers-First Baseman Alex Schroll die Entscheidung brachte. Die Mowers zogen auf 10:5 davon, ließen danach keinen Punkt mehr zu und gewannen das Spiel deutlicher als es dem Spielverlauf entsprach. Sowohl bei den Titans als auch bei Lawnmowers glänzte das Outfield – die zahlreichen Zuschauer im Tullner Aubad bekamen mehrere sehenswerte Catches geboten.

Im zweiten Spiel kam es zum Aufeinandertreffen mit den Freudenau Mets, wie die dritte Mannschaft der Vienna Homerunners seit heuer heißt. Die Mets traten im Vergleich zum Vorjahr erneut verjüngt an; nur ihr Starting Pitcher hob den Altersschnitt des Teams um schätzomativ fünf Jahre: Pavel Sojka hatte schon in der ersten Bundesliga geworfen, als der Großteil der anderen am Platz befindlichen Spieler noch gar nicht auf der Welt war. Er musste in drei Innings acht Runs abgeben, was aber vorwiegend am porösen Infield der Mets lag. Das Spiel war dennoch ausgeglichen, weil Philipp Sutanto, der für die Mowers zu pitchen begann, nach drei Walks, einem Hit by Pitch und erst einem Out bereits wieder auf Shortstop wechselte. Reliever Clemens Hlawaty konnte den Schaden zwar begrenzen, aber die Lawnmowers-Defense hatte fünf Punkte abgegeben, ehe ihr die ersten drei Outs des Spiels gelungen waren. Postwendend konnten die Mowers jedoch ausgleichen und kurz darauf sogar in Führung gehen. Erst im fünften Inning bäumten sich die Mets nochmals auf, die Lawnmowers gewannen das Spiel jedoch trotzdem – ziemlich glanzlos – mit 11:9.

Bis zum nächsten Auftritt in der Liga ist nun einige Wochen Pause – erst am 8. Mai geht es für die Lawnmowers in Traiskirchen erneut gegen die Mets und erstmals heuer gegen die Grasshoppers 2 zu Werke.

Update April 2016

Spielbericht Titans@Lawnmowers

Am 9.4. fanden sich die Lawnmowers erstmals 2016 im Dugout zusammen, um ein Baseballspiel zu bestreiten – und das gleich gegen einen ganz frischen Gegner. Restspieler der Tulln Ravens, der Klosterneuburg Crusaders und einige andere Vergessene wagten den Versuch, ein Team zu gründen. Aus den Untiefen der Donau empor direkt in die Freudenau standen die Mowers schließlich den Danube Titans gegenüber. In den ersten Spielabschnitten gewannen die Gäste die Oberhand und konnten sich einen 3 Punkte-Vorsprung erkämpfen. Die noch eingerostet erscheinende Mowersoffense konnte lange Zeit nicht wirklich überzeugen. Starting Pitcher Peter Pratscher hingegen schon. Auch Thorsten Brei (wie gewohnt) und Marco Prusa (der das Spiel mit einem Strike-Out-Schmankerl beendete) interpretierten ihr Pitching als fähig. Thomas Bertleff schockte (vorallem sich selbst) kurz, da er gleich zu Beginn an einer Base umknöchelte, wodurch die Teilnahme am Vienna City Marathon am nächsten Tag ins Straucheln kam. Auch der Eisbär kam kurzzeitig ins Schwitzen. Alex Schroll hatte Schmerzen im frisch operierten Bein und so kam Andi „Die Kruste“ Chrastka gleich mal zu seinem 1st Base-Debüt. Gegen Ende dezimierten sich die Titans auf sieben Spieler, wodurch Rene Szeywerth und Christian Neumann kurzerhand abgeschoben wurden und für den Gegner aufliefen. Das Spiel schien zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden für die Wiener, was zu einer Hadmar Lang-untypischen Aufstellung führte. Jeder spielt dort, wo er will… Ja, richtig gelesen! Wir halten fest: P-Marco Prusa, C-Luca von Ameln, 1B-Alex Schroll (zum Glück doch nicht so schlimm verletzt, juhu!), 2B-Thomas Bertleff, SS-Lionel Mace, 3B-Michael Bittmann, LF-Peter Pratscher, CF-Petra Goldova, RF-Andi Chrastka. Das Freundschaftsspiel endete nach 6 ½ Innings mit 17:13 zu Gunsten Mowers.

Vorbericht Season Opening

Am Samstag den 16.4. um 11 Uhr treffen die Lawnmowers erneut auf die Titans und im Anschluss auf die Freudenau Mets (ehem. Vienna Bulldogs), aber diesmal wird’s ernst. Die neue Landesliga Saison beginnt. Doch der Zeitpunkt ist alles andere als optimal, wie es scheint. Routinier Didi Ackerl fällt mit Schulterverletzung aus. Fans und Angehörige zündeten im Wiener Stephansdom bereits 69 (Ackerls Rückennummer) Kerzen an, um den Verlust des jahrzehntelangen Stammspielers zu kompensieren. Auch Thomas Bertleff (er hat den Halbmarathon übrigens in 2 Stunden und 8 Minuten gemeistert) macht der Dienstplan einen Strich durch die Rechnung – neben den schon bekannten Verhinderungen von Marco Prusa und Peter Pratscher der vierte Ausfall einer Stammkraft. Dafür hat sich der Präsident angekündigt, um als Feuerwehrmann herzuhalten. Michel Fleck kann nämlich sowohl Shortstop, als auch Center Field aus dem FF. Frisch genesen meldet sich außerdem Clemes Hlawaty zurück, der am Samstag krankheitsbedingt nicht auflaufen konnte. Hier der vorläufige Kader im Überlick: #1 Lionel Mace, #2 Michel Fleck, #3 Thorsten Brei, #5 Petra Goldova, #6 Luca von Ameln, #7 Alex Schroll, #9 Philipp Sutanto, #11 Michael Bittmann, #15 Rene Szeywerth, #22 Clemens Hlawaty, #42 Hadmar Lang, #67 Andreas Chrastka, #– Richard Bernato

PS. Beim ersten Spiel gegen die Titans wird erstmals der Liveticker der Vienna Lawnmowers getestet. So wird es in Zukunft vielleicht bald möglich sein, die Mowers auch auf PC oder Smartphone mitverfolgen zu können. Der Link wird vor Spielbeginn auf der unserer Facebook-Seite bekannt gegeben.

Wetterbericht

Heute Mittwoch genießen wir zum Training um 18 Uhr Sonne bei warmen 17-22°C. Morgen Donnerstag zum Schlagtraining wird es hingegen voraussichtlich bewölkt bei 14-16°C. Eine Regenjacke sollte sicherheitshalber in der Baseballtasche noch Platz finden. Für das Wochenende sieht es dann aber schon wieder besser aus. Sonnig bis leicht bewölkt meldet Tulln für Samstag bis zu 21°C. Perfektes Baseballwetter also. Play Ball!

(c) Lionel Mace

SOKO Meidling – Szeywerth deckt auf

Neue MLB Saison, neue Regeln, viel Stoff zur Diskussion – Es gibt neuerlich die sogenannte "Chase Utley Rule", benannt nach einem Vorfall im letzten Jahr, als Chase Utley beim Hineinsliden in die zweite Base bei einem Double-Play-Versuch dem Shortstop (oder war’s der Second Baseman?) die Beine gebrochen hat. Ab nun muss man ernsthaft versuchen, die Second Base zu erreichen, und darf die Richtung nicht ändern (bzw darf man die Base nicht übersliden). Siehe http://mlb.mlb.com/pa/releases/releases.jsp?content=022616

In den ersten Tagen gab es schon einige Anwendungsfälle – offenbar sind ein paar MLB-Profis noch ein wenig lernresistent.
Insbesondere getroffen hat das Jose Bautista und die Blue Jays, die eben aufgrund dieser Regel ein Spiel unmittelbar verloren haben. Siehe http://m.mlb.com/video/topic/63817564/v574694083/tortb-rays-awarded-dp-after-slide-rule-violation/

Als zweites Beispiel eine "klassische" Regel – was ist, wenn man nicht innerhalb der "Lane" zu First Base hin läuft?
Aktuelles Beispiel: Carlos Correa läuft im Feld, außerhalb der "Lane", versperrt damit Dellin Betances die Bahn, um auf First Base zu werfen. Prompt macht der einen furchtbaren Wurf, der im Endeffekt den Yankees das Spiel kostet. (Da hab ich mir übrigens schon beim Ausholen gedacht "Oje, der Wurf geht irgendwohin")
Quizfrage – insbesondere natürlich an die Neu-Umpires, aber auch an sonstige Strategie- und Regelfreaks: Unter welchen Bedingungen gibt der Umpire Carlos Correa out und was hätte Dellin Betances entsprechend tun müssen? Video (am besten ohne Ton ansehen, weil die Kommentatoren sonst die Lösung ausplaudern ;)): http://m.mlb.com/video/v573945783/hounyy-altuve-crosses-plate-after-throwing-error

(c) Rene Szeywerth

Off Season Report – Kader 2016 (lm)

Die Off Season dauert nicht mehr lang, und damit neigt sich der Off Season Report dem Ende entgegen. Zum „Staffelfinale“ wollen wir einen Blick auf das aktuelle Spieleraufgebot der Vienna Lawnmowers werfen. Chefcoach Hadmar Lang wird auch dieses Jahr gemeinsam mit Christian Neumann die sportliche Leitung übernehmen. Den beiden steht gegenwärtig ein Roster von 19 Spielern zu Verfügung, von denen folgende in den Landesliga-Kader für die Saison 2016 nominiert werden:

#1 Mace, Lionel – Leftfield/Pitcher
#2 Fleck, Michel – Catcher
#3 Brei, Thorsten – Pitcher
#4 Mayer, Klaus – Outfield
#5 Goldova, Petra – Outfield
#6 von Ameln, Luca – Catcher
#7 Schroll, Alexander – 1st Base
#9 Sutanto, Philipp – Catcher
#11 Bittmann, Michael – 3rd Base/Pitcher
#15 Szeywerth, Rene – Rightfield
#20 Pratscher, Peter – 3rd Base/Pitcher
#22 Hlawaty, Clemens – 2nd Base/Pitcher
#45 Rudl, Dan – Pitcher
#47 Prusa, Marco – Util/Pitcher
#52 Bertleff, Thomas – Centerfield
#67 Chrastka, Andreas – 1st Base, Outfield
#69 Ackerl, Dietmar – Short Stop
#78 Feldhammer, Hugo – Outfield
#– Bernato, Richard – Util

Ja, wer mitgezählt hat, alle 19 Spieler sind nominiert. Gratulation! Doch wir nehmen diese Auflistung noch mal genau unter die Lupe.

Wirkliche Neuzugänge gibt es so gesehen nicht. Die Mowers wollen mit einem eingespielten Team am 16.April in die Saison starten. Einzig Klaus „Meo“ Mayer feiert nach jahrelanger Pause sein Comeback in blau-weiß. Übrigens nach Hugo Feldhammer im Jahr 2015 das zweite Urgestein der Vereinsgeschichte in Folge, der es noch einmal wissen will. Apropos Urgestein: Zittern heißt es um Dan Rudl. Der ehemalige Powerhitter kam geschwächt durch zahlreiche Verletzungen nur mehr auf wenige Innings in den letzten Jahren. Nun stehen auch für 2016  die Zeichen schlecht, da das Knie erneut Probleme bereitet und hinter einen Einsatz ein großes Fragezeichen stellen. Ungefährdet scheint jedoch die Einsatzbereitschaft der im Winter verletzten Thorsten Brei (Kreuzbandriss) und Marco Prusa (schwere Blinddarmerkrankung), die beide Ende Jänner nach monatelanger Pause wieder ins Training einsteigen konnten. Auch 1st Base Eisbär Alex Schroll ist nach überstandener Operation am Fuß wieder auf den Pfoten. Doch Achtung, die Luft wird für ihm kommende Spielzeit dünn. Der aufstrebende Newcomer Andi Chrastka bekam im Winter regelmäßig 1st Base Einheiten aufgebrummt. Er soll 2016 Schrolls Zweitbesetzung interpretieren.

Ob sich sonst sehr viel auf den Line Ups der kommenden Spiele ändern wird, wissen vermutlich nur Lang und Neumann (wenn überhaupt) persönlich, eins steht auf jeden Fall schon fest: Die Spieler sind ehrgeiziger und haben höhere Ziele. Bsp Prusa, der ein hervorragender Baseballer auf allen Positionen ist, ein Spieler vom Typ Alaba. Was er außerdem gemeinsam mit dem österreichischen Fußballnationalspieler hat, ist, dass er im Club gern eine fixe Position innehaben würde: „Ich will halt auch mal einen Gold Glove gewinnen“, so der Util. Wechselgerüchte und Angebote anderer Teams bleiben zumindest NOCH aus. Auch Petra Goldova (gegenwärtig einzige Frau in einer österreichischen Baseballliga) möchte zeigen, wie sie sich seit ihrem Karrierestart verbessert hat. Auf mehr Innings als 2015 hofft auch Richard Bernato. Der Südtiroler ist vergangenes Jahr zu den Mowers gestoßen ist und kam bisher nur in Testspielen zum Einsatz. Doch die Konkurrenz ist groß im Middle-Infield. Lebende Legende Didi Ackerl und der MVP von 2014 Clemens Hlawaty sind quasi fix gesetzt. Man darf gespannt sein. Ebenso spannend ist der „Zweikampf“ um die 3rd Base wo Michael Bittmann und Peter Pratscher anheuern, sowie auf der Catcher Position Luca von Ameln und Philipp Sutanto, wohingegen der Deutsche Aufgrund der Trainingsleistungen eher die Nase vorn zu haben scheint (meint zumindest die Wettquote).

Zivilisierter geht es hingegen bei den Flyballpflückern im linken und zentralen Outfield zu. Lionel Mace und Thomas Bertleff geben dort seit nun gut 7 Jahren routiniert ein eingespieltes Team ab. Einziger Wackelposten ist dadurch das Right Field. Kaum eine Position am Feld hat in den vergangenen Saisonen so viele unterschiedliche Spieler gesehen, aber die Tendenz geht vermutlich in Richtung Meidling, denn Neo-Vize-Präsident Rene Szeywerth wird vermutlich vermehrt auf Flyballjagd gehen.

Am 9.4. können alle Spieler bei einem Freundschaftsspiel nochmal ohne Druck ihr Können unter Beweis stellen, bevor es die Woche danach mit dem Ligaalltag beginnt.