Jahr: 2017

Ein Weihnachtsgedicht…..

Wenn der Kellner Peter Ripperl bringt,

die Petra nach Tequila winkt,

der Luca davon zu viel trinkt,

und dadurch Karaoke singt.

Didi dazu im Backround tanzt,

abgeht, abshaket und auch schranzt.

Dann sei euch nur eins gesagt,

es nähert sich der eine Tag:

an dem sie dort zusammen sitzen,

Essen, Trinken – Rene tut schwitzen,

Im Bermuda Bräu wird’s wieder sein,

sonst fällt uns nur das Packerl ein,

doch da passen nicht alle rein,

denn das Packerl ist zu klein.

Wers bis jetzt noch nicht errät,

für dem kommt jede Hilfe z´spät.

Die Weihnachtsfeier der Mowers steht an,

wie man das nicht erraten kann…?

Das Jahr war sportlich eher nicht so toll,

doch vergessen wir mal diesen Groll,

wir füllen unsre Gläser voll,

ähm…darauf reimt sich Alex Schroll

Hadmar und Chris nicht mehr dabei,

und auch nicht der Thorsten Brei.

Dafür ist EIN Nachwuchs da,

2018 wird ein gutes Jahr!

Und was auf der Feier so passiert,

wofür sich Mancher auch geniert,

für viel Stoff können wir noch nicht sorgen,

die Weihnachtsfeier ist erst Morgen…

Die Vienna Lawnmowers wünscht allen seinen Mitgliedern eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier, frühe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Baseballjahr!

Danke Franta!

Lawnmowers-Legende Frantisek Rudl ist am 13.12.2017 völlig unerwartet von uns gegangen.

Die Mannschaft und Mitglieder des Vienna Lawnmowers Baseballclubs sind geschockt und sprechen der Familie Rudl herzliches Beileid aus.

Franta hat die Lawnmowers in den Gründungsjahren um 1996 als erster Trainer der Vereinsgeschichte übernommen und zu einem Baseballteam geformt. Kein anderer hat die Mowers mehr geprägt, seine Aussagen und Methoden und sein Outfit werden für immer legendär bleiben. Jeder der jemals bei den Lawnmowers gewirkt hat, hat mindestens diesen einen ganz persönlichen Franta-Moment, der ihn oder sie für immer mit dem Verstorbenen verbinden wird. Franta war bis zuletzt noch sportlich aktiv, z.B. in diversen Slow-Pitch Softball Mannschaften und auch als Nachwuchstrainer bei den Vienna Wanderers.

Danke Franta,
der Vienna Lawnmowers Baseballclub und auch Baseball Austria werden dich nie vergessen…
Für immer iiiben!

INTERVIEWDREIER Pratscher/von Ameln/Szeywerth

Nächste Runde im Interviewdreier! Wie angekündigt, diesmal mit drei Spielern die als Quereinsteiger ohne Erfahrung zu den Lawnmowers gestoßen sind: Peter Pratscher #20/32J/P,3B, Luca von Ameln #6/31J/C und Rene Szeywerth #15/37J/C,RF

Peter, du bist einer von denen im Team, die komplett als Quereinsteiger zu den Lawnmowers gekommen sind. Gerüchten zu Folge, deswegen zu den Mowers, weil dir die Homepage zugesagt hat. Wie war das damals genau?

Peter: Antwort lädt…

Luca, du bist nun mittlerweile komplett bei den Lawnmowers integriert, als deutscher Staatsbürger, wie war das am Anfang, bei so einen kleinen österreichischen Baseballverein quereinzusteigen? Wie waren deine Eindrücke, nach den ersten Trainings?

Luca: Ich wurde von Anfang an sehr freundlich aufgenommen. Ich bin natürlich auch nach über zehn Jahren in Österreich hervorragend  integriert hier. Man hört mir meine deutsche Herkunft ja schon gar nicht mehr an. Würde ich nicht ab und an mein Deutschlandtrikot tragen – das mit den vier Sternen für die vier Weltmeistertitel (1954,1974,1990,2014) – hielten mich wohl alle für einen Wiener. 
Mir waren die Lawnmowers jedenfalls von Anfang an sympathisch, im Gegensatz zu anderen Wiener Vereinen, bei denen ich auch zum Probetraining war. Und mir hat auch gut gefallen, wie sich die Lawnmowers auf ihrer Webseite präsentiert haben. Ich hab mir die Teamfotos angesehen und mir bei Lionel und Clemens gedacht:“Wenn die beiden Kids in der ersten Mannschaft spielen, kann ich das ja auch mal versuchen“ Die beiden waren dann ein bisschen älter als erwartet aber die Stimmung war gut und das Training hat Spaß gemacht und da bin ich dann dabei geblieben.

Rene, du bist das perfekte Beispiel, was mit viel Wille, Trainingseinsatz und Ausdauer möglich ist. Hast dir anfangs deine Einsatzzeit hart erkämpfen müssen und wirst mittlerweile neben deinem Wohnzimmer, dem Right Field wo du sogar einen Goldglove gewonnen hast, nun sogar in der RLO als 2nd Base Man und Catcher eingesetzt. Hättest du dir das, nach deinen ersten Trainingsbesuchen erwartet?

Rene: Ich hätte mir eher nicht erwartet, dass ich neun Jahre Baseballspielen einigermaßen heil überleben werde.

Peter, du hast in deiner ersten Saison so überzeugt, das du Alt-alt-Routinie Greg Gaines von der 3rd Base „verdrängt“ hast und seit dem fix gesetzt bist. Denkst du, das du diese Riesenentwicklung auch bei einem andren Verein in der Art durchgemacht hättest?

Peter: Antwort lädt…

Luca, du warst in den letzten Saisonen sehr vom Verletzungspech verfolgt, zu erst der Bootsunfall in Tschechien, jetzt der Daumenvorfall in Schwechat, und wirst auf den Platz dann mindestens genau so schmerzhaft wie diese Verletzungen sich für dich anfühlen, vermisst. Was ist das für ein Gefühl, als kompletter Quereinsteiger nach so kurzer Zeit, so wichtig für sein Team zu sein?

Luca: Gerade in der jetzigen Situation, wo es nicht so gut läuft und wir jeden Spieler und jede Spielerin dringend brauchen. Da tut das Zuschauen mehr weh als der Daumen. Und ich hatte mir auch noch einiges vorgenommen diese Saison: Ich habe zum Beispiel noch keine einzige Base gestohlen. Alex denkt bald, er ist schneller als ich…
Aber ich bin trotzdem sehr optimistisch, dass der Saisonabschluss gegen die Bucks versöhnlich wird. (Anm. wurde versöhnlich) Und wenn nicht, wird es zumindest die Saisonabschlussfeier.  

Rene, mittlerweile bist du Vize Präsident und das sogar zum zweiten Mal in Folge, was, wie die Vergangenheit zeigt, eine richtige Seltenheit ist. Wie ist es, das zweitgrößte Zahnrad im Fleck-Regime zu sein und liebäugelst du evtl. sogar mit einer Positionen auf dem obersten Stockerl?

Rene: Nein, weil dann müßte ich mir so eine luxuriöse Villa wie der Michel bauen, um so rauschende Grillpartys abhalten zu können.

Peter, du bist seit ein paar Monaten verheiratet, hast dich Selbständig gemacht und steckst mitten in den Planungen zum Hausbau. Welche Rolle spielen die Lawnmowers da in deinen Leben?

Peter: Antwort lädt…

Luca, du weißt es bis dato noch nicht, aber du beantwortest gerade Fragen für einen Interviewdreier mit den anderen beiden Quereinsteigern Peter Pratscher und Rene Szeywerth. Wie siehst du die Entwicklung der beiden und inwiefern siehst du Parallelen zu dir?

Luca: Oh, welch illustre Runde. Rene und ich haben ja einiges gemeinsam: Wir teilen uns nicht nur die Position, sondern gerne auch mal die Hose. Wahrscheinlich weil wir eine sehr ähnliche Statur haben. Ansonsten kann man den Lawnmowers nur wünschen, dass alle soviel Einsatz und Trainingswillen zeigen wie Rene. Dann spielen wir bald BLA. #Beastmode
Peter ist auch ein bisschen mein Vorbild. Der schafft es auf beeindruckende Weise seine vornächtlichen Eskapaden am Morgen des Spiels wegzustecken. Wenn ich mal am Abend vor dem Match aus Versehen ein Glas zu viel getrunken habe, dann kommen meine Würfe nie bei der 2nd Base an, sondern fliegen meist direkt ins Centerfield. Und dann wird manchmal sogar der arme Bertl geweckt. 
Aber Peter hat auch nüchtern eine sehr starke Entwicklung gemacht: Beim Pitching gehören seine Kontrolle und sein Curveball zum Besten, was die Lawnmowers zu bieten haben.
Ich denke jedenfalls, dass Peter, Rene und ich, obwohl nicht mehr die Allerjüngsten (zumindest Peter und Rene, im Vergleich zu den beiden bin ich noch ein junger Hüpfer), noch einiges an Potential haben, was wir hoffentlich in den nächsten Jahren auch zeigen werden.

Rene, du hast einmal gesagt, wenn du einen Homerun schlägst, beendest du deine Karriere. Durch dein hartes Schlagtraining und die daraus resultierenden Leistungen steht dieser Moment quasi vor der Tür und wartet nur noch hereingelassen zu werden. Wird Rene Szeywerth den Handschuh dann wirklich an den Nagel hängen? Wenn ja, in welcher Position würden wir dich weiter in Baseball Austria sehen?

Rene:
Einmal? Das ist mein Running Gag! Und vielleicht wird’s ja nochmal was mit dem Homerun auch wenn ich bisher noch nicht einmal knapp dran war. Dann steig ich vielleicht auf Cricket um…

Wir suchen DICH!

DU wolltest immer einmal Baseball spielen? Ein Sport, der Ballgefühl, Werfen, Fangen, Schlagen, Laufen und Geschicklichkeit vereint? Dann ist der Nationalsport der USA vielleicht genau das richtige für DICH!

Die Vienna Lawnmowers sind ein junger Verein, der sowohl für Anfänger, als auch für fortgeschrittene Spieler ein optimales Umfeld bietet. Komm einfach bei unserem Training vorbei und zeig was DU kannst. Alle Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu treten findest DU hier:

Kontakt

Schnuppertraining

DU hast die Chance mit einem eingespielten Team schnell Anschluss in den österreichischen Baseballsport zu knüpfen und bei gutem Willen, Einsatz und einem Eizerl an Talent regelmäßig deine Fähigkeiten auch im Liga-Alltag zu zeigen.
Wie schnell es gehen kann, vom Neuling zum Stammspieler zu werden, kannst du demnächst im neuen Lawnmowers-Interviewdreier nachlesen, wo aktuelle Spieler über ihren Einstieg in den Sport bei diesem Verein berichten.

…und zum Abschluss ein Sieg!

Das war sie also, die erste Saison nach dem Aufstieg in die Regionalliga Ost. Die Vienna Lawnmowers können stolz von sich sagen: „Wir haben das Saisonziel (nicht letzter zu werden) erreicht!“.

Im entscheidenden Spiel um den vorletzten Platz warteten am 2.September in Stockerau die Vienna Bucks auf unsere Amours. Coach Hadmar Lang konnte seit langem wieder (bis auf CF Thomas Bertleff der in Schottlang chillext) auf die Bestbesetzung zurückgreifen. Starting Pitcher Marco Prusa machte den Bucks in den ersten Innings das Leben schwer und so konnten diese nur zwei Runs einfahren. Noch dazu war die Defensive der Mowers an dem Tag eine Bank. An den meisten Outs war 1st Baseman Alex Schroll beteiligt, was für einen 1st Baseman jetzt nichts außergewöhnliches ist, jedoch an diesem Tag in etwas abstrakter Art geschah. Denn ca 75% seiner Outs machte er aus Foulballflyballs. Das Middleinfield um Clemens Hlawaty und Didi Ackerl arggierte eingespielt und so gelangen sogar mehrere Doubleplays. 3rd Baseman Peter Pratscher und auch das Outfield nutzten jeweils die wenigen Möglichkeiten für einen errorlosen Spieltag.

Mit der Offensive konnte Lang deutlich zufrieden sein. Hits durch die Bank. Peter Pratscher glänzte ganz besonders: Mit einem 5 Hits/Runs aus 5 Möglichkeiten machte der Niederösterreicher die Hälfte der Runs der Lawnmowers selber. Für Aufsehen sorgte eine Kollision beim Versuch von Didi Ackerl Home zu stehlen, als er vom covernden Pitcher in wrestlingmanier umarmt wurde und aus der Bahn geworfen wurde um dort dann Out getaggt zu werden, was nicht ganz nach einer sauberen Aktion aussah. Leider war die Verbindung zum Videoschiedsrichter zu dem Zeitpunkt nicht vorhanden. Statement des Bucks-Pitchers: „Ich wollte ihn nicht umrennen und dadurch verletzen“. Statement von Ackerl: „Ich hatte Angst“.

Sei es, wie es sei. Die Lawnmowers konnten sich 10:3 gegen die letztplatzierten Bucks durchsetzen und beendeten damit mit einem positiven Tag die anstrengende Saison 2017.

INTERVIEWDREIER Hlawaty/Prusa/Mace

Der erste Interviewdreier der Lawnmowers steht an. Je drei Spieler werden gemeinsam interviewt und stellen sich den knallharten Fragen. Den Anfang machen Clemens Hlawaty #22/26J/P,2B, Marco Prusa #47/24J/P,SS und Lionel Mace #1/22J/P,LF, alle drei seit Kindesalter im Trikot der Lawnmowers auf dem Baseballplatz unterwegs und die letzten Überbleibsel der einst so weitläufigen Nachwuchsarbeit der Mowers.

Clemens, du spielst mittlerweile seit über 15 Jahren bei den Lawnmowers, wie bist du damals mit 8-9 Jahren zu dem Verein gekommen?

Clemens: Es war 2001 und ich war 10 Jahre alt. Damals hat mich der Nico Sieder, der damals selbst bei den Lawnmowers gespielt hat, gefragt, ob ich mal mit Baseball spielen kommen will. Am Anfang war ich mir etwas unsicher und hab überlegt ob ich das machen will. Eigentlich wusste ich ja selbst nicht genau was man da machen muss, aber ich bin dann trotzdem mal mitgegangen. Mein erstes Training war noch im Donaupark und mir hat das Baseball spielen eigentlich von Anfang an ziemlich viel Spaß gemacht. Ja, und mittlerweile sind 16 Jahre vergangen. Der Nico spielt leider seit langem nicht mehr, aber ich bin froh, dass er mich damals mitgenommen hat.

Marco, du bist ein Relikt, der einst so erfolgreichen Mowers Jugend und bist dazu der einzige Lawnmower im gegenwärtigen Kader, der je für eine Jugend-Nationalmannschaft nominiert war, wie war das damals, das Gefühl zu den besten deiner Generation in deinem Heimatland Land zu zählen?

Marco: Ach die guten alten Zeiten… ich bin zum Baseball spielen gekommen durch unseren El Presidente, da er mein Lehrer war und in der Schule ein Schnuppertraining veranstaltet hat. Dort merkte er, dass ich Talent habe und ich, dass es mir Spaß macht, die Bälle mit Wucht hinaus zuschlagen. So führte eines zum Anderen und ich stand am Feld und hatte keinen Plan was ich tun oder machen sollte. Tja jeder Anfang ist schwer, aber mit der Zeit entwickelte sich das Spielverständnis und ich konnte mich in der Mannschaft etablieren. Da kommen wir auch schon wieder zur Frage zurück, wie ich mich gefühlt habe, zur besten Generation in meiner Altersklasse zu zählen, ganz einfach, ich hatte zum damaligen Zeitpunkt mit 14 Jahren keine Ahnung und wollte einfach nur Baseball spielen. Ich denke, ich konnte mich nur beweisen bzw. wurde einberufen, da die Mannschaft so gut gespielt hat und wir als Team aufgetreten sind. Klar gab es dann beim Nationalteam noch Trainings und ein Vor-Turnier, aber den Grundstock meines Könnens wurde mir durch das Team – die Lawnmowers – vermittelt.

Lionel, du warst von Anfang an, auch im Nachwuchs, immer das Team-Küken, wie sehr hat das deinen Werdegang beeinflusst?

Lionel: An die Anfänge beim Training im Donaupark kann ich mich nicht mehr so gut erinnern, ich war erst 6 Jahre alt, aber ich weiß, dass ich immer Respekt vor den Älteren hatte, immerhin war der Altersunterschied doch immer so 3-4 Jahre, was in dem Alter eine Welt ist. Daher hab ich mich auch erst nach 1 ½ Jahren erstmals auf ein Match getraut, war dann immer mehr so der Mitläufer bis mir irgendwann ca. mit 10 der Knopf aufgegangen ist und mir erst so richtig klar war, was ich da eigentlich im Left Field zu tun hab. Ich denk dass es ein Vorteil ist, immer ältere und erfahrene Mitspieler gehabt zu haben, vor allem in der Anfangszeit in der Landesliga, wo mir speziell der Bertl im Outfield sehr viel Sicherheit gegeben hat und ich mir viel abschauen konnte.

Clemens, du zählst zu den besten Lawnmowers aller Zeiten, mit zwei MVP Titeln und einer Reihe an Goldgloves, hast du dir da manchmal Gedanken zu einen Wechsel in eine höhere Liga gemacht?

Clemens: Naja, nicht wirklich. Klar gab es mal die eine oder andere Überlegung, auch seitens der Trainer, aber ich wollt nie wirklich weg. Ich hab Baseball immer nur aus einem Grund gespielt: weil’s mir Spaß macht. Und gerade bei den Lawnmowers stand das immer an erster Stelle. Und das schon von Beginn an. Es war bereits bei der Schülermannschaft, als uns der Michel noch trainiert hat, total ungezwungen und wir wurden nie kritisiert, weil wir was falsch gemacht haben oder so. Und das hat sich bis jetzt kaum geändert. Natürlich ist es schön Siege einzufahren oder Auszeichnungen zu bekommen, aber ich seh Baseball immer noch als Hobby, wo der Spaß an erster Stelle stehen sollte.

Marco, nach deinen Anfängen in deiner zweiten Karriere (nach 5 Jahren Pause während deiner HTL -Zeit) warst du zwar sofort Stammspieler, hattest aber keine fixe Position. Durch die Verletztung von Shorty Didi Ackerl hattest du letztes Jahr die Short Stop Position fix. Du kannst alle Positionen, Zweifels ohne, ist es für dich jedoch leichter eine fixe Postion zu haben?

Marco: Ich bin bzw. war sehr froh, dass ich sofort wieder Fußfassen konnte und ich mich als Stammspieler beweisen konnte. Ich wollte jedoch niemanden einen Platz wegnehmen, da dies ein Teamsport ist und wir nur als Team stark sind. Baseball ist nun mal ein Sport und wie in jedem Sport gibt es auch hier Verletzungen. Letztes Jahr hat es leider Didi getroffen und ich hoffe, ich habe ihn so gut es ging vertreten. Als er dieses Jahr wieder zurückgekommen ist, habe ich den Platz gerne für ihn wieder frei gemacht, da ich denke, dass wir nur gewinnen können, wenn wir unsere beste Mannschaft aufstellen und unsere Positionen daher optimal besetzen. Mir ist es daher egal, wo ich spiele, solange ich der Mannschaft durch mein Mitwirken helfen kann und wir so Siege einfahren können.

Lionel, du stehst seit Anfang deiner Karriere mit deinem Vater Michel Fleck gemeinsam am Feld, im Nachwuchs war er dein Trainer danach dein Mitspieler, was eine sehr seltene Konstellation ist. Wie wirkt sich das am Platz aus?

Lionel: Ich finde das eigentlich sehr lustig, speziell wenn ich auf ihn pitche, bin ich viel gechillter am Mount, wahrscheinlich weils so ist, wie früher im Garten, wo wir ein Minitrampolin als Backstop aufgestellt haben um die Hausmauer, Pflanzen, Geschwister, etc. nicht zu beschädigen. Mit ihm rennt der Schmeh, der redet dauernd. Ab und zu muss man ihm bisschen zurück pfeifen, wenn er mit Ump´s oder so zu diskutieren beginnt, obwohl er eh meistens Recht hat, denkt man sich dann oft: „Geh Papa, musst immer so peinlich sein“ 😉 und versucht ihn halt zu beruhigen, was er dann überhaupt nicht leiden kann, wenn er da herumfuchtelnd argumentiert. Sonst ist er am Platz, wie jeder andere Mitspieler auch.

Clemens, wenn du an einem Spieltag in der Früh aufstehst, hast du spezielle Rituale um dich aufs Spiel vorzubereiten, wenn ja, wie sehen die aus? Beschreibe den Ablauf vom Aufwachen bis zum ersten At Bat?

Clemens: Rituale hab ich eigentlich nicht. Ich schau, dass ich es halbwegs pünktlich zum Treffpunkt schaffe um dann mit der Mannschaft gemeinsam aufzuwärmen. Und ich schau, dass ich halbwegs gscheit frühstücke, weil ich zwischen dem Spiel nicht wirklich was esse. Und wenn man dann erst nach dem Spiel was isst, sind seit dem Frühstück locker 7 Stunden vergangen. Ansonsten steht neben dem „Ernst“ an der Vorbereitung auf ein Match immer auch Blödelein mit den Teamkollegen am Programm.

Marco, am Abend nach einer Niederlage, wirkt sich das bei dir auf dein Privatleben aus, wenn ja, wie?

Marco: Der Spruch ist schon so alt, wie Renes Franzbrandwein, aber er trifft vollkommen zu: „Dabei sein ist alles“. Klar ist es nicht schön, viele Matches zu verlieren, aber wir haben vor der Saison bereits gewusst, dass diese Saison nicht leicht wird. Deshalb ist es umso wichtiger als Team aufzutreten und sich nicht gegenseitig zu beschuldigen bzw. runterzumachen. Ich bin vielleicht am Platz emotional und voll bei der Sache, aber nach dem Match, ist auch nach dem Match und wirkt sich nicht auf mein Privatleben aus.

Lionel, ein langjähriger Teamkollege wurde (nach eigenen Angaben wohlbemerkt) in seiner Freizeit im Waldviertel sowohl in Alt-Weitra (Red Devils) als auch in Eugenia (Beers, Originals) gesichtet. Schwebt hier ein möglicher Transfer im Raum?

Lionel: Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Abgesehen davon finde ich diese Frage idiotisch und auf untersten LAOLA1 Niveau. Ich war letzte Woche beim Mc Donalds in Schwechat, hab aber deswegen nicht automatisch mit einem Blue Bats Funktionär dort gegessen oder? Ich behaupte, dass dieser langjährige Teamspieler, es ist Clemens Hlawaty, bestimmt gute Gründe hatte, dort herum zu gurken.

Mowers glücklos in den Wien-Duellen

Sowohl letzte Woche gegen die Vienna Wanderers 2, wie auch dieses Woche gegen die Vienna Mets gab es nicht viel zu holen für die Mowers. Trotz motivierter Starts der Mannschaft, reichte es in 3 der 4 Matches nicht einmal für 7 Innings. Die Achillesferse der Lawnmowers, nämlich die Inkonstanz der Pitcher machte es den Gegnern leider zu leicht. Allerdings ist die Palette an Pitchern in den Reihen der Blues so umfangreich wie lange nicht mehr. Neben Clemens Hlawaty, Peter Pratscher und Marco Prusa drängen sich auch Lionel Mace, Michael Bittmann und Mario Pötscher aus der zweiten Reihe regelmäßig auf den Mount. Ergänzt werden diese Sechs von Notfallhammer Michel Fleck, der mit einer unvergleichbaren Leichtigkeit die Bälle in die Zone schupft, wenn es denn wirklich keine Alternative mehr gibt. Wenn man über den Winter die Kontrolle in den Griff bekommt, wird es nächstes Jahr schon ganz anders aussehen und der Blitz-Abgang von Stammpitcher Thorsten Brei kann locker kompensiert werden. Positives: Immerhin die Offense hat sich im Laufe der Saison stark gesteigert und auf das Niveau der Regionalligapitcher eingestellt, wie die Bilanz der letzten Spiele verdeutlicht. Speziell eine Formkurve nach Oben macht, was hinter den Niederlagen der letzten Wochen oft untergeht, aber trotzdem einmal Beachtung verdient, macht der Outfieldallrounder Andi Chrastka, der mit starken Leistungen am Schlag, speziell in seiner neuen Rolle als (Back up-)Lead Off und in der Defensive deutlich aufzeigt und sich dieses Jahr zum Stammspieler entwickelt hat.

Jetzt liegt die ganze Konzentration auf dem letzten Duell der Saison, dem Nachtragspiel am 2. September gegen die Vienna Bucks, um nicht auf den letzten Platz zurück zu rutschen.

Lawnmowers chancenlos gegen Blue Bats

So, 23.7.2017
Rannersdorf
Vienna Lawnmowers – Schwechat Blue Bats 2:12, 2:13

„Der 23.Juli ist vergangen,
die Mowers haben zu wenig Bälle gefangen,
Clemens Hlawaty ganz sentimental,
den Fuß auf Traktors Gaspedal,
lässt den Tag revue passieren,
und Spuren von Schwechats Durt radieren,
die Fahrt am Traktor inspiriert in sehr,
und genau da kommt folgender Spielbericht her:

Es folgt, das gab es lange nicht,
ein ausführlicher Spielbericht:
Punkt 13Uhr, am Tag des Herrn,
hört man es „Let’s go Mowers“ plärren.
Ein Sieg war heute die Devise,
durch eine gute Offensive.
Mit schönen Hits, so war der Plan,
wollt man den nächsten Sieg einfahr’n.
Doch leider wie des Öfteren schon,
fehlte es an Konzentration.
Die Standard-Plays, die wären Pflicht,
doch unsere Defense macht sie nicht.
Des Weiteren muss man eingestehen,
dass wir auch zu oft „Strike-out“ gehen.
Aber warum? Das war die große Frag’,
auf die es manche Ausred’ gab:
„Der Pitcher, der wirft viel zu schnell!“
„Die Sonne scheint heute zu hell!“
„Die Hitze, die ist Schuld daran!“
„Der Lionel ist der Einzige der werfen kann!“
„Die Gegner spielen halt zu gut!“
„Der Mannschaft fehlt der letzte Mut!“
Doch sind wir ehrlich nur eins ist wahr,
dass der Gegner einfach besser war!

Es liegt uns leider schwer im Magen,
heut gab’s erneut 2 Niederlagen.
Zu viele schon in der Saison,
und es nähert sich das Ende schon.
Die Mowers müssen bald mehr zeigen,
wollen sie nicht wieder gleich absteigen.
So kommt man nun zu jenem Schluss,
dass man aus Niederlagen lernen muss,
um so bei den nächsten Spielen schon,
endlich den dritten Sieg zu holen!
Let’s go Mowers!!!“

Und bei dieser Gelegenheit,
ein Auszug aus naher Vergangenheit,
Im Juni ´16 und das ist wahr,
Der Präsident über Coach Hadmar:

„Der Hadmar bei der Base rumsteht,
die Zeichen gibt, die Arme dreht,
der Batter auf den Helm sich schlägt,
und trotzdem keinen Deut versteht“

Quelle: http://lawnmowers.at/2016/06/07/lawnmowers-und-cyclones-setzen-sich-ab-by-lm/ (Sind noch weitere lustige Wortmeldungen von Spielern über Spieler dabei)

Heiß auf den Abstiegsk(r)ampf

Sonntag, 18.6., die Crazy Geese empfingen die Vienna Lawnmowers. Die Anzeichen auf einen Erfolg der Wiener waren eher gering. Clemens Hlawaty, Peter Pratscher, Marco Prusa und kurzfristig auch Thorsten Brei, also im Prinzip alle Pitcher der Mowers fehlten gegen die Burgenländer. Bemerkenswert war dennoch, dass die Mannschaft mit Spaß und Ehrgeiz in Rohrbach bei Mattersburg eintraf.

Line Up: #67 A. Chrastka RF, #1 L. Mace P, #53 T. Bertleff CF, #7 A. Schroll 1B, #6 L. Von Ameln C, #11 M. Bittmann 3B, #69 D. Ackerl SS, #15 R. Szeywerth 2B, #85 M. Pötscher LF

Wer das Team der Mowers ein bisschen kennt, sieht einige Veränderungen und Notbesetzungen angeführt von einem Pitcher, der bislang kaum mehrere Innings im Einsatz war, der aber zur Überraschung aller (am meisten zu seiner eigenen) ein recht solides Spiel ablieferte. Die Offensivabteilung fand hingegen in den ersten vier Innings nicht statt, obwohl mehrere, teils auch gute Schläge dabei waren, landeten die Bälle großteils im Handschuh der Gegner. Die Geese konnten hingegen im 2. und 4. Inning je einen und im 5. und 6. Inning je zwei Runs scoren, hatten aber jedoch große Mühe mit einer stark spielenden Lawnmowers Defensive. Im sechsten Inning machten die Wiener mobil und konnten sogar 5:4 in Führung gehen, die Sensation zum greifen nahe. Doch leider konnten die Burgenländer, wie erwähnt, auf 5:6 stellen. Im letzten Inning konnten die Armours nichts mehr rausholen und so setzte es schließlich doch die siebente Saison Niederlage. Allerdings kann man sehr zuversichtlich sein, mit so einer starken Mannschaftsleistung nächste Woche im Kellerduell gegen die Vienna Bucks die wichtigen Siege zu holen.

Im zweiten Spiel bekamen Michael Bittmann und Mario Pötscher, wie Mace eigentlich Pitcher aus der dritten Reihe, die Chance sich zu beweisen. Die Geese hatten jedoch wenig Mühe und scorten kontinuierlich und konnten das Spiel schlussendlich mit Mercy Rule 24:1 für sich entscheiden.

Eine Bilanz, nicht mehr und nicht weniger

Gut zwei Monate ist die Regionalliga Saison mittlerweile alt. Die Piratas del Caribe führen gegenwärtig die Tabelle an, während die Vienna Mets vor den Mowers und den Vienna Bucks derzeit die Kellertabelle anführen. Bevor Ende April die Lawnmowers in die Liga starteten war man vorsichtig mit Prognosen, wie würde es ihnen ergehen?

In den ersten beiden Partien lief alles nach Plan, zwar gelang gegen die Blue Bats aus Schwechat nicht ganz die Sensation, zwang sie jedoch mit guten Leistungen der Mannschaft ins Extrainning. Optimismus machte sich breit. Auch im dritten Spiel, dem Regengemetzel von Tulln, gegen die Bucks und damit dem ersten Sieg trug nur positives zum Optimismus bei. Doch dann legte sich ein Schalter um. Die Offensive war in den darauffolgenden vier Spielen quasi abgemeldet. Nur drei Runs, eine ernüchternde Ausbeute.

Am Sonntag geht’s für die Mannschaft ins Burgenland zu den Crazy Geese aus Rohrbach. Die Konzentration liegt auf dem ersten Spiel (im zweiten schaut es besetzungstechnisch eher schwach aus, anzahlmäßig), ein zweiter Sieg muss her. In erster Linie fürs Selbstvertrauen, um das Gewinnen wieder in die Köpfe der Spieler hineinzubekommen. In zweiter Linie weil die Bucks letzten Sonntag gegen die Mets gewinnen konnten und den Mowers somit der letzte Tabellenplatz auf den Fersen ist, dies will natürlich verhindert werden.

1..2..3..Mowers!!!