Ups, we split it again

Do, 20.6. Freudenau. Zum Ende der 10 tägigen Festspielwochen der Lawnmowers (6 Spiele in 10 Tagen) warteten mit den Farmteams der Wiener Neustadt Diving Ducks und der Traiskirchen Grasshoppers zwei vermeindlich harte Brocken. Die Spieler bereiteten sich mit ihren persönlichen Ritualen wie immer auf den Spieltag vor. Luca von Ameln verspätete sich, Didi Ackerl begrüßte die Leser des Whats App Live Tickers und die Eichenprozessionsspinner schärften ihre Stacheln, wobei sich ein Stachel gelöst haben und direkt in Lionel Maces rechten Vorderreifen gebort haben muss, denn auf einmal stand der Golf auf seiner Felge. Tja, Pech mit der Felge, Glück im Spiel oder so.

In der ersten Partie standen den Mowers also die Ducks gegenüber, welche heuer seit einigen Jahren in der Regionalliga wieder in der Landesliga antraten und bis dahin die Liga, bis auf eine Niederlage, dominierten. Des Ackerls Live Tick´s: „Ich begrüße alle Mitleser herzlich zum Frohnleichnahmsschlager Ducks vs. Mowers (…) Durchschnittsalter: Ducks knapp über Kindergarten, LM knapp vor Pensionistenheim. Also jugendlicher Leichtsinn vs. Erfahrung (?)“. In der Tat traten die Wiener Neustädter mit einer jungen, motivierten Truppe an, aber auch das Auftreten der Lawnmowers erinnerte an Zeiten um 2015-16. Gutes Baserunning gegen eine starke Defense und beinahe Fehlerlos im Feld und so führten die Wiener Anfang des fünsten Inning 8-5. Doch dann fehlte in letzter Instanz die Konstanz. Starting Pitcher Clemens Hlawaty „ging ein“. Lionel Mace haderte mit seinem Ellbogen und wurde wenige Hits und Base on Balls später von Marco Prusa abgelöst, der die Mowers nach 9 Gegenruns aus dem Inning holte. Doch im letzten Offensivabschnitt standen die Zeichen auf Aufholen oder wie Dan Rudl zu sagen pflegt: „Singles, Singles, Singles.“ Kilian Mace mit einem Infieldschlag und anschließenden Usuan Bolt Sprint wurde fälschlicherweise von den sonst sehr guten Umps Out gegeben, kurz ärgerlich, aber es nutzte nichts. Dario Krajnovic, Michel Fleck und Lionel Mace (hatte zuvor Clemens Hlawaty auf 2nd Base in den Tod geschickt) konnten noch drei Runs Heim bringen. Didi Ackerl, Marco Prusa und Luca von Ameln on Base und der fünftbeste Batter der Liga, Beastmode Rene Szeywerth, am Schlag, der Sieg also zum greifen nah, aber dann doch so weit entfernt/unerreichbar. Easy Out auf Eins und damit das dritte Out. Endstand 11-14. Schade. Spannend, aber halt schade…

Um 16:00 ging es in die zweite Partie für die Lawnmowers. Mangels Anwesenheit des Berichtautors und keinen Ackerl´schen Live Ticker kann man nur aus ein paar kurzen Erzählungen das Geschehen in der Freudenau zusammenbasteln. Gepitcht hat ein Leihspieler der Piratas del Caribe, welche seit 2018 eine Leihspielervereinbarung mit den Mowers haben und er dürfte das nicht mal so schlecht gemacht haben. Die Hoppers, welche zuvor eine herbe Niederlage gegen die Ducks eingefahren haben, argierten sehr harmlos. Mit der Zeit setzte Regen ein, so erzählt man sich. Peter Pratscher sprach in einem Statement nach Spielende von: „Land unter“. Nach 4,5 Innings war der Kuchen dann gegessen. Mercy-Rule für die Lawnmowers gegen die Tabellenführer, wer hätte das gedacht! Endstand 21-3.

Die Vienna Lawnmowers liegen damit weiterhin im Tabellenmittelfeld gemeinsam mit den Vienna Cyclones auf Tabellenplatz 4 (4-4). Die Ducks erobern die Tabellenspitze (6-1), wohingegen die Hoppers nach den zwei Neiederlagen auf den dritten Platz zurück rutschen (5-3). Am 29.6. treffen die Mowers in Wiener Neustadt (9:00 „Breackfestgame“) zum Rückspiel auf die Ducks. Um 11:30 dann ebenfalls ein Rückspiel gegen die Mets. Ein wichtiger und hoffentlich erfolgreicher Spieltag.