Regionalliga Ost Das 17:7 ist erster Lawnmowers-Sieg durch Mercy-Rule in diesem Jahr
Klosterneuburg, So, 4.7., 14 Uhr. – Die Spielgemeinschaft aus Crusaders und Bucks bestand in diesem Spiel in erster Linie aus Crusaders, auch die Veteranen Andreas Krch und Stefan Schubtschik spielten einmal wieder für ihr altes Team. Bei den Lawnmowers wurde in gewohnter Besetzung angetreten und Dietmar Ackerl startete sein drittes Spiel in Folge am Mound. Wie in den beiden vorigen Spielen bot er eine solide Leistung, wenn er auch im Count oft zurücklag. Letztendlich erwies sich sein Fastball dann doch meistens als zu schnell für die Batter der Crusaders, die in den ersten drei Innings nur einen Run erzielten. Im dritten Inning entkam Ackerl einer Bases-Loaded-Situation bei einem Out, als er einen Linedrive fing und diesen prompt in ein Double Play verwandelte.
Aber auch die Lawnmowers hatten mit Crusaders-Starter Unger zunächst Probleme. Dieser servierte zwar schöne BP-Pitches, aber unverständlicherweise wurden diese relativ häufig in Ground- oder Flyouts geschlagen. Mitursächlich war vielleicht auch die tiefe Strikezone – erst als die Lawnmowers-Batter regelmäßig an den vorderen Rand der Batters Box vorrückten, bekamen sie dieses Problem besser in den Griff. Im vierten Inning konnten sie endlich vier Runs erzielen und eine relativ bequeme 6:1-Führung herausholen. Der Bann war nun gebrochen und in den folgenden Innings scorten die Wiener regelmäßig. Aber auch die Crusaders zogen jetzt nach. Im fünften Inning gab Ackerl zwei Doubles ab und wurde (wie auch in den letzten Spielen) von Dan Rudl abgelöst. Dieser ließ auf den ersten Pitch ein two-run-Single von Howard Oswald zu, entkam aber dann ohne weiteren Schaden aus dem Inning und hatte ab diesem Zeitpunkt keine Probleme mehr mit den Gegnern – er sollte nur noch einen Run abgeben.
Im achten Inning schlugen die Gäste erneut mit einer Serie von Singles zu – sowohl gegen Unger als auch gegen seinen Reliever Oswald. Die daraus resultierenden sechs Runs reichten genau aus, um das Spiel nach Mercy-Rule mit 17:7 zu beenden.
Nach den schwachen Schlagleistungen gegen Pirates und Ducks konnten die Lawnmowers ihr Selbstvertrauen wieder stärken: Sie erzielten insgesamt 20 Hits, und bis auf Rudl erzielte jeder der eingesetzten elf Spieler zumindest einen. Heinz Kampel verabschiedete sich für diese Saison mit einer überragenden Leistung – er kam in allen fünf Plate Appearences auf Base (4 Hits, 1Hit by Pitch) und erzielte die meisten Runs für die Lawnmowers. Je drei Hits von Michel Fleck und Christian Neumann und drei RBIs von Hugo Feldhammer unterstreichen die durchgehend starke Schlagleistung.
Auch im Feld war ein Formanstieg zu bemerken, dennoch passierten einige dumme Fehler, die auch zu einigen Unearned Runs führten. Stark war jedoch das Outfield – auch hier ragte CF Kampel hervor und RF Wolfgang Gottschalk sorgte mit einem schwierigen Running Catch über die Schulter für den Spielzug des Tages. Außerdem war die Verteidigung diesmal bei Runnern auf Base konzentrierter – insgesamt 11 Baserunner der Crusaders verhungerten auf den Bases und ein „Big Inning“ wurde niemals zugelassen.
Die Crusaders erzielten insgesamt nur acht Hits, einige davon waren jedoch beeindruckend wie die beiden Doubles von LF Michael Mayerhofer. Außer ihm erzielte jedoch nur noch Oswald zwei Hits.
Die hohen Temperaturen und die Mittagssonne forderten auch ihre Opfer – am ärgsten erwischte es den Baseumpire von den Ducks, der aber dennoch (und ohne Kappe – es fand sich einfach keine für ihn) trotz Kopfschmerzen durchhielt.
Nächste Woche werden die Lawnmowers ersatzgeschwächt (Heinz Kampel und Dan Rudl fehlen) gegen die Burritos antreten, welche ihnen theoretisch noch den vierten Tabellenplatz streitig machen können.
Hadmar, 6.7.1999