Wirtschaftsforum in Davos, Hahnenkammrennen in Kitzbühel, Ligasitzung der Landesliga Ost und natürlich Generalversammlung der Vienna Lawnmowers. Was für ein Samstag!
ABF Office, 14:00. Matthias Mayer stand gerade offiziell als Kitzbühel Sieger fest, da eröffnete der Ligaverantwortliche der Landesliga Ost Alexander Schroll pünktlich die Ligasitzung 2020. Viel gibt es hiervon allerdings nicht zu berichten, denn die Lawnmowers spielen wieder gegen die selben Mannschaften wie auch 2019. Auch der Modus des Grunddurchgangs, mit Deiertunieren im 7 Inningsformat und je einen Hin- und Rückspiel bleibt unverändert. Eine Neuerung gibt es allerdingsbei den Play Offs. Die Mannschaftsvertreter der Vereine, für die Lawnmowers in Person von Lionel Mace, tüftelten und einigten sich dann auf eine sogenannte Double-Elimination, was sich nicht nur cool anhört, sondern auch die Spannung in den Finaltunieren erhöhen soll. Dabei spielen die Plätze 1 und 2 (Spiel A) gegeneinander und die Plätze 3 und 4 (Spiel B). Der Verlierer von A und der Gewinner von B spielen dann eine Zwischenrunde (Spiel C). Am zweiten Playoff Tag spielen dann die Verlierer von B und C im kleinen Finale um Platz 3. Die Gewinner von A und C spielen abschließend das Finalspiel der Landesliga Ost, womit im letzten Spiel der Saison der Meister 2020 ermittelt wird. Selber Modus gilt für die Plätze 5 bis 8. Sonst gibt es nicht wirklich erwähnenswerte Änderungen. Mannschaften 2020: Danube Titans, Freudenau Mets, Stock City Cubs II, Traiskirchen Grasshoppers II, Vienna Bucks, Vienna Cyclones, Vienna Lawnmowers, Woodquarter Red Devils, Wr. Neustadt Diving Ducks. Ab 2021 gibt es eventuell zwei weitere Mannschaften. Die Blue Bats aus Schwechat und die Dirty Sox aus Graz haben vorsichtig angekündigt nächstes Jahr je eine Landesliga Mannschaft zu stellen, bis dahin fahren aber noch viele 1er zur Hauptalle hinunter.
Woktime, 19:32. Erstmals seit knapp 10 Jahren fand die Generalversammlung nicht beim „Me-Lie“ in Favoriten statt. Der wurde schlicht zu klein. Daher wich man auf den etwas größeren Chinesen in der Perfektastraße aus. Zurecht, denn mit 17 Stimmberechtigen wurde es selbst dort kuschelig. Nach dem von sämtliche Kellnerinnen die Kugelschreibern ausgeborgt/gefladert wurden, eröffnete der Präsident Suppe schlürfend die Versammlung. Neu bei Woktime: Es gibt ein all you can eat Buffet, das heißt, wenn man einen umstrittenen Antrag zu stellen hatte, konnte man das schnell durchbringen, wenn die Gegenstimmenden gerade essen holen waren. Die Chance für Alex Schroll auf die Unbenennung des Vereins, doch der Antrag blieb überaschend aus. Personel gab es keine Wechsel. Der Vorstand und die Rechnungsprüfer blieben unverändert, was bei Neuzugang Moritz Bammer für Unverständnis sorgte: „Wie kann man einen Vize Präsidenten wählen, der net amoi mit uns duscht?“, gutes Argument, Rene Szeywerth durfte dennoch seinen Job behalten. Darauf ein Teigtascherl, *schmatz*. Chris Neumann referierte wie eh und je routiniert über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins, musste sich davor allerdings vorstellen, denn die Hälfte der aktuellen Mannschaft kannte ihn noch gar nicht. Er selbst zückte dannach das Smartphone und recherchierte mit Hilfe des letzten Off Season Report, wer denn da aller Neues sitzt.
Weiter im Protokoll: Die Mitgliedsbeiträge und Beitrittsgebühren blieben unverändert. Anschließend wurde von der Ligassitzung berichtet und der Spielmodus den Neuzugängen näher gebracht. Nach einer weiteren Klo und Buffetpause wurden die Events für 2020 vorgestellt. Bekannterweise findet nach dem letztjährigen Erfolg wieder ein Trainingslager in Wels statt, wofür sich erfreulicherweise 14 Spieler angemeldet haben. Das Sozialmediabudget wird aufgelöst und ins Trainingslagerbudget gesteckt. (Wir sind inzwischen zum Nachspeisenbuffet übergegangen.) Ein Blue Generation Day ist wieder in Planung, nach dem dieser sang und klanglos 2019 in Wasser gefallen ist, aber mit einem neuen Konzept, welches noch in Ausarbeitung ist. Auch eine Mannschafts-Tour abseits des Baseball ist wieder im Gespräch.
Viele Intressenten haben sich für einen teaminternen Regelkurs ausgesprochen. Michel Fleck entstaubte kurzerhand seine Lizenz als Kursleiter des Wiener Landesverbandes und prahlte stolz: „Kein Problem, ich hab eh eine Schule…“. Noch in den nächsten Monaten wird in der Abendschule Baseball, mit abschließender Prüfung unterrichtet.
Für den Sager des Abends sorgte abermals Rene Szeywerth, welcher anscheinend nur zum Saufen da war: „Entschuldigen, da muss ma eh nix essen?“ fragte er die Kellnerin, welche nun auf Grund der Frage und der schlechten Meidling-Kenntnisse nur verwirrt, rat- und sprachlos im Raum stand.
Ein großes „Dankeschön“ gibt es abschließend noch auszusprechen: Peter Pratscher bzw. Bitfly leistete auch heuer wieder ein sehr wertvolles Sponsoring und das obwohl er Nachwuchs- und Arbeitsbedingt nur noch sehr selten selbst am Baseballplatz anzutreffen ist. Einfach nur: DANKE. Eine Runde Pflaumenwein auf dich Peter!