Aufstieg in Regionalliga fixiert

Klosterneuburg, Sa, 26.September 1998, 15.00 – An diesem Tag bewiesen die Lawnmowers, daß sie sich den Aufstieg in die Regionalliga auch wirklich verdienten und nicht nur aufgrund temporärer Spielermängel der Babenberg Crusaders die Relegation gewinnen. Nachdem die Crusaders letzten Samstag zur ersten Begegnung der best of three-Serie nicht angetreten waren, benötigten die Lawnmowers nur noch einen Sieg für den Aufstieg. Spekulationen, daß die Klosterneuburger auch an diesem Tag nicht antreten würden, erwiesen sich schnell als unbegründet und erstmals seit mehr als einem Monat durften die Lawnmowers daher wieder ein Spiel bestreiten.

Crusaders-Starter Norman Kathi verließ sich an diesem Tag hauptsächlich auf Fastballs und hielt damit die Schlagmänner der Lawnmowers gut unter Kontrolle. Vor allem die ansonsten verläßlichen Batter Bruno Steininger und Oliver Meingast konnten nur wenig zur Offensive beitragen. Zwei weitgeschlagene Hits von Heinz Kampel und Dan Rudl brachten die Lawnmowers im ersten Inning aber mit 2:0 in Front. In der Defensive glänzte einmal mehr Starting Pitcher Rita Sedlak mit ihrer überragenden Kontrolle. Über vier Innings ließ sie keinen einzigen Walk und nur insgesamt vier Hits zu. Die beiden Runs der Crusaders in diesem Zeitraum wurden jeweils durch Wurffehler von Shortstop Hadmar Lang verursacht. Aufgrund der prognostizierten Schwäche der Crusaders, ihrem Feldspiel, konnten die Lawnmowers jedoch im selben Zeitraum sieben Runs erzielen. Bezeichnend war ein Schlag von Christian Meindl zum Pitcher bei einem Out und Runnern auf Eins und Zwei. Was ein klares Doubleplay hätte sein müssen, entwickelte sich zu einem Wurf auf Erste, den der First Baseman nicht unter Kontrolle bringen konnte, woraufhin der Ball Richtung Rightfield rollte, von wo aus wiederum verworfen wurde. Das Resultat des Spielzugs waren drei Runs für die Lawnmowers.
Erst im fünften Inning kam die Offensive der Crusaders ins Rollen und fünf Hits in Folge veranlaßten Lawnmowers-Coach Franta Rudl beim Spielstand von 7:6 zu einem Pitcherwechsel. Dietmar Ackerl übernahm am Mound und brachte das Halbinning ohne weiteren Schaden über die Runden. Im sechsten Inning scorten die Lawnmowers nur einmal. In der zweiten Hälfte dieses Innings waren die ersten vier Baserunner der Klosterneuburger auf Base gekommen. Daß keiner von ihnen punkten konnte, lag an der entscheidenden Verbesserung der Lawnmowers gegenüber der letzten Saison – ihrem Spiel gegen Baserunner. Ein Pickoff von Ackerl sorgte für das erste Out, ein Caught Stealing auf Dritter durch Catcher Steininger für das zweite. Und als Ackerl Wolfgang Pleischl mit Runnern auf Zwei und Drei Strikeout machte, war der Widerstand der Crusaders gebrochen.
Im siebenten Inning brach Kathi ein und gab fünf Walks ab, zwei davon Bases Loaded. Zwei two-run Singles von Lang in diesem Inning erledigten den Rest. Die Lawnmowers verteidigten den zehn Punkte-Vorsprung im Bottom des Innings souverän und siegten daher aufgrund Mercy Rule.

>Obwohl die Lawnmowers klar geschlagen wurden, was Hits betrifft, so zeigten sie sich doch in allen anderen Belangen Regionalligareif. Das Feldspiel war sehr sicher, das Baserunning zwar angriffslustig, aber doch nicht allzu riskant, das Catching ein sicherer Rückhalt und das Pitching sehr kontrolliert. Der Aufstieg in die Regionalliga ist der größte Erfolg in der erst kurzen Vereinsgeschichte und sicherlich absolut verdient. Immerhin ging der Landesliga-Meistertitel erst im letzten Saisonspiel um Haaresbreite verloren und das Spiel gegen die Crusaders zeigte, daß die Lawnmowers mehr als nur mit Regionalliga-Mannschaften mithalten können.

28.9.1998