Starke Defensivleistung der Lawnmowers gegen Mercies

Freudenau, So, 28.5., 9:00 – Für die Mercies läuft in dieser Saison kaum etwas nach Plan: Sie haben bisher alle Spiele in dieser Saison nach Mercy-Rule verloren und haben mit Kaderproblemen zu kämpfen. So konnten sie auch an diesem Tag nur mit neun Spielern antreten. Bei den Lawnmowers jonglierte Coach Franta Rudl erneut mit der Aufstellung – bis auf Dan Rudl auf 3rd, Bruno Steininger auf Catcher und Hugo Feldhammer auf 1st hat bisher kein Spieler eine Stammposition am Feld erkämpfen können. Rookie Florian Lackner startete allerdings erneut auf Short.
Starting Pitcher war Rita Sedlak, die nach krankheitsbedingter Pause heuer erstmals im Einsatz war. Und sie zeigte sofort, dass sie nichts von ihrer Form verloren hatte. Die Mercies bekamen die Pitches meist an die Kanten serviert und konnten kaum harte Schläge erzielen. Die Lawnmowers-Offense brauchte allerdings auch eine Weile, bis sie Mercies-Starter Gerhard Schellmann knacken konnte. Im dritten Inning verschaffte ein Zwei Run-Triple von Hadmar Lang den Lawnmowers allerdings eine 3:1-Führung, die sie nicht mehr abgeben sollten. Die Mowers erzielten in dem Inning noch drei weitere Runs.
Nach dem vierten Inning löste Dietmar Ackerl Sedlak ab und knüpfte nahtlos an ihre Leistung an. Er hatte es im fünften und siebenten Inning jeweils nur mit drei Schlagmännern zu tun und mußte nur im sechsten Inning zwei Runs abgeben, durch welche die Mercies auf 3:6 heranzogen. Die Lawnmowers-Offense antwortete allerdings umgehend im Bottom des Innings. Erneut schlug Lang durch einen Hit zwei Runs heim und die Mercies-Defense beging einige Fehler. Erst nach dem zehnten Schlagmann war das Inning zu Ende – die Mowers waren inzwischen auf 12:3 davongezogen. Im Bottom des Siebenten fehlte daher nur noch ein Run zur Beendigung des Spiels und diesen erzielte Leadoffman Bruno Steininger im Alleingang. Nach einem Walk stahl er 2nd und 3rd und nutzte einen Fehlwurf bei einem Pickoff aus, um das Spiel mit dem Winning Run zu beenden.
Die starke Pitchingleistung der Lawnmowers wurde durch ein nahezu fehlerloses Feld komplettiert, das die Routineouts sicher verwandelte, auch einige schwierige Bälle bändigte und wieder einmal ein Doubleplay spielte. Catcher Steininger ließ nur zwei Stolen Bases bei einem Caught Stealing zu. Obwohl es angesichts der 13 Runs in sechs Innings vermessen klingen mag, hätte die Lawnmowers-Offense doch noch effektiver sein können. Im ersten Inning mißlang bei Bases loaded ein Squeeze-Play, was zum Out auf home führte. Außerdem fingen die Mercies ziemlich viele Linedrives.
Lang ging 3 aus 3 und erzielte drei Runs, Rudl schlug ein Double und ein Single und Steininger, Christopher Tebbe und Michel Fleck steuerten auch je zwei Runs bei. Tebbe spielte sein letztes Spiel für die Lawnmowers und verabschiedete sich in seiner letzten Plate Appearence mit einem gewaltigen Double ins Straight-away Centerfield, welches ziemlich genau auf der Homeplate des gegenüberliegenden Softballplatzes landete.
Die Mercies begingen einige Fehler im Feld. Auch die Offense war bescheiden: Nur Klaus Hermetsschläger ging 2 aus 3 und Wolfgang Privas kam immer auf Base und erzielte einen Run. Andreas Hager hatte jeweils einen Hit, Run und RBI (alles im sechsten Inning). Schellmann pitchte durch, es zeigte sich jedoch, dass Kontrolle nicht ausreicht, um die Lawnmowers-Offense einzudämmen.

Nächste Woche steht den Lawnmowers mit den Cubs II eine schwerere Aufgabe bevor.

Hadmar, 29.5.2000