So fühlt sich ein Sieg an

Stockerau, Sonntag, 25. August, 12 Uhr. (hl) – Erstaunlich guter Dinge war eine heuer bisher sieglose Lawnmowers-Mannschaft nach Stockerau gekommen, um das bereits zweimal wegen Schlechtwetters verschobene Spiel gegen das Farmteam der Cubs endlich durchzubringen. Es handelte sich um ein Heimspiel der Mowers; doch nachdem in der Freudenau jedesmal pünktlich zu Spielbeginn die Sintflut hereingebrochen war, probierte man es diesmal in Stockerau und wurde mit herrlichem spätsommerlichen Sonnenschein belohnt.
Im vierten Inning einer bis dahin ausgeglichenen Partie war jedoch wieder Lawnmowers-Schlechtwetter angesagt, als die Outs einfach nicht gelingen wollten. Ein Error zu Beginn rächte sich fürchterlich, als die Cubs bei zwei Outs fünf Hits in Serie hinlegten und sich mit zehn Punkten in diesem Inning eine bequeme 11:4-Führung sicherten. Bis zum achten Inning liefen die Mowers diesem Vorsprung vergebens hinterher, und alles sah nach „business as usual“ aus.
Immerhin wurde die Offense der Cubs in den übrigen Innings sehr kurz gehalten, was vor allem Lawnmowers-Reliever Hannes Figl zu verdanken war, der nach dem fünften Inning von Dan Rudl übernahm. In der zweiten Hälfte des achten Innings lagen die Wiener aber immer noch vier Punkte zurück. Erst bei zwei Outs verkürzten sie auf 12:15. Mit Läufern auf erster und zweiter Base war damit Schluss für Cubs-Starter Harry Kainz, der zwölf Strikeouts erzielt hatte, aber auch zehn Hits und sieben Walks zuließ. Reliever Norman Kathi lud mit einem Hit by Pitch die Bases und gab dann Martin Meitz‘ Bases clearing-Double ab, welches für den Ausgleich sorgte. Dietmar Ackerl und Figl sorgten mit weiteren Doubles für eine 17:15-Führung der Mowers.
Figl zeigte dann im neunten Inning erste Unsicherheiten am Mound und ließ die ersten beiden Cubs durch Walks auf Base. Ackerl übernahm daher und erzielte die drei Outs, womit er den einzigen Sieg seines Teams in dieser Saison sicherte.
Catcher Meitz führte die Offense seines Teams an – neben dem Double im achten Inning hatte er zwei weitere RBI-Hits gegen Kainz und damit sechs der 17 Runs seines Teams heimgeschlagen. Ackerl hatte 4 RBIs, Michel Fleck scorte in jeder seiner vier Plate Appearences.
Bei den Cubs überzeugte Jürgen Huemer mit vier Hits und Norman Kathi mit vier RBIs. Die Feldverteidigung der Stockerauer war hingegen mehrmals sehr unsicher.
Für die Lawnmowers endet eine frustrierende Saison mit einem versöhnlichen Ausklang. Auch wenn die sportlichen Erwartungen in dieser Saison nicht annähernd erfüllt wurden, so lassen sich die Lawnmowers sicher nicht unterkriegen und werden im nächsten Jahr versuchen, die Scharte wieder auszuwetzen.