Sa, 12.Juli 2003, Freudenau (hl) – Gegner der Vienna Lawnmowers an diesem Tag waren die Mercies, die im Hinspiel deutlich besiegt worden waren. Zwar konnten die Mowers auch im Rückspiel eine frühe Führung erarbeiten, und diese bis zum 17:14-Sieg nicht mehr abgeben, doch kämpften sich die Mercies mehrmals ins Spiel zurück und standen wiederholt kurz vor dem Ausgleich.
Gerhard Schellmann, Werfer für die Mercies, hielt die gegnerischen Schlagmänner diesmal sehr gut in Schach. Hätten beide Teams in der Defensive fehlerfrei gespielt, hätte Schellman den Win davongetragen. Doch konnten die Blauen die Outs sicherer verwandeln als ihre Gegner. Nur Mowers-Catcher Philipp Sutanto hatte einen rabenschwarzen Tag hinter der Plate.
Dan Rudl war der Startingpitcher der Lawnmowers, gab aber schon bald an Dietmar Ackerl ab. Dieser ist bisher der mit Abstand beste Pitcher der Liga, doch an diesem Tag fanden die Mercies ein Rezept gegen die sonst so gefürchteten Breaking Balls, so dass es bis zum Ende spannend blieb. Schlussendlich konnten die Lawnmowers aber doch ihren neunten Sieg im neunten Spiel feiern.
Erwähnenswert ist noch der Homerun von Schellmann, den er über den Centerfield-Zaun setzte.
So, 27.Juli 2003, Stockerau – (hl) – Am Vortag hatten die Wanderers überraschend gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Crusaders verloren, was die Chancen der Lawnmowers auf den Meistertitel deutlich erhöhte. Doch die Mowers waren gewillt, das Ihrige zum Erreichen dieses Zieles beizutragen, indem sie auch in Stockerau einen Sieg gegen die Cubs 2 einfuhren.
Die Partie war lange Zeit offen, und die Gäste aus Wien konnten in keinem Bereich glänzen. Im Feld wurden einige Outs vergeben, wobei vor allem der bisher in dieser Saison sehr stark spielende Rookie Gert Kalcher auf Third Base keinen glücklichen Tag hatte. Aber auch Pitcher Dan Rudl half sich selbst nicht sehr, indem er zwei sichere Outs nicht machte. Am Schlag brauchten die Mowers eine Weile, bis sie sich auf das Pitching von Stefan Rötzer eingestellt hatten.
Zum Glück der Wiener boten auch die Cubs keine starke Leistung. Am Schlag konnten sie zwar in drei Innings Rallies starten, aber die Bottom ihrer Lineup produzierte praktisch automatische Outs. Und das anfangs gute Pitching von Rötzer wurde von den Mowers zunehmend stärker geschlagen. Auch die Reliever Manfred Heisler und Markus Brunnthaler konnten die Offense der Wiener nicht mehr bremsen.
Im sechsten Inning hatten die Mowers schon eine deutliche Führung, als die Cubs nochmals auf 10:11 heranzogen. Doch im Top des siebenten dann schlugen die Gäste die Lineup zweimal durch und zogen auf 24:10 davon. Der 15-jährige Alexander Mihajlovic debutierte nun für die Mowers am Mound und pitchte das Spiel sicher nach Hause. Ein Unearned Run war alles, was den Cubs noch gelang, dann wurde die Partie durch Mercy-Rule beendet.
Mit einem 10:0-Rekord und zwei ausständigen Partien reicht den Mowers ein eigener Sieg oder eine Niederlage von Tabellenzweitem Vienna Wanderers (6:2) zum Meistertitel. Nächsten Sonntag kommt es in der Freudenau zum Aufeinandertreffen dieser beiden Teams.