Dass der Wind für die Lawnmowers in der Regionalliga stärker wehen wird als letztes Jahr in der Landesliga, bekamen sie am Samstag nicht nur sprichwörtlich zu spüren.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gastierte der Wiener Verein bei den Highlanders in Gramastetten. Die Oberösterreicher waren erst vor kurzem zur Regionalliga Ost dazugestoßen, da die RL Nord nicht zustandegekommen war. Dementsprechend neugierig waren die Lawmowers auf den Platz und die Spielstärke der Gegner.
Da die Hinfahrt wegen Regens länger dauerte als geplant (selbst Hadmar mit Bremser Dan kam zu spät), konnten die Lawnmowers keine Pre-Game Batting-Practice machen und mussten somit nach kurzem Aufwärmen schnell ins Spiel finden – was ihnen nicht gelingen sollte.
Für die Wiener startete im Spiel 1 des Doubleheaders Neuzugang Tomas Brezovsky am Mound und hatte leider von Beginn an Probleme die Strikezone zu finden was einige Walks zur Folge hatte. Meistens setzte er die Pitches zu tief, was wohl zum Teil daran lag, dass dort, wo normalerweise ein Mound steht nur ein Rubber-Loch zu finden war. Auch die Defense erwischte nicht den besten Tag und konnte einige sicher aussehende Outs nicht verwerten.
Im Gegensatz dazu fand sich der Pitcher der Highlanders am "Mound" besser zurecht und konnte die Schläge der Mowers zumeist kurz halten. Ausserdem agierte ihre Offense sehr diszipliniert und scorte konstant Runs.
Das Bild änderte sich auch nicht, als Mowers-Closer Dan das Feld betrat. Auch er haderte mit den Bedingungen und gab einige Walks und Hits ab.
13 zu 3 lautete der Endstand.
Für Spiel 2 hatten sich die Rasenmäher viel vorgenommen, waren sie doch durch die aufbauende Chris’sche "Kabinenpredigt" im Dugout ziemlich motiviert. Zu diesem Zeitpunkt wussten sie noch nicht, dass die Highlanders noch ein As im Ärmel hatten – ihren Pitcher. Gute Kontrolle, guter Fastball und böse Junkballs machten ihnen das Leben schwer. Strikeouts am laufenden Band waren die traurige Folge.
Mowerspitcher Didi fand sich gut zurecht und konnte anfangs den Score auch niedrig halten. Die Highlanders taten sich offensichtlich schwer mit seinem Curveball und Slider. Dennoch konnten sie (tw. auch durch (un)glückliche Blooper) einige Runs scoren und entschieden das zweite Spiel mit 10-0 nach 6 Innings für sich.
Nächste Woche steht ein Spiel gegen alte Bekannte auf dem Programm. In St. Pölten treffen die Lawnmowers auf die Pirates, die doch etwas unerwartet am vergangenen Sonntag die Weibern Dodgers sweepen konnten.