Licht und Schatten in St. Pölten

Nach dem Betriebsausflug letzte Woche in die unbekannten Highlands ging’s diesmal in ein bereits erforschtes Gebiet. St. Pölten stand am Spielplan, ein Gegner, den die Lawnmowers schon gut kannten.
Die Vorboten waren auch mehr als gut, erwies sich doch der Wettergott als Baseball-Fan und schickte uns Traumwetter. Petra von den Pirates betätigte sich als Platzsprecherin und auch einige Zuschauer versammelten sich in den Rängen. Alles in allem gute Vorzeichen für einen spannenden Baseballnachmittag.

Mögen die Spiele beginnen!

Starting Pitcher von Spiel 1 des Doubleheaders war für die Lawnmowers Pitchingfrischling Gert Gonzeone. Leider konnte er seine guten Trainingsleistungen nicht im Spiel umsetzten und gab viele Walks und Wild Pitches ab. Dies kostete den Wienern auch bereits einige Runs und so entschied sich Coach Chris ihn früher als geplant durch Mädl-für-alles Didi zu ersetzen.
Für die Pirates startete wie erwartet Philipp Goiser. Seine platzierten Fastballs und Offspeed-Pitches verfehlten ihre Wirkung nicht und der Score der Mowers blieb niedrig. Nur in Inning 3 kamen sie durch Homeruns von Hadmar und Alex H. an die Pirates mit 2 Runs Differenz heran. Doch was sich noch zu einem ausgeglichenen Spiel hätte entwickeln können wurde nach 9 Runs in Inning 4 und 6 zu einer doch eindeutigen Sache für die Pirates. Ihnen gelangen bei Runners on Base die entscheidenden Hits, während die Wiener viele Runner auf den Bases verhungern ließen. Auch war die Lawnmowers-Defense mit 6 Errors bei weitem nicht fehlerfrei. 17-7 lautete der Endstand – wieder mal Mercy Rule.

In Spiel 2 begann für die Lawnmowers Jugendspieler Alex M. auf dem Mound. Obwohl er anfangs gleich drei Piraten abschoss, gelang ihm noch ein passables Spiel, wenn auch seine Würfe für die Offense der Pirates mitunter ein gefundenes Fressen darstellten.
Doch auch die Mowers packten endlich ihre Keulen aus. Gegen Philipp G., der auch in Spiel 2 für die Pirates pitchte, gelang jetzt mehr. Zahlreiche Hits und ein Homerun von Alex H. sprachen eine deutliche Sprache. Deswegen übernahm im dritten Inning der Kanadier Jay Marr den Mound. Warum gegen sein Pitching die Lawnmowers-Offense wie ausgewechselt wirkte und kaum mehr den Schläger zum Ball brachten, weiß wohl keiner so recht. Tatsache ist, dass er in 4,2 Innings 7 Mowers K’s umhängte.
Die letzten Innings glichen denen von Spiel 1. Die St.Pöltner punkteten 2 Mal hoch und schon war sie wieder da: Die Mercy Rule. 19-9 war der Endstand.

Unterm Strich zwei klar verlorene Partien der Mowers, die dennoch verhalten positiv in die Zukunft blicken lassen. Die Schlagleistung war wesentlich verbessert gegenüber letztem Mal und einige Male blitzten die 2003er Lawnmowers durch. Hoffentlich kommen die Rasenmäher noch in Fahrt – den Kader dafür hätten sie.
Wichtig wäre die Möglichkeit in einem Schlagkäfig ordentlich Bälle zu vernichten, gelben Tennisfilz haben wir schon genug geschlagen.
Die Verteidigung muss effizienter, konzentrierter und teilweise mutiger 🙂 werden. Zu viele Errors passieren und kosten zu viele Runs.
Im Pitching und Catching muß sich auch einiges verbessern. Iben in diesen Bereichen ist angesagt.

Nächste Woche am Sonntag sind die Schremser Beers bei den Lawnmowers in der Freudenau zu Gast.Mut