Nach vier teilweise enttäuschenden Niederlagen hofften die Lawnmowers, ihre Negativserie gegen die guten, alten Bekannten aus Schrems zu beenden. Hatten die Gastgeber bisher nur am Rande registriert, dass ihre Gäste vom Wettergott verflucht sind, bekamen sie diesmal auch mit, was es heißt, gegen die Beers zu spielen und somit die Donnerdämonen und Gewittergeister gegen sich zu haben.
Nach einer ausgedehnten Aufwärmphase bei strahlendem Sonnenschein trübte sich der Himmel pünktlich zu Spielbeginn ein. Gerade ein Inning war gespielt als sich alle Schleusen öffneten und ein kräftiger Schauer über dem Platz nieder ging. Es könnte schlimmer sein, es könnte hageln, dachten sich alle. Daraufhin begann es zu hageln. In Regenpausen, das heisst, wenn es nicht ganz so stark regnete, wurde weiter gespielt. Dank eines genialen Plans des Coaches sollte jedoch gerade dieses verregnete, ewig dauernde zweite Inning das erfolgreichste für die Lawnmowers werden. Um möglichst wenig nass zu werden, musste die Defense drei schnelle Outs machen, was auch gelang. Andererseits sollte in der Offense möglichst viel gelaufen werden. Dies wurde ebenfalls in die Tat umgesetzt, die sieben Runs in dem Halbinning bildeten den Grundstein für den Erfolg. Glücklicherweise konnten die vielen Regenunterbrechungen Starting Pitcher Dietmar Ackerl nichts anhaben, er pitchte ein Complete Game. In der Offense wurde er durch einige schöne Schläge quer durch die Lineup unterstützt, die Defense war weitestgehend solide, die Runs der Gäste resultierten vorwiegend aus schönen Hits. Lediglich beim Baserunning kam es zu einigen Beinahe – Auflaufunfällen, die aber meist glimpflich verliefen.
(LM: Ackerl, Sutanto, Feldhammer, Lang, Kalcher (Wieselberg), Mihajlovic, Fleck, Gollop, Zeitler, Rudl)
Das zweite Spiel begann spät, aber doch und vor allem bei besserem Wetter. Zu Beginn auch Sonnenschein bei den Lawnmowers, mit anhaltend gutem Hitting wurde schnell eine deutliche Führung herausgeholt. Doch je schöner das Wetter, desto düsterer die Lage. Die Beers konnten sich immer besser auf die Pitcher der Lawnmowers, Tomas Brezovsky und Alex Mihajlovic, einstellen und mit teilweise unglaublichen Schlägen weite Hits erzielen. Auf der Gegenseite war mit der Einwechslung von Mike Preißl als Pitcher mehr oder weniger Funkstille. Symptomatisch dafür auch das Ende des Spiels. Nachdem nach 6 Innings wegen Dunkelheit Schluss sein sollte, mussten noch eine Menge Punkte her. Es fing auch gar nicht schlecht an, mit Runner auf 1st und 2nd ohne Out. Dann ein fester Schlag von Manfred Gollop, ein Linedrive – direkt in den Handschuh des Pitchers. Und den Beers war es ein Leichtes, das erste Triple Play der Vereinsgeschichte zu vollenden …
(LM: Brezovsky (Mihajlovic), Sutanto (Wieselberg), Führer, Lang (Sutanto), Wieselberg (Brezovsky), Ackerl, Mihajlovic (Fleck), Gollop, Zeitler, Rudl)Triple