Hitze, Regen, Gelsen

So, 14.6.2015 – Bei stechender Hitze gingen die Lawnmowers am Blue Generation Day in das erste Spiel des Tages gegen die Tabellenführer aus Traiskirchen. Gleich im ersten Inning konnten die Mowers mit zwei Runs in Führung gehen und bauten diese Inning für Inning aus. Starting Pitcher Thorsten Brei pitchte gewohnt konstant und ließ gemeinsam mit seiner Defense nur sechs Runs zu. Auf Seiten der Wiener zeigte die Offensive viele gute Hits, unter anderem ein Triple bei Bases Loaded von Clemens Hlawaty und ein Double mit spektakulärem und auch gleichzeitig sinnfreiem Slide auf Second Base von DH Andreas Chrastka. Souveräne Leistungen im Feld boten neben Ersatz-Center Fielder Rene Szeywerth mit tollen Catches auch Marco Prusa, der Didi Ackerl auf Short Stop würdig vertrat, und Catcher Philipp Sutanto, der wieder mal einige Stealings der Hoppers verhinderte.

Während des Matches Bulldogs gegen Grasshoppers konnten die Familie und Freunde der Mowers sich selbst im Schlagkäfig versuchen. Einige ehemalige Spieler juckte es regelrecht, nach längerer Auszeit wieder Bälle zu werfen und zu schlagen. Apropos Jucken: Zwischenzeitlich zog ein Gewitter über die Freudenau. Die Donner haben anscheinend alle Gelsen rund um den Ballpark aufgeweckt. Was vielleicht auch ein Grund sein könnte, warum die kleinen Stechmücken so aggressiv und lästig waren, dass die Lawnmowers zum Aufwärmen eine sehr ungewöhnliche neue Methode ausprobierten. Statt wie gewöhnlich eine Runde am angrenzenden Weg laufen zu gehen, suchten die Spieler das Abenteuer und kämpften sich geschlossen und voller Adrenalin durch die Au, über Stock und Stein durch Sümpfe, und mussten sich gegen alle möglichen Insekten, Amphibien und Reptilien beweisen, ehe zwei Frauen älterer Generation die komplett verwahrloste Mannschaft traumatisiert auf einem Waldweg aufgabelten. Gerade noch rechtzeitig zu Spielbeginn kamen die Spieler völlig erschöpft zurück auf den Baseballplatz.

Dann wurde wieder Baseball gespielt. Die Lawnmowers lieferten sich mit den Bulldogs einen offenen Schlagabtausch. Sie hatten die Bulldogs-Batter gut im Griff, wie auf der Gegenseite Nationalteam-Pitcher Sascha Kotrba die blau-weiße Offensive. Ohne Kotrba und den Gelsen hätte es zu einem perfekten Baseballsonntag für die Lawnmowers werden können, doch so entschieden die Bulldogs das Spiel 7:4 für sich. Skurril war der erste Run der Mowers. Clemens Hlawaty kam nach einem fallengelassenen dritten Strike auf Base und  stahl weiter zu Second Base. Nach einem erneut fallengelassenen dritten Strike bei Lionel Mace wurde der Left Fielder auf First Base ausgeworfen, wodurch Hlawaty auf die dritte Base vorrücken konnte. Auch beim Mowers Batter Nummer drei, Thomas Bertleff, kam es zu einem dritten fallengelassenen Strike. Der Catcher der Bulldogs verwarf auf First Base, wodurch Hlawaty scoren konnte.

Interviews:

Interview mit einer Gelse nach dem Spiel gegen die Bulldogs

Interviewer: Ein erfolgreicher Sonntag geht zu Ende, Sie haben die Lawnmowers gut in Schach gehalten, was sagen Sie dazu?

Gelse: Die Lawnmowers waren sehr widerspenstig, haben sich mit Händen und Füßen gewehrt, richtig mühsam. Aber wir waren dann einfach zu stark.

Interviewer: Sie waren mit 10 Stichen die erfolgreichste Gelse am Platz. Wie ist das Gefühl?

Gelse: Ich kanns noch immer nicht ganz glauben. Die haben tatsächlich gedacht, das mich die 1000 verschiedenen Gelsenschutzmittel oder dergleichen aufhalten können…die glauben anscheinend alles, was man in der Werbung sieht…(Die Gelse wirkt leicht überheblich).

Interviewer: Noch ein paar Worte zum Abschluss, wie werden Sie den Sieg feiern?

Gelse: Die Jungs und ich wollen jetzt noch rüber zur Strandbar Hermann, dort gibt’s um die Uhrzeit schon genug Alkohol im Blut und da wollen wir den Abend noch gebührend fei….*KLATSCH*

Andreas Chrastka: Erwischt!!!

Bericht und Interview von lm