Abstimmungen, Reden und gebratene Nudeln – es war wieder so weit: Während die gesamte Sportwelt nach Kitzbühel blickte, trafen sich die Vienna Lawnmowers am 23. Jänner zum wirklich wichtigen Ereignis des Wochenendes. Die jährliche Generalversammlung stand an. So viele Mowers wie schon lange nicht wollten sich dieses spannende Ereignis nicht entgehen lassen. Durch Massen an Schnee und Eis kämpfte man sich zum kleinen Chinarestaurant in der Himberger Straße in Wien-Favoriten.
Es herrschte eine gemütliche Wirtshausatmosphäre, ehe Präsident Michel Fleck das Wort ergriff und die Versammlung offiziell eröffnete. Generalversammlungsdebütant Luca von Ameln war sein erster Besuch eines so hochgradig sportpolitischen Ereignisses anzusehen, denn vor anscheinend zu großer Nervosität verschüttete er zeitgleich zur Eröffnung sein ½l Soda-Zitrone quer über den Versammlungstisch. Fleck handelte routiniert und konsequent und ließ sich durch dieses Hoppala nicht aus der Fassung bringen. Wahrscheinlich war dies auch der Grund, warum er im 20. Jahr in Folge wieder zum Präsidenten des Vereins gewählt wurde. Manager Hadmar Lang teilte nochmal die famosen sportlichen Leistungen der abgelaufenen Saison mit den Anwesenden, ehe die Bombe platzte: Rene Szeywerth: „Ich würde gern Vize-Präsident werden“. Es war totenstill, niemand hatte mit dieser Aussage gerechnet. Genau Szeywerth, der, der nie zur Generalversammlung kommen wollte, aus Angst, ein Amt auszufassen. Und mit einem Mal gab es kein Halten mehr, alle sprangen und applaudierten. Wenig spektakulär waren dann die Abstimmungen selbst. Bis auf Szeywerth gab es keine Änderungen im Vorstand sowie in der Genderbeauftragung.
Währenddessen kam das Essen. Gebratenes Gemüse, Hühnchen in Curry, gebratene Ente, Rindfleisch mit Brokkoli und jede Menge Reis. Schwer zu identifizieren, was Thomas Bertleff sich da bestellt hatte, es sah recht…naja…interessant aus, aber ihm hat es anscheinend geschmeckt. Apropos Bertleff, der Facebookaufruf der Vienna Lawnmowers #bertlbleibmower hat sich anscheinend ausgezahlt, mit einer mehr oder doch eher weniger feierlichen Handschuhübergabe am Parkplatz des Restaurant verdeutlichte die Centerfieldikone, dass er auch 2016 in blau-weiß auflaufen wird. Womit wir auch schon voll in den Plänen für 2016 stecken:
Die Mowers treten auch kommende Saison wieder in der Landesliga Ost A an. Auch der Spielmodus mit einem Dreierturnier pro Spieltag wird beibehalten. Mit folgenden Mannschaften wird es das Team um Kapitän/Klassensprecher Clemens Hlawaty zu tun bekommen: Vienna Cyclones, Vienna Mets (ehem. Bulldogs), Danube Titans (voraussichtlich im Klosterneuburger Happy Land beheimatet), Traiskirchen Grasshoppers und Vienna Bucks. Manager Hadmar Lang gab erneut als Saisonziel den Meistertitel aus. Mit dem breiten und vom Trainerteam hochgepriesenen Kader sollte dies auf jeden Fall machbar sein! Saisonbeginn ist für Anfang April geplant, das Final Four ist erneut Anfang September angesetzt. Neben einem Trainings(wochenend)lager sind auch dieses Jahr wieder Mannschaftsevents in Planung. Auch wird 2016 wieder ein Blue Generation Day stattfinden, zum 20. Jubiläum des Clubs tüfteln die Organisatoren natürlich an etwas Größerem als im Jahr zuvor. Man darf gespannt sein…
Mit dem Wissen, dass der jährliche Antrag von Alex Schroll (seit heuer stellvertretender Ligaverantwortlicher und selbstverständlich E3-Beauftragter) zur Umbenennung der Kampfmannschaft in „Vienna Mowers“ zum vierten Mal in Folge abgelehnt wurde, nimmt die Generalversammlung offiziell ihr Ende. Und auch dieser Off Season Report wird nun schleunigst beendet, bevor dem Beauftragten für Amts- und Beauftragungserfindung (ja, wirklich jeder wollte für irgendeinen Schmarrn etwas zu sagen haben) Luca von Ameln noch mehr Ämter einfallen, die diesen Text noch und nöcher in die Länge ziehen würden.