Neustart in der Regionalliga

Nach einer erfolgreichen Saison 2016 haben die Lawnmowers (als Erste des Grunddurchgangs und im Final Four ungeschlagen; dennoch als zweite aufgrund des fehlenden Spiels gegen die Vienna Cyclones) das Aufstiegsrecht gegen die Relegations-Kandidaten Vienna Bucks gewonnen. Somit werden die Lawnmowers 2017 erstmals seit 2008 wieder in der Regionalliga Ost antreten. Diese ist – aufgrund der Umstrukturierungen in der ABL/BBL – nun die zweithöchste Liga Österreichs.

Zum Einsatz kommt ein eingespieltes Team welches sich in den letzten Jahren gebildet hat und aus früheren Jugendspielern und Spielern die erst im Erwachsenenalter mit Baseball begonnen haben besteht. Für viele ist es das erste Mal in der Regionalliga. Einige ehemalige Jugendspieler haben zwar bereits vor 15 (!) Jahren in der Regionalliga kurzfristig geschnuppert (Andreas Chrastka, Mario Pötscher oder Alexander Schroll), der Großteil der Spieler hat aber erst in den letzten Jahren in der Landesliga Ost angefangen. Nur die alten Hasen Michel Fleck, Dan Rudl und Didi Ackerl konnten schon 1999 bis 2007/2008 viel Regionalliga-Erfahrung sammeln, haben nun aber bereits den jüngeren Spielern das Feld überlassen und sich teilweise zurückgezogen.

Zwar wird das Team eine der ältesten Lawnmowers-Mannschaften sein die bisher angetreten ist. Die große Spielerfahrung ist aber mit Sicherheit ein Vorteil um sich auf die schnelleren Pitcher in der Regionalliga einzustellen. Diesbezüglich haben sich die Mowers in den letzten Jahren auch in der Landesliga deutlich gesteigert. Immerhin hat sich der Level zwischen Landes- und Regionalliga in den letzten 10-15 Jahren deutlich verkleinert, insbesondere in der Landesliga Division A. Dass die Lawnmowers gut mit Regionalliga-Teams mithalten können haben neben dem Relegationsspiel gegen die Vienna Bucks auch die Spiele des Federation Cups Finale gegen die Regionalliga-Teams der Stock City Cubs und Piratas del Caribe gezeigt.

Als Gegner stehen den Lawnmowers großteils bereits aus der Vergangenheit bekannte Mannschaften gegenüber:

  • Schwechat Blue Bats: Aufgrund von Kaderengpässen und den weiten Distanzen in der Bundesliga haben sich die Schwechater entschlossen 2017 eine Ligaebene weiter unten anzutreten. Erste Spiele mit den Blue Bats 2 (2. Mannschaft) gab es bereits in den Saisonen 1997 bis 2000 (Landes- und Regionalliga). Danach wurde lange Zeit von 2007 bis 2012 in der Landesliga Ost B gegen die Schwechat Brewers (2. Mannschaft) gespielt.  Die zweite Mannschaft wurde danach aber aufgelöst. Die ehemalige Bundesliga-Mannschaft wird nun aber sicher ein hohes Niveau in die Regionalliga mitbringen.
  • Schremser Beers: 2004 und 2008 wurde gemeinsam in der Regionalliga gespielt. Das letzte Duell im Rahmen des LLO Final Four 2014 ging 1-15 an die Waldviertler. Die Schremser haben sich in den letzten Jahren weiter verjüngt und es kommen zunehmend auch (ehemalige) Spieler der Zwettler Originals zum Einsatz (die wir bereits aus Landesliga und Freundschaftsspielen kennen).
  • Rohrbach Crazy Geese: Zuletzt spielte man 2001-2004 in der Regionalliga gegen die erste Mannschaft der sympathischen Burgenländer. Dafür waren die Lawnmowers 2003-2009 sowie 2012-2013 im Rahmen der Landesliga regelmäßig zu Gast bei der zweiten Mannschaft der Geese. Die wesentlichen Akteure in der ersten Mannschaft haben sich zwar nicht wesentlich verändert. Dennoch darf man gespannt sein da der letzte Kontakt mit dem A-Team schon länger zurückliegt.
  • Vienna Mets: Bereits 2014 bis 2016 spielte man in der Landesliga auf die Vienna Bulldogs (zuletzt als Freudenau Mets) welche sich großteils aus dem gleichen Vienna Homerunners-Spielerpool rekrutieren wie die Vienna Mets. Auch davor gab es von 2002-2008 eine lange gemeinsame Phase in der Landesliga. Gegen die Regionalliga-Mannschaft gab es allerdings zuletzt 2006 bis 2008 Ligaspiele. In der Regionalliga kommt neben den Jugendspielern auch die zweite Reihe der ABL (neuerdings auch BLA) Mannschaft zum Einsatz. Dadurch schwankt zumeist auch die Spielstärke der Mannschaft – abhängig von den ABL-Spielen.
  • Piratas del Caribe: Neben dem Federation Cup Finale 2016 und sowie Freundschaftsspielen im Rahmen der Wiener Meisterschaft (2009-2012) gab es zuletzt 2009 eine gemeinsame Saison in der Landesliga.
  • Vienna Wanderers 2: Wie die Mets sind auch die Wanderers bereits seit geraumer Zeit Fixstarter in der Regionalliga. Somit liegen die letzten Ligaspiele schon seit 2008 zurück. Im Rahmen von Wiener Meisterschaften konnten immer wieder Spiele gegen die Wanderers ausgetragen werden, zumeist mit eindeutigem Ergebnis für die Wanderers. Wie auch bei den Mets wird die Spielstärke stark vom Einsatz der ersten Mannschaft abhängen.
  • Vienna Bucks: Neben dem Kontakt in der Relegation 2016 liegen die letzten Ligaspiele gegen die erste Mannschaft der Vienna Bucks bereits 9 Jahre zurück. Aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit, den Wiener Meisterschaften und den Ligaspielen gegen die Bucks 2 (2010-2011, 2014-2016) kennt man diese Mannschaft wohl so gut wie sonst kaum eine. Hätten die Vienna Cyclones ihr Aufstiegsrecht nutzen können, wären die Bucks gezwungen gewesen in der Landesliga anzutreten. Nun haben die Bucks aber eine Möglichkeit sind erneut in der Regionalliga zu etablieren.

Insgesamt liegt das Niveau der Regionalliga wohl deutlich höher als noch vor 10-15 Jahren. Insbesondere beim Pitching hat sich die jahrelange Jugendarbeit für die Großvereine bezahlt gemacht.

Die Lawnmowers haben bereits im Federation Cup bewiesen dass sie reif für die Regionalliga sind. Aber nur wenn sie ihr Können auch regelmäßig bei Spielen abrufen können bleibt auch die Chance auf den Klassenerhalt. Insofern erwartet die Lawnmowers eine spannende und herausfordernde Saison 2017!