INTERVIEWDREIER Pratscher/von Ameln/Szeywerth

Nächste Runde im Interviewdreier! Wie angekündigt, diesmal mit drei Spielern die als Quereinsteiger ohne Erfahrung zu den Lawnmowers gestoßen sind: Peter Pratscher #20/32J/P,3B, Luca von Ameln #6/31J/C und Rene Szeywerth #15/37J/C,RF

Peter, du bist einer von denen im Team, die komplett als Quereinsteiger zu den Lawnmowers gekommen sind. Gerüchten zu Folge, deswegen zu den Mowers, weil dir die Homepage zugesagt hat. Wie war das damals genau?

Peter: Antwort lädt…

Luca, du bist nun mittlerweile komplett bei den Lawnmowers integriert, als deutscher Staatsbürger, wie war das am Anfang, bei so einen kleinen österreichischen Baseballverein quereinzusteigen? Wie waren deine Eindrücke, nach den ersten Trainings?

Luca: Ich wurde von Anfang an sehr freundlich aufgenommen. Ich bin natürlich auch nach über zehn Jahren in Österreich hervorragend  integriert hier. Man hört mir meine deutsche Herkunft ja schon gar nicht mehr an. Würde ich nicht ab und an mein Deutschlandtrikot tragen – das mit den vier Sternen für die vier Weltmeistertitel (1954,1974,1990,2014) – hielten mich wohl alle für einen Wiener. 
Mir waren die Lawnmowers jedenfalls von Anfang an sympathisch, im Gegensatz zu anderen Wiener Vereinen, bei denen ich auch zum Probetraining war. Und mir hat auch gut gefallen, wie sich die Lawnmowers auf ihrer Webseite präsentiert haben. Ich hab mir die Teamfotos angesehen und mir bei Lionel und Clemens gedacht:“Wenn die beiden Kids in der ersten Mannschaft spielen, kann ich das ja auch mal versuchen“ Die beiden waren dann ein bisschen älter als erwartet aber die Stimmung war gut und das Training hat Spaß gemacht und da bin ich dann dabei geblieben.

Rene, du bist das perfekte Beispiel, was mit viel Wille, Trainingseinsatz und Ausdauer möglich ist. Hast dir anfangs deine Einsatzzeit hart erkämpfen müssen und wirst mittlerweile neben deinem Wohnzimmer, dem Right Field wo du sogar einen Goldglove gewonnen hast, nun sogar in der RLO als 2nd Base Man und Catcher eingesetzt. Hättest du dir das, nach deinen ersten Trainingsbesuchen erwartet?

Rene: Ich hätte mir eher nicht erwartet, dass ich neun Jahre Baseballspielen einigermaßen heil überleben werde.

Peter, du hast in deiner ersten Saison so überzeugt, das du Alt-alt-Routinie Greg Gaines von der 3rd Base „verdrängt“ hast und seit dem fix gesetzt bist. Denkst du, das du diese Riesenentwicklung auch bei einem andren Verein in der Art durchgemacht hättest?

Peter: Antwort lädt…

Luca, du warst in den letzten Saisonen sehr vom Verletzungspech verfolgt, zu erst der Bootsunfall in Tschechien, jetzt der Daumenvorfall in Schwechat, und wirst auf den Platz dann mindestens genau so schmerzhaft wie diese Verletzungen sich für dich anfühlen, vermisst. Was ist das für ein Gefühl, als kompletter Quereinsteiger nach so kurzer Zeit, so wichtig für sein Team zu sein?

Luca: Gerade in der jetzigen Situation, wo es nicht so gut läuft und wir jeden Spieler und jede Spielerin dringend brauchen. Da tut das Zuschauen mehr weh als der Daumen. Und ich hatte mir auch noch einiges vorgenommen diese Saison: Ich habe zum Beispiel noch keine einzige Base gestohlen. Alex denkt bald, er ist schneller als ich…
Aber ich bin trotzdem sehr optimistisch, dass der Saisonabschluss gegen die Bucks versöhnlich wird. (Anm. wurde versöhnlich) Und wenn nicht, wird es zumindest die Saisonabschlussfeier.  

Rene, mittlerweile bist du Vize Präsident und das sogar zum zweiten Mal in Folge, was, wie die Vergangenheit zeigt, eine richtige Seltenheit ist. Wie ist es, das zweitgrößte Zahnrad im Fleck-Regime zu sein und liebäugelst du evtl. sogar mit einer Positionen auf dem obersten Stockerl?

Rene: Nein, weil dann müßte ich mir so eine luxuriöse Villa wie der Michel bauen, um so rauschende Grillpartys abhalten zu können.

Peter, du bist seit ein paar Monaten verheiratet, hast dich Selbständig gemacht und steckst mitten in den Planungen zum Hausbau. Welche Rolle spielen die Lawnmowers da in deinen Leben?

Peter: Antwort lädt…

Luca, du weißt es bis dato noch nicht, aber du beantwortest gerade Fragen für einen Interviewdreier mit den anderen beiden Quereinsteigern Peter Pratscher und Rene Szeywerth. Wie siehst du die Entwicklung der beiden und inwiefern siehst du Parallelen zu dir?

Luca: Oh, welch illustre Runde. Rene und ich haben ja einiges gemeinsam: Wir teilen uns nicht nur die Position, sondern gerne auch mal die Hose. Wahrscheinlich weil wir eine sehr ähnliche Statur haben. Ansonsten kann man den Lawnmowers nur wünschen, dass alle soviel Einsatz und Trainingswillen zeigen wie Rene. Dann spielen wir bald BLA. #Beastmode
Peter ist auch ein bisschen mein Vorbild. Der schafft es auf beeindruckende Weise seine vornächtlichen Eskapaden am Morgen des Spiels wegzustecken. Wenn ich mal am Abend vor dem Match aus Versehen ein Glas zu viel getrunken habe, dann kommen meine Würfe nie bei der 2nd Base an, sondern fliegen meist direkt ins Centerfield. Und dann wird manchmal sogar der arme Bertl geweckt. 
Aber Peter hat auch nüchtern eine sehr starke Entwicklung gemacht: Beim Pitching gehören seine Kontrolle und sein Curveball zum Besten, was die Lawnmowers zu bieten haben.
Ich denke jedenfalls, dass Peter, Rene und ich, obwohl nicht mehr die Allerjüngsten (zumindest Peter und Rene, im Vergleich zu den beiden bin ich noch ein junger Hüpfer), noch einiges an Potential haben, was wir hoffentlich in den nächsten Jahren auch zeigen werden.

Rene, du hast einmal gesagt, wenn du einen Homerun schlägst, beendest du deine Karriere. Durch dein hartes Schlagtraining und die daraus resultierenden Leistungen steht dieser Moment quasi vor der Tür und wartet nur noch hereingelassen zu werden. Wird Rene Szeywerth den Handschuh dann wirklich an den Nagel hängen? Wenn ja, in welcher Position würden wir dich weiter in Baseball Austria sehen?

Rene:
Einmal? Das ist mein Running Gag! Und vielleicht wird’s ja nochmal was mit dem Homerun auch wenn ich bisher noch nicht einmal knapp dran war. Dann steig ich vielleicht auf Cricket um…