Nach zwei Auftaktniederlagen in der Vorwoche ging es für die Vienna Lawnmowers am vergangenen Sonntag nach Stockerau, wo gegen die Hausherren aus Niederösterreich, den Stock City Cubs, und mit dem kleinen Wiener Derby gegen die ebenfalls aus der RLO abgestiegenen Vienna Bucks die LLO Spiele 3 und 4 anstanden. Mit mehr als zwei Niederlagen in Folge starteten die Mowers zuletzt vor mehr als acht Jahren in eine Spielzeit. Dies galt es auf jeden Fall zu verhindern.
Mit den Cubs stand allerdings eine unberechenbar schwere Aufgabe auf dem Programm. Neben Didi Ackerl (laut eigenen Angaben auf Grund einer eklige Bronchienerkrankung) und Lionel Mace (Urlaub) fehlten zu Beginn vom ersten Spiel außerdem dienstlich bedingt auch noch Clemens Hlawaty und Thomas Bertleff, wodurch Coach Michel Fleck auf vier Stammspieler verzichten musste. So durften die neuen Corpuz und Hackl erneut schon früh in der Saison aufspielen und bekamen die Chance zu zeigen, dass ihre starken Debutauftritte keine One-Hit-Wonder waren. Auf Grund seiner sensationellen Vorwochenleistunge war keine Überraschung, das Michael Bittmann als Starting Pitcher aufgeboten wurde. Doch die Cubs hatten sowohl gegen ihn als auch seinen Back-Up Marco Prusa wenig mühe sich rasch in eine gute Ausgangsposition zu pokern. Die Wiener Offensive war mit dem pitching der Stockerauer sichtlich überfordert, lediglich Luca von Ameln konnte den Ehrenrun für die Mowers ins Scoreboard meisseln. Ein besonderes Spiel wird es zumindest für Neuzugang Alexander Hackl bleiben – der Simmeringer löste gegen Ende Prusa am Mount ab. Der berühmte Wurf ins kalte Wasser oder anders gesagt der Managestil von Michel Fleck. Zur Info: Den letzten den Fleck in seiner damaligen Coachingära vor genau 10 Jahren fast ohne Spielrfahrung als Pitcher aufbot ist heute als Thorsten Brei bekannt.
In Spiel zwei wurden die Karten neu gemischt. Hlawaty und Bertleff bewegten ihre Luxuskörper auf die A22 und weiter direkt aufs Feld – Hlawaty startete als Pitcher quasi noch in Motoradmontur. Diesmal schafften es unsere Blues gleich zu Beginn anzuschreiben und so stand es nach dem ersten Inning schon 8:1. Durch einen kleinen Durchhänger zu Spielmitte kamen die Bucks noch auf vier Runs heran doch im fünften Spielabschnitt machten die Mowers alles klar und siegten mit Mercyrule 17:7, womit im viertel Anlauf endlich der erste Sieg eingefahren werden konnte.
Die Bilanz nach den ersten vier Spielen fällt allerdings nicht so schlecht aus. Immerhin, mit Clemens Hlawaty und One-Woman-Show Petra Goldova kamen die letzten beiden Kaderspieler zu ihren ersten Saisonauftritten, womit schon im April der komplette Roster auf dem Feld stand. Am 10.Mai geht es für die Lawnmowers erneut nach Stockerau, wo es um 13:30 das erste Mal seit fünf Jahren wieder ein Duell mit den Woodquarter Red Devils ansteht. Um 16:00 steht die Revanche gegen die Cubs an.
Die LLO Spielergebnisse vom Sonntag 28.4.:
Freudenau Mets – Woodquarter Red Devils 11:1
Woodquarter Red Devils – Vienna Bucks 6:16
Freudenau Mets – Vienna Bucks 20:0
Dadurch stehen die Mowers aktuell auf Tabellenplatz 6.