…ein Titel der zum Nachdenken einlädt, der aber eigentlich rein gar nichts mit dem in wenigen Zeilen beginnenden Off Season Report direkt zu tun hat. Viel mehr wollen wir die vergange Spielzeit noch einmal revue passieren lassen und beginnen unseren Streifzug durch die Kurzgeschichte der Lawnmowers in Kurzgeschichten.
Aller Anfang ist Wels
Im April fand erstmals seit vielen Jahren wieder ein mannschaftsinternes Trainingslager statt. Die großzügige Sportanlage der Jumping Chickens wurden alle Trainingsansprüchen der Wiener mehr als Gerecht. Bei einem freundschaftlichen Testspiel gegen die Gastgeber (Centirons Wels = Kampfmannschaft der Chickens) kamen die Lawnmowers zwar unter die Streitwagenräder, ließen sich aber dennoch nicht entmutigen am abendlichen Welser Volksfest die Bierkrüge wie Sieger zu stemmen. Weil dann ist ein Mann ein Mann! Am Abreisetag rasten die Mowers noch im Go-Kart durch die Messehallen und weil in der Wunde bohren natürlich nicht die feine Art ist, wollen wir jetzt nicht groß an die Glocke hängen das Michi Bittmann den führenden Andi Chrastka in der letzten Runde noch überholen konnte und selbstverständlich führen wir hier jetzt nicht weiter aus, das dies durch einen vorangegangenen Fahrfehler der Kruste…naja egal. Die Planung eines Trainingslagers 2020 steckt übrigens schon in den Kinderschuhen.
Jogginghose & Eichenprozessionsspinner
Fast schon traditionell, wie auch in den Jahren zuvor, starteten die Mowers mit zwei Niederlagen in die neue Ligasaison. 2019 traten die Lawnmowers wieder in der Landesliga Ost an. Positive Überraschung des ersten Spieltags war allerdings Daniel Jelencsits, später bekannt als „Jellyfish“. Er kam eigentlich nur als Fan getarnt im Lawnmowers-Trikot von 2010 und Jogginghose irgendwo aus der Au, wankte ohne bestimmte Absichten auf den Pitchersmount und warf halt so mal Strikes, weils gerade so passte. Damit war das Comeback des Simmeringers entschieden. Die Jogginghose wurde bei den weiteren Saisonauftritten gegen die Baseballhose getauscht, die Converse blieben. Spieltag Nummer Zwei sollte sich als positiver erweisen. Zwei Siege ganz im Zeichen des Eichenprozessionsspinners, welcher die Freudenau zu einem Hochrisikobereich wurde. Das war was!
Splitserienjunkies
Split, das Lawnmowers Wort des Jahres. Aber der Reihe nach. Was ist ein Split? Split ist nicht nur eine kroatische Insel oder ein US-Psychothriller mit James McAvoy, den viele vielleicht als Charles Xavier aus den X-Men Filmen kennen, sondern bedeutet auch, dass man an einen Doppelspieltag ein Spiel gewonnen und eins verloren hat, quasi den Erfolg geteilt – sprich gesplittet – hat. Fünf Spieltage in Folge fuhren die Mowers einen Split nach dem anderen ein, wenn man bedenkt das der Grunddurchgang nur acht Spieltage hatte, hielt diese Serie über 2/3 der Saison stand. Die eigentliche Sensation des Ganzen war, noch originelle Überschriften für die Spielberichte zu finden: „Und täglich grüßt das Murmeltier“, „Split für Split Richtung mittleres Playoff“ oder „Ups, we Split it again“. Nach einer Doppelniederlage am letzten Spieltag endete diese Splitserien, doch im mittleren Platzierungstunier wollten es die Mannschaft noch einmal wissen: Split.
Keine Gold Gloves
Erstmals seit 2010 gehen die Vienna Lawnmowers bei dem Gold Glove Awards leer aus. Nicht einmal Gold Glove Garant Lionel Mace (7 von 10 Jahren) konnte das verhindern. Alex Schroll (aka 1st Baseman, AIBC Präsident, Platzwart, Kantinenfee, Harald Mahrer,…) u.a. Ligaverantwortlicher der Landesliga führte allerdings in der LLO dieses Jahr den Silver Slugger ein, damit er dieses Jahr doch einen Preis gewinnt. Zweiter Silver Slugger bei den Mowers erspielte sich Luca von Ameln auf der Catcher Position. Bevor der Clemens wieder fragt und weil es ein paar Leser vielleicht auch nicht wissen: Der Silver Slugger Award ist der Preis für den besten Batter auf der jeweiligen Position. Sprich Schroll war der stärkste Schlagmann unter den 1st Base Men, von Ameln der stärkste Schlagmann unter dem Catchervolk. Und nach drei Strikes ist man Out um damit die Baseballlehrstunde zu beenden.
Schleimbeuteln
Wobei mit Schleimbeuteln die Schleimbeuteln von Andi Chrastka und Alex Hackl und nicht die beiden per se gemeint sind. Beide fielen nach dem Trainingslager mit Schleimbeutelentzündung in der Schulter für die gesamte Saison aus. In Presseaussendungen, anders gesagt in empfangenen Kurznachrichten des Handynachrichtendienstes Whats App, bzw. oberkörperfrei und grölend im Familiensektor des Allianz-Stadions beim Cupspiel zwischen Rapid und Salzburg gaben beide bekannt, am 9.11. beim ersten Hallentraining ihren Trainingseinstand zu geben. Ein weiterer Schleimbeutel könnte noch dazu kommen. Lionel Mace, welcher seinen Ellbogen beim Pitchen zerstört hat, MRT folgt am Dienstag.
Neuzugänge
Neben oben erwähnten Comebacker Jelencsits kam Anfang der Freiluftsaison auch Dario Krajnovic zu den Lawnmowers. Während ersterer bereits in der Jugend und Landesliga für die Mowers auflief, sind die Lawnmowers für den Kroaten die erste Baseballstation. Ein zweiter Neuzugang, Lukas (Nachname nicht bekannt), heuerte zeitgleich an. Trainingseifer und Bereitschaft in vorbildlicher Manier brachte dieser ebenso mit. Dann nach wenigen Wochen brach er sich allerdings beim Training das Schlüsselbein und war seit dem nicht mehr gesehn. Zu Saisonende stießen noch Wolfgang Köhler, Moritz Bammer und Peter Griffiths zur Mannschaft dazu, welche in näherer Zukunft noch offiziell präsentiert werden.
Aber bitte…
…was soll jetzt dieser deppate Titel. Naja, jedes Jahr zu Beginn der Off Season kommt ein Off Season Report mit der Zusammenfassung der Saison. Nur heißen die alle irgendwie ähnlich z.B. sowas zaches, wie „Das war die Saison“. Horstl oder Prinzessin Sofia. Und Punkt.