Frühling 2008. Ein junger motivierter Neuling aus dem nördlichen Marchfeld heuert bei den Lawnmowers an. Nach ersten Auftritten in der Landesligamannschaft (damals Lawnmowers II) erkennt Vereinspräsident Michel Fleck schnell sein potential und befördert den Neuzugang in die Regionalliga zur 1.Mannschaft. Doch er will mehr und er kann mehr. Nach einen seiner ersten Matches zeigt der danach vor dem Dugout, das er von Natur die Gabe hat, Bälle in die Strikezone zu werfen und nach mehreren Monaten harten Training mit teils unüblichen Trainingsmethoden mit Eisenkugeln in der Tiefgarage entwickelt er sich zum unverzichtbaren Nummer 1 Pitcher der Mowers für nahezu die nächsten zehn Jahre: Thorsten Brei.
Man muss es so ehrlich sagen. Ohne ihm wären die erfolgreichen Jahre zwischen 2011 und 2017 nicht so erfolgreich verlaufen. Ein Baseballteam braucht einen konstant-guten Pitcher. Thorsten kam, pitchte und ging wieder. Spieltag für Spieltag. „Ein Match pitcht eh der Thorsten“, so die Antwort auf die Frage, ob denn eh genug Pitcher zum nächsten Double Header kommen würden. Doch im nachhinein betrachtet lag genau dabei der Fehler. Die Pitcher der zweiten Reihe kamen eventuell zu wenig zum Einsatz um Matchpraxis zu sammeln und so kam es nach dem Rücktritt von Thorsten Brei zum sogenannten „Marcel-Hirscher-Effekt“. Außer Clemens Hlawaty brachten es zwar viele auf teils gute Leistungen, aber in letzter Instanz fehlte stets die Konstanz, die Erfahrung und die Nerven souverän über die vollen sieben Innings zu gehen.Fazit: Das Pitcheraufgebot muss breiter werden, dann liegt es nicht immer nur an einer Person, sondern es gibt genügend Back Ups. . Die Bemühungen die Brei´sche Pitcherlücke endlich geschlossen zu bekommen geht jetzt gerade jeden Samstag am Wienerberg in die Vollendung über. Neben den alt bekannten Clemens Hlawaty, Marco Prusa, Peter Pratscher und Michael Bittmann, füllen drei potentielle Kandidaten den Pitcherstand auf.
Clemens Hlawaty Nummer 1 Pitcher der Mowers seit Breis Abgang steht fast immer für gute, lange Leistungen. Er hatte bisher aber stets den Druck ein Match über die volle Distanz pitchen zu müssen.
Marco Prusa: Marcos größter Feind am Mound ist er selbst. Wenn der Kopf mitspielt bringt er das was er kann.
Peter Pratscher Peter hat öfters seine Klasse bewiesen. Doch mittlerweile fehlt ihm das Training. Wenn er regelmäßig trainiert ist er eine verlässliche Stütze am Mound.
Michael Bittmann Trainingseinsatz und Wille sind bei ihm keineswegs zu hinterfragen. Leider macht er sich seine Leistungen oft selbst kaputt in dem er sich zu sehr über die Strike Zone beschwert oder ablenken lässt und so komplett raus kommt.
Daniel Jelencsits Die Überraschung der Saison, der Comebacker des Jahres. Beim Wintertraining wirft er einfach so seine Strikes, als hätte er nie was anderes gemacht. Ein heißer Kandidat für 2020!
Moritz Brammer Der Oberösterreicher pitchte schon in der Jugend der Attnang Athletics und hat das bis heute nicht verlernt. Mit viel Power und Potential wird er das Pitching der Mowers nächste Saison bereichern.
Kilian Mace Auch unser Teamküken zeigt beim Hallentraining auf. Die Zone passt, jetzt muss nur noch das Selbstvertrauen kommen, dann ist der 16 Jährige bestimmt für mehr Einsätze zu gebrauchen.