Tulln, 13.4.1998_ – Die Lawnmowers kamen zur unverdienten Ehre, als Auswärtsmannschaft für das erste Spiel am neuen Baseballplatz in Tulln herhalten zu dürfen. Noch vom erst kürzlich abgeschlossenen Trainingslager gezeichnet betraten wir die Szene und erblickten unter einigen Oh’s und Ah’s folgendes:
Ein wunderschönes Infield mit recht ebenem Boden, weit hinter der Homeplate befindlichem Backstop und wunderschönem Sandbelag zwischen den Bases; ein relativ kurzes Outfield, das vor allem aufgrund vierer Bäume im Centerfield auffällt, die zwar angeblich über kurz oder lang von dort verschwinden sollen, aber einstweilen wohl für ausgefallene Ground-Rules sorgen werden; und eine Menge Ravens und Zuschauer.
Das Spiel war als Trainingsmatch geplant, damit die Tullner vor ihrem ersten Ligamatch noch Spielpraxis sammeln könnten. Daher kam es auch zu einigen Modifikationen der Regeln (zB ein stark verkürztes Outfield, das den bereits erwähnten Bewuchs im Centerfield nicht inkludierte, eine dadurch notwendig gewordene Eliminierung von Homeruns und deren Umwandlung in Ground-Rule-Doubles und ca sechs bis sieben DHs auf Tullner Seite, damit auch jeder mal zum Schlagen drankäme).
Das Spiel begann (wie schon so häufig) mit drei schnellen Lawnmowers-Outs, doch nach dem punktelosen ersten Inning wurde alles zu einer sehr einseitigen Angelegenheit. Die Lawnmowers zogen schnell davon, während die Ravens nur zu wenigen Runs kamen. Ursache für den Unterschied waren weniger Pitching, Fielding oder Batting – hier zeigten die Tullner überraschend viel Potential -, als vielmehr Probleme mit den Baserunnern der Lawnmowers. Wie wir selber aus schmerzvoller Erfahrung wissen, hat damit jede Anfängermannschaft die meisten Schwierigkeiten.
Auf der Seite der Lawnmowers ist vor allem Suna positiv hervorzuheben, die gut pitchte und die Strike-Zone besser traf als noch letztes Jahr. Sie ist als Starter für das erste Lawnmowers-Ligaspiel in dieser Saison gegen die Mercies II vorgesehen und wir hoffen auf eine ähnlich gute Leistung. Daneben konnte Michel am Schlagmal überzeugen (schade, daß es keine Homeruns gab…). Für die gesamte Mannschaft galt, daß nur selten nach Pitches außerhalb der Strike-Zone geschwungen wurde – wenn wir diese Tugend in die reguläre Saison mitnehmen können, werden wir diesmal wohl auch einige Matches gewinnen.
16.4.98