Erstes Spiel im neuen Jahr verbläst jede Euphorie

Jeder kann mal einen schlechten Tag haben… – 30. März 1997, 13 Uhr – Noch bevor wir mit dem richtig begonnen hatten, stürzten wir uns schon wieder in ein Freundschaftsmatch, um zu sehen, wo wir nach dem Winter stehen. Unser Gegner war auch diesmal wieder die zweite Mannschaft der Blue Bats aus Rannersdorf, bei denen wir schon letztes Jahr erste Matcherfahrungen gesammelt hatten. Während wir bei weitem nicht in stärkster Formation antraten, zeigten die Blue Bats das Team, das uns wahrscheinlich auch in der Liga begegnen wird. Es zeigte sich, daß diese Mannschaft doch schon einige Matchpraxis hatte und im Vergleich zu den Spielen im Vorjahr konnte sie vor allem mit (auf Landesliga-Niveau) solidem Pitching aufwarten. Das Match ging nach sieben Innings verdient mit 28:12 an die Blue Bats, und wir mußten uns über viele eigene Schwächen Gedanken machen. Da war zunächst unser Pitching. Wir konnten zwar mit vielen Pitchern aufwarten, jedoch hat sich noch niemand bei uns völlig auf diese Position spezialisiert und dementsprechend schwach waren die Leistungen – die Pitches kommen noch zu schwach und zu unplaziert. Beim Batting machte sich bemerkbar, daß wir seit Ende letzten Jahres nicht auf gepitchte Bälle geschlagen hatten – Strikeouts gab es viele, aber einige schöne Hits zeigten auch, daß das Hallentraining wohl doch nicht ganz umsonst war und daß das Potential vorhanden ist. Viele Schwächen offenbarten sich schließlich im Fielding, vor allem im Infield, wo es zu vielen Errors kam. Aber auch hier wird Matchpraxis hoffentlich viel helfen, da die meisten Fehlwürfe und schlecht aufgenommenen Schläge auf Nervosität und Hektik basierten. Zu alldem kamen noch taktische Fehler (zB Wurf des Catchers zur Second Base bei Läufer auf Dritter) und Fehler beim Baserunning (mehrere Outs auf der Zweiten nach sicheren Singles). Wir starten am 13.April – wieder gegen die Blue Bats – in der Freudenau in die Saison, und hoffen, dort eine verbesserte Leistung zu bieten.

Pläne für 1997 fixiert

18 Jänner, 15.00 Uhr, Local „Tunnel“. Der Verein trat fast in Vollbesetzung an, immerhin standen wichtige Entscheidungen bevor.
Nach der Genehmigung der Tagesordnung wurden zunächst unsere „Neuen“ vorgestellt, die Leute, die über den Winter bisher noch zu uns gestoßen waren: Christian Pflügl, unser bisher einziger Leftie, der ein vielversprechender Batter zu werden scheint, Andreas Pruner, und Andi Ofner, der schon einige Jahre Baseball bei den Homerunners hinter sich hat, und dessen Erfahrung uns hoffentlich weiterhelfen wird.
Der Vorstand konnte in seinem Geschäftsbericht schon auf einige erfolgreiche Veranstaltungen im vorigen Jahr verweisen, obwohl wir damals noch nicht mal ein Verein waren. So konnte auf mehrere erfolgreiche Regelabende (als Vorbereitung für Schiedsrichter), interne Scoring-Einführungen, zwei Freundschaftsmatches gegen die Blue Bats 2 und eines gegen die Indians zurückgeblickt werden. Außerdem können wir mit einer Trainingsanwesenheit von 60% trotz dreier Trainingstermine in der Woche durchaus zufrieden sein.
Finanziell mußten wir noch auf Sparflamme kochen: Wir finanzierten uns ausschließlich über Mitgliedsbeiträge. Die Ausgaben lagen vor allem im Materialbereich, wo wir aber immer noch einiges benötigen werden. Die Ausblicke sind besser, da wir 1997 neben – erhöhten – Mitgliedsbeiträgen nun auch zu unserer Verfügung haben. Dafür werden durch die Teilnahme an der Liga auch neue Ausgaben entstehen (vor allem Platzmiete). Die Neuwahl des Vorstands ergab im Großen und Ganzen eine Bestätigung der bisherigen Funktionen. bleibt Präsident, Kassier und Schriftführer.
Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 1000.– festgelegt, was im Vergleich zu den meisten anderen Vereinen als sehr moderat erscheint.
Schließlich stellte der Vorstand die Pläne für die Saison 1997 vor: Wir werden in der Landesliga Wien-Niederösterreich-Burgenland einsteigen, wo wir es vor allem mit zweiten oder dritten Mannschaften größerer Vereine zu tun haben werden. Ob die Liga gespalten werden würde, war zum Zeitpunkt der Generalversammlung noch nicht bekannt. Neben den Ligaspielen haben wir vor, auch einige Freundschaftsspiele zu bestreiten. Franta, der seit Herbst letzten Jahres unsere Trainings leitet, wurde durch einstimmigen Beschluß zum Ehrenmitglied ernannt.
Eine längere Diskussion entsponn sich schließlich über die Trainingstermine des nächsten Jahres. Schließlich einigten wir uns darauf, daß wir am Samstag Nachmittag und zweimal während der Woche trainieren würden (das Samstagtraining würde an Wochenenden entfallen, an denen wir Ligamatches haben). Genaue Termine werden festgelegt, wenn die Stundenpläne für unsere Studenten feststehen.

Hallentraining zieht sich in die Länge

oder: Wir wollen endlich wieder richtig spielen!

Obwohl das Hallentraining erst seit etwa einem Monat stattfindet, vermissen wir das Outdoortraining ziemlich. Zwar ist unser Indoortraining eine feine und wichtige Sache, aber sie kann keine sonnigen Sommertrainingseinheiten ersetzten.
Unser Wintertraining gestaltet sich folgendermaßen: Aufwärmen kombiniert mit Stretchingübungen Schlagtraining Wurf- und Pitchtraining Fielding Da wir aus verständlichen Gründen in der Turnhalle keine richtigen Basebälle verwenden dürfen, verwenden wir zum Wurf- bzw. zum Schlagtraining Tennisbälle und zum speziellen Schlagtraining Federbälle und Schaumgummibälle. Außerdem steht uns ein mittlerweile ziemlich perforiertes Netz zur Verfügung, das im Prinzip die Halle in zwei Hälften teilt und für unser Schlagtraining ideal ist.
Unsere Turnhallen haben wir von zwei verschiedenen Schulen gegen ein geringes Entgelt für jeweils 3 Stunden pro Woche zur Verfügung gestellt bekommen: Hebbelschule im 10. Bezirk: jeden Dienstag 18-21 Uhr Volksschule Pirquetgasse im 22. Bezirk: jeden Donnerstag 18-21 Uhr Leider beginnt die Saison erst im April und es wird noch eine enorme Durststrecke bis dahin werden.

Die „Lawnmowers“ erobern die Welt

Die „Lawnmowers“ erobern die Welt – vorerst noch via Internet, aber später…

Da der Druck von außen immer stärker wurde, eine eigene Homepage über unseren jungen Verein zu gestalten, habe ich mich endlich dazu durchgerungen, unsere Baseballmannschaft im Web zu präsentieren. Dazu benötigte ich die Mitarbeit von allen Mitgliedern, um Texte, Spielerbeschreibungen und grafische Schnörksel zu bekommen. Der Rest war dann nur mehr eine Kleinigkeit: Schnell einen brauchbaren HTML-Editor finden, etwas HTML im Selbststudium lernen und loslegen. Auf den Seiten dieser Adresse werdet ihr nahezu alles über finden, wie wir zu einem wurden, was für wir haben bzw. gehabt haben und was für so im WWW herumliegen.

Danke an: Hadmar Lang, der nicht nur ein wertvolles Mannschaftsmitglied ist sondern auch den Platz für die Homepage zur Verfügung stellt. Außerdem zeichnet er für die Spielerfotos verantwortlich.

unseren Teamkapitän und Präsidenten Michel Fleck, dessen Grafiken den Texten den letzten Schliff gaben und der wahrlich viel Zeit und Geduld in den Verein (und in mich!) investiert.

Christian Neumann, der seine kreativste Ader anstach, um den Großteil der Texte zu verfassen, die ihr hier lesen könnt.

Und natürlich an alle die, die an den Verein glauben und trotz allerhand Kampfgeist nicht den Spaß an der Sache aus den Augen verlieren.

Viel Spaß beim Lesen!

Statistiken Softballturnier Freudenau Okt. 1996

Statistiken – Softballturnier Freudenau – Okt. 1996

__Oktober 1996, 9 Uhr__Obwohl wir 0 Softballerfahrung seit Anbeginn unserer Vereinsgeschichte gemacht hatten, nahmen wir im Oktober 1996 an einem Softballturnier in der Freudenau teil. Es war eine willkommene Gelegenheit für uns etwas Wettkampferfahrung zu schöpfen und andere Clubs und ihr Können zu beobachten und daraus zu lernen – nebenbei war es noch ein wunderbar sonniger Tag und an solchen Tagen macht Baseball/Softball am meisten Freude. Auf jeden Fall waren wir gespannt, wie sich der Tag entwickeln würde.
10 Vereine waren angetreten um die begehrten Pokale zu erringen. Damit die beiden Plätze in der Freudenau optimal ausgelastet sind und um im Zeitplan zu bleiben, wurden 2 Gruppen zu je 5 Mannschaften gebildet. Die jeweiligen Gruppensieger sollten dann um den ersten Platz kämpfen.
Um die Chancengleichheit zu erhöhen, mußte jede Mannschaft zu 50% weiblich sein. Um diese Quote zu erreichen, heuerten wir 2 Gastspielerinnen an, nachdem Verkleidungsmaßnahmen seitens unserer Spieler nicht den gewünschten Erfolg erzielt hatten.
8 Stunden wurde hart gekämpft, gebissen und gekratzt – dann stand endlich ein Sieger fest: Die Ducks konnten den Sieg gegen die HR2 Borderline mit einem Endstand von 12:3 erkämpfen. Wir, die Lawnmowers, wurden nicht erwartungsgemäß letzte, sondern schlugen die Vienna Bucks und errangen so in unserer Gruppe den ehrenhaften vorletzten Platz (oder – so klingt es besser – den vierten).

Im Folgenden sind einige spielrelevante Daten einzusehen. Wem so was taugt wünsche ich viel Spaß beim Ansehen!