Wr.Neustädter Schlagmaschine zertrümmert Rasenmäher

Regionalliga Ost Batting macht den großen Unterschied in 6:19-Niederlage gegen Ducks aus – Wiener Neustadt, So, 30.Mai, 16 Uhr. – Um den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga ging es in dieser Hitzeschlacht zwischen Lawnmowers und Diving Ducks II. Und die Lawnmowers eröffneten im ersten Inning sofort mit vier Runs, was aber nicht so sehr an Ducks-Starter Martin Zoufal oder dem Batting der Gäste als vielmehr an einem sehr unsicheren Feld lag. In den folgenden Innings gelang den Wr.Neustädtern das Feldspiel jedoch besser, während die Offense der Lawnmowers einfach nicht in Gang kommen wollte. Im Gegenzug schlugen die Ducks gegen Pitcher Rita Sedlak bald hart zu. Sedlak mußte das Spiel nach drei-plus Innings wieder verlassen und hatte zu diesem Zeitpunkt schon mehr als zehn Hits abgegeben. Aber auch Reliever Dietmar Ackerl erging es nicht viel besser und ihm fehlte an diesem Tag auch die Kontrolle (vor allem am Fastball). Außerdem schlichen sich in der Lawnmowers-Verteidigung nun vermehrt Fehler ein: Zwei nicht gefangene Foul-Popups, einige Wurffehler von Shortstops Hadmar Lang und Andi Ofner sowie ein nicht gefangener Flugball im Outfield (aufgrund eines spektakulären Crashes zwischen RF Christopher Tebbe und CF Heinz Kampel) kosteten viel. Und vor allem das dritte Out wollte einfach nie gelingen.
Nach dem ersten Inning gelangen den Lawnmowers nur noch zwei Runs gegen Zoufal, welcher ein Complete Game abliefern konnte und nur einen Earned Run abgab. Eine ausgesprochen schwache Schlagleistung war dafür mitverantwortlich. Im Unterschied zu den durchwegs starken Ducks-Battern gelangen den Lawnmowers kaum Line Drives. Stattdessen produzierte man entweder harmlose Grounder im Infield oder hohe Flugbälle ins Outfield. Insgesamt schlugen die Wiener nur vier Hits. Zudem bremste Ducks-Catcher Makovich das Running Game der Lawnmowers fast vollständig ein.
Die Lawnmowers verloren erstmals in diesem Jahr ein Spiel nach Mercy Rule, da sie nach sieben Innings mehr als zehn Runs zurücklagen. Die wenigen „Höhepunkte“ lieferte der eingewechselte Rightfielder Wolfgang Gottschalk mit einem sehr schwierigen Running Catch, bei dem er den Ball noch eine Weile herumjonglierte, bis er ihn endlich unter Kontrolle bringen konnte, sowie Dan Rudl, der einige Innings auf First Base aushelfen mußte, da Oliver Meingast auf längere Zeit mit einer Armverletzung ausfällt und Hugo Feldhammer gewisse „Probleme“ mit der Anreise hatte.
Die Diving Ducks II boten in der Offense eine geschlossen starke Mannschaftsleistung, aus der Makovich (2 Hits, 5 Runs), Leitner (3 Hits, davon 2 Doubles, 3 Runs) und Amon (2 Hits, 4 Runs) herausragten. Es handelte sich um den mit Abstand besten Gegner, mit dem es die Lawnmowers in diesem Jahr zu tun bekamen und erstmals hatten sie nicht den Funken einer Chance.

Hadmar, 31.5.1999