Freudenau, So, 9.April, 14:00 – Ihr erstes Spiel der Saison 2000 bestritten die Lawnmowers gegen die Schremser Beers. Der Waldviertler Verein wird heuer in die Landesliga einsteigen, hat aber 1999 durch mehrere starke Leistungen in Freundschaftsspielen (ua zwei knappe Niederlagen gegen die St.Pölten Pirates) auf sich aufmerksam gemacht. Die Gastgeber nahmen das Spiel daher auch nicht auf die leichte Schulter: Vom Stammkader fehlten nur die Outfielder Heinz Kampel und Wolfgang Gottschalk sowie 2nd Baseman Christian Neumann, der aber als Basecoach zur Verfügung stand.
Mit Beginn des Spiels konnte dann aber der Klassenunterschied unschwer erkannt werden: Während die Schremser gegen Lawnmowers-Starter Rita Sedlak drei Innings hindurch ohne Score blieben, schlug die Offense der Wiener im ersten Inning sofort erbarmungslos zu und ließ bis Spielende nicht nach. In vier der insgesamt sechs Innings wurde mindestens einmal durch die gesamte Lineup geschlagen. Erfreulich war, daß die Lawnmowers vor allem durch Hits auf Base kamen und nur selten durch Walks. Dies ist auch ein gutes Zeichen für die Schremser Pitcher, da die Kontrolle in der Landesliga wohl die wichtigste Pitcher-Eigenschaft ist.
Bei den Lawnmowers pitchten neben Sedlak noch Dietmar Ackerl, Sonja Römer und Dan Rudl je ein Inning. Römer debutierte am Mound und konnte eine ansprechende Leistung vorweisen. Die Runs der Beers wurden zumeist durch die nicht immer sichere Defense der Lawnmowers verursacht.
In der Lawnmowers-Offense glänzten mehrere Schlagmänner: Christopher Tebbe, Manfred Gollop, Bruno Steininger, Michel Fleck und Hadmar Lang erzielten jeweils mindestens zwei Hits. 1st Baseman Hugo Feldhammer überragte alle anderen am Schlag noch um ein wenig: Neben mehreren Line Drive-Hits erzielte er auch einen Three-Run Homer. Es war dies der erste Outside-the-park Homerun, der einem Lawnmower in der Freudenau gelungen ist – und nachdem sie dort seit drei Jahren ihre Heimspiele austragen, war er überfällig. Nachwuchsspieler Paul Leitner lieferte sein Baseballdebut in der Allgemeinen Klasse. Die Lawnmowers gingen in etwa 60 Plate Appearences nur zweimal Strikeout.
Die Beers hatten vor allem in der Defense noch Probleme, die Schlagleistung war ansprechend und das Pitching kontrolliert. Auch der große Kader wird sicher für einen starken Start in den Spielbetrieb sorgen. Hervorgehoben muß noch der sehr freundschaftliche Charakter werden, den das Spiel hatte.
Hadmar, 10.4.2000