Suchard und Pusitz erledigen die Mowers

Rohrbach, Sonntag, 1.Juli, 15 Uhr. (hl) – Für die Geese pitchte diesmal Christian Suchard ein Complete Game und half sich auch an der Platte mit drei Hits und drei Runs in vier At Bats. Gleich im ersten Inning schlug er einen zwei Punkte-Homerun gegen Lawnmowers-Starter Hugo Feldhammer. Die Lawnmowers waren das erste mal in Rohrbach zu Gast und wurden auch Opfer der Platzverhältnisse und Groundrules. Insgesamt klopften an diesem Tag fünf Spieler der Wiener Bälle über den Zaun, allerdings war jeder einzelne dieser Schläge nur ein Groundrule-Double ins Right- oder rechte Centerfield. Die beiden Bälle, die die Geese über den Zaun schlugen, waren allerdings Homeruns über die nur unwesentlich längere Spielfeldbegrenzung im Left- und Centerfield. Nach Suchards Homer setzte Catcher Thomas Pusitz im 6.Inning bei zwei Outs und zwei Strikes einen Pitch von Feldhammer über den Centerfield-Zaun und brachte damit drei Punkte heim. Dieser Schlag brachte die Geese in Führung und die Lawnmowers sollten nicht mehr ausgleichen können.
Feldhammer hatte mit den Pitching-Bedingungen so seine Probleme, vor allem der fehlende Mound führte zu zahlreichen Walks in den ersten Innings. Das restliche Feld gab ihm auch keinen großen Rückhalt, es wurden so viele Errors begangen wie schon lange nicht (wobei aber auch einige schwer zu spielende Bälle auf beiden Seiten meistens als Errors gescort wurden). Dass die Geese „nur“ 13 Runs erzielten, lag vielmehr an deren relativer Schlagschwäche, insbesondere mit Runnern in Scoring Position und zwei Out. Jedoch agierten die Rohrbacher an der Plate sehr diszipliniert und nutzten die Kontrollprobleme von Feldhammer schonungslos aus.
Die Mowers schlugen an diesem Tag eindeutig besser, allerdings gelang auch gerade in wichtigen Situationen der entscheidende Hit nicht. Bestes Beispiel dafür war das neunte Inning, in dem die Wiener unbedingt scoren mussten, um noch im Spiel zu bleiben. Feldhammer schlug einen gewaltigen Linedrive gute vierzig Meter über die Spielfeldbegrenzung hinaus, der auf jedem anderen Platz ein Homerun gewesen wäre. Allerdings verließ der Ball das Feld etwa drei Meter auf der ‚falschen‘ Seite der Fahne, die das Groundrule-Double vom Homerun trennte. Feldhammer verhungerte auf 2nd Base.
Der Sieg der Geese ging insgesamt mehr als in Ordnung, konnten sie doch die mit Abstand stärkere Battery vorweisen und waren auch im Feldspiel und Baserunning um das gewisse Etwas stärker. Dennoch hätten die Lawnmowers mit ihrer Schlagleistung das Spiel gewinnen können, wenn sie mit einigen Lindedrives mehr Glück gehabt hätten, die genau auf gegnerische Feldspieler gingen und die unter anderem auch zu einem Doubleplay führten.
Leider musste die Partie im ersten und im sechsten Inning jeweils für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden, da der einsetzende Regen zu stark wurde. Insgesamt erinnerten die Wetterbedingungen mehr an einen November- als an den ersten Julitag. Der Qualität des Spiels tat die Feuchtigkeit sicher nicht gut.