Mowers Offense krankt weiter

Freudenau, Sonntag, 28.April 2002, 16 Uhr. (hl) Die Freudenau hatte im Frühjahr eine Rundumkur erhalten und war erst am Tag zuvor unter sehr hohem Zuspruch wiedereröffnet worden. Die Lawnmowers bestritten ihr ersten Heimspiel der Saison auf ungewohnt schönem Rasen und ebenem Belag. Mit Spielbeginn hätte man jedoch den Eindruck bekommen können, dass hier wieder auf einem Krautacker gespielt wurde, so viele Fehler beging die Infield-Formation der Gastgeber. Wenn Starting Pitcher Dietmar Ackerl ein Out wollte, musste er es meistens per Strikeout selber erzielen. Kostspielige Fehler verhalfen den Gästen aus Wiener Neustadt zu jeweils drei Runs in den ersten beiden Innings.
Gleichzeitig konnten die Lawnmowers im Angriff nicht annähernd dagegenhalten. Ducks-Starter Clemens Cichocki plazierte seine Pitches sehr gut, wenn er allerdings einmal einen Fehler machte, konnten das die gegnerischen Schlagmänner nur selten ausnutzen. Die erschreckend schwache Offensivleistung der Mowers in der Vorwoche gegen die Indians setzte sich nahtlos fort. Gleichzeitig machte das Infield der Ducks die Outs, die auf der Gegenseite vergeben wurden. Drei Outs der Lawnmowers auf den Bases stoppten mögliche Rallyes, bevor sie begannen. Catcher Mike Rigby hatte mit zwei Caught Stealings im ersten Inning großen Anteil an der frühen und deutlichen Führung der Diving Ducks.
In den späteren Innings gelangen den Wiener Neustädtern dann auch einige Hits gegen Ackerl, die zu einem weiteren drei Run-Inning führten. Mit einer 10:1-Führung gingen sie in den siebenten Spielabschnitt, wo gegen Reliever Dan Rudl der elfte Run gelang. Die Mowers konnten in den letzten beiden Innings gegen den jungen zweiten Pitcher der Ducks nicht mehr zulegen und mussten damit die Niederlage nach Mercyrule hinnehmen.
Wie im gesamten Verein krankt es auch in der Regionalliga-Mannschaft der Lawnmowers in erster Linie in der Offensive, wo jetzt schon zweimal nur mit Mühe ein Shutout verhindert werden konnte und kaum harte Hits zustande kamen. In der nächstwöchigen Begegnung gegen die Beers müssen die Schläger der Mowers endlich aufwachen, will man nicht im Tabellenkeller bleiben.
Coach Rudl experimentierte erneut viel mit der Feldbesetzung, wo im Laufe des Spiels auf nahezu jeder Position mindestens ein Wechsel erfolgte. Martin Meitz spielte erstmals auf Shortstop und machte seine Sache sehr gut. Im Outfield gelangen den Gastgebern mehrere schwierige Plays.