Freudenau, Sa, 9. August 2003. (hl) – Ohne Druck konnten die Vienna Lawnmowers in ihr letztes reguläres Ligaspiel der Saison 2003 gehen – der Meistertitel war fixiert und ein Sieg gegen die Vienna Lions wäre nur noch Kosmetik. Manager Christian Neumann probierte dementsprechend auch einige Varianten in der Aufstellung aus. Alexander Mihajlovic war erstmals Starting Pitcher, nachdem er vor zwei Wochen ein gelungenes Debut als Reliever gefeiert hatte. Auch gegen die jungen Löwen ließ Mihajlovic vier Innings lang nicht viel anbrennen – gute Kontrolle und ein abwechslungsreiches Menü an Pitches sorgten für eine komfortable Führung der Lawnmowers, da die Offense inzwischen konstant scorte.
Im ersten Inning schon gelangen fünf Punkte, und den frühen Vorsprung ließen sich die Mowers in diesem Spiel nicht mehr nehmen.Erst Closer Pavel Sojka konnte in den späteren Innings die Hit- und Runparade der Mowers eindämmen, und das an diesem Tag ziemlich unsichere Lawnmowers-Infield ermöglichte den Lions, ihren Rückstand zu verringern und die Mercy Rule zu vermeiden. 17:12 lautete der Endstand nach über drei Stunden Spielzeit. Neben ihrem Pitching (nach Mihajlovic warfen noch Dan Rudl und Dietmar Ackerl) war es eine starke Outfield-Defense, welche den Mowers den Sieg sicherte. Mehrere schwierige Catches verhinderten Extra-Base Hits der Lions.
Die Offense war durch die Bank stark und diszipliniert, was sich insbesondere gegen Thierry Letouzé, den zweiten Pitcher der Löwen, zeigte, der zwar schnell, aber sehr unkontrolliert war. Wenn ein Ball über die Plate kam, wurde er hart geschlagen und ansonsten der Walk genommen. Ackerl war diesmal der stärkste Schlagmann seines Teams: Zwei Doubles und ein Single und dazu drei Base on Balls sorgten für einen einwandfreien Tag an der Platte.
Die Umpireleistung war leider die eindeutig schwächste, welche die Lawnmowers in dieser Saison zu Gesicht bekamen, und sorgte für einige skurille Situationen.
Insbesondere im Feldspiel und im Baserunning gilt es bei den Mowers jedoch noch einige Dinge zu verbessern, wenn die sie nächstes Jahr mehr Erfolg haben wollen als in ihrer letzten Regionalliga-Saison.