Jahr: 2014

Rückblick auf den Grunddurchgang

Fr, 15.8.2014 – Die Division A der LLO beschloss ihren Grunddurchgang an diesem Tag mit einem Dreierturnier, in dem die Vienna Bulldogs überraschend als zweites Team neben den Lawnmowers den Einzug in das Final Four schafften. Die Grasshoppers, die die Liga lange Zeit dominiert hatten, verloren ihre beiden letzten Spiele und belegten somit schlussendlich nur den dritten Tabellenplatz. Am nächsten Wochenende treffen Bulldogs und Lawnmowers im Aufstiegsturnier auf die Schremser Beers und das Team Japan, die die Division B heuer dominiert haben.

Zuvor ist es aber an der Zeit, einen Blick zurück auf den Grunddurchgang der Division A zu werfen:

– Der Spielmodus
Die Austragung von Dreierturnieren stellte eine neue Herausforderung für die Vienna Lawnmowers dar, die zuletzt mehrere Saisonen lang nur Einzelspiele bestritten hatten. Sie konnten der erhöhten Beanspruchung allerdings gut standhalten, insbesondere da der Kader 2014 ziemlich groß war und durch mehrere Rookies und Rückkehrer verstärkt wurde. Auf den Positionen Pitcher und Catcher konnten sich neue Spieler erfolgreich etablieren: Clemens Hlawaty ergänzte Thorsten Brei als zweiter Starting Pitcher, und Rookie Luca von Ameln präsentierte sich als Alternative zu Philipp Sutanto auf der Catcher-Position. Selbst in der sommerlichen Urlaubszeit konnten die Lawnmowers die im Schnitt mehr als elf Innings pro Spieltermin stets kompetitiv bestreiten. Nach dem Nehmen der Kaderhürde profitierte man damit von all den Vorteilen, die die Dreierturniere  bieten: Viele Innings und Plate Appearences pro Spieltermin, zwei verschiedene Gegner pro Spieltermin, keine Schiedsrichtertermine abseits der eigenen Turniere.

– Innings, Innings, Innings!
123,2 Innings spielten die Lawnmowers 2014 in der Defense – das sind mehr, als sie jemals zuvor im Grunddurchgang einer Liga gehabt haben. Mehr Innings bedeuten mehr Spielpraxis und mehr Spielspaß. Wenn sich das vom Kader her bewerkstelligen lässt, sollte jedes Team möglichst viele Innings anstreben. Auch von diesem Blickwinkel her war die Saison 2014 für die Lawnmowers jedenfalls ein Erfolg. Insgesamt wurden 53 der angesetzten 57 Spiele der Liga tatsächlich ausgetragen.

– Die Gegner
Ein Vorteil der Division A 2014 war schon vor Saisonbeginn festgestanden: Alle Mannschaften spielten in oder zumindest sehr nahe von Wien, so dass sich der Reiseaufwand zu den Turnieren für die Lawnmowers sehr in Grenzen hielt. Der zweite Vorteil ergab sich erst im Laufe der Saison, erwies sich dafür aber als enorm: Es zeigte sich, dass die Spielstärken der teilnehmenden Mannschaften nicht nur ziemlich hoch für eine unterste Liga, sondern dass sie darüberhinaus auch sehr ausgeglichen waren. Am Ende der Saison wies das beste Team einen Rekord von .700 in tatsächlich ausgetragenen Spielen, das schlechteste einen von .200 auf. Von den insgesamt 15 Saisonserien der Teams gegeneinander endeten nur zwei mit dem Sweep eines Teams (die Lawnmowers besiegten die Ravens viermal; die Bucks gewannen dreimal gegen die Ravens). Nur wenige Spiele endeten mit Mercy Rule, darunter ein Sieg der Ravens und zwei Niederlagen der Lawnmowers. Alles zusammengenommen konnte man an keinem Tag vor Spielbeginn auch nur mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, welche Mannschaft jeweils den Sieg davontragen würde.

– Hat eigentlich auch irgendetwas nicht gepasst?
Ich muss einräumen, dass ich sehr kleinlich bin, wenn ich hier auch Nachteile des Spielbetriebes anführe. Diese stehen nämlich in keinem Verhältnis zu einer fast perfekten Saison aus organisatorischer Sicht. Der einzige wirkliche ‚Makel‘ ist eigentlich gleichzeitig ein Lob: Neue Mannschaften und Spieler haben es wirklich schwer, in der untersten Baseballliga Ostösterreichs einzusteigen. Die Spielstärke ist in den letzten Jahren so weit gestiegen, dass man als Neuling davon ausgehen muss, ziemlich lange auf verlorenem Posten zu stehen. Die horizontale Teilung der Landesliga in den letzten Jahren verstärkt diesen Umstand weiter, weil die schwächeren Mannschaften auf zwei verschiedene Divisionen aufgeteilt sind. Für Interessenten, die mit Baseball anfangen wollen, ohne schon im Nachwuchsbetrieb gespielt zu haben, wird es zunehmend schwerer. Das ist im Hinblick auf das reichhaltige Angebot an Slowpitch Softball nicht unbedingt ein Nachteil, trägt aber sicher mit dazu bei, dass es in den letzten Jahren im Osten Österreichs kaum mehr zur Bildung neuer Vereine kam. Ein ähnliches Problem ergibt sich für Spieloffizielle: Die unterste Liga sollte neben den Nachwuchsligen eine gute Gelegenheit für neue oder eingerostete Schiedsrichter und Scorer sein, Erfahrung zu sammeln. Aufgrund des hohen Spielniveaus der Division A steigt jedoch auch der Anspruch an die Offiziellen. Vereinzelte schwache Leistungen von Schiedsrichtern oder Scorern fielen daher mehr auf und schwerer ins Gewicht als sie wahrscheinlich sollten.

– Rain on the Lawnmowers‘ Parade
Die Lawnmowers gewannen den Grunddurchgang der Division A mit einem 14:6-Rekord, was auf den ersten Blick sehr stark aussieht. Würde man jedoch bloß die Differenz an gepunkteten und erhaltenen Runs betrachten, wären die Mowers mit einem +21 nur Tabellenvierter (Grasshoppers +36, Cyclones +30, Bulldogs +23). Die Lawnmowers gewannen insbesondere die knappen Spiele, was neben Nervenstärke auch auf einiges Glück schließen lässt. In der Offense haben sie mit Abstand das schlechteste Verhältnis von Walks zu Strikeouts aufzuweisen, während ihre Pitcher umgekehrt sehr wenige Strikeouts im Vergleich zu den abgegebenen Base on Balls erzielten. Der untere Teil der Lineup konnte nur selten wesentlich zur Offensive beitragen.

– Die Stärken der Lawnmowers 2014
Ganz unverdient hat man den Grunddurchgang aber dann doch nicht gewonnen. Wo die Lawnmowers den anderen Mannschaften heuer voraus waren, zeigt sich in erster Linie an der Kenngröße der erhaltenen Punkte pro Inning. Das Pitching weist trotz der wenigen Strikeouts die beste ERA der Liga auf, und die Defensive war ebenfalls besser als jede andere. Wer die Lawnmowers 2014 schlagen wollte, musste sie auch tatsächlich schlagen, und konnte nicht darauf bauen, dass sie ihm Punkte schenken würden. Und während die Mowers-Offensive nicht überragend war, so war sie doch effizient. Das Team hatte die schlechteste On Base Percentage der Liga, scorte im Vergleich dazu aber respektabel. Wenn ein Läufer auf Base war, dann gelang es den nachfolgenden Schlagmännern sehr gut, diesen vorrücken und scoren zu lassen.

– Und weiter?
Das Saisonziel der Lawnmowers war stets der Meistertitel gewesen. Insofern entscheidet sich alles beim bevorstehenden Final Four. Neben Ruhm und Ehre steht für den Verein jedoch der mögliche Wiederaufstieg in die Regionalliga im Raum, für den das Abschneiden im Aufstiegsturnier höchstwahrscheinlich nicht von Bedeutung sein wird. Die sportliche Konkurrenz um den Aufstieg ist nämlich entweder aus formalen Gründen nicht aufstiegsberechtigt (Bulldogs) oder im Hinblick auf organisatorische Erfordernisse möglicherweise nicht aufstiegswillig (Beers und Team Japan spielen in der Division B der Landesliga, um dem intensiveren Spielmodus der Regionalliga und der Division A zu entgehen). Darüberhinaus wird in der Regionalliga 2015 höchstwahrscheinlich mehr als nur ein freier Platz für Aufsteiger zur Verfügung stehen. Alles in allem werden die Lawnmowers somit nächstes Jahr sehr wahrscheinlich in der Regionalliga spielen dürfen, wenn sie dafür melden. Die Entscheidung, ob sie das wollen, wird in den nächsten Monaten fallen.

Next Stop: Aufstiegsplayoff

Sa, 9.8.2014 – Eigentlich hätten die Bulldogs, die Lawnmowers und die Grasshoppers 2 schon im April in Traiskirchen aufeinandertreffen sollen, doch das Dreierturnier musste wetterbedingt abgesagt werden. So kam es dazu, dass die drei Spitzenteams der Liga nunmehr im August im direkten Aufeinandertreffen die Entscheidung um den Einzug in das Final Four treffen würden. Die Bulldogs hatten die schlechtesten Karten, konnten ihre Position jedoch durch einen Sieg gegen die Grasshoppers im Eröffnungsspiel verbessern. Die Grasshoppers hatten die Partie lange Zeit im Griff gehabt, bis ein zehn Punkte-Inning der Wiener die Wende brachte.

Anschließend hatten die Lawnmowers gegen die Grasshoppers ihre erste Chance, den Playoff-Einzug zu fixieren. Hinter ihrem Pitcher Daniel Schafhauser lieferten die Gastgeber aus Traiskirchen allerdings nun eine souveräne Vorstellung ab und besiegten den Tabellenführer in fünf Innings mit 15:5 nach Mercy Rule. Die Grasshoppers schlugen 15 Hits gegen Mowers-Pitcher Clemens Hlawaty.

Die Vorzeichen für ihr Spiel gegen die Bulldogs standen für die Lawnmowers damit nicht allzu gut, zumal sie erneut gegen Sascha Kotrba antreten mussten, den jungen Lefty-Pitcher, gegen den sie heuer bisher einen sehr schweren Stand gehabt haben. Kotrba startete erneut stark, aber im zweiten Spielabschnitt machten die Lawnmowers drei Runs. Die Bulldogs konnten jedoch auch immer wieder punkten, so dass das Spiel zu Beginn des fünften Innings ausgeglichen war. Zu diesem Zeitpunkt begann sich der Unterschied in der Kondition der beiden Pitcher zu zeigen: Thorsten Brei auf Seiten der Lawnmowers wurde mit Fortdauer der Partie immer präziser mit seinen Würfen, während Kotrba in den späteren Innings an Geschwindigkeit und Kontrolle verlor. Es war insbesondere die zweite Hälfte der Lawnmowers-Lineup – bislang heuer ein Schwachpunkt des Teams -, die für insgesamt sechs Runs im fünften und sechsten Inning sorgte und damit das Spiel entschied. Die Lawnmowers gewannen mit 10:6 und lösten so ihr Playoff-Ticket.

Mowers machen Riesenschritt in Richtung Final Four

Sa, 2,8.2014 – Der Grunddurchgang der Division A der Landesliga Ost nähert sich der Zielgerade, und für die Lawnmowers stellte das Turnier in Traiskirchen an diesem Tag den vorletzten Spieltermin der regulären Saison dar. Mit den Grasshoppers 2 und den Bucks 2 ging es gegen zwei der drei direkten Konkurrenten um die Qualifikation für das Aufstiegsturnier. Nachdem die Gastgeber aus Traiskirchen die Bucks im Eröffnungsspiel geschlagen hatten, kam es zum direkten Aufeinandertreffen mit den Lawnmowers um die Tabellenführung. Die Wiener konnten sich erneut auf Starting Pitcher Thorsten Brei verlassen, der über fünf Innings vier Punkte zuließ, von denen nur einer Earned war. Auf der Gegenseite pitchte mit Hamid Abolahrar ein alter Bekannter, den die Lawnmowers noch aus grauen Vorzeiten kannten. Abolahrar musste jedoch schon im dritten Inning den Mound wieder räumen, als er bei einem Out und dem Spielstand von 4:4 die Bases lud. Sein Reliever Daniel Schafhauser entkam der brenzligen Situation aber, indem er mit Clemens Hlawaty und Lionel Mace die beiden stärksten Schlagmänner der Wiener Strikeout machte. Das Spiel blieb bis ins fünfte Inning unentschieden, als Thomas Bertleff die Lawnmowers mit einem zwei RBI-Single in Führung brachte. Hlawaty warf nach einem verletzungsbedingten Ausfall von Brei ein punkteloses sechstes Inning für den Save. Endstand: 6:4 für die Mowers.

Im anschließenden Spiel zwischen Lawnmowers und Bucks 2 punkteten beide Teams häufig. Während den Bucks jedoch nur ein Big Inning gelang, scorten die Mowers deren drei gegen die Bucks-Pitcher Stefan Unger und Philipp Wilhelm. In der nicht sehr ansehlichen Partie – beide Teams und die Offiziellen traten gleichermaßen schwach auf – siegten die Lawnmowers letztlich deutlich mit 17:10.

Mit den beiden Siegen übernahmen die Lawnmowers die Tabellenführung von den Grasshoppers. Die Mowers haben nunmehr sehr gute Chancen auf den Einzug in das Final Four, wofür ein Sieg aus ihren letzten beiden Partien oder eine einzige Niederlage der Vienna Bulldogs in deren vier verbleibenden Spielen genügt.

Starke Vorstellung in allen Bereichen

So, 27.7.2014 – Nach ihrem schwachen Auftritt vor zwei Wochen hatten die Vienna Lawnmowers bei diesem Dreierturnier in Tulln einiges wiedergutzumachen. Zunächst spielten sie gegen den Gastgeber Ravens 2, der in der Tabelle weit abgeschlagen am letzten Platz rangiert, zuletzt aber zwei deutliche Siege feiern konnte – unter anderem gegen den Tabellenersten Grasshoppers 2. Am heutigen Tag machten sich bei den Raben jedoch erneut die Kaderprobleme bemerkbar, die sie heuer schon mehrfach geplagt haben. Die Lawnmowers schlugen gleich im ersten Inning die Lineup durch und ließen niemals Zweifel daran aufkommen, wer das Match gewinnen würde. Den Tullnern gelang erst im letzten Inning der Ehrenpunkt gegen Mowers-Pitcher Thorsten Brei und seine solide agierende Feldverteidigung. Die Wiener siegten mit 14:1 nach Mercy Rule.

Danach ging es für die Lawnmowers zum dritten Mal in diesem Jahr gegen die Vienna Bucks 2 zu Werk. Für diese pitchte diesmal nicht Greg Gaines, sondern Daniel Kroiss. Der Start verlief spiegelbildlich zum ersten Spiel: Erneut kam für die Mowers im ersten Spielabschnitt jeder Schlagmann zur Plate, und die erzielten fünf Runs waren eine frühe Vorentscheidung. In den folgenden Innings wuchs der Vorsprung weiter, und erst ein bases-clearing Triple von Pinchhitter Paul Eckhart brachte die Bucks wieder etwas heran. Abgesehen davon zeigte sich Lawnmowers-Starting Pitcher Clemens Hlawaty aber ziemlich unangreifbar, und der 11:5-Sieg der Rasenmäher war niemals ernstlich gefährdet. Auf deren Seite ist weiters das diesjährige Debut von Marco Prusa hervorzuheben, der auf Second Base mehrere starke Plays zeigte und an der Plate 3 aus 3 mit vier RBIs ging.

Die Lawnmowers tragen an den kommenden zwei Wochenenden ihre letzten vier Spiele aus, und zwar gegen die Grasshoppers 2 (zweimal), die Bulldogs und die Bucks 2 – die drei direkten Konkurrenten um einen Platz im Aufstiegsturnier.

Lawnmowers kassieren ersten Sweep der Saison

So, 13.7.2014 – Die Lawnmowers traten an diesem Tag zunächst gegen Greg Gaines und die Vienna Bucks an, die sie zuletzt noch deutlich besiegt hatten. Diesmal konnten sie gegen Bucks-Starter Gaines jedoch wenig – namentlich ein two RBI-Single von Thomas Bertleff und ein RBI-Double von Lionel Mace – ausrichten und verloren 3:6.

Danach spielten sie gegen ein stark ersatzgeschwächtes Bulldogs-Team, das allerdings erneut mit dem jungen, talentierten Lefty-Pitcher Sascha Kotrba aufwarten konnte, gegen den die Mowers schon zuletzt einen sehr schweren Stand hatten. Die Lawnmowers zeigten sich sowohl in der Offense wie auch in der Defense von ihrer schlechteren Seite und verloren dieses Spiel deutlich mit 5:12. Mowers-Pitcher Thorsten Brei litt deutlich mehr als Kotrba unter der konstanten, aber leider sehr eigenwilligen Strikezone des Plate-Umpires, deren Unterkante bei Fastballs in oberer Oberschenkelhöhe lag und die grundsätzlich keine Breaking Pitches beinhaltete.

Nachdem auch der Tabellenführer Grasshoppers 2 an diesem Wochenende überraschenderweise zweimal verloren hat, liegen nunmehr zwischen Erst- und Viertplaziertem bloße zwei Spiele. Bucks, Bulldogs, Grasshoppers und Lawnmowers können sich allesamt noch gute Chancen auf einen der beiden ersten Plätze im Grunddurchgang und damit eine Teilnahme am Aufstiegsturnier ausrechnen. Diese vier Teams tragen in den kommenden Wochen auch sehr viele Spiele miteinander aus, während die Cyclones und Ravens, die keine rechnerischen Chancen mehr auf das Final Four haben, den Großteil ihrer Spiele schon absolviert haben.

Playoff-Chancen der Lawnmowers steigen

So, 5.7.2014 – Die Pitcher und die Defense der Lawnmowers waren an diesem brütendheißen Sommertag gegen die beiden offensivstärksten Mannschaften der Liga mehr als gefordert. So hatten die Cyclones Clemens Hlawaty vor drei Wochen gewaltig zerlegt, weshalb er diesmal im ersten Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Traiskirchen Grasshoppers 2 werfen durfte – eine möglicherweise noch undankbarere Aufgabe. Allerdings legte die Mowers-Offense im ersten Inning mit vier Punkten gegen Hoppers-Starter Berni Siegler los, der zu Beginn des Spieles noch mit seiner Kontrolle kämpfte. Den gewonnenen Vorsprung bewahrten die Wiener lange Zeit, wenn er auch zunehmend schrumpfte. Im fünften Inning glichen die Traiskirchner schließlich aus, während Siegler zuletzt zunehmend weniger Baserunner zugelassen hatte. Ein RBI-Single von Michael Bittmann und ein two RBI-Hit von Hlawaty im sechsten Inning brachten die Mowers dann aber erneut mit 8:5 in Front. Die Grasshoppers konnten in ihrem letzten Offensivabschnitt zwar einen Anschlusspunkt erzielen und sogar den Tying Run zum Schlag bringen, aber die in dieser Partie sehr solide Mowers-Defense machte dann den Sack zu und bescherte Hlawaty seinen fünften Saisonsieg und den Grasshoppers ihre erste Niederlage.

In ihrem zweiten Spiel hatten die Lawnmowers gegen die Vienna Cyclones nach dem Debakel von vor zwei Wochen eine tiefe Scharte auszuwetzen. Im vierten und letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison trat für die Mowers heuer erstmals ihr langjähriger Nummer eins-Starter Thorsten Brei an, während die Cyclones erneut Jose Mendez am Mound aufstellten. Der Spielverlauf erinnerte sehr an das erste Match des Tages: Erneut gingen die Lawnmowers früh in Führung, konnten sich aber nie entscheidend absetzen. Sie gingen mit dem Spielstand von 5:4 zu ihren Gunsten in das letzte Inning, mussten jedoch in diesem den Ausgleich und kurz darauf den Führungspunkt der Cyclones zulassen. In einem an Spannung kaum zu überbietenden letzten Halbinning luden die Lawnmowers bei einem Out die Bases. Dietmar Ackerls Linedrive ins Centerfield wurde allerdings zum zweiten Out gefangen, und die Cyclones standen kurz vor ihrem zweiten Sieg gegen die Mowers. Wie schon so oft in dieser Saison gelang es diesen jedoch auch diesmal noch, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen: Nach einem Groundball gelang den Cyclones das dritte Out nicht, und der Tying Run scorte. Wenige Augenblicke später führte ein Wild Pitch zum 7:6-Sieg der Lawnmowers.

Alle drei Teams mussten an diesem Tag in Traiskirchen mehrere Leistungsträger vorgeben, aber den Lawnmowers gelang es am besten, ihre Lücken zu füllen. So legte insbesondere Luca von Ameln ein solides Ligadebut auf der Catcherposition hin, nachdem Stammcatcher Philipp Sutanto für den Rest der Saison ausfällt. Auch in der Offense konnte die gesamte Lineup überzeugen, und mehrere Rookies empfahlen sich für weitere Einsätze. Bemerkenswert war auch, dass die Lawnmowers nach elf Innings in der Sommerhitze die Partie gegen die Cyclones noch umdrehen konnten, die zu diesem Zeitpunkt erst ihr erstes Spiel des Tages spielten. Sowohl die Grasshoppers als auch die Cyclones zollten im anschließenden dritten Match des Turniers der Witterung deutlich mehr Tribut. Im 15:13-Sieg der Grasshoppers zeigten sich die Feldverteidigungen und Pitcher jeweils sehr erschöpft und unkonzentriert.

Mit dem derzeit relativ ungefährdeten zweiten Tabellenplatz können die Lawnmowers sehr zufrieden sein, insbesondere nachdem sie in ihren letzten acht Spielen einen 5:3-Rekord aufweisen, obwohl sie in diesem Zeitraum 18 Runs mehr erhalten als selbst erzielt haben.:P

Zwei bisher ungeschlagene Pitcher gehen unter

So, 15.6.2014 – Im Eröffnungsspiel des Dreierturniers kam es zum ersten Aufeinandertreffen der Lawnmowers mit den Bucks 2 in dieser Saison. Als Pitcher der Bucks erwartete die Mowers ein alter Bekannter: Greg Gaines hatte die beiden vorangegangenen Jahre für die Mannen in Blau gespielt. Gaines konnte diese Saison bisher überzeugen und die einzigen zwei Wins für die Bucks erzielen. Gegen sein Ex-Team fuhr er jedoch nun seinen ersten Loss ein, nachdem ihn die Lawnmowers hart schlugen. 10:7 lautete der Endstand nach fünf Innings, wobei die Runs der Bucks in der Mehrzahl auf Errors zurückzuführen waren und nicht auf das solide Pitching von Lawnmowers-Starter Thorsten Brei. In der Offensive überzeugten bei den Mowers – nicht das erste Mal in dieser Saison – Clemens Hlawaty und Lionel Mace.

Nachdem die Bucks die Cyclones in einem von Defense und Pitching geprägten zweiten Spiel mit 4:2 besiegt hatten, trafen die Lawnmowers in der Abendpartie zum dritten Mal in diesem Jahr auf die Cyclones. Nach bislang zwei Mowers-Siegen nahm dieses Spiel jedoch einen überraschenden Verlauf: Die Cyclones konnten diesmal gegen den bisher ungeschlagenen Lawnmowers-Starter Hlawaty früh in Führung gehen und diese auch verteidigen. Geprägt war das Spiel in dieser Phase von einer katastrophalen Leistung der beiden Schiedsrichter, von denen es der eine schaffte, jeden einzelnen knappen (und ich verwende dieses Wort im weitestmöglichen Sinne) Call falsch hinzukriegen (zunächst zu Ungunsten der Lawnmowers, später dann aber ausgeglichen für/gegen beide Teams) und der andere offensichtlich parteiisch war und insbesondere durch eine abstruse Regelauslegung auffiel. In den späteren Innings kippte die Partie vollständig zugunsten der Cyclones, wobei diese an diesem Tag die Hilfe der Umpires gar nicht nötig gehabt hätten: Die Lawnmowers agierten im Feld desaströs, und die Cyclones erzielten einen Hit nach dem anderen gegen Hlawaty und seinen Reliever Philipp Sutanto. 3:21 lautete schließlich das Endergebnis in einem Match, das die Mowers so bald wie möglich vergessen wollen.

Erneuter Split für Lawnmowers

So, 1.6.2014 – Die Lawnmowers trafen zunächst auf die Bulldogs, die sie im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison knapp und glücklich geschlagen hatten. Starting Pitcher für die Mowers war erneut Thorsten Brei, der mit seinem üblichen Rezept begann: Lasse viele Läufer auf Base – wennmöglich auch immer den leadoff hitter des Innings – und lasse sie dann dort verhungern. Allerdings geht der Krug nur so lange zum Brunnen, bis er bricht, und dieser Zeitpunkt war im dritten Inning der Partie gekommen. Die Lawnmowers führten nach einem Sacfly von Lionel Mace 1:0, aber nun gelang den Bulldogs etwas, was in dieser Saison noch niemand gegen Brei geschafft hatte: Sie schlugen mehrere two Out-RBIs, und führten das auch in den folgenden Spielabschnitten fort. Die Errors der Lawnmowers-Feldverteidigung erwiesen sich jeweils als verheerend, da die Bulldogs ohne sie die Gelegenheiten zum Punkten nicht vorgefunden hätten. Auf der anderen Seite konnten die Mowers gegen Patrick Ludwig nicht reüssieren, der für die Bulldogs pitchte. Insbesondere mit Runnern auf Base hielten er und seine Defense dicht. Die Lawnmowers mussten heuer erstmals ein Spiel deutlich verloren geben – und zwar mit 2:10.

Sofort anschließend trugen die Lawnmowers auch ihr zweites diesjähriges Match gegen die Cyclones aus. Erneut hieß das Aufeinandertreffen der Pitcher Clemens Hlawaty (Mowers) gegen Jose Mendez (Cyclones), und erneut sollte Hlawaty das bessere Ende für sich behalten. Nach zwei punktelosen Abschnitten entwickelte sich die Angelegenheit zu einem Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten, wobei die Lawnmowers mit den schwereren Geschützen auffahren konnten. Sie schlugen im dritten und vierten Inning ihre Lineup durch und gingen so klar in Führung. Auch wenn die Cyclones im fünften und (aufgrund der Zeitbegrenzung) letzten Inning nochmals aufholten, konnten sie die Partie doch nicht mehr umdrehen. Die Lawnmowers gewannen mit 11:9 und bescherten Hlawaty solcherart seinen vierten Win der Saison, der allerding deutlich weniger souverän ausfiel als die bisherigen drei. Beide Seiten erzielten in fünf Innings jeweils 13 Hits.

Mit einem knappen Sieg über die Cyclones schlossen die Bulldogs das Turnier erfolgreich ab und zu den Lawnmowers in der Tabelle auf. Ungeschlagen voran liegen weiterhin die Traiskirchen Grasshoppers 2.

Sieg und Niederlage in zwei knappen Spielen

So, 27.5.2014 – Das erste Spiel des Tages in Traiskirchen war das zwischen den beiden bislang stärksten Teams der Liga, den Vienna Lawnmowers und den Traiskirchen Grasshoppers 2. Michael Koller pitchte für die Gastgeber und begann souverän mit drei perfekten Innings und zahlreichen Strikeouts. Auf der Gegenseite gab Mowers-Starter Thorsten Brei im ersten Inning einen Run ab, hielt die bisher so schlagstarken Grashüpfer aber danach eine Weile punktelos, obwohl er in jedem Inning gegnerische Baserunner zuließ. Die Wiener gingen dann im vierten Spielabschnitt durch einen zwei Punkte-Homerun von Lionel Mace in Führung, konnten diese jedoch nicht lange halten. Im Top des siebenten und letzten Innings konnten die Lawnmowers einen Run zum 4:3 erzielen, aber auch dieser Vorsprung war schnell wieder dahin: Zunächst glich Jorge Mendez nach einem leadoff-Double aus, und dann erzielte Roman Mauersich bei zwei Outs durch einen Wild Pitch den Winning Run zum 5:4-Endstand für die Grasshoppers.

Gleich anschließend traten die Lawnmowers gegen die zweite Mannschaft der Tulln Ravens an. Nach den beiden deutlichen Siegen der Wiener in den vorangegangenen Begegnungen der beiden Teams in dieser Saison waren sie auch diesmal zu favorisieren, und zogen hinter Starting Pitcher Philipp Sutanto auch tatsächlich schnell auf 9:2 davon. Den Ravens ging im vierten Inning jedoch der Knopf auf: Sie glichen gegen Sutanto, seinen Reliever Clemens Hlawaty und eine nach den bisherigen Anstrengungen des Tages müde wirkende Lawnmowers-Feldverteidigung aus und konnten sich plötzlich berechtige Hoffnungen auf ihren ersten Saisonsieg machen. Hlawaty schlug jedoch im Top des fünften Spielabschnitt einen leadoff-Homerun, während die Raben in der zweiten Hälfte des Innings nicht mehr punkten konnten. Der Spielstand von 10:9 für die Lawnmowers war auch das Endergebnis, weil die verbleibenden zwei Innings aufgrund des Überschreitens der Zeitbeschränkung nicht mehr ausgetragen wurden.

Im letzten Spiel des Tages besiegten die Grasshoppers die Ravens deutlich, womit die Tullner sieglos und die Traiskirchner ungeschlagen bleiben. Im ebenfalls an diesem Sonntag ausgetragenen Dreierturnier der Vienna Cyclones, Vienna Bulldogs und Vienna Bucks 2 verbuchte jedes Team jeweils einen Sieg und eine Niederlage. Die Lawnmowers haben in den nächsten zwei Wochen vier Spiele gegen diese drei Mannschaften.

Mowers bleiben ungeschlagen

Sa, 10.5.2014 – Im Turnier gegen die Tulln Ravens 2 und die Vienna Cyclones mussten die Lawnmowers zahlreiche Stammspieler vorgeben, konnten sich aber dennoch in beiden Spielen deutlich behaupten. Das lag einerseits daran, dass die Top und Mitte der Lineup bestehend aus Second Baseman/Pitcher Clemens Hlawaty, Leftfielder Lionel Mace, Centerfielder Thomas Bertleff, First Baseman Alexander Schroll und Catcher Philipp Sutanto anwesend war und auf beiden Seiten des Balles die gewohnte solide Leistung brachte, und andererseits daran, dass die bestehenden Lücken – insbesondere im Infield – an diesem Tag besser als erwartet gefüllt wurden. Michael Bittmann debütierte auf Third Base, Rene Szeywerth kam erstmals auf Second Base zum Einsatz, Jasper Friesel spielte im zweiten Spiel im Rightfield durch und Manager Hadmar Lang half auf Shortstop aus. Hugo Feldhammer feierte nach mehreren Jahren Baseball-Pause ein Comeback – vorerst auf DH. Last but not least pitchte Dan Rudl gegen die Ravens ein sieben Inning-Complete Game, wobei die Tullner insbesondere mit Rudls Offspeed-Stuff so ihre Mühe hatten. Umgekehrt scorten die Mowers konstant gegen Ravens-Starter Stefan Waidhofer, der ebenfalls durchpitchte, und gewannen deutlich mit 10:4. Lionel Mace erzielte in der Partie erneut mehrere RBIs und ist für die heurige Saison in dieser Kategorie auf Rekordkurs.

In ihrem Spiel gegen die Vienna Cyclones pitchte Clemens Hlawaty für die Lawnmowers und überzeugte erneut mit Geschwindigkeit und Kontrolle. Auch eine Verletzung, die er sich bei einer Kollision an der Homeplate zuzog, konnte Hlawaty nicht bremsen. Umgekehrt musste Cyclones-Pitcher Jose Mendez, der den Lawnmowers im Vorjahr noch eine bittere Niederlage zugefügt hatte, diesmal ordentlich Federn lassen, wobei ihn seine Feldverteidigung auch mehrmals im Stich ließ. Die Mowers hingegen agierten in diesem wie auch im vorangegangenen Spiel in der Defense weitgehend fehlerfrei. Insbesondere das Outfield zeigte bei mehreren schwierigen Spielzügen erneut seine Klasse. Da die Pitcher der Lawnmowers auch kaum Walks abgaben, nützten beiden Gegnern an diesem Tag ihre zahlreichen Extrabase-Hits wenig, weil kaum Runner on Base waren, die davon hätten profitieren können. Wie schon am vorangegangenen Wochenende konnte kein gegnerisches Team eine längere Offensivrallye gegen die Mowers erbasteln. Trotz eines defensiv holprigen Starts in die neuen Saison haben die Wiener in ihren letzten 23 Defensivinnings nur 13 Runs abgegeben.

Nach dem 11:3-Sieg gegen die Cyclones in sechs Innings führen die Lawnmowers mit einem 4:0-Rekord die Tabelle an. Ihre nächsten Spiele bestreiten sie in zwei Wochen in Traiskirchen gegen die Grasshoppers 2 und die Ravens 2.Tatranky Power!