Win-Win-Situation in Tulln

Samstag, 16. April 2016 – In der ersten Ligapartie des Jahres maß man sich zum zweiten Mal binnen einer Woche mit den frisch geschlüpften Danube Titans und tat sich gegen deren Pitcher Stefan Unger zunächst deutlich schwerer als zuletzt, als er noch in Bucks-Uniform aufgelaufen war. ‚Macht nichts‘, dachte sich Thorsten Brei, der für die Mowers warf, und begann das Spiel mit 13 Strikes in Folge und zwei punktelosen Innings. Auch danach blieb Breis Pitching fast makellos, sein Fielding jedoch leider nicht. Einige Infielder ließen sich anstecken, und im fünften Inning schienen die Titans groß anschreiben zu können: Bei einem Out hatten sie bereits zwei Punkte erzielt und die Bases geladen, doch ein Doubleplay-Ball vom Schläger von Stefan Waidhofer beendete die Rallye. Das Spiel ging unentschieden ins sechste Inning, wo ein bases clearing two Out Double von Lawnmowers-First Baseman Alex Schroll die Entscheidung brachte. Die Mowers zogen auf 10:5 davon, ließen danach keinen Punkt mehr zu und gewannen das Spiel deutlicher als es dem Spielverlauf entsprach. Sowohl bei den Titans als auch bei Lawnmowers glänzte das Outfield – die zahlreichen Zuschauer im Tullner Aubad bekamen mehrere sehenswerte Catches geboten.

Im zweiten Spiel kam es zum Aufeinandertreffen mit den Freudenau Mets, wie die dritte Mannschaft der Vienna Homerunners seit heuer heißt. Die Mets traten im Vergleich zum Vorjahr erneut verjüngt an; nur ihr Starting Pitcher hob den Altersschnitt des Teams um schätzomativ fünf Jahre: Pavel Sojka hatte schon in der ersten Bundesliga geworfen, als der Großteil der anderen am Platz befindlichen Spieler noch gar nicht auf der Welt war. Er musste in drei Innings acht Runs abgeben, was aber vorwiegend am porösen Infield der Mets lag. Das Spiel war dennoch ausgeglichen, weil Philipp Sutanto, der für die Mowers zu pitchen begann, nach drei Walks, einem Hit by Pitch und erst einem Out bereits wieder auf Shortstop wechselte. Reliever Clemens Hlawaty konnte den Schaden zwar begrenzen, aber die Lawnmowers-Defense hatte fünf Punkte abgegeben, ehe ihr die ersten drei Outs des Spiels gelungen waren. Postwendend konnten die Mowers jedoch ausgleichen und kurz darauf sogar in Führung gehen. Erst im fünften Inning bäumten sich die Mets nochmals auf, die Lawnmowers gewannen das Spiel jedoch trotzdem – ziemlich glanzlos – mit 11:9.

Bis zum nächsten Auftritt in der Liga ist nun einige Wochen Pause – erst am 8. Mai geht es für die Lawnmowers in Traiskirchen erneut gegen die Mets und erstmals heuer gegen die Grasshoppers 2 zu Werke.