Comeback, Debut und Split in Traiskirchen (by lm)

Kader:  1 L. Mace, 2 M. Fleck, 3 T. Brei, 6 L. von Ameln, 7 A. Schroll, 11 M. Bittmann, 15 R. Szeywerth, 19 R. Bernato, 20 P. Pratscher, 22 C. Hlawaty, 47 M. Prusa, 82 F. Ruess, 99 R. Pawlin

Ja, richtig gelesen: 99 R. Pawlin. Der, der 2010 letztmalig am Pitcher’s Mound für die Mowers seine Strikes geworfen hat, kehrt nach 6 Jahren auf den Baseballplatz zurück, feiert einen gelungenen Einstand als DH und 2nd Baseman und hat noch Großes vor, wie etwas weiter unten im Interview zu lesen ist.

Lawnmowers@Grasshoppers

Es war das erste Aufeinandertreffen der letztjährigen Ligaleader in der noch jungen Saison.  Schon beim Einschlagen (welches heute ausnahmsweise am Feld stattfand) zeigten sich die Mowers hithungrig. Marco Prusa schlug beim Aufwärmen sogar einen Homerun. Play Ball! Schon im ersten Inning konnten die Mowers in Führung gehen. Zunächst nur 2:1, ab dem zweiten Inning wurde dann aber der Turbo ausgepackt. Die Bases wurden gefüllt, die Hits wurden gemacht und die Mowers zogen den Hoppers davon. Clemens Hlawaty gelang der erste Homerun der Wiener im Jahr 2016 (sein zweiter in der Karriere, erneut in Traiskirchen) und gewann somit die von Peter Pratschers Freundin Iva ins Leben gerufene Homerun-Challenge: Gratis Stelzenessen mit nicht drei, nicht vier, sondern fünf Landbroten. Alexander Schroll und – Achtung, festhalten! – Rene Szeywerth (!!!) taten es ihm fast gleich, denn in beiden Fällen fehlten nur ganz wenige Meter. Die Grasshoppers konnten nicht mithalten; und das trotz guter Nachwuchstalente wie  1st Baseman Niklas Fröhlich in ihren Reihen. Zugegeben, gegen Mowers-Starpitcher Thorsten Brei  tut man sich halt auch schwer. Am Ende mussten sich die Traiskirchner mit 13:2 gegen die Wiener geschlagen geben, womit die Mowers ihren dritten Sieg im dritten Spiel einfuhren.

Mets@Lawnmowers

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Freudenau Mets. Muttertagbedingt schrumpfte der Kader der Lawnmowers. Dafür war ein Neuer zur Stelle: Felix Ruess wartete heißhungrig auf sein Debüt in Blau-Weiß. Starting Pichter Peter Pratscher hatte anfangs Probleme mit der Kontrolle und dann auch das noch: Ein Linedrive ins Outfield, Lionel Mace konnte den Ball ums Eitzerl nicht aus der Luft erreichen, wodurch dieser unangenehm aufsprang und Mace ihn nur blocken konnte – das kostete Zeit. Ein hastiger Wurf mit Schmackes Richtung Homeplate, Alex Schroll als Cutoff-Man kam an den Wurf nicht heran und irritierte Peter Pratscher (interpretierte sich ebenfalls als Cutoff-Man), der dann den ungebremsten Ball ins Gesicht bekam. Blut floss in Strömen. Das Spiel wurde unterbrochen. Pratscher, nun um eine halbe Lippe breiter, konnte zum Glück weiterspielen. Trotzdem, wenig später durfte er wieder auf 3rd Base wechseln, denn Marco Prusa nahm seinen Platz am Mound ein, hatte ein paar gute Würfe, doch leider nicht konstant genug. Clemens Hlawaty musste es schließlich richten. Über die Offense gibt es wenig zu berichten, denn alles, was im ersten Spiel funktionierte, klappte im zweiten so gar nicht. Nur Prusa konnte den einzigen Run gegen den starken jungen Pitcher der Mets Nicholas Schadler erzielen, an dem und dessen gut spielender Defense sich die Mowers die Zähne ausbissen. Endstand: Leider ein 5:1 zu Gunsten der  Nachwuchs-Homerunners.

Nun noch das oben versprochene Interview mit Robert Pawlin.
Frage: Comeback nach ein paar Jahren, wie fühlt es sich an?
Robert: So wie früher.
F: Musst schon ein bissl mehr sagen…
R: Hahaha
F: Also, wie war der erste Auftritt wieder als Mower?
R: Ahm, ja ich hab länger warten müssen, da mich der Hadmar nicht gleich am Anfang reingelassen hat, aber war dann überrascht, dass es nicht Rightfield war, sondern 2nd Base. Das hat mir sehr gut gefallen, und es kamen natürlich ein paar Schläge zu mir und die hab ich dann auch gefangen.
F: Die Community fragt sich natürlich, wie kam es zu dem Comeback? Was war der ausschlaggebende Punkt?
R: Äh, ich arbeite in einen Büro, ich muss jetzt wieder bissl Sport machen, das ist der ausschlaggebende Punkt.
F: Was können wir in Zukunft von dir erwarten?
R: Ich hoffe, dass ich wieder pitchen werde.

Na das war mal eine Ansage!!! Ebenfalls einiges zu erzählen hatte Peter Pratscher nach diesem schmerzhaften Sonntag:
Frage: So, Peter, das erste Spiel top, das zweite Spiel Flopp, kann man das so resümieren?
Peter: Nein, auf keinen Fall, also für die Offense natürlich, aber defensemäßig waren beide Spiele hervorragend.
F: Im zweiten Spiel hast du gepitcht, hat nicht so gut begonnen, viele Balls, dann auch noch der von Lionel reingeworfene Ball ins Gesicht und auf einmal ist es bergauf gegangen, was war da los?
P: Man braucht zum Pitchen auch etwas Adrenalin, und mit der aufgeplatzten Lippe weiß man, auf was man sich fokusieren muss: Auf’s Pitchen, nicht auf die Schmerzen.
F: Du bist jetzt wieder vorne in der Hit by Pitch Statistik – zweimal getroffen. Ist deine Taktik voll aufgegangen, wieder die meisten Hit by Pitches in der Saison zu erreichen?
P: Ja klar. Ich hab mir auf jeden Fall das heutige Ergebnis erwartet, hätte besser laufen können, ich hätte am Oasch noch Platz für einen dritten gehabt.

Um nicht mit Peters Hintern den Spielbericht zu beenden, haben wir hier auch noch die Reaktion von Debütant Felix Ruess:
Also mir hat es echt Spaß gemacht, danke euch für die Möglichkeit zu spielen, aus meiner Sicht ganz klar mein bisher bestes Spiel.Nur eine kleine Korrektur: