ON SEASON REPORT inkl. Spielbericht 29.5. (by lm)

Spielbericht Vienna Lawnmowers @Vienna Cyclones

Sonntag, 29.5., Spenadlwiese, 30°C…. Die Vienna Lawnmowers treffen erstmals 2016 auf die Vienna Cyclones, den aktuellen Tabellenführer der Landesliga Ost A. Das Match startet, und ein Team liegt nach 3 Innings 9:1 vorne, und es sind die Mowers! Großartiger Start der Offense, durch die Line Up durch. Siegessicher und selbstbewusst gestaltete die Mannschaft das Spiel nach Belieben, doch dann der Schock: Michael Bittmann stiehlt die zweite Base und gerät beim rettenden Slide in Turbulenzen. Der Umpire gibt ihn safe, doch Bittmann bleibt liegen. Eis und Erstversorgung werden gebracht bzw. angewendet und er kann zunächst weiterspielen. Doch nun wissen wir die bittere Diagnose: Bänderüberdehnung, zwei Wochen Krücken und noch länger Pause – man fürchtet sogar, dass der 43-jährige die Saison beenden muss. Auf diesem Weg gute Besserung, und wir hoffen das Beste! Weiter mit etwas Positiveren: Petra Goldova ersetzte Michael Bittmann am Schlagmal und kam dabei unter tobendem Applaus zu ihrem Ligadebut. Zum Schluss wurde es nochmal spannend, denn die Cyclones (bei denen Ex-Mower Carlos Santos durchpitchte) kämpften sich Run um Run an die Mowers heran, doch Starting Pitcher Thorsten Brei behielt die Nerven und brachte das Spiel beim Stand von 9:7 sicher nach Hause.

Das zweite Spiel  bestritten die Lawnmowers gegen die Grasshoppers aus Traiskirchen. Das Ergebnis von 9:0 gegen die Wiener ist mittlerweile leider mehr als bekannt. Auch die ungerechtfertigten Errors im Scoring gegen Alex Schroll auf der 1st Base sowie Marco Prusa auf Short Stop sorgen weiterhin für Aufregung. In den Gründungsjahren der Mowers gab es ein Medienformat, welches selbst miserable Spiele und Leistungen in ein gutes Licht setzten konnte. Ja, richtig: Hier erscheint nun ganz offiziell seit mehr 10 Jahren erstmals eine Ausgabe von

„Durch die rosarote Brille“:

Nachdem die Lawnmowers Mitte Mai im ersten Spiel gegen die Grasshoppers gewannen, wollte man die Balance der Landesliga Ost A im Gleichgewicht halten. Clemens Hlawaty war einer von dreien, die es in dem Match auf Base schafften, und nutzte seine Chance, um zu probieren, wieviel Abstand von der Base möglich wäre. Durch das Out nach einem Pickoff endete seine Übungseinheit. Lionel Mace zeigte gute Leistungen, zumindest in Bezug auf das von Coach Hadmar Lang gewünschte am/im Count arbeiten. Bei seinen Fehlschlägen erkannte man technische Fehler, welche aber eh nicht so schlimm waren. Auch Alex Schroll, Marco Prusa, Luca von Ameln und Dan Rudl, die starke Schlaggilde der Mowers, gab sich Mühe, dem Pitcher der Grasshoppers an diesem Wochenende das Strikeoutsammeln nicht allzu schwer zu machen. Pitcher Peter Pratscher pichte ganz nett und legte die Bälle fein in die Strikezone, um den Hoppers tolle Hits zu ermöglichen (mehr dazu im Interview seiner Freundin). Sportlich sehr fair von allen Beteiligten, wie wir finden. Comebacker Robert Pawlin setzte sich anscheinend in Langs Augen positiv in Szene, sodass er gleich auf drei Positionen (Centerfield, Shortstop und 2nd Base) aufspielen durfte. Hut ab. Alles in allen dürfte klar sein, dass die Lawnmowers durchaus das Zeug gehabt hätten, das Spiel zu gewinnen. Es war nur zu heiß.

Interviews

Rightfielder Rene Szeywerth im Gespräch:

Frage: Rene, gleich zu Beginn des zweiten Match der Schock. Ein Krampf?
Rene: Ein Krampf in der rechten Wade.
F: Zu wenig aufgewärmt? Zu wenig Magnesium?
R: Dehydration.
F: Dann aber dank des Franzbrannntweines wieder alles in Ordnung?
R: Naja, alles in Ordnung nicht unbedingt, aber spielbereit war ich.
F: Warum hat heute die Schlagleistung nicht gepasst?
R: Keine Ahnung. (Der Spieler wirkt sichtlich genervt)

Außerdem haben wir Peter Pratschers Freundin Iva zum zweiten Spiel befragt:

Frage: Du musst nicht nervös sein, das kommt nur auf die Homepage, das lesen eh nur drei Leute oder so… Also, das Match gegen die Grasshoppers 9:0 verloren, aber wie fandest du es?
Iva: Ja, also ich bin bisschen später erst gekommen, da ist es 4:0 gestanden, aber ich denke trotzdem, dass die Mannschaft ihr Bestes gegeben hat. Aber leider hat man auch gesehen (*lachen*), es war alles dabei: Schläger sind geflogen, aber auch Helme, es gab jedes Mal neue Motivationen, irgendetwas zu schmeißen, so auf: „Geb ma mal Gas“… ganze Zeit ein Auf und Ab, und dadurch ist es zum Schluss auch besser geworden. Wir sind alle da gesessen, haben gehofft, wann kommt denn endlich der erste Run?
F: Dein Peter hat seine beste Pitchingleistung geboten. War das, weil du da warst?
I: Hab ich nicht gesehen leider. Ich war noch nicht da… (*lacht beschämt*)
Peter: Na sicher war sie da!
F: Hat der Peter also nur so gut gepicht, weil du noch nicht da warst?
I: Anscheinend.

Erstes Lawnmowers-Tattoo der Geschichte

In den letzten Wochen riss der Klatsch und Tratsch rund im Backup 1st Baseman Andi „die Kruste“ Chrastka nicht ab. Wir fassen zusammen: Nach einer skandalösen Scheinhochzeit in Las Vegas (wir berichteten auf Facebook) setzte er noch einen drauf. Auf den sozialen Plattformen tauchten plötzlich Fotos von Chrastkas Oberarm auf, gezeichnet mit einem Tatoo, welches das Lawnmowers-Logo zeigt. „Eindeutig ein Fake“, so die erste Reaktion von 1st Base-Eisbär Alex Schroll. Eventuell ein verzweifelter Versuch der Skandal-Kruste, um die Aufmerksamkeit und Bevorzugung des Trainerteams zu erhalten und so Schrolls Stammposition streitig zu machen. Beim Training konnten wir die Skandalkruste persönlich endlich zu einem Statement bewegen: „Ja, das Tattoo ist echt, da schaut’s (zeigt auf die Tätowierung). Es war beabsichtigt und zeigt die Treue zu meinem Verein.“ Unspektakulär und nüchtern also die Antwort, aber wieso die Scheinhochzeit: „Es hat sich so angeboten – das Zimmer, Las Vegas, dann postete ich das alles also spaßhalber auf meiner Facebook-Seite. Dass daraus so ein Shitstorm werden würde, konnte ja keiner ahnen.“, klärt Chrastka auf und scherzt weiter: „Ich weiß nur noch nicht, wie ich das jetzt meiner Mama erkläre.“