Sweep bringt Tabellenführung (by hl)

Sa, 11.6.2016 – Die Lawnmowers schlossen an diesem Tag die erste Hälfte des Grunddurchganges mit Spielen gegen die Vienna Cyclones und die Danube Titans ab. Auf dem Papier war ein knappes Duell zwischen den Mowers und den Cyclones zu erwarten – den beiden bisher stärksten Mannschaften der Division A -, während das Tabellenschlusslicht Titans als Außenseiter in das Turnier ging.

Im ersten Spiel zwischen Cyclones und Titans ging es zunächst jedoch ausgeglichen zu, bis die Cyclones mit einem starken dritten Spielabschnitt die Vorentscheidung herbeiführten und letztlich deutlich mit 21:7 gewannen.

Das mit Spannung erwartete zweite Aufeinandertreffen zwischen Lawnmowers und Cyclones hielt anschließend, was man von dem Spitzenduell erwartet hatte. Der bisher heuer ungeschlagene Thorsten Brei startete für die Mowers am Mound und wurde gleich im ersten Inning hart geprüft: Die Mowers konnten froh sein, mit bloß zwei abgegebenen Runs aus dem Inning zu entkommen, nachdem alle drei Outs gegen die Cyclones nach harten Schlägen erfolgten und das Latino-Team mehrere Runner auf Base zurückließ. Auch in weiterer Folge zeigten sich die Cyclones wie gewohnt schlagstark, jedoch konnte die Lawnmowers-Defense viele gute und glückliche Outs erzielen und ließ im restlichen Spiel nur noch einen weiteren Punkt zu. Das sollte für den Sieg in dieser Partie reichen, weil die Offense gegen Cyclones-Starting Pitcher Troy Miller nach durchwachsenem Beginn zunehmend ins Spiel fand. Als die Mowers im vierten Inning auf 6:3 davonzogen, wurde Miller von Adrian Escalante abgelöst. Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung jedoch gefallen, und die Lawnmowers gewannen auch das zweite diesjährige Aufeinandertreffen mit den Cyclones – diesmal mit 7:3. Erwähnenswert auf Mowersseite war das erst dritte Saisonspiel von Stamm-Centerfielder Thomas Bertleff, der mit mehreren harten Hits zeigte, wie sehr er dem Team zuletzt abgegangen war.

Im Abschlussspiel erwitschten die Lawnmowers gegen die Titans einen miserablen Start: Gleich im ersten Inning gaben sie nach ungewohnten Unsicherheiten im Feld, Kontrollproblemen von Pitcher Marco Prusa und mehreren Hits der Titanen fünf Runs ab. Dieser Rückstand erschien zunehmend unaufholbar, weil der Offensivmotor der Rasenmäher, der noch am vorangegangenen Sonntag gegen dasselbe Team und denselben Pitcher (Stephan Unger) so gut funktioniert hatte, ins Stottern geriet. Außer einem zwei Punkte-Homerun von Alex Schroll im dritten Inning war zunächst nichts drinnen, bis im fünften Spielabschnitt der Damm brach und die Mowers eine Schlag- und Punkteserie hinlegten, die innerhalb weniger Minuten einen sieben Punkte-Rückstand in einen vier Punkte-Vorsprung verwandelte. Relief-Pitcher Clemens Hlawaty ließ nichts mehr anbrennen, und so konnten die Lawnmowers letztlich einen 13:9-Sieg gegen die Danube Titans feiern.

Interviews nach den Spielen:

Interview mit BertlF:

I: Viertes Spiel mit dir, vierter Sieg! Kann man sagen, die Mowers sind mit dir unschlagbar?
B: Absolut nicht, nein. Das war kein Sieg von mir, das war ein Sieg der gesamten Mannschaft und ich kann nur sagen „Wenn’s laft, dann lafts!“
Lionel: Danke, dass du den Bertl interviewst. Dann bin ich vor ihm beim Burger bestellen!
I: Das erste Spiel haben die Lawnmowers dominiert und auch gewonnen. Und dann das zweite… Was war da los am Anfang?
B: Was war denn los am Anfang?
I: Naja, wir sind rasch in Rückstand geraten gegen den Tabellenletzten und haben erst in der Schlussphase das Match gedreht. Warum lief es am Anfang nicht so gut?
B: Wir waren vielleicht am Anfang mit dem Kopf nicht gleich drinnen und haben vielleicht auch den Gegner ein bisschen unterschätzt, weil die halt das Tabellenschlusslicht ist. Aber Gott sei Dank haben wir gegen Ende des Spiels wieder gute Schläge ausgepackt.
I: Jetzt sind die Mowers Tabellenerster. Was ist möglich mit dieser Mannschaft?
B: Alles ist möglich! Das Vertrauen in meine Mannschaft ist riesig, und wenn wir uns konzentrieren, können wir alles schaffen!

Interview mit René:

I: René; du wirst von einigen auch die Hure der Lawnmowers genannt. Du hast ja heute fast auf jeder Position gespielt. Und man muss sagen, top Leistung! Was sagst du selber dazu?
R: Am Schlag lief es heute nicht so gut, aber im Feld war es recht ok.
I: Wieder mal ein Schockmoment bei dir. Wie schon letzte Woche. Du bist regelrecht niedergemäht worden. War das fair? War das die angemessene Härte?
R: Ja, das ist internationale Härte! Man sagt klassisches „Hard-Nose-Baseball“ [was auch immer das ist].
I: Im folgenden Inning erfolgte dann ein Hit-by-pitch genau auf die Rübe. Aber du hast immer weiter gekämpft. Was ist denn dein Erfolgsgeheimnis?
R: Franzbranntwein!!!