Off Season Report – Das war die Saison

Aus gegebenem Anlass scheint es recht logisch den Beginn der Off Season mit einer brandneuen Ausgabe des Off Season Report einzuläuten, um gleichzeitig die vergangene Saison noch ein letztes mal in Erinnerung zu rufen.

Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins im Jänner wurde von der Vereinsführung auch in diesem Jahr als Saisonziel das Erreichen der Play Offs vorausgesetzt, außerdem verschüttete Luca von Ameln Soda Zitron und Thomas Bertleff aß, naja was er da aß, wissen wir bis heute nicht, aber der Kernpunkt der Versammlung war dann doch das sportliche Saisonziel. Wenige Wochen später erreichten den Verein, in Form eines Facebookposts von Kassier Chris Neumann, sensationelle Nachrichten aus den USA. Die Vienna Lawnmowers wurden explizit und das ausgerechnet zum zwanzigsten Vereinsjubiläum auf mlb.com erwähnt. In den Artikel ging es um die 19 verrücktesten Geschichten, wie die Vereinsnamen der jeweiligen Teams zustande gekommen sind. Die Mowers wurden dabei direkt zwischen den Skidel Sugar Storms aus der weißrussischen Interlyga und den Cleveland Naps, welche von 1903 bis 1914 in der American League existierten genannt.
Dann wurde Baseball gespielt. In dem einen freundschaftlichen Testspiel setzten sich die Wiener gegen Liganeuling Danube Titans mit 17:13 durch und beendeten die Vorbereitung somit ohne Niederlage. Respekt. Auch beim Ligastart am 16. April zeigte die Mannschaft keine Blöße und starteten gleich mit zwei Siegen und daraus folgend mit Tabellenplatz 1 in den Ligaalltag. 8 Wochen später folgte erst der zweite Spieltag und an diesem stellte Peter Pratscher den Preis (hier und im weiterem Verlauf der Saison nur noch als „die Stelze“ betitelt) vor, dem der Spieler erhält, der den ersten Homerun schlägt, verdient: Ein Stelzenessen mit seiner Freundin. Die Stelze wurde dann allerdings die gesamte Saison zum Wanderpokal. Doch da sowohl den ersten, als auch den letzten Homerun Clemens Hlawaty (übrigens beide in Traiskirchen beim ersten At-Bat der Mowers im jeweiligen Spiel) anschreiben konnte, war das mit dem Wanderpokal hinfällig geworden. Auch ob der Gutschein noch seine Gültigkeit behalten hat ist bis heute fragwürdig (Iva hat er?). Desweiteren stelzte an diesem Tag etwas ganz anderes aus seiner Baseballpension zurück in den Ballpark. Robert Pawlin gab nach mehreren Jahren sein Comeback und verrät nach dem Spiel sogar in einem Interview, dass er in näherer Zukunft sogar zurück auf den Mound möchte. Aja, nicht zu vergessen (ein wirklich ereignisreicher Spieltag!), Pitcher Peter Pratscher bekam zu Beginn einen geschlagenen Ball geradewegs in Gesicht, konnte zum Glück aber blutüberströmt weiter spielen.
Die Mowers spielten eine klasse Saison und nach der Hälfte konnten sie und die Vienna Cyclones sich vom restlichen Feld absetzten. Am 26. Juni verloren die Royalblauen zwar das direkte Duell konnten sich aber trotzdem an die Tabellenführung klammern und gaben sie bis zum Schluss nicht mehr her. Die Niederlage am 26. Juni war übrigens das letzte Spiel bis zum Federation Cup Spiel gegen Regionalligisten Piratas del Caribe am 8. Oktober, welches die Under Armours nicht gewinnen konnten und das ist immerhin eine Serie (Landesliga, Landesliga Final Four und Landesliga/Regionalliga Relegation zusammengerechnet) von 11 Siegen in Folge! Ein wahrer Grund zum Feiern! Feiern, das Stichwort, denn am 6. August fand der Blue Generation Day 2016 – 20 Jahre Lawnmowers statt. Zahlreiche Freunde und Fans und natürlich halb Berlin (danke an die Familie und Freunde von Luca von Ameln, die die weite Anreise in Kauf genommen hatten) versammelten sich am Rannersdorfer Ballpark und zelebrierten bei Essen, Getränken und Baseball ein 20 Jahr Jubiläum in feinster Lawnmowersmanier. Andreas Chrastka hat diesen tollen Nachmittag in einem kleinen Film zusammengefasst, hier der Link dazu: oh, hmm, naja er sitzt wohl gerade noch am letzten Feinschliff, evtl. in der nächsten Off Season Report Ausgabe dann die offizielle Veröffentlichung. Zwei Wochen später sah Marco Prusa einen Ast an dem er sich festhalten könnte. Ja richtig, wir sind mit unserer Off Season Report Reise durch die Saison mittlerweile in Tschechien angelangt, wo einige Blues ihr Können und Unkönnen im Kanufahren unter Beweis stellten. Leider kam Catcher/Profitänzer Luca von Ameln nach einem Partyexzess mit Didi Ackerl als Halbinvalide aus Vissy Brod zurück, womit er für die Final Four Spiele passen musste. Nach diesem kleinen Schwenk ins „nasse Kalt“ zurück zum sportlichen Saisonverlauf.
Im Final Four zeigte das Team erneut ihr Können und besiegte die beiden Vertreter der B-Division klar. Lediglich die schlechtere Rundifferenz verhinderte den Meistertitel der Lawnmowers im Kalenderjahr 2016. So bat sich allerdings die Möglichkeit auf noch mehr Baseball. Eine Relegation in Form einer Best-of-Three Serie um sich in der Reihung zum Aufstieg in die Regionalliga 2017 eine bessere Ausgangsposition zu erspielen. In zwei Matches rangen die Mowers die Regionalliga Vorletzten Vienna Bucks nieder und gingen als Relegationssieger hervor (Absichtlich kein Wort zu Aluschlägercausa, weil unnötig).
Wir können zufrieden und stolz auf die abgelaufene Spielzeit zurück blicken. Die Spieler und ihr Umfeld haben 2016 wieder großes geleistet. Die Weichen sind gestellt und wir hoffen auf weitere 20 Jahre Vienna Lawnmowers in diesem einmaligen Scharm und Stil, die diesen Verein auf eine ganz eigene Weise besonders macht. GO MOWERS!!!

PS. Für alle Rechtschreib-/Formfehler entschuldigt sich die Redaktion im voraus bzw eigentlich im nachhinein, da sie während dem Verfassen des Artikels, die Hunde gefüttert hat und sich eine Schüssel Schokopops gegönnt hat.