Ein Spielbericht von Clemens H.
Es dürfte sich um einen Fehler in der Matrix handeln, denn die Spieltage der Vienna Lawnmowers scheinen sich wie Déjà-Vus jede Woche zu wiederholen. Die Lawnmowers sind knapp besetzt, es hat gefühlte 40C Außentemperatur, ein Spiel top – das andere flop. Und so kommt es am Ende des Tages wie es kommen muss: Split!
Im ersten Spiel des Tages trafen die Mowers in Stockerau auf die zweite Mannschaft der Stock City Cubs. Gleich zu Beginn konnten die Wiener die Unsicherheit des gegnerischen Starting-Pitchers ausnutzen und so einige Runs erzielen. Doch auch den Cubs gelangen im ersten Inning schöne Schläge und so stand es früh in der Partie 3:5 für die Mowers.
Mit Fortdauer des Spieles bauten die Wiener ihre Führung kontinuierlich aus. Eine konzentrierte, aber ausbaufähige Schlagleistung gegen 3 verschiedene Pitcher und eine kontrollierte Defensive brachte den Wienern eine solide 9:3 Führung.
Im 5ten Inning jedoch verloren die Lawnmowers den Faden. Keine Punkte in der Offensive und Unkonzentriertheit in der Defensive brachten die Wiener nochmals in Bedrängnis. Ein 5 minütiges Blackout unserer Nummer 47 („die haben mir einen Gratis-Burger versprochen, wenn ich die Outs nicht mache!“) und 2 Wildpitches des sonst gut spielenden Pitchers, brachten die Stockerauer nochmals auf 5:9 heran. Bei Bases Loaded konnten die Wiener jedoch die notwendigen Outs machen und ließen keine Runs mehr zu. Endstand, wie gesagt 5:9.
Im zweiten Spiel des Tages lief leider einiges anders als geplant. Bereits im ersten Halbinning kassierten die Mowers gegen die Cyclones aufgrund von vielen Walks, Errors, Hit-by-Pitches, aber auch schönen Hits der Gegner 11 Runs. Auf der Gegenseite konnten die Mowers zwar ebenfalls anschreiben, doch der Glaube und die Motivation das Spiel noch zu drehen war schlicht weg nicht vorhanden. Und so sahen die Lawnmowers das Spiel als Trainingsspiel an, mit dem Wissen nichts mehr holen zu müssen. Ganz anders sahen dies jedoch die Cyclones: Trotz 15 Runs Vorsprung stahl sogut wie jeder Runner Base um Base – angefeuert von einer frenetischen Bank. Über sportliche Fairness war man hier geteilter Meinung. Endstand 4:19
Doch nicht alles im zweiten Match war negativ. Anfangs holpriges, doch mit Fortdauer des Spieles immer besseres Pitching vom Re-Rookie Jelencsits geben Hoffnung, nach dem Hallentraining im nächsten Jahr einen weiteren starken Pitcher im Kader zu haben.