Sie dienen dem Scorer oder dem Schiedsrichter als Hilfe, Spieler zu identifizieren. Jeder Spieler hat eine, manch einer weiß sie nicht einmal, wenn man ihm danach fragt. Für Andere wiederum ist sie sowas wie ein Glücksbringer oder gar mehr. Die Rückennummern. Anders als in vielen anderen Sportarten, haben die Nummern der jeweiligen Spielern nichts mit der Position am Spielfeld zu tun, wie etwa beim Fußball (auch wenn hier der Trend zu den Positionsbedingten Nummern auch zurück geht), sondern es sind einfach willkürliche Zahlen zwischen 0 und 99 und mit dieser Aussage werfen wir gleich einen Blick auf das Zahlenlotto Rücken der Vienna Lawnmowers…
Zwischen 0 und 99…
Oder wie die Lawnmowers sagen würden: Zwischen Chris und Robert. Christian Neumann trug von anbeginn des Vereins die Rückennummer 0. Mittlerweile ist der 45-Jährige nur noch als Kassier und Funtkionär tätig, seine 0 gehört ihm aber weiterhin. Auch die 99 von Robert Palwin ist zwar mittlerweile außer wieder außer Dienst, aber wenn man einem fragt, wer denn die 99 bei den Mowers trägt? „Na da Robert…“. Seit dem Wiederausstieg des Floridsdorfer springt allerdings seit heuer der Simmeringer in die Bresche in gibt den oberen Deckel des Zahlensandwichees. Daniel „Jellyfish“ Jelentcsits, Rückennummer 98.
Veränderung muss sein…
Es gibt aber auch Spieler, denen – wie oben geschrieben – die Nummer auf ihrem Rücken nicht so viel bedeutet, die klassischen Nummernwechsler. Clemens Hlawaty trug beispielsweise schon die 31, 22 und die 14 und wechselte dann wieder zur 22. Auch Rene Szeywerth, der sonst so rituelle Meidlinger wechselte seine Teufelszahl 66 gegen die nichts sagende 15 ein. Bei Michi Bittmann war es nur ein kleiner Sprung, aber dennoch stieg er von der 8 zur 11 „empor“.
Wunschlos Glücklich…
20, 47, 52. Peter Pratscher, Marco Prusa und Thomas Bertleff kamen, bekamen und behielten. Auch das soll es geben. Wenn man (zumindest bei den Lawnmowers ist das so) anfängt bekommt man für die ersten Matches ein „Bestellen-wir-zusätzlich-für-neue-Leute“ Trikot mit irgendwelchen freien Nummern. Meistens, bei der nächsten Bestellung kann man dann seine Wunschnummer und seinen Namen auf die Spielkleidung drucken lassen. Aber viele eben, wie diese drei Spieler bleiben sich und ihrer Zufallsnummer einfach treu. Die Macht der Gewohnheit.
Bedeutung von großer Bedeutung…
Gut, zur Bedeutung von Didi Ackerls 69 muss man nicht viel erzählen, es sagt auch ca. aus in welchen reifen Alter der mittlerweile 45 Jährige seinen Rücken ziehren ließ. Allerdings haben wir nachgefragt und „Ja“ er würde es heute noch genau so wählen 😛 Bei Andreas Chrastka und Kilian Mace geht es hingegen tiefsinniger zu. Chrastka wählte die 67, um an seinen (mittlerweile verkauften) Mustang zu memorieren. Diesen hat er selber neu zusammen gebaut. Baujahr 1967. Kilian Mace trägt stolz die 21, diese spielt bei den Mace Brüdern eine große Rolle (sein Bruder trägt diese Nummer sogar auf der Haut). Kilian selbst ist an einen 21. geboren, wie auch seine Schwester. Seine Elter sind 1974 gebürtig und die Ziffernsumme daraus ergibt ebenfalls 21. Wenn man die Rückennummer seines Vaters Michel Fleck (#2) und die seines Bruders Lionel Mace (#1) aneinander reiht: 2-1 → 21. Auch Hadmar Lang, Lawnmowers-Legende und Langzeitcoch wählte anno dazu mal eine Nummer mit Sinn. Die 42. Die Antwort auf das Leben, das Universum, auf einfach alles!
Vitamin B…
Lionel Mace trägt bei den Mowers die Nummer 1. Das stand schon 1996 bei der Grüdung fest, obwohl er da gerade man zwei Jahre alt wurde. Als sein Vater Michel Fleck gemeinsam mit Freuden die Vienna Lawnmowers gegründet hatte blieb die Nummer 1 frei. Fleck selber, wie bereits erwähnt, wählte die 2. Die 1 war von Anfang an für den kleinen Left Field Spross reserviert und auch ein kleines Trikot mit eben dieser Nummer bekam dieser und lernte darin z.B. Dreiradfahren und allein aufs Klo zu gehen. So war es quasi unvermeidlich, das er im Alter von sechs Jahren auch erstmals in einem Baseballspiel auflief und natürlich mit der 1.
Damit beenden wir den kleinen Streifzug durch das Zahlenlabirint und fassen zusammen. Für viele ist eine Rückennummer eben nur Mittel zu Zweck, andere tragen diese richtig mit Stolz. Auch wenn es nur ein Leiberl eines Landesliga Baseballvereins ist, der persönliche Wert dieses Shirts mit seiner persönlichen Identifikation, seiner Nummer.
Lawnmowers Wort des Jahres 2019
Zum Abschluss des ersten Off Season Report der Off Season 2019/20 lüften wir noch das Geheimniss des Lawnmowers Wort des Jahres. 2018 wurde diese Abstimmung erstmals auf Facebook durchgeführt. Damals setzte sich „der schöne Bertl“ ziemlich klar gegen das Kürbisfest durch. Dieses Jahr zur Auswahl standen „Split“ (Als Erinnerung an die Split Serie und dder Mowers in der abgelaufenen Saison) und „Männer“ (von Herbert Grönemeyer. Mittlerweile offizieller Titelsong des Trainingslagers 2019 in Wels und inoffizielle Mannschaftshymne) zur Auswahl. Es war ein langes Kopf an Kopf Rennen und es wirkte fast als wollte sich die „Kumm-ohne-di“ nicht entscheiden. Und so blieb es auch 😛 Denn bei jeder Stimme für „Split“ folgte eine Stimme für „Männer“. Ein weiterer Aufruf brachte keine Veränderung sondern nur mehr Stimmen und zwar wieder gleich viele für Beide. Und so stehen wir nach einer Woche Wortwahl bei 50%:50%. Und somit kann man nur das einzig Faire tun und beiden Wörtern zum Lawnmowers Wort des Jahres gratulieren! Das ist zwar ein bisschen wie im Kindergarten (Zitat: „Ihr seit alle toll und habt alle gewonnen“ oder „Hattest du Spaß? Dann hast du gewonnen“), aber alles andere wäre Betrug und eine in die Gosch´n für das freie Wahlrecht.
Nächsten Trainingstermine:
Hallentraining Sa, 9.11. 15:00 VS Neilreichgasse, 1100 Wien