Knappe Schlappe unter Flutlicht

10.8. FREUDENAU – Das letzte Spiel im Grunddurchgang der Landesliga Ost 2022. Knapp ein Monat nach dem letzten Match der Mowers wartete das Nachtragsspiel gegen die Danube Titans. Obwohl die Platzierungen schon fest standen, wollte man diese Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen und ein passables Spiel zeigen und nicht zuletzt auch gewinnen, da man gegen die Klosterneuburger aus Tulln in den vergangen Spielen unglücklich und teilweise unverdient den Kürzeren zog. Dennoch war ein Sieg nicht alles an diesem Abend. Man wollte seitens der Lawnmowers die Chance nutzen, auch Spielern der „zweiten Garde“ eine Bühne bieten.

VIENNA LAWNMOWERS vs. DANUBE TITANS

Line Up: #4 Krajnovic CF (> #1 Mace), #37 Piacentini 2B (> #95 Groh), #47 Fink 3B (> #22 Hlawaty 3B>P), #6 von Ameln C, #3 Crowder 1B (> #67 Chrastka), #34 Tseng LF, #15 Szeywerth DH (> LF), #69 Ackerl SS, #56 Griffiths RF – #24 Bammer P (> #11 Bittmann P>3B)

Es war angerichtet. Lead Off Hitter Dario krajnovicte  prompt den ersten Run ans Scoreboard und Luca von Ameln sorgte im Anschluss mit einem Inside-the-park Homerun für Ekstase bei den sechs mitgereisten – mitgereist, weil obwohl daheim offiziell ein Auswärtsspiel – Fans. Der weitere Spielverlauf gehörte jedoch den Niederösterreichern. Die Mowers machten sich zunehmend das Leben selber schwer und produzierten zu viele Fehler im Feld. Auch das Zielwasser von Starter Bammer war offenbar gestreckt und so wollte es nicht für mehr als zwei Innings reichen.  Als sich dann auch noch 1st Baseman Elijah Crowder nach einen schönen Hit beim Laufen verletzte, wirkte es so, als würde an diesem Abend alles gegen die Lawnmowers rennen. Zwischenzeitlicher Spielstand: 6-17. Einige Wechseln auf Seiten der Mowers hauchte der Offense jedoch neues Leben ein. Michi Bittmann hatte derweil am Mount übernommen und nach zwei starken Spielabschnitten holten die Lawnmowers die Titanen ein. 17-17. Es roch nach Spannung, Schweiß und Gelsenspray.  Closer Hlawaty und eine mittlerweile starke Defense ließen nichts mehr anbrennen. Dennoch stand auf dem Scoreboard auf einmal ein 18er auf Seiten der Gegner. Wie das? Es musste nun also schnell gehen, die Zeitbegrenzung stand bedrohlich nah am Spielfeldrand und die Titans waren, wie so oft, bemüht aufs Unsportlichste die Zeit von der Uhr zu nehmen. Die Mowers konterten mit einer Blitzdefense und erwarben sich so noch einmal die Chance auf den Sieg. Clemens Hlawaty war nach einem weiten Hit auf den Weg zu 3rd Base wurde jedoch Out getagt, bzw. zumindest gecallt. Von Ameln und Chrastka konnten gegen den starken Closer der Niederösterreicher nichts mehr anrichten und so musste man sich nach einer tollen Aufholjagd erneut mit einem Run Rückstand geschlagen geben. Endstand 17-18.

Dennoch eine sehr gute Teamleistung, die Spieler haben sich mitgezogen, die Moral und der Teamspirit und nicht zuletzt unsere fantastisch-fanatischen Fans waren die Gewinner an diesem gesellig-gelsigen Abend. Am 3.September geht es zum Final Four ins Waldviertel aufs Beersfeld zu Eugenia bei Schrems. „Eugenia? Hört sich schoaf an!“, meinen die Singles, Singles, Singles. Im Spiel um das Zwischenspiel – auch genannt „Spiel O1b“ – treffen die Lawnmowers auf die zweite Mannschaft der Schwechat Blue Bats. 2nd Baseman Roan Groh hat sich zu diesem Zweck extra einen Flug nach Berlin gebucht, um beim Start freie Sicht aufs Training der Bats zu haben, um geheime und taktische Infos über die Spielweise der Gegner herauszufinden. Bei einem Sieg würden die Mowers dann im Zwischenspiel – „Spiel O1c“ – gegen den Verlierer der Partie „O1a“, sprich die Cubs II oder die Beers, um den Einzug ins Meisterschaftsfinale der LLO spielen. Abschließend: „Happy Birthday Helmut“ und damit ist nun alles gesagt.