Zum Saisonabschluß Sieg gegen Burritos

Der 5:5-Rekord bestätigt die erfolgreiche erste Saison der Lawnmowers in der Regionalliga. – Freudenau, Sa, 21.August, 16:00. – Das Nachtragsspiel zwischen Burritos und Lawnmowers schloß die Regionalliga Ost 1999 ab. Für beide Teams ging es um nichts mehr und die Stimmung war dementsprechend freundlich. Die Burritos sahen das Spiel als Vorbereitung für die Relegation und die Lawnmowers wollten ihren Aufstieg in die Regionalliga aus dem letzten Jahr mit einem ausgeglichenen Rekord bestätigen.
Stephan Waidhofer pitchte ein Complete Game für die Gäste und trug das Spiel der Burritos nahezu alleine: Mit 6 Strikeouts, 9 Assists und 4 Putouts war er an 19 der 24 Lawnmowers-Outs beteiligt. Auch in der Offense kam er als Bester seines Teams dreimal auf Base und sein Double war der einzige Extra-Base-Hit auf beiden Seiten.
Die Gastgeber konnten zwar in den Innings eins bis sieben jeweils zumindest einen Run scoren, ein Big Inning gelang aber nie. Ganz im Gegensatz dazu glückte den Burritos gegen Lawnmowers-Starter Rita Sedlak im 3.Inning der Durchbruch mit vier Runs. Die Lawnmowers-Defense sah in dieser Spielphase nicht allzu glücklich aus und Sedlak gab ungewöhnlich viele Walks ab – vier in ebenso vielen Innings.. Die sechs Runs, die die Burritos nach drei Innings erzielt hatten, blieben aber ihre gesamte Ausbeute an diesem Tag. Dan Rudl, DIE positive Pitching-Überraschung der Lawnmowers in dieser Saison, löste Sedlak zu Beginn des fünften Innings ab und verdiente sich mit fünf scorelosen Durchgängen den Win. Ein beweglicher Fastball und ein wenig Glück in Bases loaded-Situationen im siebenten und achten Inning trugen entscheidend dazu bei. Die 10 Ks der Lawnmowers-Pitcher (4 von Sedlak, 6 von Rudl) stellten einen Saisonrekord dar.
Die Lawnmowers-Offense glänzte zwar nicht gerade, einige Experimente mit Sac Hits und Schlägen hinter die Runner funktionierten aber sehr gut. Für den Rest sorgte die nicht immer sichere Defense der Burritos und das aggressive Baserunning der Lawnmowers. Die Gastgeber mußten überdies den frühen Ausfall von Michel Fleck verkraften, der im 2.Inning von einem Pitch am Ellbogen getroffen wurde und kurz darauf (aber nicht bevor er noch selber den Run erzielen konnte) ausgewechselt werden mußte. Manfred Gollop kam dadurch zu seinem Debut für die Lawnmowers.
Das defensive Play des Tages gelang Burritos-Centerfielder Binder, dessen Diving Catch Hugo Feldhammer eines sicher geglaubten Extra-Base-Hits beraubte. Erwähnt werden soll auch die gute Leistung der Umpires Joe Klug (Plate) und Philipp Goiser (Base) – im Gegensatz zu den meisten anderen Regionalliga-Umpires gab Klug auch die Strikes an den Kanten der Zone und machte dadurch das Spiel um einiges attraktiver.
Die Lawnmowers siegten schlußendlich mit 9:6 und können auf eine respektable erste Saison in der Regionalliga Ost zurückblicken. Zwar zeigten sich in jedem Spielbereich im Laufe des Jahres noch (teilweise sogar eklatante) Schwächen, ebenso waren in einigen Phasen aber auch die Ansätze zu einer möglichen weiteren Leistungssteigerung zu erkennen. Die Spitzenteams der Liga, Ducks 2 und Pirates, waren dieses Jahr noch eine Nummer zu groß, das könnte sich jedoch nächste Saison ändern. Unumgänglich dafür wäre jedoch die Erweiterung des Lawnmowers-Kaders nach dem Abgang mehrerer Stammspieler in den letzten Monaten.

Hadmar, 24.8.1999

Baseball/Softball DH gegen Blue Bats

Baseball/Softball-DH gegen Blue Bats Lawnmowers beginnen „Softball-Saison“ in Rannersdorf – Rannersdorf, So, 8.8., 14 Uhr. – Zwei Wochen nach der 12:13-Niederlage gegen die Blue Bats II traten die Lawnmowers erneut in Rannersdorf an – diesmal jedoch zu Freundschaftsspielen. Zunächst probierten beide Teams in einer Baseball-Partie einiges aus und ließen auch unerfahrenere Spieler zum Zug kommen. Bei den Lawnmowers pitchte Hugo Feldhammer die ersten vier Innings. Er gab zwar einige Walks ab und brachte seinen Curveball selten über die Plate, mit etwas Spielpraxis kann er in Zukunft das Lawnmowers-Pitching aber durchaus verstärken. Die Blue Bats ließen Osama Abo Alof durchpitchen, der inzwischen einen respektablen Slider vorweisen kann. Die Lawnmowers erzielten dennoch zahlreiche Hits, vor allem Dan Rudl hatte einen starken Tag an der Plate und John Loftus erzielte einen Two-Run-Homer. Auf der Gegenseite schlug Johannes Benninger den Ball gegen Lawnmowers-Reliever Dietmar Ackerl über den Zaun.
Im Anschluß an das Spiel wurde noch Slowpitch Softball gespielt, wobei es hier vor allem auf den Spaß ankam. Bei den Lawnmowers konnten unter anderem Edith Mace und Oliver Meingast das erste mal seit langem wieder in einem Spiel erspäht werden. Höhepunkt auf Lawnmowers-Seite war sicherlich das Strikeout von Coach Franta Rudl, der dem gefinkelten Pitching von Daniel Jahn zum Opfer fiel.

Hadmar, 9.8.1999

Lawnmowers werden Regionalliga Vierte

Lawnmowers werden Regionalliga-Vierte Im Spiel um Platz drei 12:13 gegen Blue Bats II verloren – Rannersdorf, Sa, 24.7., 14 Uhr. – Nachdem die Lawnmowers im Laufe der Saison nahezu ein Drittel ihres Kaders eingebüßt haben, gingen die Blue Bats als klare Favoriten in die Partie um den dritten Platz der Regionalliga 1999 (wenn sie auch weiterhin auf ihren Stammcatcher Philip Alder verzichten mußten). Noch dazu fiel auch Lawnmowers-Coach Franta Rudl kurzfristig für die Partie aus.
Die Blue Bats gingen auch sofort in Führung und scorten in jedem der ersten vier Innings gegen Lawnmowers-Starter Dietmar Ackerl. Zwar konnte sein Widerpart Christian Medek auch nicht überzeugen – er hatte mit seiner Kontrolle Probleme -, sechs Blue Bats-Runs im Bottom des vierten Innings sorgten aber für einen klaren 6:12-Rückstand der Wiener. Nachdem die Lawnmowers allerdings im fünten Inning drei Runs aufholten, war Medeks Tag am Mound beendet. Reliever Schedl gab im achten Inning nochmals drei Punkte ab, während Ackerl und (ab dem siebenten Inning) Dan Rudl von nun an die Blue Bats besser im Griff hatten. Zu Beginn des 9.Innings stand es allerdings immer noch 13:12 gegen die Lawnmowers. Michael Schütz pitchte das letzte Inning für die Rannersdorfer und half sich selbst mit dem atemberaubenden Diving Catch eines in die Luft gebunteten Balls von Bruno Steininger bei einem Out und Runner auf First. John Loftus, der sein erstes Spiel für die Lawnmowers bestritt, ging dann zum letzten Out der Partie Flugaus.
Die Lawnmowers konnten letztlich vor allem in der Defense doch eine überraschend starke Vorstellung bieten. In der Offense wurde zwar wenig geschlagen, mitverantwortlich dafür war jedoch auch die Wildheit der Blue Bats-Pitcher (13 Walks sprechen eine deutliche Sprache). Dan Rudl und Hadmar Lang erzielten als einzige Lawnmowers mehr als einen Hit. Auch im Baserunning agierten die Wiener etwas gezähmter als gewohnt, wofür der starke Pickoff-Move von Medek zur Ersten Base hauptverantwortlich war. Leadoff-Hitter Bruno Steininger konnte dennoch weitere vier Stolen Bases erzielen. Steininger sorgte als Catcher dafür, daß auch die Blue Bats nicht so viele Stolen Bases wie gewohnt erzielten.
Bei den Blue Bats ragten Schedl (3 Runs, 2 Hits, 2 Walks) und Johannes Benninger (2 Singles, ein Double) in der Offense hervor. Das letzte Spiel der Liga werden die Lawnmowers am 21.August gegen die Burritos bestreiten. Für beide Teams geht es um nichts mehr – die Lawnmowers stehen als Vierter, die Burritos als Fünfter der Liga fest. Am 1.August treffen Pirates und Diving Ducks II im Meisterschaftsentscheidenden Spiel aufeinander.

Hadmar, 26.7.1999

Lawnmowers prolongieren Niederlagenserie der Crusaders

Regionalliga Ost Das 17:7 ist erster Lawnmowers-Sieg durch Mercy-Rule in diesem Jahr

Klosterneuburg, So, 4.7., 14 Uhr. – Die Spielgemeinschaft aus Crusaders und Bucks bestand in diesem Spiel in erster Linie aus Crusaders, auch die Veteranen Andreas Krch und Stefan Schubtschik spielten einmal wieder für ihr altes Team. Bei den Lawnmowers wurde in gewohnter Besetzung angetreten und Dietmar Ackerl startete sein drittes Spiel in Folge am Mound. Wie in den beiden vorigen Spielen bot er eine solide Leistung, wenn er auch im Count oft zurücklag. Letztendlich erwies sich sein Fastball dann doch meistens als zu schnell für die Batter der Crusaders, die in den ersten drei Innings nur einen Run erzielten. Im dritten Inning entkam Ackerl einer Bases-Loaded-Situation bei einem Out, als er einen Linedrive fing und diesen prompt in ein Double Play verwandelte.
Aber auch die Lawnmowers hatten mit Crusaders-Starter Unger zunächst Probleme. Dieser servierte zwar schöne BP-Pitches, aber unverständlicherweise wurden diese relativ häufig in Ground- oder Flyouts geschlagen. Mitursächlich war vielleicht auch die tiefe Strikezone – erst als die Lawnmowers-Batter regelmäßig an den vorderen Rand der Batters Box vorrückten, bekamen sie dieses Problem besser in den Griff. Im vierten Inning konnten sie endlich vier Runs erzielen und eine relativ bequeme 6:1-Führung herausholen. Der Bann war nun gebrochen und in den folgenden Innings scorten die Wiener regelmäßig. Aber auch die Crusaders zogen jetzt nach. Im fünften Inning gab Ackerl zwei Doubles ab und wurde (wie auch in den letzten Spielen) von Dan Rudl abgelöst. Dieser ließ auf den ersten Pitch ein two-run-Single von Howard Oswald zu, entkam aber dann ohne weiteren Schaden aus dem Inning und hatte ab diesem Zeitpunkt keine Probleme mehr mit den Gegnern – er sollte nur noch einen Run abgeben.
Im achten Inning schlugen die Gäste erneut mit einer Serie von Singles zu – sowohl gegen Unger als auch gegen seinen Reliever Oswald. Die daraus resultierenden sechs Runs reichten genau aus, um das Spiel nach Mercy-Rule mit 17:7 zu beenden.
Nach den schwachen Schlagleistungen gegen Pirates und Ducks konnten die Lawnmowers ihr Selbstvertrauen wieder stärken: Sie erzielten insgesamt 20 Hits, und bis auf Rudl erzielte jeder der eingesetzten elf Spieler zumindest einen. Heinz Kampel verabschiedete sich für diese Saison mit einer überragenden Leistung – er kam in allen fünf Plate Appearences auf Base (4 Hits, 1Hit by Pitch) und erzielte die meisten Runs für die Lawnmowers. Je drei Hits von Michel Fleck und Christian Neumann und drei RBIs von Hugo Feldhammer unterstreichen die durchgehend starke Schlagleistung.
Auch im Feld war ein Formanstieg zu bemerken, dennoch passierten einige dumme Fehler, die auch zu einigen Unearned Runs führten. Stark war jedoch das Outfield – auch hier ragte CF Kampel hervor und RF Wolfgang Gottschalk sorgte mit einem schwierigen Running Catch über die Schulter für den Spielzug des Tages. Außerdem war die Verteidigung diesmal bei Runnern auf Base konzentrierter – insgesamt 11 Baserunner der Crusaders verhungerten auf den Bases und ein „Big Inning“ wurde niemals zugelassen.
Die Crusaders erzielten insgesamt nur acht Hits, einige davon waren jedoch beeindruckend wie die beiden Doubles von LF Michael Mayerhofer. Außer ihm erzielte jedoch nur noch Oswald zwei Hits.

Die hohen Temperaturen und die Mittagssonne forderten auch ihre Opfer – am ärgsten erwischte es den Baseumpire von den Ducks, der aber dennoch (und ohne Kappe – es fand sich einfach keine für ihn) trotz Kopfschmerzen durchhielt.
Nächste Woche werden die Lawnmowers ersatzgeschwächt (Heinz Kampel und Dan Rudl fehlen) gegen die Burritos antreten, welche ihnen theoretisch noch den vierten Tabellenplatz streitig machen können.

Hadmar, 6.7.1999

Ducks II auf dem Weg zum Regionalliga Meistertitel

Regionalliga Ost Ducks II auf dem Weg zum Regionalliga-Meistertitel Lawnmowers erneut chancenlos im 11:16 gegen die Wiener Neustädter

Wiener Neustadt, So, 27.6., 16 Uhr. – Nach der herben Niederlage im Hinspiel rechnete man sich auf Lawnmowersseite nicht viele Chancen aus. Dennoch konnte dieses Spiel offener gehalten werden, was in erster Linie am stärkereren Lawnmowers-Pitching bzw am leicht nachlassenden Batting der Ducks lag. Damit keine Mißverständnisse entstehen: Die Ducks erzielten dennoch deutlich mehr Hits als die Lawnmowers, aber wenigstens wiederholte sich das Schlagfest von vor vier Wochen nicht in diesem Ausmaß.
Dietmar Ackerl (5 Innings Pitched) und Dan Rudl (4Innings Pitched) zeigten solide Leistungen für die Wiener, die Defense erwies sich jedoch an diesem Tag als sehr unsicher. In den ersten vier Innings wurden insgesamt acht Unearned Runs bei zwei Outs zugelassen. Defensive Highlights wie der Head-First Slide von First Baseman Hugo Feldhammer, durch den er die Erste Base noch Augenblicke vor dem Batter-Runner taggen konnte, bildeten seltene Gegenstücke zu den Errors.
Beim Batting war insofern ein leichter Anstieg zu bemerken, als eindeutig mehr Hits erzielt wurden als zuletzt (Catcher Bruno Steininger ging 3 aus 4 und Ackerl hatte ebenfalls drei Hits), erschreckend war aber der Team-Rekord von 15 (!) Strikeouts. Mitverantwortlich war dafür auch der (ansonsten gute) Plate-Umpire, der bei zwei Strikes die Zone deutlich erweiterte, was dazu führte, daß in den späteren Innings auf faktisch jeden two-strike Pitch geschwungen werden mußte. Die starke Leistung der Ducks-Pitcher Leitner und Mazohl soll aber keinesfalls geschmälert werden.
Am Schlag erwies sich wieder einmal Peter Raimann als zuviel für die Lawnmowers: zwei Triples, ein Double und ein Single trugen entscheidend zum Sieg der Ducks bei. Insbesondere das Bases-Clearing Double im 4.Inning (nachdem einen Pitch vorher ein Groundball Out leider doch zum Foul Ball erklärt worden war) sorgte für einen komfortablen Vorsprung.
Als das Spiel in den späteren Innings schon entschieden war, wechselten beide Teams Jugendspieler ein (bei den Lawnmowers feierte Ewgeni Dikovets sein Debut in der allgemeinen Klasse). Die Wiener konnten in dieser Phase den Verlust der Partie durch Mercy-Rule verhindern und kamen noch einmal heran, das Strike-Out von Dikovets im Bottom des 9.Innings bei Runnern auf Zwei und Drei beendete dann aber das Spiel beim Stand von 16:11 für die Diving Ducks II.

Die Ducks führen nach acht Siegen in Folge die Regionalliga Ost-Tabelle an. Ihr Heimspiel gegen die Pirates in zwei Wochen wird über den Ligameister 1999 entscheiden. Die Pirates sind aber nicht zu unterschätzen und wollen heuer erstmals in ihrer Geschichte einen Meistertitel erringen.
Die Lawnmowers haben noch drei Spiele auszutragen – gegen Mannschaften, die in der Hinrunde allesamt geschlagen wurden – und werden mit ziemlicher Sicherheit zu Saisonende einen Platz im Tabellenmittelfeld belegen.

Hadmar, 30.6.1999

Einbruch im 9.Inning gegen Pirates

Lawnmowers verlieren nach starker Vorstellung zu Beginn des Spiels – Spenadlwiese, So, 20.6., 9 Uhr. – Die ursprünglich in der Freudenau angesetzte Partie zwischen Vienna Lawnmowers und St.Pölten Pirates mußte kurzfristig auf die Spenadlwiese verlegt werden, da die Freudenau für ein Nachtragsspiel in der 1.Bundesliga Softball benötigt wurde. Dadurch kamen die Lawnmowers erstmals in den Genuß, auf Wiens bestem Baseballplatz spielen zu dürfen.
Starting Pitcher für die Wiener war erstmals in diesem Jahr Dietmar Ackerl, der bisher als Reliever nur mittelmäßig erfolgreich gewesen war. In der neuen Rolle fühlte er sich aber offensichtlich wohler. Zwar erzielte Pirates-Leadoff-Hitter Philipp Goiser sofort ein Triple und erreichte dann auf ein Groundout auch den ersten Run, aber in den folgenden Innings behielt Ackerl die St.Pöltner Offense hervorragend unter Kontrolle. Die Mischung aus Fastballs und Curves funktionierte diesmal einwandfrei und sorgte in Kombination mit einer zunächst fehlerfreien Defense dafür, daß die Pirates in den folgenden fünf Innings nicht scoren konnten.
Auf der Gegenseite überzeugte jedoch auch Pirates-Pitcher Thomas Schöne, der erst im fünften Inning den ersten Hit abgab. Daß die Lawnmowers zu diesem Zeitpunkt dennoch schon 2:1 in Führung gelegen waren, verdankten sie in erster Linie dem Baserunning von Hadmar Lang, der jeweils nach Walks diese ersten beiden Lawnmowers-Runs erzielte. Im fünften Inning bauten die Gastgeber die Führung auf 3:1 aus, die Pirates zogen dann aber im sechsten Inning aufgrund des ersten Errors in der Lawnmowers-Defense gleich.
Leider ließ ab diesem Zeitpunkt die Konzentration bei beiden Mannschaften nach. Ackerl und die urplötzlich fehleranfällige Feldverteidigung mußten im siebenten Inning sechs Runs hinnehmen, im Bottom des Innings schlug man jedoch zurück, was zur Auswechslung von Schöne führte. Lukas Wagner brachte das Inning für die Pirates mit einer 9:7-Führung über die Runden.
Bei den Lawnmowers ersetzte Dan Rudl im 8.Inning Ackerl auf dem Mound und ließ zunächst keine Runs zu. Auf den ersten Wagner-Pitch in diesem Inning schlug Rudl überdieß einen gewaltigen Homerun über den nicht allzu nahen Leftfield-Zaun. Ein weiterer Run sorgte für den Ausgleich und mit 9:9 gingen die Teams ins letzte Inning. Die Nervosität war den Lawnmowers darin deutlich anzumerken – im Feld klappte praktisch nichts mehr und die Pirates konnten acht Runs scoren. Die Wiener hingegen gingen am Schlag 1-2-3 unter und mußten nach einer über lange Zeit starken Leistung eine bittere und letztlich klare Niederlage hinnehmen.
Einzig über das gesamte Spiel enttäuschend war erneut die Schlagleistung der Lawnmowers. Es gelangen nur vier Hits ins Outfield – neben Rudls Homerun ein Triple von Lang und Singles von Michel Fleck und Hugo Feldhammer. Demgegenüber standen zehn Strikeouts. Im Vergleich zum ersten Spiel gegen die Pirates ist das ein herber Rückschlag. Daneben hauptverantwortlich für die Niederlage war die fehlende Erfahrung über 9-Inning-Games – in den letzten drei Innings wurden 14 der insgesamt 17 Runs abgegeben.
Die Pirates-Offense ruhte in dem Spiel vor allem auf Andreas Köberl (Single, Double, Triple, vier RBIs) und Goiser (4 aus 5, 3 RBIs, 4 Runs).
Das Spiel war das letzte für Andreas Ofner in Lawnmowers-Uniform. Er bot eine fehlerfreie Leistung auf Second Base und kam auch am Schlag meistens auf Base. Leider verläßt er die Lawnmowers nach fast drei Saisonen mit Ende Juni Richtung Wanderers.

Hadmar, 22.6.1999

Jugendliga findet Abschluß

Die Nachwuchs-Lawnmowers hatten in den vergangenen beiden Wochen ihre letzten vier Spiele – und es waren allesamt starke Gegner, gegen die man anzutreten hatte. Zuerst zwei Spiele gegen die Lions, welche beide als Niederlagen endeten, dennoch gute Leistungen waren. Überhaupt in der zweiten Partie lieferte unsere Jugend wahrscheinlich das beste Spiel überhaupt – starke Leistungen in Pitching, Batting und Defense brachten ein Ergebnis von 12 : 7 gegen ein sehr starkes Team.
Am letzten Juni-Wochenende schließlich waren erneut zwei Partien in Wr.Neustadt geplant, und wieder kam es nur zu einer Begegnung. Die Lear Diggers mussten wegen Spielermangel leider sehr kurzfristig w.o. geben, so dass nur ein Match gegen die Gastgeber gespielt werden konnte. Positiv war, dass an diesem Tage fast die gesamte Besetzung erschienen war, was allerdings den Nachteil hatte, fast alle Spieler auswechseln zu müssen. Das Spiel selbst verlief nicht so gut wie die vorigen Partien – viel Respekt vor den Pitchern war die Hauptursache. Auch das Feldspiel war nicht so solide wie zuletzt, einziger Lichtblich war das dritte Inning, in dem die Lawnmowers die 6-Run-Mercy-Rule nun mal von der anderen Seite kennenlernen sollten. Viele Hits (darunter Triples von Andi Dittrich und Fritz Durstberger) gaben den Ausschlag. Leider endete dieses fulminante Batting so schnell wie es gekommen war, und die Lawnmowers konnten in den folgenden zwei Innings nur mehr einen Run durch Philipp Sutanto nach einem Base-on-balls erzielen.

Um nun einen Rückblick auf die vergangene Saison zu werfen:

Das erste Jahr ist (wie auch die Lawnmowers-Senioren aus eigener Erfahrung wissen) sicherlich das schwerste. Dennoch haben sich die Befürchtungen, sämtliche Spiele zu verlieren, nicht bestätigt und wir können nun auf eine Saison mit 6 Siegen und 10 Niederlagen zurückblicken, und damit auf einen fünften Tabellenplatz (hinter Lions, Ducks, Diggers, Wanderers, aber vor Cubs, Ravens und Dogs). Bis zur nächsten Saison gilt es nun mehr Selbstvertrauen in die eigene Leistung zu gewinnen, Wurf- und Schlagtechnik zu verbessern und hoffentlich noch einige Freundschaftsspiele zu bestreiten. Auf diesem Wege Schöne Ferien an alle Nachwuchs-Lawnmowers!

Michel, 30.6.1999

Lawnmowers Bilanz zur Saisonhälfte

Lawnmowers-Bilanz zur Saisonhälfte Zahlreiche Abgänge und Ausfälle schwächen das Team – Nachdem die Lawnmowers nun gegen jeden Gegner in der Regionalliga ein Spiel ausgetragen haben, läßt sich eine erste Bilanz ziehen und ein Ausblick in die zweite Hälfte der Saison wagen. Der 3:2-Rekord ist durchaus zufriedenstellend und ein Wiederabstieg in die Landesliga inzwischen sehr unwahrscheinlich. Allerdings wurden dem Team auch schon seine Grenzen gezogen – gegen Pirates und Diving Ducks II zeigte sich, daß sowohl Pitching als auch Batting noch stark verbessert werden müssen, sollte man jemals weiter hinaus wollen.
Aber auch aus einem anderen Grund wird in dieser Saison kaum ein besserer Platz als im Ligamittelfeld hinausschauen. Die Lawnmowers müssen in der nächsten Zeit eine massive Schwächung ihres Kaders verkraften. Pitcher John Heath verließ uns kürzlich wieder Richtung England und auch Christopher Tebbe verabschiedet sich demnächst nach seiner Heimat Ohio. Er wird aber im September wiederkommen, um in Österreich weiter Baseball zu lernen. First Baseman und Landesliga-Battingchampion ’98 Oliver Meingast wurde gegen die Burritos durch einen geworfenen Ball die Elle gebrochen und er fällt wahrscheinlich für den Rest des Jahres aus. Outfielder Heinz Kampel erwartet im Sommer Nachwuchs (Zwillinge!) und wird daher weniger Zeit für Baseball finden können. Und Andreas Ofner verläßt die Lawnmowers nach fast drei Saisonen Ende Juni Richtung Wanderers. Wir wünschen ihm dort alles Gute.
Trotz dieser sollten den Lawnmowers noch einige Wins gelingen, die .500er-Marke muß das Mindestzielt sein, das angestrebt werden sollte.

Hadmar, 31.5.1999

Wr.Neustädter Schlagmaschine zertrümmert Rasenmäher

Regionalliga Ost Batting macht den großen Unterschied in 6:19-Niederlage gegen Ducks aus – Wiener Neustadt, So, 30.Mai, 16 Uhr. – Um den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga ging es in dieser Hitzeschlacht zwischen Lawnmowers und Diving Ducks II. Und die Lawnmowers eröffneten im ersten Inning sofort mit vier Runs, was aber nicht so sehr an Ducks-Starter Martin Zoufal oder dem Batting der Gäste als vielmehr an einem sehr unsicheren Feld lag. In den folgenden Innings gelang den Wr.Neustädtern das Feldspiel jedoch besser, während die Offense der Lawnmowers einfach nicht in Gang kommen wollte. Im Gegenzug schlugen die Ducks gegen Pitcher Rita Sedlak bald hart zu. Sedlak mußte das Spiel nach drei-plus Innings wieder verlassen und hatte zu diesem Zeitpunkt schon mehr als zehn Hits abgegeben. Aber auch Reliever Dietmar Ackerl erging es nicht viel besser und ihm fehlte an diesem Tag auch die Kontrolle (vor allem am Fastball). Außerdem schlichen sich in der Lawnmowers-Verteidigung nun vermehrt Fehler ein: Zwei nicht gefangene Foul-Popups, einige Wurffehler von Shortstops Hadmar Lang und Andi Ofner sowie ein nicht gefangener Flugball im Outfield (aufgrund eines spektakulären Crashes zwischen RF Christopher Tebbe und CF Heinz Kampel) kosteten viel. Und vor allem das dritte Out wollte einfach nie gelingen.
Nach dem ersten Inning gelangen den Lawnmowers nur noch zwei Runs gegen Zoufal, welcher ein Complete Game abliefern konnte und nur einen Earned Run abgab. Eine ausgesprochen schwache Schlagleistung war dafür mitverantwortlich. Im Unterschied zu den durchwegs starken Ducks-Battern gelangen den Lawnmowers kaum Line Drives. Stattdessen produzierte man entweder harmlose Grounder im Infield oder hohe Flugbälle ins Outfield. Insgesamt schlugen die Wiener nur vier Hits. Zudem bremste Ducks-Catcher Makovich das Running Game der Lawnmowers fast vollständig ein.
Die Lawnmowers verloren erstmals in diesem Jahr ein Spiel nach Mercy Rule, da sie nach sieben Innings mehr als zehn Runs zurücklagen. Die wenigen „Höhepunkte“ lieferte der eingewechselte Rightfielder Wolfgang Gottschalk mit einem sehr schwierigen Running Catch, bei dem er den Ball noch eine Weile herumjonglierte, bis er ihn endlich unter Kontrolle bringen konnte, sowie Dan Rudl, der einige Innings auf First Base aushelfen mußte, da Oliver Meingast auf längere Zeit mit einer Armverletzung ausfällt und Hugo Feldhammer gewisse „Probleme“ mit der Anreise hatte.
Die Diving Ducks II boten in der Offense eine geschlossen starke Mannschaftsleistung, aus der Makovich (2 Hits, 5 Runs), Leitner (3 Hits, davon 2 Doubles, 3 Runs) und Amon (2 Hits, 4 Runs) herausragten. Es handelte sich um den mit Abstand besten Gegner, mit dem es die Lawnmowers in diesem Jahr zu tun bekamen und erstmals hatten sie nicht den Funken einer Chance.

Hadmar, 31.5.1999

Gewaltiger Pirates Comeback Sieg

Gewaltiger Pirates-Comeback-Sieg – Pitcher Christian Medek und die Defense vergeigten das Spiel für die Blue Bats II

St.Pölten, So, 16.Mai, 15 Uhr. – Die bisher in diesem Jahr so überragende Offense der St.Pölten Pirates zog an diesem Tag gegen die Blue Bats zunächst den Kürzeren. Schuld daran war Blue Bats-Starting Pitcher Osama Abo Alof, der von den ersten neun Pirates-Battern acht postwendend wieder ins Dugout schickte. Er ließ nur ein Double von Andreas Köberl zu, welcher dann aber auf der dritten Base verhungerte. Vor allem Abo Alofs eigene Errors im Feld (in erster Linie ein folgendschwerer Fehlwurf bei einem Pickoff-Versuch und Bases Loaded, der zu zwei Runs führte) ermöglichten den Pirates dann aber im dritten Inning bei zwei Outs vier Punkte. Das brachte die Blue Bats zunächst nicht in Verlegenheit, da sie gegen Pirates-Starter Hausmann zehn Hits (davon zwei Homeruns von Markus Köhler und Johannes Benninger) und ebenso viele Runs in nicht einmal drei Innings erzielt hatten. Aber für die St.Pöltner war es ein Zeichen, daß an diesem Tag zumindest noch etwas möglich sein könnte. Lukas Wagner, der zweite Pitcher der Pirates, bremste die Offense der Rannersdorfer dann etwas ein. Abo Alof machte nach vier Innings und einem Earned Run Christian Medek Platz. Dieser hatte offenbar keinen guten Tag erwischt und kämpfte von Anfang an mit seiner Kontrolle. Bis ins achte Inning hinein hielt jedoch die Führung der Blue Bats. In diesem achten Inning jedoch gelang den Pirates der Umschwung. Endlich funktionierte das Batting wieder und in Kombination mit Medeks Problemen mit der Strikezone und zwei schmerzhaften Blue Bats-Errors erzielten die St.Pöltner zehn Runs und lagen plötzlich 23:18 in Front. Wie die Blue Bats II heuer schon bewiesen haben, sind sie jedoch zu den unmöglichsten Rallies imstande und eine solche starteten sie dann auch im neunten Inning. Zwei Hits und zwei Walks führten zu drei Runs und Wagners Tag am Mound war beendet. Thomas Schöne ließ dann aber als Closer nichts mehr anbrennen. Mit dem Tying Run auf 2nd Base und einem Out machte er Medek Strikeout und brachte schließlich Clemens Schlainzer zum spielbeendenden Groundout. Endstand: 23-21 für die Pirates.
Die Blue Bats verloren trotz überlegenem Batting (zu den beiden schon erwähnten Homeruns kam noch der von Stefan Neubauer, welcher insgesamt vier Hits erzielte) und einem starken Auftritt von Abo Alof, da die Pirates mit soliderem Feldspiel (ihr erster Error passierte erst im siebenten Inning) und einer beeindruckenden Tiefe im Pitching aufwarten konnten – Philipp Goiser, ihr stärkster Pitcher in dieser Saison, kam gar nicht zum Einsatz. Außerdem ließen sich die Pirates auch durch mehrere knappe Schiedsrichter-Entscheidungen zu ihren Ungunsten nicht aus dem Konzept bringen, während bei den Blue Bats in der zweiten Hälfte des Spiels die Nerven äußerst blank lagen – die Rannersdorfer Niederlage hatte durchaus auch ihre mentalen Ursachen.

Hadmar, 17.5.1999