Comeback-Sieg der Lawnmowers – Traiskirchen, So., 3. Mai, 15.00_ – Nachdem die Lawnmowers am vorhergegangenen Wochenende einen kräftigen Dämpfer auf ihre bereits hochgesteckten Erwartungen erhalten hatten, wollte man gegen die zweite Mannschaft der Traiskirchner Grasshoppers die Scharte wieder auswetzen. Berechtigte Hoffnungen durfte man sich immerhin machen: Die Grasshoppers hatten ihre ersten beiden Spiele verloren und die Lawnmowers waren durch Heinz Kampel verstärkt worden, der als Leihspieler von den Bucks dazugestoßen war. Außerdem befand sich auch Oliver wieder in der Line-Up, der in der Niederlage gegen die Blue Bats schmerzlich vermißt worden war.
Starting Pitcher der Lawnmowers war Rita, doch zeigte sie sich nicht in überragender Form. Den Grasshoppers gelangen einige schöne Hits und ihre Disziplin am Schlagmal äußerte sich auch in etlichen Walks. Zwei Innings waren nicht einmal überstanden und Coach Franta nahm Rita auch schon wieder aus dem Spiel und ersetzte sie durch Suna, die nach ihrer schwachen Leistung gegen die Blue Bats einiges wiedergutzumachen hatte.
Währenddessen gelangen in der Offensive zwar einige Runs, doch wäre gegen Starting Pitcher Bakaracs von den Grasshoppers noch mehr drinnen gewesen. Leider mißachtete Batter Heinz im zweiten Inning jedoch ein Stealing-Sign für die auf der First Base befindliche Edith und produzierte prompt einen Pop-Up, der in einem Double-Play endete, da Edith nicht mehr rechtzeitig zur Ersten zurückkam.
Nachdem es zunächst also nicht so gut aussah und die Lawnmowers auch zurücklagen, riß uns Suna ab dem dritten Inning mit ihrem Pitching aus der beginnenden Lethargie. Zu unser aller Überraschung setzte sie einen Wurf nach dem anderen in die Strike-Zone und hatte auch viel mehr Geschwindigkeit auf dem Fastball als zuletzt. Die Grasshoppers gingen im dritten Inning 1-2-3 Out. Im vierten Inning dasselbe Resultat. Endlich wachte auch die Lawnmowers-Offensive auf, was dazu führte, daß in einem Inning die gesamte Line-Up zweimal zum Schlagen drankam. Erst Reinhard Kiefer, der dritte Pitcher der Grasshoppers, konnte die heißgewordenen Schläger wieder etwas abkühlen.
Zu diesem Zeitpunkt war das Match aber schon entschieden. Didi hatte im fünften Inning als Pitcher für die Lawnmowers übernommen setzte mit seiner Leistung dort an, wo Suna vor ihm aufgehört hatte. Nach fünf Innings wurde das Spiel aufgrund Mercy-Rule beendet und die Lawnmowers gingen als 22:10-Sieger vom Platz.
Außer im Pitching konnten sich die Lawnmowers auch in der Schlagleistung enorm steigern, etwa zwölf Hits standen nur drei Ks gegenüber. Andi Ofner hätte seine hervorragende Offensivleistung beinahe mit einem Homerun gekrönt, doch leider flog der Ball einen halben Meter links vom Foulpole aus dem Feld. Das Baserunning der Lawnmowers war gut wie immer, wobei uns der Grasshoppers-Catcher das Stealing aber auch leicht machte. Gewisse Schwächen wies nur das Infield auf: Vor allem die Middle Infielder ließen Catcher und Pitcher bei Stealings und Pick-Offs manchmal im Stich, sodaß es gegnerische Baserunner etwas leichter hatten als in den letzten Spielen.
Siehe auch:
5.5.1998