Jahr: 1999

Meisterschaftsfeier der Ostligen in Tulln

Diving Ducks II feiern Regionalligameister, Aufsteiger Lawnmowers werden gute Vierte. – Tulln, 12.November. – Im Tullner Minoritenkeller fand heuer die Saisonabschlußfeier der 2.Bundesliga Ost, Regionalliga Ost und Landesliga Wien/Niederösterreich/Burgenland statt.
Ligaverantwortlicher Michael Vallant nahm zunächst die Preisverleihungen für die Landesliga vor. Die meisten Auszeichnungen gingen an Spieler der Cubs II und der Ravens, die in diesem Jahr die Liga dominiert hatten und auch beide in die Regionalliga aufsteigen. Die Cubs konnten den Meisterpokal in Empfang nehmen.
Michel Fleck und Christian Neumann verliehen die Regionalliga-Preise: Herausragender Spieler war hier Philipp Goiser von den Pirates, der Best Batter, drittbester Pitcher und Gold Glove-Gewinner auf Shortstop wurde. Der MVP der Liga war dann nur noch Draufgabe. Martin Zoufal, bester Pitcher der Liga, erkannte seinen Award Markus Leitner zu, der heuer die meisten Innings für die Ducks II gepitcht hat und eine der großen Nachwuchshoffnungen im österreichischen Baseball ist.
Die Lawnmowers konnten heuer nicht allzu viele Preise einheimsen, nur Dan Rudl wurde zweitbester Pitcher der Liga. Der dennoch erreichte vierte Platz in der Abschlußtabelle verweist jedoch auf eine geschlossene Teamleistung und ist jedenfalls als Erfolg in der ersten Regionalligasaison zu erachten.
In der 2.Bundesliga ging der Meistertitel letztlich doch an die Grasshoppers (nach der in letzter Instanz aufgehobenen Strafverifizierungen dreier Grasshoppers-Spiele), das „sportlich fairste Ergebnis“ für die Liga, wie Ligaverantwortlicher Jörg Breyer hervorhob. Die Individual-Auszeichnungen teilten fast ausschließlich die Grasshoppers und Vizemeister Bucks unter sich auf, wobei Nate Wrobel (Bucks) als Best Batter und Christian Babler (Grasshoppers) als Best Pitcher jeweils eine Klasse für sich waren.
An die Meisterschaftsfeier schloß sich das zum dritten mal veranstaltete Ravens-Clubbing an, welches die meisten Baseballer noch bis tief in die Nacht in Tulln hielt.

Hadmar, 15.11.1999

Firmen Softball Turnier in Stockerau

DSI-Club Suxess Indians Firmen-Softball-Turnier in Stockerau – Stockerau, 2.Oktober. – Wahrscheinlich hatte Manfred Gollop es sich leichter vorgestellt, eine Mannschaft für die Baseball Challenge 1999 am 2.Oktober in Stockerau zu organisieren. Da kamen Zusagen und gleich wieder Absagen, da waren von Zweifeln geplagte Menschen (vor allem die Vorstellung einen kleinen Ball mit einem Schläger treffen zu müssen, sorgte für Verunsicherung), und fast jedes Training fiel buchstäblich ins Wasser. Nichts desto trotz sagten sich am Samstag morgen 2 mutige Mädels und 8 nicht weniger mutige Burschen der Creditanstalt und der DSI: „Manche Menschen träumen von großen Taten, andere sind wach und führen sie aus“; und starteten gen Stockerau, um einen Mythos mit dem Namen CA Club Suxess Indians aufleben zu lassen.
Um 10:00 Uhr Vormittag ging´s los: Teambesprechung, Spielregelerklärung, Aufwärmen. Wir laufen, werfen, schlagen, erklären uns noch gegenseitig schnell, was wir denn eigentlich genau tun müssen und beobachten unsere Gegner, Austrian Airlines, BMG Ariola, Compaq, Derenko, Lauda Air, ORF und Radio NRJ, die auf uns absolut nicht wie Anfänger wirken. Die Spannung steigt und der Spaß beginnt: 3 Spiele zu je einer Stunde Spielzeit, abschließend spielen die zwei besten Mannschaften noch im Finale. Was dann geschah, war ein großartiges sportliches Erlebnis, mit einer Mannschaft, bei der jeder an seine Grenzen ging und die sich Wilhelm Tell als Vorbild nahm.
Der Mythos ist als eine verstandene Zusammenhangsforschung zu sehen, er gilt als ein Stück Rationalität, die vorbegriffen ist. In den Mythen findet man sich wieder – das bin ich im Mythos. Jeder kennt die Geschichte von Wilhelm Tell und die Herausforderung mit einem Pfeilschuß den Apfel am Kopf des Gegenübers zu treffen. Es geht um diesen einen goldenen Schuß! Und genau den hat jeder von unserer Mannschaft am Samstag getroffen: Da war unser Teamkapitän, Organisator und Überchecker, Manfred Gollop, der sowohl während der Spiele als auch in den Pausen die komplette Mannschaft und dazu alle Handschuhe, Schläger und Bälle unter Kontrolle hatte. Oder Dietmar Bernhard, one of the best slow pitch softball pitcher, der alle vier Spiele hindurch als Werfer unsere Mannschaft an überlegener Coolheit dominiert hat. Und Martin Pospischil, der während der Spiele immer nahe daran war, die Nerven wegzuwerfen, sie aber im entscheidenden Augenblick im Finale behielt und den Gegner durch das Fangen eines Flugballes out setzte. Reinhard Ladstätter kämpfte sich wie beim Rugby durch seine Gegner zur letzten Base, genannt Homebase – mit dem Erfolg, daß die Indians einen Punkt bekamen und er ein dunkelblaues Schienbein mit dem Umfang eines Oberschenkel ergatterte. Daniela Wilhelm stoch bravourös die köperliche Übermacht der Gegner aus und flitzte wieselhaft über das Feld. Begleitet wurde sie dabei von den stolzen Rufen Ihres Bruders „Schaut´s, das ist meine kleine Schwester!!!“. Er selbst, Michael Wilhelm, zerrte sich leider gleich beim ersten Sprint einen Muskel im Oberschenkel, lief aber trotzdem noch bei allen drei Spielen mit und wurde noch dazu als Catcher eingesetzt. Wer ihn kennt, kann sich vorstellen, daß er nicht nur der beste, sondern auch der showreifste Catcher der ganzen Challenge war. Es war klassisch, wie er dem Ball nachhumpelte. Glanzvoll trat auch Alexander Zeiss auf, mit seinem grünen Helm, seiner orangenen Puckbrille und seinem Kämpferbart wird sein verbissener Gesichtsausdruck dem ganzen Feld ewig in Erinnerung bleiben. Bernd Nussbaumer stieg erst am Nachmittag voll ins Geschehen ein – hatte er doch am Vormittag noch mit den Leichen des Vortages zu kämpfen – um 10:00 Uhr mit einem Wettkampf zu beginnen, ist einfach zu früh. Sascha Kovacs bemühte sich hingegen von Anfang an die Bälle mit möglichst viel Showeffekt zu fangen, was den Rest der Mannschaft immer wieder schockiert einatmen und dann erleichternd ausatmen ließ. Ich selbst, Michaela „Hot Pants“ Mühlböck, fiel wahrscheinlich am meisten durch mein Outfit auf, und es gab sogar Stimmen, die behaupteten, daß sich die Werfer bei meinem Abschlag einfach nicht konzentrieren konnten, wenn ich in meiner, zugegeben etwas kurzen, Hose, sowohl mit dem Schläger als auch mit der Hüfte wackelte. Ganz besonders hervorzuheben ist noch Hugo Feldhammer, unser first base-man, der dankenswerter Weise bei uns mitspielte, und der als einziger, neben den Schiedsrichtern wohlgemerkt, durch Professionalität glänzte. Seine Qualitäten als Tanzbär konnten bei der anschließenden Players Party bewundert werden.
Und so kam es, daß wir alle drei Vorrundenspiele klar gewannen – 9:0 gegen BMG Ariola, 9:2 gegen Radio NRJ,11:8 gegen Derenko und schließlich konnten wir auch noch das Finale gegen den ORF für uns entscheiden, in dem uns sogar ein Grand Slam Homerun gelang, und wir mit 12:8 den Sieg davontrugen. Wir konnten es selber kaum glauben, ein Mythos bleibt rätselhaft, selbst wenn ich ihn benennen kann. Aber es hat einfach alles perfekt geklappt, und wir haben super zusammen gespielt. Erwähnenswert ist jedenfalls noch die professionelle Schiedsrichterleistung von Hadmar Lang. Seine Schiedrichterentscheidungen, die auch noch in Wien von den zu Hause gebliebenen Fans klar und deutlich verstanden werden konnten, unterstrich er mit publikumswirksamen Gesten.
Bleibt nur noch, dem Club Suxess und der DSI für T-Shirts, Kappen und Verpflegung zu danken, ebenso wie Michel Fleck, Präsident des Baseballvereins „Vienna Lawnmowers“, der nicht ganz erfolglos versuchte, dem All Star Team des BA/CA-Konzerns die Softball Regeln näher zu bringen. Und so verabschiede ich mich mit dem CA Club Suxess Indians Schlachtruf, mit einem dreifachen Oh Yeah!!!

Michaela Mühlböck

Slowpitch Softball bildet Abschluß der Freiluftsaison

Regionalliga Ost Lawnmowers werden Dritte der österreichischen Slowpitch Softball-Meisterschaft

Freudenau, 16.und 17.Oktober. – Wie jedes Jahr veranstalteten auch heuer die Homerunners ihr Mixed Slowpitch Softball Herbstturnier in der Freudenau. Neben den Gastgebern, den Wanderers und den Lawnmowers hatte sich auch Besuch aus dem fernen Baden-Würtemberg angesagt: Die Öhringen Mad Dogs, die jedenfalls eine Bereicherung für das Turnier darstellten – und das nicht nur sportlich.
Für die Lawnmowers zählte am ersten Tag jedoch weniger das Geschehen am Spielfeld als vielmehr die bereits seit Monaten sehnlich herbeigehoffte Rückkehr von Yelling Coach und Eigenbau-Ami Christopher Tebbe, der dem kalten Ohio den Rücken kehrte, um erneut im kalten Österreich seine Muttersprache zu verbreiten (unter Schulkindern) und gleichzeitig die Mundart der Einheimischen (insb der Lawnmowers) aufzunehmen und für seine Bedürfnisse zu adaptieren (vgl das ). Beflügelt von Tebbes Anwesenheit konnten die Lawnmowers an diesem Tag alle drei Spiele für sich entscheiden.
Am Sonntag traten die Homerunners in zwei Teams an, die restliche Besetzung des Turniers blieb gleich, wobei jedoch von den Wanderers nur ein Rumpfteam (um einen nicht näher genannten ehemaligen Lawnmower) antrat, das sich für seine Spiele zahlreiche Leihspieler von den anderen Teams organisieren mußte. Die Lawnmowers begannen wiederum stark und schlugen zunächst eine Homerunners-Mannschaft und die Mad Dogs (in diesem Spiel gelang Rita Sedlak der einzige „weibliche„ Homerun im Turnier), wobei jeweils das größte Problem war, wie man möglichst die fünf pro Spiel zugelassenen Homeruns nicht überschreite. Gegen die Wanderers gerieten die Lawnmowers schnell mit 0:6 in Rückstand, was in erster Linie an den drei gewaltigen Linedrive-Homeruns eines „ausgeborgten„ Amis lag. Erst im letzten Inning rafften sich die Lawnmowers auf: Homeruns von Hugo Feldhammer, Michel Fleck und Christian Neumann brachten sie auf 5:6 heran, dann waren aber 2 Outs und die Bases leer. Christopher Tebbe schritt ans Schlagmal, doch anders als in gewissen lyrischen schlug er den Homerun, der das Unentschieden brachte. Leider unterlag man im letzten Spiel dem zweiten Homerunners-Team ziemlich deutlich und wurde dadurch am Sonntag nur Dritter.
Insgesamt war das Turnier ein Riesenspaß, der nur durch die beißende Kälte getrübt wurde, das aber mit diversen Höhepunkten mehr als aufwog (zu erwähnen sind etwa noch Christoph „The Slugger“ Mayer, der an diesem Wochenende wohl mehr Homeruns schlug als bisher in seiner gesamten Laufbahn und Andi „Dr.Strangeglove“ Ofner, der die – nicht vorhandenen – Statistiken in zahlreichen Kategorien anführte).

Linz, 23.und 24.Oktober. – Nachdem die Lawnmowers im Vorjahr in Spielgemeinschaft mit den St.Pöltner PeeWees Vizemeister der Mixed Slowpitch Softball-Meisterschaft geworden waren, begab man sich auf die für einen Regionalligaklub ungewohnt weite Reise nach Linz, um dort diesen Erfolg möglicherweise zu wiederholen. Diesmal bestritten die Lawnmowers die Meisterschaft ausschließlich mit SpielerInnen aus den eigenen Reihen. Für das Turnier hatten heuer ursprünglich sieben Teams gemeldet, leider sagten aber die Wanderers kurzfristig ab und die St.Pölten Pirates/PeeWees traten am zweiten Spieltag nicht mehr an.
Die Lawnmowers konnten den sportlichen Erfolg vom vorangegangenen Wochenende nicht ganz wiederholen, aber immerhin gelang ein klarer Sieg gegen den Vorjahrsmeister aus Schwaz. Im Spiel um den Einzug ins Finale zogen die Lawnmowers gegen die Linzer Bandits klar den Kürzeren und mußten sich daher mit dem dritten Platz zufrieden geben. Sowohl Feldspiel als auch Batting waren leider diesmal nicht so stark wie die Woche zuvor in der Freudenau.
Österreichischer Meister 1999 wurden schlußendlich die Bandits. Im Finale trafen sie auf die Homerunners, die bis dato ungeschlagen durch das Turnier marschiert waren. Die Bandits erkämpften sich eine frühe Führung und hielten diese über das gesamte Spiel durch zahlreiche Homeruns aufrecht. Im siebenten und letzten Inning zogen die Homerunners jedoch auf 10:13 heran und luden die Bases. Jörg Wachter – Schlagmann für die Wiener – hatte offenbar den spielbeendenden Grand Slam im Sinn, doch sein weiter Schlag endete im geräumigen Rightfield im Handschuh der Outfielderin.

Am Samstagabend wohnten die Lawnmowers auch der Meisterschaftsfeier im Linzer Volkshaus bei, die von den Bandits wirklich großartig organisiert und von Marc Stein routiniert moderiert wurde. Der Oberösterreichische Baseballverband konnte seine Stärke und vor allem Tiefe in den Ehrungen der zahlreichen Regional- und Nachwuchsligen demonstrieren. Die höchste Krone im österreichischen Baseball war dem OÖBSV allerdings verwehrt geblieben: Die Dornbirn Indians konnten Pokal und Medaillen für den Staatsmeistertitel 1999 in Empfang nehmen. Softball-Staatsmeister wurden erneut die ehemaligen Razorbacks, heuer jedoch erstmals als „Vienna Wanderers“.

Hadmar, 28.10.1999

Freundschaftsspiel in Stock City

Stockerau, Sa, 25. September, 15:00. – Ein wunderschöner Sommernachmittag erwartete die Lawnmowers an diesem Samstag in Stockerau. Die Cubs wollten zuvor auch ein Jugendspiel abhalten, doch wegen der JL-Playoffs am folgenden Sonntag wollten wir die Kräfte unserer Kids eher aufsparen. Das Erwachsenenspiel dafür verlief äußerst angenehm. Die Gastgeber eröffneten mit Norman Kathi am Mound, der allerdings Probleme hatte, die Strikezone zu treffen. Für die Lawnmowers begann einmal mehr Rita Sedlak. Über den Großteil des Spiels konnten die Lawnmowers eine Führung gewinnen, die auch unter Reliever Dietmar Ackerl verteidigt wurde. Erst Hugo Feldhammer, der Ackerl dann ablöste und Schwierigkeiten mit der Kontrolle seiner Pitches hatte, verhalf den Cubs zum Aufholen. Dan Rudl beendete schließlich das Spiel auf dem Mound, der genaue Ausgang ist aber ungewiß.
Offensiv zeichneten sich auf Seite der Gäste v.a. Wolfgang Gottschalk, Heinz Kampel und Michel Fleck mit mehreren Hits aus, bei den Cubs stachen 3rd Baseman Rene Lachinger und SS Andi Perstinger besonders hervor. Letzterer musste sich jedoch einmal in einem sauberen Rundown geschlagen geben.
Außerdem unvergessen bleibt ein Caught Stealing durch Neo-3rd Baseman Heinz Kampel, der den Wurf von Catcher Bruno Steiniger mit einer Rolle rückwärts annahm und danach den Tag zum Out lieferte.
Resüme: Ein wirklich gelungener Baseball-Nachmittag in sehr freundlicher Atmosphäre, an dem bis zur Dämmerung gespielt wurde. Vielen Dank dafür an die Stock City Cubs.

Michel, 27.9.1999

Lions schlagen Lawnmowers in Wr. Liga Playoff

Freudenau, So, 29. September, 12 Uhr. Nachdem die Nachwuchs-Lawnmowers den Einzug ins Finale der Wiener Jugendliga Playoffs am vorhergehenden Wochenende fixiert hatten (nur drei Wanderers waren fürs Semifinale erschienen), stand nun eine harte best-of-three-series bevor. Hatten die Lions doch bei den Österreichischen Jugend-Meisterschaften bewiesen, dass sie das bei weitem beste Jugendteam Österreichs sind.
Überhaupt traten die Lions in sehr starker Besetzung an, während bei den Lawnmowers auch einige neue Spieler zum Einsatz kamen. Alex Schroll, Anna Marosi und Mario Pötscher hatten bei einem Freundschaftsspiel schon mal Baseball-Luft geschnuppert, Andi Chrastka und Paul Leitner spielten überhaupt zum ersten Mal.
Die Spiele waren durch sehr starkes Pitching der Lions geprägt, mit dem die Lawnmowers durchwegs Probleme hatten. Nur wenige Hits standen einigen Strikeouts gegenüber, auch wurden viele Jung-Rasenmäher wieder von den Bases „heruntergepflückt„. Erwähnenswert ist hier der Rundown von Hannes Figl, der sicherlich der längste des Jahres war. Nach etwa 23 Assists endlich erlöst, waren mehrere Sauerstoffzelte zur Wiederbelebung des Runners notwendig.
Lichtblicke waren allerdings in allen Bereichen zu entdecken. Die Catcher Peter Sciri und – erstmals auf dieser Position – Fritz Durstberger boten hervorragende Leistungen, auch das Pitching war größtenteils sehr kontrolliert (lediglich Hannes Figl hatte Probleme mit der Kontrolle). Die Lions bewiesen freilich auch am Schlag, dass sie imstande sind, gute Pitches zu schlagen und erzielten so sehr viele Hits (darunter zwei Homeruns), weswegen die Favoriten die beiden ersten Spiele der Serie deutlich gewinnen konnten. Erwähnenswert war auch die solide Leistung von 1st Baseman Richard Pochman, der einen fehlerfreien Tag mit vielen sicheren Outs lieferte.
Zusammenfassend waren diese Niederlagen gegen das sicherlich beste Jugendteam (bei den ÖM hatten die Lions mehr Hits als alle anderen Teams zusammen) also freilich keine Schande, und die Jung-Lawnmowers können sich in ihrem ersten Jahr immerhin über den 2. Platz der Wiener Division der Jugendliga freuen.

Michel, 27.9.1999

Der Tag, als der Regen kam…

Publikumsspiel der Lawnmowers gegen die Cubs fiel ins Wasser – Freudenau, So, 29.August, 13:00. – Für diesen Tag hatten die Lawnmowers ein Publikumsspiel gegen die Stock City Cubs organisiert, doch leider machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Zunächst sah alles noch ganz gut aus: Obwohl es die Nacht zuvor stark geregnet hatte, war der Platz bespielbar.
Und trotz der widrigen Witterung trudelten gegen 12.30 die ersten Besucher ein (100 Karten waren schon im Vorverkauf weggegangen), die sich das Spiel zwischen den Jugendmannschaften der beiden Teams ansehen wollten. Für 15 Uhr war das Spiel der Kampfmannschaften geplant und um 17 Uhr sollte der Event mit Tombola und Publikumsbewerben abgeschlossen werden.
Der Wettergott hatte jedoch kein Einsehen: Als die Lawnmowers-Jugend gerade das Feld genommen hatte, setzte der Regen erneut in solcher Intensität ein, daß der Platz sich innerhalb von Minuten in einen Sumpf verwandelte und die Durchführung von Spielen unmöglich wurde.
Die Lawnmowers werden sich bemühen, den Event noch in diesem Jahr nachzuholen. Für Zuseher, die nicht solange warten wollen: Die Karten werden auch zurückgenommen.

Hadmar, 30.8.1999

Zum Saisonabschluß Sieg gegen Burritos

Der 5:5-Rekord bestätigt die erfolgreiche erste Saison der Lawnmowers in der Regionalliga. – Freudenau, Sa, 21.August, 16:00. – Das Nachtragsspiel zwischen Burritos und Lawnmowers schloß die Regionalliga Ost 1999 ab. Für beide Teams ging es um nichts mehr und die Stimmung war dementsprechend freundlich. Die Burritos sahen das Spiel als Vorbereitung für die Relegation und die Lawnmowers wollten ihren Aufstieg in die Regionalliga aus dem letzten Jahr mit einem ausgeglichenen Rekord bestätigen.
Stephan Waidhofer pitchte ein Complete Game für die Gäste und trug das Spiel der Burritos nahezu alleine: Mit 6 Strikeouts, 9 Assists und 4 Putouts war er an 19 der 24 Lawnmowers-Outs beteiligt. Auch in der Offense kam er als Bester seines Teams dreimal auf Base und sein Double war der einzige Extra-Base-Hit auf beiden Seiten.
Die Gastgeber konnten zwar in den Innings eins bis sieben jeweils zumindest einen Run scoren, ein Big Inning gelang aber nie. Ganz im Gegensatz dazu glückte den Burritos gegen Lawnmowers-Starter Rita Sedlak im 3.Inning der Durchbruch mit vier Runs. Die Lawnmowers-Defense sah in dieser Spielphase nicht allzu glücklich aus und Sedlak gab ungewöhnlich viele Walks ab – vier in ebenso vielen Innings.. Die sechs Runs, die die Burritos nach drei Innings erzielt hatten, blieben aber ihre gesamte Ausbeute an diesem Tag. Dan Rudl, DIE positive Pitching-Überraschung der Lawnmowers in dieser Saison, löste Sedlak zu Beginn des fünften Innings ab und verdiente sich mit fünf scorelosen Durchgängen den Win. Ein beweglicher Fastball und ein wenig Glück in Bases loaded-Situationen im siebenten und achten Inning trugen entscheidend dazu bei. Die 10 Ks der Lawnmowers-Pitcher (4 von Sedlak, 6 von Rudl) stellten einen Saisonrekord dar.
Die Lawnmowers-Offense glänzte zwar nicht gerade, einige Experimente mit Sac Hits und Schlägen hinter die Runner funktionierten aber sehr gut. Für den Rest sorgte die nicht immer sichere Defense der Burritos und das aggressive Baserunning der Lawnmowers. Die Gastgeber mußten überdies den frühen Ausfall von Michel Fleck verkraften, der im 2.Inning von einem Pitch am Ellbogen getroffen wurde und kurz darauf (aber nicht bevor er noch selber den Run erzielen konnte) ausgewechselt werden mußte. Manfred Gollop kam dadurch zu seinem Debut für die Lawnmowers.
Das defensive Play des Tages gelang Burritos-Centerfielder Binder, dessen Diving Catch Hugo Feldhammer eines sicher geglaubten Extra-Base-Hits beraubte. Erwähnt werden soll auch die gute Leistung der Umpires Joe Klug (Plate) und Philipp Goiser (Base) – im Gegensatz zu den meisten anderen Regionalliga-Umpires gab Klug auch die Strikes an den Kanten der Zone und machte dadurch das Spiel um einiges attraktiver.
Die Lawnmowers siegten schlußendlich mit 9:6 und können auf eine respektable erste Saison in der Regionalliga Ost zurückblicken. Zwar zeigten sich in jedem Spielbereich im Laufe des Jahres noch (teilweise sogar eklatante) Schwächen, ebenso waren in einigen Phasen aber auch die Ansätze zu einer möglichen weiteren Leistungssteigerung zu erkennen. Die Spitzenteams der Liga, Ducks 2 und Pirates, waren dieses Jahr noch eine Nummer zu groß, das könnte sich jedoch nächste Saison ändern. Unumgänglich dafür wäre jedoch die Erweiterung des Lawnmowers-Kaders nach dem Abgang mehrerer Stammspieler in den letzten Monaten.

Hadmar, 24.8.1999

Baseball/Softball DH gegen Blue Bats

Baseball/Softball-DH gegen Blue Bats Lawnmowers beginnen „Softball-Saison“ in Rannersdorf – Rannersdorf, So, 8.8., 14 Uhr. – Zwei Wochen nach der 12:13-Niederlage gegen die Blue Bats II traten die Lawnmowers erneut in Rannersdorf an – diesmal jedoch zu Freundschaftsspielen. Zunächst probierten beide Teams in einer Baseball-Partie einiges aus und ließen auch unerfahrenere Spieler zum Zug kommen. Bei den Lawnmowers pitchte Hugo Feldhammer die ersten vier Innings. Er gab zwar einige Walks ab und brachte seinen Curveball selten über die Plate, mit etwas Spielpraxis kann er in Zukunft das Lawnmowers-Pitching aber durchaus verstärken. Die Blue Bats ließen Osama Abo Alof durchpitchen, der inzwischen einen respektablen Slider vorweisen kann. Die Lawnmowers erzielten dennoch zahlreiche Hits, vor allem Dan Rudl hatte einen starken Tag an der Plate und John Loftus erzielte einen Two-Run-Homer. Auf der Gegenseite schlug Johannes Benninger den Ball gegen Lawnmowers-Reliever Dietmar Ackerl über den Zaun.
Im Anschluß an das Spiel wurde noch Slowpitch Softball gespielt, wobei es hier vor allem auf den Spaß ankam. Bei den Lawnmowers konnten unter anderem Edith Mace und Oliver Meingast das erste mal seit langem wieder in einem Spiel erspäht werden. Höhepunkt auf Lawnmowers-Seite war sicherlich das Strikeout von Coach Franta Rudl, der dem gefinkelten Pitching von Daniel Jahn zum Opfer fiel.

Hadmar, 9.8.1999

Lawnmowers werden Regionalliga Vierte

Lawnmowers werden Regionalliga-Vierte Im Spiel um Platz drei 12:13 gegen Blue Bats II verloren – Rannersdorf, Sa, 24.7., 14 Uhr. – Nachdem die Lawnmowers im Laufe der Saison nahezu ein Drittel ihres Kaders eingebüßt haben, gingen die Blue Bats als klare Favoriten in die Partie um den dritten Platz der Regionalliga 1999 (wenn sie auch weiterhin auf ihren Stammcatcher Philip Alder verzichten mußten). Noch dazu fiel auch Lawnmowers-Coach Franta Rudl kurzfristig für die Partie aus.
Die Blue Bats gingen auch sofort in Führung und scorten in jedem der ersten vier Innings gegen Lawnmowers-Starter Dietmar Ackerl. Zwar konnte sein Widerpart Christian Medek auch nicht überzeugen – er hatte mit seiner Kontrolle Probleme -, sechs Blue Bats-Runs im Bottom des vierten Innings sorgten aber für einen klaren 6:12-Rückstand der Wiener. Nachdem die Lawnmowers allerdings im fünten Inning drei Runs aufholten, war Medeks Tag am Mound beendet. Reliever Schedl gab im achten Inning nochmals drei Punkte ab, während Ackerl und (ab dem siebenten Inning) Dan Rudl von nun an die Blue Bats besser im Griff hatten. Zu Beginn des 9.Innings stand es allerdings immer noch 13:12 gegen die Lawnmowers. Michael Schütz pitchte das letzte Inning für die Rannersdorfer und half sich selbst mit dem atemberaubenden Diving Catch eines in die Luft gebunteten Balls von Bruno Steininger bei einem Out und Runner auf First. John Loftus, der sein erstes Spiel für die Lawnmowers bestritt, ging dann zum letzten Out der Partie Flugaus.
Die Lawnmowers konnten letztlich vor allem in der Defense doch eine überraschend starke Vorstellung bieten. In der Offense wurde zwar wenig geschlagen, mitverantwortlich dafür war jedoch auch die Wildheit der Blue Bats-Pitcher (13 Walks sprechen eine deutliche Sprache). Dan Rudl und Hadmar Lang erzielten als einzige Lawnmowers mehr als einen Hit. Auch im Baserunning agierten die Wiener etwas gezähmter als gewohnt, wofür der starke Pickoff-Move von Medek zur Ersten Base hauptverantwortlich war. Leadoff-Hitter Bruno Steininger konnte dennoch weitere vier Stolen Bases erzielen. Steininger sorgte als Catcher dafür, daß auch die Blue Bats nicht so viele Stolen Bases wie gewohnt erzielten.
Bei den Blue Bats ragten Schedl (3 Runs, 2 Hits, 2 Walks) und Johannes Benninger (2 Singles, ein Double) in der Offense hervor. Das letzte Spiel der Liga werden die Lawnmowers am 21.August gegen die Burritos bestreiten. Für beide Teams geht es um nichts mehr – die Lawnmowers stehen als Vierter, die Burritos als Fünfter der Liga fest. Am 1.August treffen Pirates und Diving Ducks II im Meisterschaftsentscheidenden Spiel aufeinander.

Hadmar, 26.7.1999

Lawnmowers prolongieren Niederlagenserie der Crusaders

Regionalliga Ost Das 17:7 ist erster Lawnmowers-Sieg durch Mercy-Rule in diesem Jahr

Klosterneuburg, So, 4.7., 14 Uhr. – Die Spielgemeinschaft aus Crusaders und Bucks bestand in diesem Spiel in erster Linie aus Crusaders, auch die Veteranen Andreas Krch und Stefan Schubtschik spielten einmal wieder für ihr altes Team. Bei den Lawnmowers wurde in gewohnter Besetzung angetreten und Dietmar Ackerl startete sein drittes Spiel in Folge am Mound. Wie in den beiden vorigen Spielen bot er eine solide Leistung, wenn er auch im Count oft zurücklag. Letztendlich erwies sich sein Fastball dann doch meistens als zu schnell für die Batter der Crusaders, die in den ersten drei Innings nur einen Run erzielten. Im dritten Inning entkam Ackerl einer Bases-Loaded-Situation bei einem Out, als er einen Linedrive fing und diesen prompt in ein Double Play verwandelte.
Aber auch die Lawnmowers hatten mit Crusaders-Starter Unger zunächst Probleme. Dieser servierte zwar schöne BP-Pitches, aber unverständlicherweise wurden diese relativ häufig in Ground- oder Flyouts geschlagen. Mitursächlich war vielleicht auch die tiefe Strikezone – erst als die Lawnmowers-Batter regelmäßig an den vorderen Rand der Batters Box vorrückten, bekamen sie dieses Problem besser in den Griff. Im vierten Inning konnten sie endlich vier Runs erzielen und eine relativ bequeme 6:1-Führung herausholen. Der Bann war nun gebrochen und in den folgenden Innings scorten die Wiener regelmäßig. Aber auch die Crusaders zogen jetzt nach. Im fünften Inning gab Ackerl zwei Doubles ab und wurde (wie auch in den letzten Spielen) von Dan Rudl abgelöst. Dieser ließ auf den ersten Pitch ein two-run-Single von Howard Oswald zu, entkam aber dann ohne weiteren Schaden aus dem Inning und hatte ab diesem Zeitpunkt keine Probleme mehr mit den Gegnern – er sollte nur noch einen Run abgeben.
Im achten Inning schlugen die Gäste erneut mit einer Serie von Singles zu – sowohl gegen Unger als auch gegen seinen Reliever Oswald. Die daraus resultierenden sechs Runs reichten genau aus, um das Spiel nach Mercy-Rule mit 17:7 zu beenden.
Nach den schwachen Schlagleistungen gegen Pirates und Ducks konnten die Lawnmowers ihr Selbstvertrauen wieder stärken: Sie erzielten insgesamt 20 Hits, und bis auf Rudl erzielte jeder der eingesetzten elf Spieler zumindest einen. Heinz Kampel verabschiedete sich für diese Saison mit einer überragenden Leistung – er kam in allen fünf Plate Appearences auf Base (4 Hits, 1Hit by Pitch) und erzielte die meisten Runs für die Lawnmowers. Je drei Hits von Michel Fleck und Christian Neumann und drei RBIs von Hugo Feldhammer unterstreichen die durchgehend starke Schlagleistung.
Auch im Feld war ein Formanstieg zu bemerken, dennoch passierten einige dumme Fehler, die auch zu einigen Unearned Runs führten. Stark war jedoch das Outfield – auch hier ragte CF Kampel hervor und RF Wolfgang Gottschalk sorgte mit einem schwierigen Running Catch über die Schulter für den Spielzug des Tages. Außerdem war die Verteidigung diesmal bei Runnern auf Base konzentrierter – insgesamt 11 Baserunner der Crusaders verhungerten auf den Bases und ein „Big Inning“ wurde niemals zugelassen.
Die Crusaders erzielten insgesamt nur acht Hits, einige davon waren jedoch beeindruckend wie die beiden Doubles von LF Michael Mayerhofer. Außer ihm erzielte jedoch nur noch Oswald zwei Hits.

Die hohen Temperaturen und die Mittagssonne forderten auch ihre Opfer – am ärgsten erwischte es den Baseumpire von den Ducks, der aber dennoch (und ohne Kappe – es fand sich einfach keine für ihn) trotz Kopfschmerzen durchhielt.
Nächste Woche werden die Lawnmowers ersatzgeschwächt (Heinz Kampel und Dan Rudl fehlen) gegen die Burritos antreten, welche ihnen theoretisch noch den vierten Tabellenplatz streitig machen können.

Hadmar, 6.7.1999