Tulln, Sonntag, 7.Juli, 16 Uhr. (cn, hl) – Nachdem die Vienna Lawnmowers die Vienna Indians zu Saisonbeginn bei ihrem Heimspiel in Rannersdorf begrüßen konnten, lag es nahe, dass sich Letztere beim Rückspiel den Baseballplatz in Tulln als Spielstätte aussuchten. Die Indians trugen einen Doubleheader aus und hatten nach ihrem 27:13 gegen die Ravens bereits die Chance, sich mit einem weiteren Sieg vorzeitig den Meistertitel in der Regionalliga Ost zu sichern.
Für die Indians startete David Körber am Mound, der nach einer längeren Pause in der ABL erst wieder etwas Spielpraxis sammelte. Die Lawnmowers-Offense nutzte die Gelegenheit überraschenderweise auch und konnte im ersten Inning nach zahlreichen Hits rasch mit 3:0 in Führung gehen.
Bei den Mowers servierte Starting Pitcher Dietmar Ackerl zu Beginn wieder ein Menü aus Breakingpitches, was (kurzzeitig) zu Kopfschmerzen bei den Indians-Battern und (langfristig) zu Blocking Übungen bei Catcher Oliver Wieselberg führte.
Leider stellten sich die Indians recht bald auf die Pitches ein und knallten die Bälle ins und über das Feld. Besonders erwähnenswert der In-the-Park Foulball von Lukas Schneider…
Gleichzeitig konnten die Lawnmowers ihre Offensive nicht aufrecht erhalten, während ein Big Inning der Indians schon bald für das gewohnte Bild in einem Indians-Spiel sorgte.
Zu Beginn des 5.Innings wurde Ackerl von Relief Pitcher Dan Rudl abgelöst. Bei den Indians kam Closer Jörg Wachter im 7.Inning auf den Mound. Bei einem Stand von 19:5 war ein schnelles Ende abzusehen, was Wachter durch einige schnelle Walks und die Lawnmowers-Offense durch gut getimte Hits zu verhindern suchten. Letzlich war es nach vier Runs in diesem Inning doch zu Ende, Indians 3rd Baseman Georg Seidling verwandelte Heinz Kampels Groundball zum dritten Out.
Das Spiel war auf beiden Seiten durch den Angriff dominiert – beide Teams lagen im zweistelligen Hit-Bereich. Die Indians bewiesen allerdings mehr Power mit drei Homeruns durch Schneider, Seidling und Igor Mihalus.
Die Indians sicherten sich damit drei Spiele vor Ende ihrer Saison den Meistertitel und wurden somit ihrer Favoritenrolle vollkommen gerecht.
Am anderen Ende haben die Lawnmowers ebenfalls noch drei Spiele Zeit, ihren ersten Saisonsieg zu erzielen, was nach der gezeigten Leistung immerhin möglich erscheint.