Jahr: 2003

Perfekte Saison

Freudenau, Sa, 9. August 2003. (hl) – Ohne Druck konnten die Vienna Lawnmowers in ihr letztes reguläres Ligaspiel der Saison 2003 gehen – der Meistertitel war fixiert und ein Sieg gegen die Vienna Lions wäre nur noch Kosmetik. Manager Christian Neumann probierte dementsprechend auch einige Varianten in der Aufstellung aus. Alexander Mihajlovic war erstmals Starting Pitcher, nachdem er vor zwei Wochen ein gelungenes Debut als Reliever gefeiert hatte. Auch gegen die jungen Löwen ließ Mihajlovic vier Innings lang nicht viel anbrennen – gute Kontrolle und ein abwechslungsreiches Menü an Pitches sorgten für eine komfortable Führung der Lawnmowers, da die Offense inzwischen konstant scorte.
Im ersten Inning schon gelangen fünf Punkte, und den frühen Vorsprung ließen sich die Mowers in diesem Spiel nicht mehr nehmen.Erst Closer Pavel Sojka konnte in den späteren Innings die Hit- und Runparade der Mowers eindämmen, und das an diesem Tag ziemlich unsichere Lawnmowers-Infield ermöglichte den Lions, ihren Rückstand zu verringern und die Mercy Rule zu vermeiden. 17:12 lautete der Endstand nach über drei Stunden Spielzeit. Neben ihrem Pitching (nach Mihajlovic warfen noch Dan Rudl und Dietmar Ackerl) war es eine starke Outfield-Defense, welche den Mowers den Sieg sicherte. Mehrere schwierige Catches verhinderten Extra-Base Hits der Lions.
Die Offense war durch die Bank stark und diszipliniert, was sich insbesondere gegen Thierry Letouzé, den zweiten Pitcher der Löwen, zeigte, der zwar schnell, aber sehr unkontrolliert war. Wenn ein Ball über die Plate kam, wurde er hart geschlagen und ansonsten der Walk genommen. Ackerl war diesmal der stärkste Schlagmann seines Teams: Zwei Doubles und ein Single und dazu drei Base on Balls sorgten für einen einwandfreien Tag an der Platte.
Die Umpireleistung war leider die eindeutig schwächste, welche die Lawnmowers in dieser Saison zu Gesicht bekamen, und sorgte für einige skurille Situationen.
Insbesondere im Feldspiel und im Baserunning gilt es bei den Mowers jedoch noch einige Dinge zu verbessern, wenn die sie nächstes Jahr mehr Erfolg haben wollen als in ihrer letzten Regionalliga-Saison.

Mowers sichern sich Meistertitel

Freudenau, So, 3.August 2003. (hl) – Kann sich noch jemand an die Farmteams der Wanderers der vergangenen Jahre erinnern? Große Kaderprobleme und häufige w.o.-Niederlagen hatten diese Teams geprägt. Doch an diesem Sonntag mitten in der Urlaubszeit fanden sich zu einem 9 Uhr-Spiel mindestens 20 Spieler des Wiener Traditionsklubs in der Freudenau ein, mit ein deutliches Zeichen dafür, dass es in der Allgemeinen Klasse wieder bergauf geht. Auch sportlich war die Saison für das zweite Team der Wanderers bisher sehr erfolgreich gelaufen, und in diesem Spiel wollte man mit einem Sieg die Meisterhoffnungen aufrecht erhalten. Anfangs sah es auch ganz danach aus. Die heuer ausgesprochen starke Offense zeigte auch gegen Mowers-Starter Dietmar Ackerl keinerlei Respekt. Im zweiten Inning eröffneten die Wanderers mit drei Hits und konnten vier Runs zu einer deutlichen 5:0-Führung verbuchen.
Doch wie schon so oft in diesem Jahr kämpften sich die Vienna Lawnmowers in ein Spiel zurück, in dem sie zunächst zurückgelegen waren. Gegen Lefty-Pitcher Jakob Pietsch wussten sie ihre Chancen zu nutzen und konnten den Rückstand schon bald in eine Führung verwandeln. Ackerls Bases-Clearing Hit brachte den endgültigen Umschwung.
Hauptverantwortlich dafür, dass die Grünen in den ersten Innings den Sack nicht zumachen konnten, waren mehrere Fehler im Baserunning, die einige Rallies töteten: Zweimal gelang den Mowers ein Out, weil der Retouch nach einem Flugball zu spät erfolgte, und ein Wanderers-Baserunner wurde bei null Out auf 3rd Base nach einem Pickoff im anschließenden Rundown Out gemacht. Außerdem war es die fehlende Kontrolle der Wanderers-Pitcher, die für zahlreiche Mowers-Baserunner sorgte, so dass die Hits der Gastgeber regelmäßig mehr Schaden anrichteten als die ihrer Gegner. Insbesondere Marcel Many, der Pietsch am Mound ablöste, kämpfte sehr damit, konstant die Strikezone zu finden.
Am Ende des sechsten Spielabschnitts führten die Lawnmowers schon mit 16:6. Die Wanderers konnten sich mit einem Run noch ins Bottom des siebenten Innings retten, aber in diesem konnten die Mowers den Meistertitel sichern. Leadoff-Hitter Michel Fleck kam durch einen Walk auf Base und avancierte in der Folge auf 3rd Base. Drei Batter später scorte Hadmar Langs Single ins Centerfield den Run und beendete das Spiel.
Wie schon so oft in diesem Jahr war es das gesamte Team, welches für die Mowers den Sieg sicherte, und nicht nur einzelne Spieler. Vor allem am Schlag gab es in der Lineup keine sicheren Outs und es waren wieder andere Batter als zuletzt, die die stärkste Leistung brachten: Alex Mihajlovic schlug mit seinem 27 Unzen-Schläger ein zwei Punkte-Double an den Zaun im tiefsten Bereich des Outfields. Hadmar Lang kam immer auf Base und erzielte vier Runs. Manfred Gollop brillierte im Centerfield erneut mit einem unmöglichen Diving Catch. Wenn das Team heuer einen stärksten Spieler hatte, dann war das Dietmar Ackerl, dessen Breaking Balls die Wanderers ab dem vierten Inning kurz hielten und der heuer der eindeutig beste Pitcher der Liga war.
Ihr letztes Saisonspiel tragen die Lawnmowers am 9.August gegen die Vienna Lions aus. Die jungen Löwen konnten die Mowers heuer schon einmal gehörig fordern und werden sicher ihr Bestes geben, eine perfekte Saison des Landesliga-Meisters zu verhindern.

Auf Meisterkurs ohne zu Glänzen

Sa, 12.Juli 2003, Freudenau (hl) – Gegner der Vienna Lawnmowers an diesem Tag waren die Mercies, die im Hinspiel deutlich besiegt worden waren. Zwar konnten die Mowers auch im Rückspiel eine frühe Führung erarbeiten, und diese bis zum 17:14-Sieg nicht mehr abgeben, doch kämpften sich die Mercies mehrmals ins Spiel zurück und standen wiederholt kurz vor dem Ausgleich.
Gerhard Schellmann, Werfer für die Mercies, hielt die gegnerischen Schlagmänner diesmal sehr gut in Schach. Hätten beide Teams in der Defensive fehlerfrei gespielt, hätte Schellman den Win davongetragen. Doch konnten die Blauen die Outs sicherer verwandeln als ihre Gegner. Nur Mowers-Catcher Philipp Sutanto hatte einen rabenschwarzen Tag hinter der Plate.
Dan Rudl war der Startingpitcher der Lawnmowers, gab aber schon bald an Dietmar Ackerl ab. Dieser ist bisher der mit Abstand beste Pitcher der Liga, doch an diesem Tag fanden die Mercies ein Rezept gegen die sonst so gefürchteten Breaking Balls, so dass es bis zum Ende spannend blieb. Schlussendlich konnten die Lawnmowers aber doch ihren neunten Sieg im neunten Spiel feiern.
Erwähnenswert ist noch der Homerun von Schellmann, den er über den Centerfield-Zaun setzte.

So, 27.Juli 2003, Stockerau – (hl) – Am Vortag hatten die Wanderers überraschend gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Crusaders verloren, was die Chancen der Lawnmowers auf den Meistertitel deutlich erhöhte. Doch die Mowers waren gewillt, das Ihrige zum Erreichen dieses Zieles beizutragen, indem sie auch in Stockerau einen Sieg gegen die Cubs 2 einfuhren.
Die Partie war lange Zeit offen, und die Gäste aus Wien konnten in keinem Bereich glänzen. Im Feld wurden einige Outs vergeben, wobei vor allem der bisher in dieser Saison sehr stark spielende Rookie Gert Kalcher auf Third Base keinen glücklichen Tag hatte. Aber auch Pitcher Dan Rudl half sich selbst nicht sehr, indem er zwei sichere Outs nicht machte. Am Schlag brauchten die Mowers eine Weile, bis sie sich auf das Pitching von Stefan Rötzer eingestellt hatten.
Zum Glück der Wiener boten auch die Cubs keine starke Leistung. Am Schlag konnten sie zwar in drei Innings Rallies starten, aber die Bottom ihrer Lineup produzierte praktisch automatische Outs. Und das anfangs gute Pitching von Rötzer wurde von den Mowers zunehmend stärker geschlagen. Auch die Reliever Manfred Heisler und Markus Brunnthaler konnten die Offense der Wiener nicht mehr bremsen.
Im sechsten Inning hatten die Mowers schon eine deutliche Führung, als die Cubs nochmals auf 10:11 heranzogen. Doch im Top des siebenten dann schlugen die Gäste die Lineup zweimal durch und zogen auf 24:10 davon. Der 15-jährige Alexander Mihajlovic debutierte nun für die Mowers am Mound und pitchte das Spiel sicher nach Hause. Ein Unearned Run war alles, was den Cubs noch gelang, dann wurde die Partie durch Mercy-Rule beendet.
Mit einem 10:0-Rekord und zwei ausständigen Partien reicht den Mowers ein eigener Sieg oder eine Niederlage von Tabellenzweitem Vienna Wanderers (6:2) zum Meistertitel. Nächsten Sonntag kommt es in der Freudenau zum Aufeinandertreffen dieser beiden Teams.

Timing is everything

Wiener Neustadt, Sa, 5.Juli 2003. (hl) – Erneut konnten sich die Lawnmowers auf ihr Pitching verlassen. An diesem Tag war es Dan Rudl, der den Ducks-Battern kaum Erfolgserlebnisse gönnte, obwohl die Wiener Neustädter mehrmals Runner auf Base hatten. Der entscheidende Hit gelang aber nie. Ganz anders die Gäste aus Wien: Zwar taten sie sich anfangs gegen Ducks-Starter Peter Nemeskeri auch etwas schwer, hatte dieser doch zunächst eine ausgesprochen gute Kontrolle und lag im Count fast immer voran. Jedoch glückte den Mowers immer dann der große Hit, wenn sie ihn brauchten – vorzugsweise bei Runnern in Scoring Position und zwei Out. Im ersten Inning war es Rudl, dessen Double zwei Punkte scorte, im zweiten folgten zwei weitere auf Gert Kalchers Triple hin, und im dritten war es wieder Rudl, der drei Runner heimschlug. Zu Beginn des sechsten Innings hatten die Lawnmowers eine 11:2-Führung, nachdem die Ducks im fünften Spielabschnitt bei Bases Loaded und null Out nicht punkten konnten. Damit war das Spiel gelaufen.
In den restlichen Innings pitchten einige Nachwuchstalente der Wiener Neustädter, konnten die Mowers-Offense allerdings nicht bremsen. Wie um den bisherigen Spielverlauf zu akzentuieren, schlug Mowers-Leftfielder Michel Fleck im siebenten Inning einen Grand Slam Homerun über den Zaun. Die Ducks konnten im siebenten Inning noch Ergebniskosmetik betreiben, als sie gegen Mowers-Reliever Dietmar Ackerl vier Punkte erzielten, unterstützt allerdings von einer schon recht unkonzentrierten Feldverteidigung der Wiener. In der Offense waren die Wiener Neustädter ziemlich zahnlos, abgesehen von zwei Extra Base-Hits von Leadoff-Hitter Markus Leitner. Die Mowers hingegen zeigten am Schlag eine solide Leistung, auch wenn die Hits vor allem gegen Nemeskeri eher spärlich waren. Die Defensive war – bis auf das letzte Inning – wieder sehr stark und machte die Outs meistens sicher.

Die Lawnmowers führen zwar weiterhin ungeschlagen die Tabelle an, allerdings immer noch dicht gefolgt von den Wanderers. Inzwischen wird es immer wahrscheinlicher, dass die zweite Begegnung dieser beiden Mannschaften über den Meistertitel entscheiden wird.

Revanche der Crusaders missglückt

Freudenau, So, 29.Juni 2003. (hl) – Nach der knappen Niederlage am vorigen Wochenende erhofften sich die Crusaders an diesem Tag die Revanche gegen Gastgeber Vienna Lawnmowers. Immerhin konnten sie sich auf ihr starkes Pitching verlassen. Mario Gomez startete und erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen auch. Die Mowers erzielten erst im vierten Inning ihren ersten Hit – ein Bloop Single von Dan Rudl. Allerdings lagen sie zu diesem Zeitpunkt dennoch schon 4:1 voran, da Gomez manchmal Schwierigkeiten hatte, die Strikezone zu finden, und da sich seine Feldverteidigung einstweilen nicht gerade mit Ruhm bekleckerte.
Bei den Mowers hingegen klappte an diesem Tag fast alles. Dietmar Ackerl setzte sein heuer hervorragendes Pitching fort und trieb die Crusaders mit seinen Breaking Balls zur Verzweiflung. Diesmal konnte sich auch die Defense sehen lassen, welches im gesamten Spiel nur ein einziges Out vergab.
Da die Crusaders gegen Ackerl kein Rezept fanden, wuchs der Vorsprung der Mowers im Verlauf der Partie konstant weiter an. Die Mowers stellten sich inzwischen immer besser auf Gomez ein. Dessen Rettung blieb die sehr große Strikezone des Umpires, welche beide Pitcher auszunutzen verstanden.
Das Resümee des Spiels war ähnlich wie am vorangegangenen Sonntag: Wenig Hits auf beiden Seiten und dominierende Pitcher, die Strikeouts im zweistelligen Bereich erzielten. Da die Mowers diesmal jedoch im Feld deutlich stärker agierten, konnten sie das Spiel nach acht Innings mit 12:2 für sich entscheiden.
Ackerl warf ein Complete Game und gab nur einen Earned Run ab – seine ERA nähert sich inzwischen der 2.2000-Marke. Er ist heuer eindeutig der wertvollste Spieler der Wiener.
Die Lawnmowers führen weiterhin ungeschlagen die Tabelle an, allerdings immer noch dicht gefolgt von den Wanderers. Diese beiden Teams werden wohl den Meistertitel der Landesliga Wien/Niederösterreich/Burgenland 2003 untereinander ausmachen.

Ein Sieg ist ein Sieg ist ein Sieg

Happyland, Do, 19.6.2003 (hl) – Die ersten beiden Innings ihres Spiels gegen die Klosterneuburg Crusaders hatten sich die Lawnmowers anders vorgestellt, als sie dann tatsächlich abliefen: Die Gastgeber aus Klosterneuburg konnten gegen Mowers-Pitcher Dan Rudl zahlreiche gute Schläge landen. Dazu kam ein Meltdown in der Defensive der Wiener – im zweiten Inning geschahen mehrere Errors, so dass die Crusaders sich eine deutliche 7:1-Führung holen konnten. Hätte nicht jeder der drei Mowers-Outfielder in diesen zwei Innings jeweils einen schwierigen Catch hingelegt, wären die Klosterneuburger noch klarer davongezogen.
Insgesamt unterliefen den Wienern an diesem Tag nicht weniger als acht Fehler im Feldspiel. Und in der Offense gelang gegen Stefan Unger, den jungen Pitcher der Crusaders nur sehr wenig. Erst im sechsten Inning glückte eine Rallye und der Spielstand wurde auf 6:8 verkürzt. Unger wurde von Mario Gomez ersetzt, der bei einem Out und zwei Runnern in Scoring Position zwei wichtige Strikeouts erzielte.
Bei den Mowers wurde der glücklose Rudl (von den acht Punkten, die er abgab, war nur einer durch sein Pitching verschuldet – der Rest ging auf die Kappe der fehlerhaften Feldverteidigung) von Dietmar Ackerl relievet. Dieser erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und ließ nur selten einen Baserunner der Crusaders zu. Aber auch Gomez konnte mit der hohen Geschwindigkeit seiner Pitches punkten und die Mowers reihenweise per Strikeout wieder zurück auf die Bank schicken. Bei zwei Outs im siebenten Inning konnte Mowers-Leftfielder Michel Fleck jedoch einen Pitch zu einem Groundrule-Double hinter den Zaun versenken. Zwei Runner punkteten und die Partie war plötzlich unentschieden.
Im achten Inning konnten die Lawnmowers jedoch nicht nachsetzen, während die Crusaders den wichtigen Punkt zum 9:8 erzielten und mit dieser Führung in den letzten Spielabschnitt gingen. Die Wiener besetzten die Bases zwei und drei, hatten jedoch schon zwei Outs gemacht, und Gomez fehlte gegen Dominik Ferstl nur noch ein Strike zum Sieg. Doch Ferstl erkämpfte einen Walk. Ackerl war der nächste Batter und schlug einen Groundball zu Stefan Unger, der inzwischen auf Shorstop spielte. Unger war die Nervosität beim Wurf anzumerken – der Ball ging am First Base vorbei und die Mowers erzielten zwei Punkte zu ihrer ersten Führung des Spiels. Ackerl machte mit drei schnellen Outs im Bottom des Innings den Sack zu und bescherte seinem Team einen Sieg, an den man lange Zeit nicht geglaubt hatte.
Ruhmeskränze kann man den Mowers an diesem Tag nicht flechten. Neben den zahlreichen Errors standen 16 Strikeouts zu Buche, während Unger und Gomez nur sechs Hits abgaben. In der Tat war es auf beiden Seiten ausschließlich das Pitching, welches eine ansprechende Leistung zeigte.

Saison der Mowers bleibt perfekt

Freudenau, Sa, 14.6.2003 (hl) – Bisher ungeschlagen spielten die Vienna Lawnmowers in der Landesliga Wien/Niederösterreich/Burgenland 2003. An diesem Tag traten sie gegen den Tabellendritten Vienna Mercies an, doch bestand bereits nach kurzer Zeit kein Zweifel, wer dieses Spiel gewinnen würde: Schon im dritten Spielabschnitt erarbeiteten sich die Mowers mit vier Runs eine deutliche Führung und im vierten Inning legten sie nochmals ordentlich was drauf. Zehn Punkte waren die ausgesprochen fette Ausbeute und ab diesem Zeitpunkt war die Partie gelaufen. Denn gleichzeitig spulte Dietmar Ackerl, Starting Pitcher der Mowers, eine seiner besten Partien herunter. Bis ins sechste Inning hinein ließ der Werfer der Blauen den Mercies keinen einzigen Run zu. Auf der Gegenseite konnte Pitcher Gerhard Schellmann zwar nicht überzeugen, doch gingen die meisten Runs der Lawnmowers doch auf die Kappe der Feldverteidigung, die zahlreiche wichtige Outs vergab.
Beide Teams nahmen nun zahlreiche Spielerwechsel vor – wie erwartet änderten diese aber nur noch wenig am Ausgang. Ackerl musste zwar im sechsten Inning drei Punkte zulassen, dies jedoch ausschließlich aufgrund von Fehlern im Feldspiel der Lawnmowers: Zwei einfache Schläge konnten nicht gebändigt werden, was den Mercies ihre Ehrenpunkte ermöglichte. Die Partie endete nach sieben Innings mit einem deutlichen 16:3-Sieg der Mowers, welche damit ihre Tabellenführung ausbauten und inzwischen als Topfavorit für den Meistertitel und den Wiederaufstieg in die Regionalliga gelten müssen.
Gegen die Mercies ragten im Angriff insbesondere 3rd Baseman Michel Fleck und Catcher Philipp Sutanto hervor. Fleck erzielte vier erfolgreiche Schläge – meist in wichtigen Situationen. Sowohl Fleck als auch Sutanto schlugen einen Ball zu einem Groundrule-Double über den Zaun.
Ihr nächstes Spiel bestreiten die Lawnmowers schon am 19.Juni im Klosterneuburger Happyland gegen die Crusaders – Spielbeginn 15 Uhr. Die Mercies treffen am 21.6. in Stockerau auf die Stock City Cubs.

Schöner 17:7 Erfolg für Lawnmowers II gegen Red Devils

Ihren ersten Saisonsieg feierte die zweite Mannschaft der Lawnmowers gegen die Woodquarter Red Devils. Hauptverantwortlich war eine starke Schlagleistung nahezu der gesamten Lineup. Allerdings hatten beide Teams auch mit dem Infield-Gras zu kämpfen, auf dem die Bälle oftmals böse Hops nahmen. Angesichts der völligen Überschwemmung des Platzes im Frühjahr war es aber überhaupt ein Wunder und sicherlich dem großen Einsatz der Devils zu verdanken, dass der Platz inzwischen überhaupt bespielbar war.
Trotz dieses Umstandes, der auf beiden Seiten einige billige Hits ermöglichte, und obwohl seine Defense nicht immer völlig sicher war, ließ Mowers-Starter Alex Mihajlovic kaum gegnerische Punkte zu. Inzwischen zogen die Mowers konstant davon und konnten bald eine zehn Punkte-Führung herausschlagen. Besonders positiv war, dass bei den Wienern über zwei Innings die Battery und das gesamte Infield ausschließlich aus Nachwuchsspielern bestanden, von denen noch keiner über 18 Jahre alt ist, und dass den Devils in diesem Zeitraum kein einziger Punkt gelang.
Erst gegen die Reliever der Mowers scorten die Waldviertler wieder. Dennoch endete das Spiel schon nach sieben Innings durch Mercy-Rule.

Comeback Sieg gegen Cubs

Freudenau, So, 18.5.2003 (hl) – Mit den Cubs waren an diesem Sonntag alte Bekannte aus der Regionalliga 2002 in der Freudenau zu Gast. Jedoch war die Battery der Stockerauer diesmal nicht sehr stark besetzt. Die Mowers hatten insbesondere mit den Pitchern wenig Probleme – Stefan Rötzer wurde hart geschlagen und Reliever Ingo Nader hatte Kontrollprobleme. Zahlreiche Wild Pitches und Passed Balls machten den Runnern der Wiener das Vorrücken und sogar – was in der Freudenau nicht oft der Fall ist – das Scoren leicht.
Offensiv konnten die Cubs nur im zweiten Inning überzeugen, wo sie durch einige Singles vier Runs erzielten und damit 5:2 in Führung gehen konnten. Danach war gegen Mowers-Starter Dietmar Ackerl aber nichts mehr zu holen. In den Innings drei bis fünf kam das Minimum von neun Schlagmännern gegen ihn zur Plate. Währenddessen konnten die Wiener ein sieben und ein vier Punkte-Inning hinlegen. Erfreulich war insbesondere die im Vergleich zur Vorwoche stark verbesserte Schlagleistung. Auch die Outs waren oft harte Linedrives, die nur genau auf einen Feldspieler gingen. Außerdem wurden zwei Mowers nach Hits von den Cubs an der Plate ausgeworfen.
Aufgrund mehrerer Ausfälle mussten die Mowers erneut in der Infieldaufstellung improvisieren. Gert Kalcher spielte erstmals in der ersten Mannschaft auf Shortstop und Simone Weber debutierte überhaupt in der Landesliga 1 und spielte auf Second Base durch. Beide machten ihre Sache sehr gut und trugen mit zu einem praktisch fehlerlosen Feldspiel bei.
Nach sieben Innings griff die Mercy-Rule und die Mowers konnten mit dem 17:6 ihren dritten Sieg in dieser Saison, den zweiten mit mehr als zehn Punkten Vorsprung, einheimsen. Ackerl warf ein Complete Game und erzielte seinen ersten Win seit der Saison 2001.

Knapper 7:6 Erfolg gegen Vienna Lions

Freudenau, So, 11.5.2003 (hl) – Beide Teams hatten an diesem Tag Kaderprobleme – Spielbeginn um 9 Uhr am Muttertag ist auch eine harte Sache. Bei den Mowers fehlten neben den zahlreichen Verletzten auch Third Baseman Michel Fleck und Nachwuchstalent Alex Mihajlovic. Die Lions hatten’s noch schwerer: Da alle vier Mannschaften der Allgemeinen Klasse aus dem Verein Vienna Homerunners an diesem Tag spielten, gelang es nicht, zu Spielbeginn neun Spieler am Platz zu versammeln. Daher musste das Spiel mit einer halben Stunde Verspätung begonnen werden.
Die Lawnmowers konnten zwar von Anfang an eine Führung erkämpfen, diese aber niemals wirklich ausbauen. Beide Teams vermochten am Schlag nur wenig auszurichten – die meisten Punkte wurden nicht durch Linedrives, sondern durch Grounder erzielt werden, die irgendwie ein Loch in der Infield-Defense fanden. Die Lions schlugen besser als die Mowers, im Gegenzug agierte jedoch die Feldverteidigung der Blauen sicherer. Die Pitcher waren auf beiden Seiten kontrolliert und solide, jedoch keinesfalls dominierend, so dass jedes Team das Match mit etwas mehr Pep am Schlag locker zu seinen Gunsten hätte entscheiden können.
Die Lions konnten zu Beginn des achten Innings erstmals ausgleichen, nur um im Bottom des Innings ein leadoff-Double zuzulassen, welches die erneute Führung der Mowers zur Folge hatte. In der Folge gelang es diesen, bei null Outs alle Bases zu besetzen, um vielleicht ein paar Sicherheits-Runs draufzuschlagen. Jedoch entkamen die Löwen diesem Dilemma erfolgreich und konnten hoffen, das Spiel im neunten Durchgang doch noch für sich zu entscheiden. Tatsächlich brachten sie schnell Läufer auf das dritte und zweite Mal. Mowers-Manager Chris Neumann reagierte und brachte Dietmar Ackerl an Stelle von Starting Pitcher Dan Rudl auf den Mound. Ackerl erzielte drei wichtige Strikeouts, womit er sich den Save und seinem Team den Sieg sicherte.
Die Mowers liegen in der Tabelle nach zwei Siegen voran. Allerdings wird in den nächsten Spielen eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein, will man diese Position auch halten.