Jahr: 2019

Und täglich grüßt das Murmeltier

Ein Spielbericht von Clemens H.

Es dürfte sich um einen Fehler in der Matrix handeln, denn die Spieltage der Vienna Lawnmowers scheinen sich wie Déjà-Vus jede Woche zu wiederholen. Die Lawnmowers sind knapp besetzt, es hat gefühlte 40C Außentemperatur, ein Spiel top – das andere flop. Und so kommt es am Ende des Tages wie es kommen muss: Split!

Im ersten Spiel des Tages trafen die Mowers in Stockerau auf die zweite Mannschaft der Stock City Cubs. Gleich zu Beginn konnten die Wiener die Unsicherheit des gegnerischen Starting-Pitchers ausnutzen und so einige Runs erzielen. Doch auch den Cubs gelangen im ersten Inning schöne Schläge und so stand es früh in der Partie 3:5 für die Mowers.

Mit Fortdauer des Spieles bauten die Wiener ihre Führung kontinuierlich aus. Eine konzentrierte, aber ausbaufähige Schlagleistung gegen 3 verschiedene Pitcher und eine kontrollierte Defensive brachte den Wienern eine solide 9:3 Führung.

Im 5ten Inning jedoch verloren die Lawnmowers den Faden. Keine Punkte in der Offensive und Unkonzentriertheit in der Defensive brachten die Wiener nochmals in Bedrängnis. Ein 5 minütiges Blackout unserer Nummer 47 („die haben mir einen Gratis-Burger versprochen, wenn ich die Outs nicht mache!“) und 2 Wildpitches des sonst gut spielenden Pitchers, brachten die Stockerauer nochmals auf 5:9 heran. Bei Bases Loaded konnten die Wiener jedoch die notwendigen Outs machen und ließen keine Runs mehr zu. Endstand, wie gesagt 5:9.

Im zweiten Spiel des Tages lief leider einiges anders als geplant. Bereits im ersten Halbinning kassierten die Mowers gegen die Cyclones aufgrund von vielen Walks, Errors, Hit-by-Pitches, aber auch schönen Hits der Gegner 11 Runs. Auf der Gegenseite konnten die Mowers zwar ebenfalls anschreiben, doch der Glaube und die Motivation das Spiel noch zu drehen war schlicht weg nicht vorhanden. Und so sahen die Lawnmowers das Spiel als Trainingsspiel an, mit dem Wissen nichts mehr holen zu müssen. Ganz anders sahen dies jedoch die Cyclones: Trotz 15 Runs Vorsprung stahl sogut wie jeder Runner Base um Base – angefeuert von einer frenetischen Bank. Über sportliche Fairness war man hier geteilter Meinung. Endstand 4:19

Doch nicht alles im zweiten Match war negativ. Anfangs holpriges, doch mit Fortdauer des Spieles immer besseres Pitching vom Re-Rookie Jelencsits geben Hoffnung, nach dem Hallentraining im nächsten Jahr einen weiteren starken Pitcher im Kader zu haben.

Ave Civitas Nova – Die Hitzeschlacht

Wir befinden uns im Jahre 2019 n.Chr. Ganz Wien ist in den Ferien… Ganz Wien? Nein! Ein von unbeugsamen Mowers bevölkertes Baseballteam hört nicht auf, den Diving Ducks Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Wiener Spieler, denn Treffpunkt für das erste Match ist bereits 08:00 im weit entfernten Wr. Neustadt. Um es zu dieser unchristlichen Zeit rechtzeitig nach Wr. Neustadt zu schaffen, gab es 2 Optionen. Option 1: mitten in der Nacht aufstehen um ohne Frühstück und verschlafen rechtzeitig los zu fahren. Oder Option 2: einfach lange genug im Sass bleiben, um dann direkt von dort hin zu fahren. Ersatzgeschwächt (Lionel und der schöne Bertl mussten arbeiten, Hackl und die Kruste sind langzeit verletzt, Don Didi und Dan sind auf Urlaub und Luca fehlte unentschuldigt), dafür pünktlich und hoch motiviert, starteten die Lawnmowers ins Spiel. Mit Wut im Bauch, aufgrund der vergebenen Chance auf den Sieg in der Vorwoche und dem Wissen, dass gegen die Diving Ducks etwas zu holen sei, entwickelte sich ein spannendes Spiel. Gutes Pitching und starke Defensive auf beiden Seiten, führten dazu, dass es nach 3 Innings 4:3 für die Ducks stand. Bei Bases loaded im 4ten Inning gelang Clemens der erste Hit der Mowers in diesem Spiel und mit etwas Glück und Zutun der Gäste, konnte er alle Spieler nach Hause bringen und selbst scoren. Mit der Führung im Rücken konnten die Mowers in den darauffolgenden Innings weitere Hits erzielen und ließen hingegen kaum noch Runs zu. Nach 7 Innings besiegelten die Diving Ducks selbst ihr Schicksal, da ein geschlagener Ball den eigenen Mann auf dem Weg zu 2nd traf und so hieß es schlussendlich 12:5 für die Wiener.Auch noch erwähnenswert ist der schöne Catch von Taro im Centerfield, den nicht nur er frenetisch feierte, sondern auch seine Teamkollegen, die ihn mit einer Laola Welle ins Dugout begleiteten.

Stimmen zum ersten Spiel. Clemens : „Wir wussten es würde nicht einfach werden, wir wussten aber auch, dass wir die Diving Ducks schlagen können. Wir haben sie ja letzte Woche schon ärgern können. Spielentscheidend für mich war der „Grand Slam“. Dadurch ist das Spiel zu unseren Gunsten gekippt. Kompliment an die ganze Mannschaft. Es war sowohl offensiv als auch defensive ein gutes Spiel. Der Sieg geht so in Ordnung.“

Der Zaubertrank wurde den Lawnmowers allerdings noch etwas versalzen bzw. geklaut und den Mets – die zweiten Gegner des Tages – ins Trinkhorn geschüttet. Es konnte kein Mittel gefunden werden um noch länger Widerstand zu leisten und so mussten man sich demütig 18-5 bei mittlerweile fast 37 Grad in der Steppe von Wiener Neustadt ergeben.

Stimmen zum zweiten Spiel. Clemens : „Beim zweiten Spiel war ich nicht dabei.“

Ups, we split it again

Do, 20.6. Freudenau. Zum Ende der 10 tägigen Festspielwochen der Lawnmowers (6 Spiele in 10 Tagen) warteten mit den Farmteams der Wiener Neustadt Diving Ducks und der Traiskirchen Grasshoppers zwei vermeindlich harte Brocken. Die Spieler bereiteten sich mit ihren persönlichen Ritualen wie immer auf den Spieltag vor. Luca von Ameln verspätete sich, Didi Ackerl begrüßte die Leser des Whats App Live Tickers und die Eichenprozessionsspinner schärften ihre Stacheln, wobei sich ein Stachel gelöst haben und direkt in Lionel Maces rechten Vorderreifen gebort haben muss, denn auf einmal stand der Golf auf seiner Felge. Tja, Pech mit der Felge, Glück im Spiel oder so.

In der ersten Partie standen den Mowers also die Ducks gegenüber, welche heuer seit einigen Jahren in der Regionalliga wieder in der Landesliga antraten und bis dahin die Liga, bis auf eine Niederlage, dominierten. Des Ackerls Live Tick´s: „Ich begrüße alle Mitleser herzlich zum Frohnleichnahmsschlager Ducks vs. Mowers (…) Durchschnittsalter: Ducks knapp über Kindergarten, LM knapp vor Pensionistenheim. Also jugendlicher Leichtsinn vs. Erfahrung (?)“. In der Tat traten die Wiener Neustädter mit einer jungen, motivierten Truppe an, aber auch das Auftreten der Lawnmowers erinnerte an Zeiten um 2015-16. Gutes Baserunning gegen eine starke Defense und beinahe Fehlerlos im Feld und so führten die Wiener Anfang des fünsten Inning 8-5. Doch dann fehlte in letzter Instanz die Konstanz. Starting Pitcher Clemens Hlawaty „ging ein“. Lionel Mace haderte mit seinem Ellbogen und wurde wenige Hits und Base on Balls später von Marco Prusa abgelöst, der die Mowers nach 9 Gegenruns aus dem Inning holte. Doch im letzten Offensivabschnitt standen die Zeichen auf Aufholen oder wie Dan Rudl zu sagen pflegt: „Singles, Singles, Singles.“ Kilian Mace mit einem Infieldschlag und anschließenden Usuan Bolt Sprint wurde fälschlicherweise von den sonst sehr guten Umps Out gegeben, kurz ärgerlich, aber es nutzte nichts. Dario Krajnovic, Michel Fleck und Lionel Mace (hatte zuvor Clemens Hlawaty auf 2nd Base in den Tod geschickt) konnten noch drei Runs Heim bringen. Didi Ackerl, Marco Prusa und Luca von Ameln on Base und der fünftbeste Batter der Liga, Beastmode Rene Szeywerth, am Schlag, der Sieg also zum greifen nah, aber dann doch so weit entfernt/unerreichbar. Easy Out auf Eins und damit das dritte Out. Endstand 11-14. Schade. Spannend, aber halt schade…

Um 16:00 ging es in die zweite Partie für die Lawnmowers. Mangels Anwesenheit des Berichtautors und keinen Ackerl´schen Live Ticker kann man nur aus ein paar kurzen Erzählungen das Geschehen in der Freudenau zusammenbasteln. Gepitcht hat ein Leihspieler der Piratas del Caribe, welche seit 2018 eine Leihspielervereinbarung mit den Mowers haben und er dürfte das nicht mal so schlecht gemacht haben. Die Hoppers, welche zuvor eine herbe Niederlage gegen die Ducks eingefahren haben, argierten sehr harmlos. Mit der Zeit setzte Regen ein, so erzählt man sich. Peter Pratscher sprach in einem Statement nach Spielende von: „Land unter“. Nach 4,5 Innings war der Kuchen dann gegessen. Mercy-Rule für die Lawnmowers gegen die Tabellenführer, wer hätte das gedacht! Endstand 21-3.

Die Vienna Lawnmowers liegen damit weiterhin im Tabellenmittelfeld gemeinsam mit den Vienna Cyclones auf Tabellenplatz 4 (4-4). Die Ducks erobern die Tabellenspitze (6-1), wohingegen die Hoppers nach den zwei Neiederlagen auf den dritten Platz zurück rutschen (5-3). Am 29.6. treffen die Mowers in Wiener Neustadt (9:00 „Breackfestgame“) zum Rückspiel auf die Ducks. Um 11:30 dann ebenfalls ein Rückspiel gegen die Mets. Ein wichtiger und hoffentlich erfolgreicher Spieltag.

Mowers halten Tabellenplatz 4

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Sa, 15.6. Spenadlwiese. Nach den Siegen der Vorwoche war die Erwartungshaltung an diesem bis zu 37° heißen Samstag groß, vorallem weil in der ersten Partie das Tabellenschlußlicht – die Vienna Bucks – auf die Mowers warteten. Für ein Highlight sorgte schon zu Beginn Kilian Mace, welcher nach einem spektakurären und unabsichtlichen Hinterkopf-Bunt die Firstbase erreichen konnte. Die Blues konnten zwar anfangs in Führung gehen, doch argierten die Greens sehr schlagstark. So stand es, wie in der Vorwoche gegen die Titans, knapp vor der Zeitbergrenung 8-8. Als die Bucks den neunten Run scoren konnten, rannten diese einfach vom Feld und pledierten auf „Ball Game“, die Lawnmowers apealten, die Umpire schienen ratlos und die Uhr tickte. Nach dieser unnötigen und spielentscheidenden Unterbrechung war damit auch die Zeitbegrenzung erreicht und die Lawnmowers bekamen nicht mehr die Chance sich gegen diese Niederlage zu wehren.

Gefrustet und verärgert ging es also in die zweite Partie, wie in der Vorwoche gegen die Danube Titans. Die Mowers spielten richtig befreit auf mit schönen Hits u.a. mehreren von „Hulk“ Rene Szeywerth. So wurde ein ungefährdeter Sieg gegen mit sich selbst haderten Titanen in Höhe von 15-6 eingefahren und damit immerhin ein Split.

Schon am Donnerstag stehen die nächsten Spiele an und die werden keine Einfachen, denn die Wiener Neustadt Diving Ducks II und den Traiskirchen Grasshoppers II kommen als Tabellenleader in die Freudenau.

Eichenprozessionssweep

Mo, 10.5. Freudenau. Nach verpatztem Ligaauftakt stand für die Lawnmowers heute Wiedergutmachung auf der Agenda. Der Spieltag stand ganz im Zeichen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea), welcher den Bereich um die Scorrerhütte zur Sperrzone verwandelte und für viele blöde Schmehs und Scherze sorgte.

Im ersten Spiel warteten die Danube Titans auf die Mowers, welche erstmals dieses Saison in voller Besetzung auftreten konnten. Wirklich gut verlief die Partie allerdings nicht. Einmal mehr war die Schlagstärke, bzw. die Nicht-Schlagstärke das Problem der Wiener und so war es bis zum Schluß eine knappe Partie. Im letzten Inning (vor Zeitbegrenzung) beim Stand von 8-8 konnte Marco Prusa den entscheidenten Run ins Ziel bringen und somit den Lawnmowers den ersten Saisonsieg sichern.

Weniger spannend als euphorisch ging es im zweiten Spiel der Mowers an diesem Tag zu. Vollgepumpt mit den Giften des Eichenprozessionsspinners standen die Wiener den Waldviertler Red Devils gegenüber, jener Mannschaft welche das Hinspiel überraschend für sich entscheiden konnte. Doch diesesmal waren die Karten neu gemischt. Die Devils fanden kein Mittel gegen Pitcher Hlawaty, hingegen die Lawnmowers gegen Ex-Mitspieler Greg Gaines schon. So konnte eine 10-0 Führung bis zum fünften Inning aufgebaut werden. Knapp vor der Mercy-Rule gelang den Devils noch der Anschlußrun. Pratscher pitchte des Ding dann aber über die Runden und so wurde der zweite Sieg des Tages eingefahren. Endstand 13-4.

Helden tragen Jogginghosen

Samstag, 18.5.2019. Die innenpolitische Lage gibt als Berichtthema nicht wirklich viel her an diesen Tag. 😛 Wenden wir uns deshalb dem interessanterem Thema zu, dem Saisonauftakt der Vienna Lawnmowers in der Landesliga Ost 2019. Einen langen, sehr langen Winter haben wir auf diesen Tag sehnsüchtig warten müssen, dementsprechend groß war auch die Vorfreude, nämlich riesig groß, im Gegensatz zum Kader der Mowers. Neben den verletzten Andreas Chrastka (Schleimbeutelentzündung in der Schulter) und Peter Pratscher (gebrochene Zehe) fehlten verhindert Clemens Hlawaty und Thomas Bertleff, zusätzlich im ersten Match auch Lionel Mace.

Woodquarter Red Devils @ Vienna Lawnmowers

Die Freudenau war perfekt präpariert strahlte förmlich in der Mittagssonne. Die Devils konnten vergangene Saison ordentlich an Qualität gewinnen und das bekamen die Mowers gleich zu spüren. Starter Marco Prusa fand nicht wirklich ins Spiel und wurde daher früh durch Kilian Mace ersetzt, welcher nun erstmals auch in einem Ligaspiel als Pitcher eingesetzt wurde. Nach einem starken Inning walkte er im darauffolgenden mehrere Batter ohne Strike. Spielstand nach zwei Inning 2-11 für die Gäste aus dem Waldviertel. Coach Michel Fleck drohte ein Desaster gleich zu Beginn der Saison, doch dann… Auftritt Daniel Jelencsits! Bitte wer? Na, Daniel Jelencsits – Ex-Jugendspieler der Lawnmowers, welcher 2009 und 2010 ein Comeback gab, dann jedoch wieder im tiafst´n Elften verschwand – tauchte in der Aspernallee in Jogginghose und Retrotrikot auf und wollte eigentlich nur zuschauen kommen. „Servas Daniel, magst du pitchen?“, „Yoo, fix!“ und so hatten die Lawnmowers ihren Closer gefunden! Jelencsits, knapp 10 Jahre ohne Training, pitchte, als würde er das eh immer machen. Auch die Offensivabteilung der Wiener kam mit diesem positiven Auftrieb in Fahrt. Erfreulich: Neuzugang Dario Krajnovic debütierte mit sehenswerten Hits. Es half dennoch nichts, denn die Red Devils konnten ihre Führung ungefährdet ins Ziel bringen und so setzte es die erste Niederlage (Endstand 8-19) gegen die Weitraer seit 2010.

Freudenau Mets @ Vienna Lawnmowers

Im zweiten Spiel warteten die Mets (dritte Mannschaft der Homerunners) auf die Blues. Pitcher Lionel Mace agierte bemüht und auch die Offense fand diesmal schneller ins Spiel. Jedoch standen sich die Mowers leider selbst in Weg. Unkonzentriertheit und Unsicherheit sowohl im Feld, als auch beim Baserunning kosteten wohl in Summe die Chance auf den ersten Saisonsieg. Endstand 8-16. Knapp ein Monat bleibt der Mannschaft jetzt sich von den zwei blauen Augen zu Saisonbeginn zu erholen und in neuer Stärke am Pfingstmontag gegen die Danube Titans und erneut gegen die Red Devils die Bilanz auszugleichen. Davor findet am 30.5. (Christi Himmelfahrt) um 15:00 der Blue Generation Day in der Freudenau statt. Slow Pitch Softball und „Bring-your-own-BBQ“ in geselliger Runde, komm vorbei!

Wann ist ein Mann ein Mann?

Trainingslager Wels 2019 – ein Reisebericht

Nachdem in den letzten Jahren als Saisonvorbereitung das Spring Training in Stockerau von den Spielern in Anspruch genommen wurde, war es heuer – nach fünf Jahren Abstinez – wieder an der Zeit ein reines Lawnmowers-Trainingslager zu veranstalten. Wels schien dafür als sehr geeignet, was sich im nachhinein als hervorragende Wahl erwies.

Freitag, 5.4., Männer sind einsame Streiter, müssen durch jede Wand, müssen immer weiter

Pünktlich um 16:00 – sogar der Luca war pünktlich – setzte sich der Teambus „Fleckcity“ am Praterstern in Bewegung. Nach dem auch die Verteilerkreis-Partie eingesammelt war machte sich die Mannschaft auf dem Weg nach Oberösterreich, spannende und spektakuläre Straßenrennen mit diversen Sattelschleppern und Schwerfahrzeugen inbegriffen. Erster Stopp: McDonalds in Loosdorf und dieser Stopp dauerte länger als geplant, da das Team in der lokalen Apfeltaschen-Endlosschleife fast eine Stunde lang fest saß. Wieder im Bus kristalisierten sich die Hits des Wochenendes langsam aus der Playlist heraus. Laut singend, naja singend, hauptsächlich laut erreichten die Lawnmowers gegen 19:45 das Hotel Bayrischer Hof in der Welser Innenstadt. Rezepionist Gael (Geil? Kyle? Gel? Gerl?…) checkte die Spieler in die zuvor ausgelosten Zimmer ein:

Zimmer 302 – Luca, Thomas, Hackl (alle Getränke auf 302! 😉 )

Zimmer 303 – Michi, Petra

Zimmer 305 – Andi, Marco, Peter

Zimmer 308 – Lionel, Clemens, Kilian

Anschließend stand die erste Trainingseinheit an, allerdings nur eine Theorieeinheit, was anfangs nicht bei Jedem für Extase sorgte. Gael schlug hierfür das sogenannte Kaminzimmer vor und aktivierte den dortigen Beamer, dessen Filter eigentlich noch zu „säbern“ gewesen wäre. Michi und Lionel präsentierten Videos und Grafiken und nach und nach entwickelte sich eine produktive Gesprächs- und Disskussionsrunde. Respekt an die Mannschaft, zu so später Stunde noch so diszipliniert zu sein. Anschließend versammelte man sich noch geschlossen in der Bar und spielte das politisch fast korrekte Kartenspiel „Tschusch“ bis der letzte Schluck getrunken war und die Sperrstunde die Wiener in die Zimmer zwang.

Samstag, 6.4. – Männer haben Muskeln, Männer sind furchtbar stark

Die Zeitzeugen von Mlade Bucky werden jetzt sicher mit den Augen rollen, denn statt – wie damals auf Trainingslager üblich – 6:00 Tagwache, läutete der Wecker im Bayrischen Hof erst gegen 7:00. Der anschließende 25 Minuten Lauf wurden abgewandelt zum 25 Laufmeter umfassendem Frühstücksbuffet. Eier, Wurst, Käse, Obst, Gemüse, Fruchtsäfte, Jogurt, Müsli, Kaffee, Tee, ja sogar eine eigene kleine Selfmade-Omletküche war im Buffet enthalten, wenn man nur sein Essensmarkerl nicht im Zimmer vergessen hat. Gestärkt und von den beim Tisch hängenden Motivationsbildern „Herausforderung, Ausdauer, Leistung“ motiviert, viel das landen der Adler diesen Morgen ganz leicht. Gegen 8:30 startete der Bus Richtung Platz. Clemens übernahm die Reisebegleitung und erzählte/erfand wissenswertes über die Welser Wahrzeichen, bzw. Unwahrzeichen. Z.B. wurde das Einzige der zwei Hochhäuser der 317m über dem Meer liegenden Stadt mit seinen 37 Stockwerken passiert, welches im oberden Drittel nur deswegen himmelblau gestrichen wurde, damit es sich vom Himmel nicht zu sehr abhebt um das Ortsbild zu schützen und feindliche Flugzeuge abzufangen. Nach knapp 10 Minuten wurde das Chickensfield im Stadtteil Wimpassing erreicht und großes Staunen machte sich bei den Mowers breit. Vor den Augen erstreckte sich der schönste Ballpark, den die Wiener je gesehen hatten. Saubere, großzügige Kabinen mit WC und Dusche, überdachte Battingcages, Bullpens, riesige Dugouts mit Telefonleitung zum Scorerhäuschen, welches sich auf der Tribüne befand und nicht zuletzt ein Traum von einem Feld → perfekte Trainingsbedingungen. Die Gastfreundschaft der Jumpin Chickens war im prinzip Grenzenlos, alles durfte verwendet werden.

Das Training begann mit einem umfassendem Aufwärmprogramm. Als erstes standen seperate Infield und Outfieldübungen am Programm. Herauszuheben war die coole Ballwurfmaschine, welche den Outfieldern die Flugbälle nur so um die Ohren schmiss. Mittlerweile stieß auch Alex Sch. dazu, welcher für den heutigen Tag per Auto nach reiste. Auch der Rene war schon am Weg, musste aber wegen fehlender Badner Bahn Anbindung mit dem Zug anreisen. Die Spieler schmissen sich voll rein und nach einigen Runden im Battingcage gab es verdient Mittagessen bei der Kantine, wo nach und nach auch die Welser Spieler und der Rene eintrafen. Wieder zu Kräften gekommen schlüpften beide Mannschaften in die Uniformen und es kam zum ersten Aufeinandertreffen der Centurions (Kampfmannschaft der Chickens) und der Lawnmowers in der Geschichte. Die Mowers gingen gleich hauchdünn dank Lionel mit 1-0 in Führung, liefen dann allerdings schnell einem 8 Punkte Rückstand hinterher. Andi, Rene und Clemens konnten im weiteren Spielverlauf zwar noch Runs auf das Scoreboard schreiben, doch die Welser trafen die Bälle gut und platziert in die Lücken, sodass die Defense meist machtlos war. Pitcher der Lawnmowers: Starting Pitcher Michi haderte im ersten Inning leider mit der Zone und in Folge mit sich selbst. Mit Peter konnte der Welser Offensivdrang dann etwas gedrosselt werden. Kilian überraschte bei seinem Debütinning mit zwei Strike Outs und Marco und Clemens pitchten in gewohnter Manier. Die Offensive der Mowers tat sich allerdings sehr schwer in Fahrt zu kommen. Wenig bis gar keine Hits war die enttäuschende Ausbeute. Ein Hit by Pitch mit Folgen setzte es gegen Ende für Peters Zehe, welche, wie sich am nächsten Tag herausstellte, als gebrochen diagnostiziert wurde. Zum Abschluss waren alle Zeuge eines historischen Moments, denn der Welser Omar Luis Duenas schlug den ersten Homerun der Heimmannschaft auf dem neuem Feld. Großes Danke an dieser Stelle noch an die freiwilligen Umpire Marco, Luca und Petra. Natürlich auch an Rene, welcher zum Zwecke der Umparteiischlichheit auf eine Kappe verzichtete, wodurch sich – nach den vier Innings seiner Tätigkeit – ein railjetroter Sonnenbrand unter der sperlich behaarten Frisur des Meidlinger breit machte. „Männer kriegen keine Kinder, Männer kriegen dünnes Haar“. Endstand übrigens: 25-4.

Im Anschluss standen zwei Stunden zum „Säbern“ und Ausruhen im Hotel zu Verfügung. Einige trafen sich in der Bar um bei einer Partie „Tschusch“ den Fußballschlager Bayern gegen Dortmund zu verfolgen und dann machten sich die Mowers auf dem Weg zum Welser Volksfest, in Lederhose versteht sich 😉 Gael empfohl das Taxi. Ein Neonazi am Bahnhof schiss klug: „Ihr könnts auch den Linienbus nehmen, müssts aber am KaJe umsteigen.“ „Who the Fuck ist KaJe“, oder „das heißt Kai und schreibt man so du Heisl“, dachte sich hierbei der ortsunkundige Wiener und so wurde es doch das Taxi. Bei der Taxifahrt blieb keine Lederhose trocken, mit voigas raste der Ford Galaxy durch die Gassln und durchbrach hierbei ein Raum-Zeit-Taxameter-Kontinuum, denn die Gruppe die später ins Taxi stieg, war gleizeitig da und zahlte mehr, obwohl das selbe Taxi sich erst am Weg machte, besagte Truppe abzuholen, hä? Beim Streifzug über das Festgelände und der erfolgreichen Suche nach Bosna, Hendl und Langos nahmen die Mowers einen Stehtisch im Eggenberger Feststadl in Beschlag und feierten bei Festzeltmusik (quasi 1:1 die Playlist aus dem Bus) lautstark bis in die Nacht. Zumindest ein Teil, der verletzte und übernächtigte Peter suchte schon früh das Bett auf und gegen 23:00 verließen auch Michi, Petra, Clemens und Kilian das Volksfest, welche am Heimweg noch ein Kanninchen aus Porzellan entführten und unter dauerstreicheln mit ins Hotel nahmen. Da Haustiere keinen Zugang zu den Zimmern hatten, machte sich das „Porzellaninchen“ wieder auf dem Weg nach draußen, wartete allerdings stundenlang auf den Aufzug (Anm. für Luca: Fahrstuhl), weil der Drückknopf zu weit hoch für den kleinen Nager angebracht war. Marco, Lionel, Thomas, Andi und Luca (seineszeichen neuer Ober-Ridic) hielten bis zum Zapfenstreich die Stellung. Nach unzähligen Jonny Däpps und Mama Laudas und einer abschließenden Fahrt von Andi und Thomas mit diversen Fahrgeschäften machten sich die Fünf zu Fuß auf dem Heimweg und lernten dabei noch die Welser Altstadt samt den nettesten und sympatischsten Kebabmann kennen. Luca rundete den nächtlichen Stadtbesuch mit der Besichtigung der evangelische Kirche ab. Thomas ging am zentralen Busbahnhof am Kaiser-Josef-Platz (aaaah…der KaJe… 😉 ) zum Bankomaten. Gegen 2:00 erreichten sie dann endlich das Hotel und wurden beim Aussteigen aus dem Aufzug von einem wartenden Porzellankanninchen erschreckt…

Sonntag, 7.4. – Männer sind so verletzlich, Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich

Nach einer kurzen Nacht schleppten sich um 7:00 die ersten Semi-Kadaver runter zum Frühtstück. Einige sahen so fit und gut beinander aus, als hätten sie im Stiegenhaus eine Auseinandersetzung mit dem Mixed Martial Arts Juniorinnen-Nationalteam gehabt, welches zwei Tische weiter gerade die Proteine nur so verschlang. Nachdem die Hotelrechnung beglichen war und der Bus aus dem Innenhof befreit wurde, kutschierte Lionel die Mannschaft wieder zum Platz, wo am Vormittag noch eine intensive Trainingseinheit abgeliefert wurde. Speziell wurden Spielzüge aus dem Playbook (auch den „Lorenzo von Matterhorn“?) simuliert inkl. Laufwege und allen möglichen Szenarien, was neben Kraft in Armen und Beinen auch jede Menge Hirnschmalz benötigte. Für die Rookies Alex Hackl und Kilian eine, aber auch für die Routiniers zum Wiederholen eine sehr wertvolle Einheit. Zu Mittag wurden die sprichwörtlichen Zelte abgebaut und das Material im Mannschaftsbus verstaut. Garderoben von Schmutz zu befreien wurde von Seiten der Chickens belächelt: „Am Montag kommt die Putzfrau, lassts einfach alles, wie es ist“, was bei den Wienern abermals auf diesem Ballpark für Staunen sorgte.

Ehe sich die Lawnmowers auf dem Heimweg machten, stand noch Go Kart auf der Tagesordnung. Mangels freier Parkplätze beim Messegelände, wo sich die Kartbahn befindet, auf Grund von Volksfest und Messe „Blühendes Österreiche“ parkte der rumänische Lizenz-Mercedes der Hauptstädtler im Stadtteil Rosenau in einer Seitenfahrbahn. Kilian fühlte sich gleich heimisch, sah diese Gegend der Per-Albin-Hansson-Siedlung im 10. Bezirk verblüffend ähnlich. Ein kurzer Fußmarsch vorbei an der Eishalle und des Polizei-Modellbahnvereins schländerten die Spieler entlang der malerischen Traun der Kartbahn entgegen. Nach einer kurzen Einschulung startete das erste freie Training und das Qualifying und schnell war klar, dass wohl die Entscheidung um den Sieg ein harter Zweikampf zwischen Andi und Michi werden würde. Eine kurze Verschnaufpause und der große Preis von Wels war eröffnet. Wie erwartet setzten sich die zwei Quali-Führenden schnell vom restlichen Feld ab. Auch im Mittelfeld schenkten sich Thomas, Clemens, Alex Hackl und Kilian nichts. Luca kollidierte gleich in der zweiten Runde in der Start/Ziel Passage und rutschte so ans Feldende zurück, konnte jedoch in Schuhmacherstil (Gegner in die Wand drängeln) wieder zwei Plätze gut machen. Petra genoß die Fahrt bei angenehmer, benzingetränkter Luft und wurde trotzdem nur Vorletzte, denn Lionel gab nach 1/3 der Zeit auf. „Auf Grund von Schlafdeffizit und der noch anstehenden Stunden hinter dem Lenkrad des „Fleckcity“ eine Vorsichtsmaßnahme“, rechtfertigte sich der Leftfielder. Andi und Michi kämpften hingegen die vollen 30 Minuten um den obersten Podestplatz, starke Überholmanöver und Angriffe inbegriffen. Kurz vor Schluß schien die Sache zugunsten des Mustangpiloten entschieden. Doch eine kleine Unachtsamkeit in der vorletzten Runde machte Michi den Weg ganz kurz frei und der Leopoldstädter nutzte diese Chance und krönte sich damit zum Wels-Sieger!

Rangliste:

1 Michi (Kart6) 46 Runden / schnellste Rnd 32.954 / 0.000 / 38,24km/h

2 Andi (Kart7) 46 Runden / schnellste Rnd 33.203 / +0.451 / 37,95km/h

3 Thomas (Kart8) 45 Runden / schnellste Rnd 33.904 / -1 Rnd / 37,16km/h

4 Clemens (Kart1) 45 Runden / schnellste Rnd 33.383 / -1 Rnd / 37,74km/h

5 Kilian (Kart3) 45 Runden / schnellste Rnd 33.506 / -1 Rnd / 37,61km/h

6 Alex H. (Kart9) 44 Runden / schnellste Rnd 33.886 / -2 Rnd / 37,18km/h

7 Luca (Kart4) 43 Runden / schnellste Rnd 34.470 / -3 Rnd / 36,55km/h

8 Petra (Kart10) 34 Runden / schnellste Rnd 43.666 / -12 Rnd / 28,86km/h

9 Lionel (Kart2) out

Marco war abgestellt zum Pizza bestellen, welche nach Schwierigkeiten mit dem Zusteller (da greifs´t da am Schäd´l) in den Mägen der Rennfahrer/Baseballer landete. Im nachhinein betrachtet, war es nicht das Trainingslager der gesunden Ernährung (McDonalds, Pizza, Standl-Essen, Kebab, Würstel, Bier), aber sei es drum. Am Rückweg zum Bus bekamen alle noch spontan eine Vorführung am örtlichen Bogenschießstand. Apple Gründer Steve Jobbs persönlich versuchte auf Aufforderung der Mowers den Pfeil den er Mitte-Mitte in die Zielscheibe schoß robinhoodartig zu spalten, was nur knapp misslang.

Auf der Heimfahrt nach Wien versanken die Meisten schlafend-sabbernd in den Ledersitzen, ehe am Knoten Vösendorf noch einmal die größten Hits der vergangenen zwei Tage durch die Lautstprächer dröhnten.

Danke an:

  • die Jumpin Chickens für ihre Gastfreundschaft und das zu Verfügung stellen ihrer Heimstätte, samt Equipment.
  • Gael, weil er einfach ein super Typ ist.
  • Lionels Frau Nathalie in Kooperation mit Frau Armbruckner von „Wels informiert“, welche die Reservierungen von Hotel und Kartbahn in unzähligen Telefonaten gecheckt haben.
  • Peters Frau Iva, dass sie ihren Mann trotz anstrengender Nächte des gemeinsamen Nachwuchses zwei Tage nach Wels fahren lies und hoffentlich nicht zu grantig auf ihn ist, weil er als Invalide zurück kam.
  • Alle Teilnehmer, es waren geile 2 ½ Tage!!!

Off Season Report – Halle ist nur einmal im Jahr

Das Hallentraining 2019 geht ins letzte Monat. Zeit für etwas Apres Hallentraining oder? Lassen wir so eine typische, durchschnittliche Trainingseinheit der Lawnmowers noch mal Revue passieren in Form der größten Hits der Apres Hallentraining Sammlung.

Um 15 Uhr öffnen die Pforten zum Turnsaal der Volksschule Neilreichgasse in Wien Favoriten. Umziehen, einwerfen und dann startet promt das Pitcher-Catcher-Training:

Samstag, 3 Uhr, pitchen, wie immer freut er sich da drauf.

Dann bringt er den Ball nicht rein, Luca sagt: „Pass mal auf!

Geh mal Bier hol´n, du wirfst schon wieder hässlich!

Ein, zwei Bier, und du wirfst wieder schön!

Geh mal Bier hol´n, denn ich mein…

Das´d die Zone triffst, das sollte schon sein!“

Pünktlich um 16 Uhr – „Matten aufstellen!“ – Ausdauertraining in Form von Landhockey steht am Programm, neben dem Spaßfaktor steht natürlich eines ganz speziell im Fokus:

Laufen!

Morgens, mittags, abens, nur mehr schnaufen!

Immer weiter laufen!

Morgens, mittags, abends, nur mehr schnaufen!

Zu wenig Sauerstoff!!!

Weiter geht es mit ausgefuchsten Übungen, z.B. zum Thema Batting. Hier für gibt es gelbe Softbälle aus Schaumstoff mit der Aufschrift „Plomox“, irgendwann kam ein roter „Stadt Wien“ Ball dazu und im laufe der Zeit war auf einmal ein weiterer Exot in dem Plastiks-Ackerl zu finden:

Es war ein Softball in Grün,

hab dich im Sackerl geseh´n,

dann hab ich mich noch gefragt,

ob ich den grünen Ball genauso fest schlag.

Oder total versag…

Wer nicht trifft der verliert,

hat dann der Trainer skandiert.

Den gelben Ball schlag ich hart,

er schupft den Grünen – ich wart,

und setz gezielt zum Schwung an,

Bam heast ich treffe ihn dann!

Softball in Grün! Softball in Grün! Softball in Grün!

Ich hab dich! Ich hab dich! Ich hab dich!

Dann nur mehr fliegen geseh´n!

Doch öfters kommt es auch vor, dass man an seiner Technik feilt und dann dementsprechend etwas mit der Zielgenauigkeit hadert:

1000 mal probiert!

1000 mal ist nichts passiert!

Einfach nicht nachgedacht,

dann hat´s „zonk“ gemacht!

Zum Abschluss der anstrengenden Trainingseinheiten wird meist noch eine Runde Fußball gespielt. Wobei dieses Jahr eigentlich schon weniger, denn auf Grund zahlreicher Verletzungen der Vorjahre ist die Begeisterung für ein Kickerl eher geschwunden. Doch damit doch noch ein Spiel zusammen kommt schallt der Vorschlag noch einmal die Hockeyschläger zu schwingen durch den Saal, denn…:

Da simma dabei,

ja des spiel ma!

Viva Landhockey-ah!!!

Wir passen und schießen,

und treffen nicht ins Tor!

Der Szeywerth Rene schwitzt sehr viel, ja das kommt öfters vor…

Da simma dabei,

ja des spiel ma!

Viva Landhockey-ah!!!

Wir laufen und schreien,

und steigern uns ua rein!

Und nach 10 Minuten geh´n wir nach der Reihe ein…

Danach wird geduscht – keine Angst, darüber gibt’s kein Lied – und während dem schleppenden (weil alle nur noch todes ehlend beinander) Anziehen geplauert, z.B. wird all denen gedacht, welche schon länger nicht mehr beim Training waren:

Sein Gesicht von Sonnencreme noch ganz weiß, oooooh oooooh oh,

Fährt in der Freudenau mi´m Traktor im Kreis, oooooh oooooh oh.

Er wird niemals Strike Out geh´n, oooooh oooooh oh,

Doch leider selten nur beim Training geseeeh´n!

Hey, wir wollen die Eisbären sehn, oooooh oooooh oh!!!

Hey, wir wollen die Eisbären sehn, oooooh oooooh oh!!!

Unsere 1st Base wäre so leer ohne Bären,

wir hab´n die Eisbären so gern,

wenn sie nur beim Training wär´n…

Kleiner Tipp: Sehr gut liest sich dieser Off Season Report mit 2,0 Promille, laut grölend in der Schirmbar, am Besten noch vom Bertl vorgesungen 😉

Interviewdreier Bittmann/Goldova/Ackerl

Ein Interviewdreier live aus dem Sass, das wird ein Spaß 😛 Die Elite der U50 gibt sich diesmal die Ehre und hat sich dankenswerterweise dazu bereit erklärt den Fragen der Homepage zu stellen. Michael Bittmann, Petra Goldova und Didi Ackerl im Gespräch, viel Spaß beim lesen.

Michael, wir befinden uns im letzten Drittel der Hallensaison. Als ausgebildeter Übungsleiter: Worauf gilt es jetzt noch den Fokus zu setzten?

Michael: „Der Haufen schlägt sich gut und die Trainingsbereitschaft wächst von Woche zu Woche. Leider haben uns unnötige Feiertage und Schulferien ein wenig aus dem Rhythmus geworfen darum gilt es jetzt Gas zu geben und die letzten Termine voll zu nutzen. Das Hallentraining 2018/2019 stand ganz im Focus Pitcher. Einige Spiele konnten wir letzte Saison nicht für uns entscheiden, weil uns eindeutig die Pitcher gefehlt haben, das soll jetzt ganz anders werden. Darum haben wir ein Fossil beauftragt uns seine Geheimnisse am Mound preiszugeben und uns zu gefürchteten Pitchern auszubilden. Didi Ackman begann seine Karriere damals mit dem legendären Babe Ruth und ist als Pitcher-Trainer eine Koryphäe am Platz. Absolut alle werden als Starpitcher ausgebildet. Sogar lang verblasste Fleck auf der Line-up holen wieder den Wurfarm hervor und erinnern sich an Fastballs und Strikezonen. Apropos Strikezone: Eine Überraschung und Geheimwaffe wird Rene Szeywerth [sprich: zeiwat]. Die Strikzone Weichboden ist für ihn mittlerweile ein Kinderspiel, er trifft quasi „blind“ die Kanten und spielt mit dem Batter. Er packt Bomben aus die unfangbar für jeden Catcher sind. Jetzt, kurz bevor wir die Hallenschuhe wieder an den Nagel hängen, festigen wir die Grundkenntnisse für Baseball. Werfen, fangen, Landhockey. Ziel ist es so viele Bälle wie möglich zu werfen, das erhöht die Fangquote. Für manche Spieler wurde auch angedacht mehrere Bälle auf einmal zu werfen, um höhere Fangergebnisse zu erzielen. Wichtig wird noch den Spielern zu erklären, dass sie sich am Feld nicht nach jedem fallengelassenen Ball auf den Boden setzen müssen bzw. beginnen den Kreis der Schande in der Freudenau zu suchen. Wir haben also noch eine Menge zu tun und freuen uns auf jeden verdammten Samstag.“

Petra, Hallentraining 2018/19, wer war am fleißigsten deiner Meinung nach und warum?

Petra: „Als fleißigsten empfand ich im Wintertraining den Michael. Fast immer anwesend, ehrgeizig und bemüht um noch besser zu werden, um auch ein bisschen dem alter zu trotzen 😉 . Als Trainer hat er uns versucht zu motivieren und uns technisch zu verbessern.“

Didi, wieder neigt sich ein Wintertraining dem Ende zu und damit die Hockeysaison. Nach dem wir uns in vielen Jahren von Fußball-Stockis zu Semi-Prohaskas gewandelt haben, ist dieser Prozess nun auch schon beim Hockey sehr fortgeschritten. Welche Sportart wird uns über zukünftige Winter bei Laune halten um den Baseball Entzug trotzen zu können?

Didi: „Es ist echt erstaunlich, wie sehr sich die Mannschaft in den letzten Jahrzehnten bei diversen populären Hallensportarten verbessern konnte. Ich erinnere mich noch gut an unsere ersten zarten Versuche beim „Matten-Spiel“ oder „Brett-Spiel“ in den 90er Jahren. Das war damals kaum anzusehen: Jeder rannte ohne Plan herum, von Spielfinesse und taktischen Gustostückerl keine Spur. Dann, kaum drei Winter später, konnte man schon einzelne gelungene Spielzüge erkennen. Würde jetzt „Matten-Spiel“ oder „Brett-Spiel“ olympisch werden (IOC, bitte spitzt die Ohren), hätten wir gute Chancen eine Medaille zu erringen. Und ja, auch beim Fußball konnten enorme Fortschritte gemacht werden. Dies kann auch statistisch belegt werden: Von Jahr zu Jahr gab es dabei weniger Verletzte! Eine signifikante Verbesserung gab es dabei mit dem Abgang von Thorsten B.. Sowas wie ein Freistoß, bei dem man mit dem Haxn am Türstock hängen bleibt, hat es seither nicht mehr gegeben. Aber wir versuchten uns auch beim Basketball, sowie an einer Art Mischung aus Volleyball und Baseball und zuletzt an Hallenhockey. Für die Zukunft wäre die logische Weiterentwicklung somit die Sportart „Mattenbrettbasketfußhockeyball“. Vielleicht könnten wir Hadmar L. dazu gewinnen ein Regelwerk dafür zu erstellen. Dieses wäre dann ähnlich komplizziert wie das von Baseball (ohne Infield-Fly-Rule). Vielleicht schärft das auch unsere Sinne und trainiert unser Hirn.“

Mike, Die Landesliga ist dieses Jahr so stark wie nie, wie wird sich unser Team schlagen, wo liegen die Stärken/Qualitäten der Lawnmowers gegenüber vieler Gegner und was kannst du persönlich zum Erfolg beitragen?

Michael: „Ja die Landesliga wird nicht leichter, aber die Lawnmowers haben eine unglaubliche Stärke, die auch gleichzeitig ihre Schwäche ist: Erfahrung! Die Spieler wissen wie man siegt und worauf es bei einem Spiel ankommt. Leider sind manche schon so alt, dass heile Knochen als primäres Ziel am Ende des 7 Innings steht. Junge hungrige Spieler stehen den Lawnmowers gegenüber, die vor Kraft und Siegeshunger strotzen, darum setzen wir dieses Jahr auf Superkräfte. Ein Team aus Superhelden mit einzigartigen Fähigkeiten hat sich in den letzten Jahren gebildet und auf die gilt es den Focus zu setzen.

  • Mittlerweile wurden, aus strategischen Gründen, die obersten Kreise der Baseballleitung infiltriert und Herr Dr. Schroll mit der Renovierung der Freudenau beauftragt. Wir sind davon überzeugt, dass der Platz zu unseren Gunsten verbessert wurde und wir uns auf einige Spezialeffekte freuen dürfen, die uns viele Siege bescheren.
  • Große Hoffnung liegt auch auf unserem Partytiger Peter, der nach 9 Monatiger Verletzungspause jetzt hoffentlich wieder zu saufen beginnt und mit entsprechendem Restalkohol am Platz sein Bestes geben wird.
  • Bei Luca sind wir uns sicher, dass er in der nächsten Saison mit neuem Material beim at Bat glänzen wird. Die Übungsstunden mit einem neuen Schläger sind schon unzählbar und er klettert unaufhaltbar die Weltrangliste nach oben.
  • Rene und Alex S. testen schon seit Monaten den richtigen Einsatz der Schmiermitteln Franzbranntwein und Sonnencreme. Getestet wird an Faktor, Viskosität und Alkoholgehalt. Auf eine Demonstration dürfen wir uns freuen…
  • Der junge Kilian entwickelt sich prächtig und wird den Lawnmowers noch viel Freude bereiten. Seine Herkunft kann er dank unmenschlicher Stärke und begnadeter Beweglichkeit nicht verbergen. Seine Stärken: Armkreisen und Dehnen. 
  • Gewinnen werden wir die Saison aber am Dienstplan. Wenn Clemens und Goldglove Hackl die richtigen Verantwortlichen schmieren, steht einem Sieg nichts mehr im Wege.
  • Ich persönlich werde mich auch in dieser Saison nicht zurückhalten und vollen Einsatz zeigen. Einerseits als Coach, denn mittlerweile gibt es kein Video im Internetz mehr, dass ich nicht studiert habe und keinen Kurs der unbesucht blieb, um mein Baseballwissen zu perfektionieren. Und andererseits als Spieler, denn einige Homeruns sind noch ungeschlagen.“

Vorfreude auch bei dir, Petra? Was sind deine Erwartungen an dich?

Petra: „Ich freu mich schon sehr auf die neue Saison. Es wird sicherlich nicht leicht, Gegner sind stark, aber das sind wir als Team auch. In meinem Alter bin ich schon mal froh, dass ich keine Schmerzen, Abnützungen und der gleichen habe. Ich bin top fit, fühle mich stark und möchte diese Saison mehr am Platz stehen, mehr schlagen und die Bases erreichen. Letzte Saison hat es auch schon mal geklappt. Da möchte ich anknüpfen.“

Keine Schmerzen und Abnützungen auch bei dir Didi. Dieses Jahr könntest du, wenn alles gut geht *auf holz klopf klopf* dein 250. Ligaspiel absolvieren. Macht so etwas stolz oder fühlt man sich alt? Wirst du für diesen Anlass etwas besonderes vorbereiten?

Didi: „Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht. Sollte irgendwas an der Zahl „250“ besonders sein? Es wird sich bei meinem 500sten Ligaspiel eine gewisse Sentimentalität und beim 1000sten eine gewisse Senilität einstellen, aber prinzipiell bin ich an solchen Zahlen und Meilensteinen nicht sonderlich interessiert.
Stolz bin ich darauf, dass ich dazu beitragen konnte den Verein seit der Gründung bis heute zu erhalten. Für einen kleinen Verein ist es nicht selbstverständlich, wenn dies über 23 Jahre gelingt.
Dass ich nach all den Jahren noch aktiv in der Landesliga Baseball spielen kann finde ich wunderbar! Was mir allerdings auffällt ist, dass die jüngeren von Jahr zu Jahr immer flinker werden! Woran das liegt, weiß ich nicht.“

Michael, Trainingslager 2019 – der Mowqilla ist schon kalt gestellt – schon Vorahnungen wie es wird?

Michael: Das Trainingslager wird legendär. Eventmanager Mace, der uns schon mit vielen Sideevents Freude gemacht hat, verspricht uns ein Wochenende, dass wir nie vergessen werden. So viele Mowers wie noch nie sind dem Aufruf gefolgt und haben sich für den Frühlingsopener gemeldet. Auch Rene, der noch nichts davon weiß, nimmt am 3 tägigen Abenteuer teil. Sport wird Anfang April ganz groß geschrieben. Ob Motorsport, Ballsport, Saufsport, für jeden ist etwas dabei. Lediglich sie Essensfrage wurde noch nicht geklärt. Für manche ist es eine Strategie, die für den Sieg unausweichlich erscheint. Mit vollem Magen ins Kart, oder besser mit knurrendem? Bei Andi wurde ein besonderer Nerv getroffen, endlich macht sich das jahrelange Mustang Übungsfahren bezahlt. Doch muß am neuen Vehicle auch richtig eingefahren werden, darum besser vorher eine halbe Stunde üben. Denn manche Sachen kann man nicht trainieren, die muss man üben. Was für den einen Freud ist für den anderen Leid. Der schöne Bertl macht sich schon im Vorfeld sorgen um seine Knochen und klagt bereits beim Lesen der Vorankündigung „Kartfahren“ mit Schulterschmerzen. Auch bei Marco kommen Erinnerungen von wilden Kinderwagenritten als Baby hervor und darum setzt bei Ihm bereits der Brechreiz ein. Wird also spannend, wie viele Mowers die Zielflagge sehen werden. Nach dem kalten Winter ist die Freude auf Training im Freien bei allen Lawnmowers sehr groß und die Tage bis zum ersten Play Ball rücken näher. Ich freue mich auf eine großartige Saison.

Petra, auch du willst die Zielflagge sehen und hast dich (zögerlich) doch überreden lassen mit zu hatz´n. Wie sieht deine Strategie aus den Burschen und allen voran „Motorsportlegende“ Chrastka den Asphalt unter den Reifen weg zu ziehen?

Petra: „Ich brauche keine Strategie für Go-Kart Rennen. Ich habe gezögert, da ich die Jungs nicht einschüchtern wollte. Ich komme aus eine Motorsport-Familie. Mein Onkel und später auch sein Sohn, waren die besten Motorcrosfahrer in Tschechien, bei mir fliesst quasi Benzin statt Blut in den Adern. Ich werde natürlich am Anfang dem Anderen gewissen Vorsprung gewährleisten, aber am Ende werde ich auch dem Chrastka nur mehr im Rückspiegel, soweit es so etwas beim Kart gibt, sehen und nach hinten winken. 🙂 “

Bleiben wir beim Thema Tschechien…ah ich meine Trainingslager…naja irgendwie aber doch auch Tschechien. Didi, frühere Lawnmowers verbinden mit dem Wort Trainingslager atomatisch Mlade Buky, Zonken, Tatranky-Power oder Ober-Ridic. Kannst du frischere Semster kurz darüber aufklären?

Didi: „Die Trainingslager in den 90ern in Mlade Buky waren immer legendär. Schon alleine der Ort, den Wikipedia als „langgezogener Flecken in Tschechien“ beschreibt war sensationell, ebenso seine Einwohner. Es gab einfach in den paar Tagen hunderte lustige Begebenheiten, an die man sich gerne zurück erinnert.
„Zonken“ war unser Wort für eigentlich alle Arten von Tätigkeiten. Was es genau bedeutete, richtete sich nach der jeweiligen Situation. Wenn einer um 2:00 in der Nacht sein Bier austrank und vom Tisch aufstand und sagte: „I geh‘ zonken“, dann war klar, der geht aufs Klo! Kam er dann nicht wieder war klar, er hatte „schlafen“ gemeint. „Tatrankies“ waren und sind tschechische Schokoladeriegel. Für uns war dies allerdings nicht nur eine Nascherei, sondern wir waren damals fest davon überzeugt, dass sie uns übermenschliche Kraft verliehen, so wie eigentlich alle tschechischen Nahrungsmittel. Franta organisierte einige Freundschaftsspiele gegen lokale Teams, die uns haushoch überlegen waren – deren Spieler aber eigentlich sehr unsportlich (meistens dick) erschienen. Uns war klar: Die tschechischen Nahrungsmittel mussten irgendeinen Stoff beinhalten, der diese Spieler zu solchen Leistungen befähigte – Tatranky-Power war geboren. Ich nehme an, dass dieser Schokoriegel heute auf der Dopingliste steht.
Der „Ober-ridic“ war auch eine lustige Episode. Jeder von uns hatte einen Zettel bei der Rezeption liegen, auf dem man konsumierte Getränke anschreiben lassen konnte. Auf einigen dieser Zettel stand „ridic“, und seltsamerweise füllten sich über die Tage genau diese Zettel mit den meisten Stricherl für Bier! Somit glaubten wir, dass der ridic der ist, der Bier trinkt. Und der, der am meisten davon trank, war für uns natürlich der Ober-Ridic. Bei der Abreise erfuhen wir, dass řidič das tschechische Wort für „Fahrer“ ist. Offenbar wollte der Rezeptionist aus irgendeinem Grund die Zettel der Autofahrer kennzeichnen. Warum genau die Fahrer diejenige waren, die am meisten zonkten, kann wohl nur als Zufall gewertet werden. Ich hoffe, dass die Lawnmowers auch 2019 beim Trainingslager viele lustige Erlebnisse haben werden! Einen Trainingslagerbericht erwarte ich mir auf jeden Fall!“

Noch einmal großes Dankeschön den Dreien für die wirklich unterhaltsamen und umfangreichen Zeilen!

Off Season Report – Härter, denn je

1 ½ Monate Indoortrainingstage stehen für die Lawnmowers noch auf dem Programm, ehe es (endlich) wieder ins Freie geht. Noch ein wenig Zeit also, um sich auf die kommende Landesliga Saison vorzubereiten. Diese angesprochene Zeit gilt es zu nutzen, denn die Liga 2019 wird kein Honigschlecken. Kein Team ist zu unterschätzen und vor allem die Farmteams werden unserer Mannschaft nichts schenken und aufzeigen wo der Bartlcek den Most herholt (Anm. altes Vereinssprichwort).

Aber der Reihe nach. Wie bereits angekündigt treten die Mowers dieses Jahr wieder in der Landesliga Ost an. Neben den „Stadtrivalen“ Vienna Bucks, Freudenau Mets und Vienna Cyclones geht es gegen die Danube Titans aus Tulln, die Grasshoppers II aus Traiskirchen, die Cubs II aus Stockerau, die Red Devils aus Alt-Weitra und dieses Jahr neu – gegen alten Bekannten aus Wiener Neustadt – die Diving Ducks II. Die Zwettler Originals mussten ihre Nennung für dieses Jahr leider zurück nehmen. Beim Blick über die Mannschaften fällt auf, dass hier keine Jausengegner auf die Lawnmowers warten. Die Zeit in der es in der LLO gemütliche Auswärtsfahrten mit sicheren Siegen gab, ist vorbei. Das Spielniveau steigt auch in der dritthöchsten Spielklasse stätig an und man kann getrost von der besten Landesliga Ost aller Zeiten reden. Ganz harte Aufgaben werden wieder die Farmteams aus Stockerau und Traiskirchen, was unsere Spieler schon letztes Jahr bemerken mussten. Hinzu kommt mit den Ducks jetzt noch ein dritter Monstergegner. Doch genau darauf gilt es sich eben vorzubereiten. Akribisch in den verbleibenden sieben Halleneinheiten auf die Freiluftsaison hinzuarbeiten, am Trainingslager Spielzüge und Abläufe konzentriert zu optimieren und schon in den dortigen Testspielen – welche absichtlich gegen vermeintlich stärkere Gegner geplant sind – auf eine herausfordernde Saison 2019 (ja ich weiß, Wortwiederholung…) vorzubereiten.

Allerdings wuascht wie schwer die Liga werden könnte, hin oder her, alles egal, die Vorfreude darauf den roten Sand umrandet von taufrischer Wiese endlich wieder sehen, riechen, fühlen und bespielen zu dürfen und den Umpire die zwei berühmten Worte aussprechen zu hören (nein, nicht „Strike Out“, sondern „Play Ball“) lässt vermutlich schon jedes Baseballerherz sehnsüchtig höher schlagen und steht über allem oben geschriebenen. Oder? 😀

PS. Der Spielplan befindet sich übrigens schon in der entscheidenden Phase der Entstehung und wird in Bälde hier auf der Homepage veröffentlicht!

Weiters noch ein paar Worte im Sinne des Sports: Wie erwähnt, werden die Zwettler Originals 2019 nicht am Ligabetrieb teilnehmen. Leider hat sich dies schon die Wochen zuvor angekündigt. So etwas kann mehrere Faktoren haben, ein Großer ist jedoch zumeist die Kaderbreite. Ein Problem, was viele Teams in Österreich (einschließlich uns) kennen. Nicht genügend Pitcher, Notfall-Line Ups, Spielabsagen, usw. Gerade Teams, die ausschließlich Landesliga oder Regionalliga spielen, ohne Farm -und Nachwuchsteams haben da schnell ein Problem – Leihverträge und Spielgemeinschaften sind da nur eine Übergangslösung. Es ist nicht leicht in einer Randsportart, wie Baseball, Spieler zu finden. Aber genug gesudert! Auf dem Platz sind wir Gegner, aber in der Sache vereint: Damit unser geliebter Sport auch unterhalb der BLA weiterbesteht und wachsen kann. Wenn Du, der das gerade liest, jemanden kennst, der neue Sportarten, wie Baseball, ausprobieren will, aber denkt, dass er dafür keine Zeit hat oder als Erwachsener nicht daran glaubt, in der Lage zu sein, jetzt noch einen neuen Sport zu lernen. Dann sag ihm: „Red nicht so deppat daher und beweg deinen Ar*** – Du wirst gebraucht!“

Abschließend noch der Hinweis auf unsere laufende Facebookabstimmung: Wie soll der Trainingslager-Mannschaftsbus der Lawnmowers heißen? Zur Auswahl stehen selbsterklärend „InTeamBus“ oder an die neue Wiener Bim angelehnt und ins Mowers-Jargon abgewandelt „Fleckcity“. Der offizielle Name wird am Sonntag (17.2.) wieder von „Luca, die Woche und ich“ feierlich verkündet.