Nicht nur schön, auch muskulös! – Split in Tulln

Zwei Wochen nach dem letzten Auftritt der Mowers verschlug es die Wiener dieses Wochenende wieder ins Aubad in Tulln. Gegner waren erneut die Blue Bats aus Schwechat sowie die Roten Teufel aus Weitra. Im Vergleich zum letzten Spieltag kämpften die Wiener jedoch seit langem mal wieder mit Kaderproblemen. Urlaube und kurzfristige Ausfälle von Dario (Verletzung) sowie Marco (Arbeit) führten zu dieser Situation und so fanden sich schlussendlich nur 10 Mowers im Dugout wieder. Dafür konnte Coach Alex S. wieder auf den Langzeiturlauber und Stütze Didi zurückgreifen.

Im ersten Match des Tages trafen die Lawnmowers auf die Blue Bats. Diese waren im Vergleich zum letzten Duell deutlich besser aufgestellt und so entwickelte sich von Anfang an ein Duell auf Augenhöhe. Die Schwechater legten vor, die Mowers versuchten nachzulegen. Und dies gelang auch bis zum letzten Inning einigermaßen. Zwar konnten die Blue Bats stets ihre Führung behaupten, die Wiener blieben jedoch immer in Schlagdistanz. Und da die Wiener die Chance hatten am Ende „nachzuschlagen“, bestand stets die Hoffnung auf ein Happy End. Fehlende Durchschlagskraft seitens der Mowers-Offensive, sowie teils inkonsequentes Baserunning führten jedoch dazu, dass oft Runner auf den Bases verhungerten oder out gingen. Im letzten Inning ging den Mowers samt Pitcher Bammer langsam die Kraft aus und die Hoffnung auf einen Sieg schwand zusehends. Im Gegensatz dazu konnten die Blue Bats noch zulegen und so musste man sich schlussendlich, gegen einen am heutigen Tag fehlerfrei spielenden Gegner, doch deutlich mit 10:4 geschlagen geben. Das die Wiener in Person von BertlF nicht nur vermutlich den schönsten, sondern auch muskulösesten Spieler der Landesliga in ihren Reihen haben, bestätigte ein Outfielder der Blue Bats. Denn als der ‚Schöne Bertl‘ zum ersten Mal an die Homeplate trat, war aus dem Outfield nur zu hören: „Uh, geht’s lieber weiter zurück, der schaut sehr muskulös aus!“. Und so geschah es, dass der ‚Schöne Bertl‘ wohl in Zukunft ein weiteres Adjektiv vor seinem Namen tragen wird.

Im zweiten Match traf man auf die Red Devils aus Weitra. Ein Sieg war Pflicht, wollte man in dieser Saison nicht zum ersten Mal beide Duelle eines Spieltages verlieren. Und so starteten die teils muskulösen Mowers motiviert gegen ihren „Lieblingsgegner“. Gestärkt von Burgern und Käsekrainern schlugen die Wiener einen Hit nach dem anderen. Durch die verbesserte Offensive und deutlich aktiveres Baserunning konnten sich die Mowers schnell eine klare Führung erarbeiten. Besonders erfreulich waren die Hits durch Dauertrainierer Peter G., der einige Pitches retour ins Outfield hinausbeförderte. Auch die Defensive zeigte zu Beginn ihre gewohnte Stärke. Starkes Pitching und solide Outs (auch mehrere Fly Outs durch Catcher Luca) führten zu einem zwischenzeitlichen Spielstand von 20:4. Der Käse(krainer) schien wie bereits erwähnt gegessen zu sein, doch dann riss wie im ersten Match bei den Lawnmowers der Faden. Unkonzentriertes Pitching mit vielen ‚Base and Balls‘ und daraus resultierende Walks, sowie ungewohnte Errors in der Defensive ließen bei den Red Devils nochmals Hoffnung aufkeimen. Schöne und scharfe Hits brachten einen Run nach dem anderen und so mussten die Mowers um ihren sichergeglaubten Mercy Rule Sieg noch zittern. Kurz bevor sich fast jeder Mowers von der Fehleranfälligkeit seiner Teamkollegen angesteckt hatte, gelang Jelly auf 3rd doch noch das erlösende Out. Endstand 21:9.

Ein verdienter, aber dennoch nachdenklich stimmender Sieg wurde bei der erneuter Burger- und Käsekrainereinfuhr noch lange nachbesprochen.Zeit genug war dafür. Denn im letzten Duell des Tages machten die Red Devils dort weiter wo sie gegen die Lawnmowers aufgehört hatten. Und so entwickelte sich zum Erstaunen Vieler ein ausgeglichenes Match, welches die Blue Bats jedoch schlussendlich doch noch für sich entscheiden konnten.