Eine kurze Abhandlung über die Stimmung im Team

Nach der verheerenden, vernichtenden, katastrophalen und ernüchternden Saison 1997, in der die Lawnmowers kein Match gewinnen konnten, war die Stimmung im Team nicht gerade die beste. Man hatte viel trainiert, viel Zeit und Anstrengung investiert und doch war es uns nicht vergönnt gewesen zumindest einmal als Sieger vom Platz zu gehen. Fix noch a mal. Natürlich wußten wir, daß wir in diesem Sport Frischlinge waren, ohne Matcherfahrung und jahrelangem Training, aber zu verlieren ist trotzdem verheerend, vernichtend, katastrophal, ernüchtern und noch dazu scheiße.
Gottseidank konnten wir in spätsommerlichen Freundschaftsmatcherln und Turnieren durch einige Siege wieder Mut fassen – sprich das Essen schmeckte uns wieder und wir redeten wieder mit Mitmenschen. Das Wintertraining verlief gut und die Hoffnung auf eine gute Saison 1998 stieg.

Nach dem Wintertraining bestritten wir ein Freundschaftsmatch gegen die Ravens aus Tulln die – wie wir vor einem Jahr – neu im grandiosen Baseballbusiness waren. Und siehe da: es war doch glatt ein gravierender Unterschied zwischen den Neulingen und uns Erfahrenen * höhöhö – grunzt wie Heimworkerking Tim Tailor * zu erkennen. Heissa – Unser Training war nicht umsonst gewesen! Dies zu erkennen war eine enorme psychische Stärkung für uns und man war wieder zuversichtlicher in diesem Jahr doch einige Matches zu gewinnen.

Noch vor unserem ersten Ligamatch gegen die Mercies II befragte ich einige Lawnmowers, wie sie unsere Chancen in der Saison 1998 einschätzen. Erwartungsgemäß antwortete unser Coach auf die Frage, wieviele Matches werden die Lawnmowers 1998 gewinnen, mit „alle“ was ja auch verdammt noch mal seine Aufgabe ist, aber natürlich von der Meinung der Mannschaft meilenweit abwich. Die Erwartungen des Teams schwankten zwischen 5 und 6 (von 12) gewonnenen Spielen – also in etwa die Hälfte aller Matches.
Die Stimmung ist folglich als durchaus positiv zu bezeichnen, obwohl einige Nudeln keiner klaren Aussage fähig waren. So war unser Herr Präsident und Ligaverantwortlicher bei dem Interview etwas schwach behirnt und gab als Anzahl der Siege x minus n binomialverteilt an. Ein anderer Lawnmower, dessen Namen ich nicht nennen will, wollte mir ca 5 Minuten lang weismachen, daß man bei 12 (=alle) gewonnenen Spielen ungefähr dritter wird. Aber das kann ja mal passieren, Betti.
Interessant auch die Einschätzung der Mannschaft zu der Frage, welches Team wohl das Stärkste der Liga sei und am Ende der Saison an der Tabellenspitze stehe. Fast alle glaubten, daß die White Sox wohl dieses Jahr die beste Mannschaft sein werden, einige wenige schätzten die Blue Bats besser ein und ein paar wußten gar nicht, welche Mannschaften überhaupt bei uns in der Liga spielen.

Mittlerweile ist bereits das erste Ligaspiel 1998 für uns Lawnmowers vorüber gegangen und unerwarteter Weise waren wir die Gewinner. Einen besseren Saisonauftakt konnten wir uns wirklich nicht wünschen.

Schnallt euch also an liebe Gegner, die Lawnmowers sind jetzt bereit!

21.4.98

Lawnmowers Sieg zum Saisonstart

Lawnmowers-Sieg zum Saisonstart! – Freudenau, So., 19. April, 12.30_ – Dieser Tag, der für uns noch einige Überraschungen bereithalten sollte, begann sogleich mit der dicksten: Als die ersten schlaftrunkenen Lawnmowers aufs Spielfeld wankten, fand sich bereits eine komplette, blitzsauberere, vollständige und wohlausgeschlafene Mercies-Mannschaft in Ihrem Dugout, was uns bereits Schlimmes befürchten ließ.
Dennoch sammelten wir langsam unsere Kräfte (Dan, Oliver,…), um schließlich ein fulminantes erstes Inning hinzulegen. Mehrere Hits und gutes Baserunning verschafften uns einen Vorsprung von einigen Runs, einen Vorsprung, den wir in den folgenden Innings noch ausbauten. Dabei half vor allem gutes Feldspiel und ausgezeichnetes Pitching von Starter Suna, welche den Mercies über vier Innings nur einen Run gönnte.
Unterdes ließen wir es uns nicht nehmen, die Bälle ins Outfield zu knallen (insbesonders zwei Triples von Oliver und weitere schöne Extra-Base-Hits von Dan und Andi ragten hervor) und somit nach 4 1/2 Innings 13 zu 1 in Führung zu gehen. Im Dugout machten bereits Gerüchte über Mercy-Rules die Runde, während die Mercies in der zweiten Hälfte des fünften Innings doch noch einige Runs scoren konnten, da unsere Konzentration aufgrund des zum Greifen nahen Sieges am Ende war. Dennoch konnten die Mercies den gewaltigen Rückstand nicht mehr ganz wettmachen. Nach dem fünften Inning führten die Lawnmowers 13 : 9, und das Spiel wurde – wegen der fortgeschrittenen Zeit – beendet (damit wir alle noch einen neuen (?) Bundespräsidenten wählen konnten).

Der erste Lawnmowers-Sieg im regulären Spielbetrieb stimmte dennoch nicht fröhlich, zumal das Spiel zeitweise von unschönen Streitereien unterbrochen wurde. Da das Schiedsrichter-Team manchmal unsicher wirkte, kam es zu zahlreichen Debatten, welche doch einigen Beteiligten die Laune verdarben. Entscheidenden Einfluß auf den Spielausgang hatten die umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen letzlich jedoch nicht.

Jedenfalls freuen wir uns schon auf unser nächstes Spiel gegen die Blue Bats II am kommenden Sonntag.

In den anderen Spielen dieses Wochenendes untermauerten die White Sox ihre Favoritenrolle in der Landesliga durch einen 17 : 12 Sieg über den Regionalliga-Absteiger Grasshoppers II. Außerdem gaben die Ravens ihr Liga-Debut in Stockerau, wo sie von den Cubs II 19:7 besiegt wurden, aber immerhin zeigten, daß sie auch schon in der Lage sind, über mehrere Innings mitzuhalten.

Siehe auch:

20.4.98

Rauhe Begrüßung für die Ravens

Tulln, 13.4.1998_ – Die Lawnmowers kamen zur unverdienten Ehre, als Auswärtsmannschaft für das erste Spiel am neuen Baseballplatz in Tulln herhalten zu dürfen. Noch vom erst kürzlich abgeschlossenen Trainingslager gezeichnet betraten wir die Szene und erblickten unter einigen Oh’s und Ah’s folgendes:
Ein wunderschönes Infield mit recht ebenem Boden, weit hinter der Homeplate befindlichem Backstop und wunderschönem Sandbelag zwischen den Bases; ein relativ kurzes Outfield, das vor allem aufgrund vierer Bäume im Centerfield auffällt, die zwar angeblich über kurz oder lang von dort verschwinden sollen, aber einstweilen wohl für ausgefallene Ground-Rules sorgen werden; und eine Menge Ravens und Zuschauer.
Das Spiel war als Trainingsmatch geplant, damit die Tullner vor ihrem ersten Ligamatch noch Spielpraxis sammeln könnten. Daher kam es auch zu einigen Modifikationen der Regeln (zB ein stark verkürztes Outfield, das den bereits erwähnten Bewuchs im Centerfield nicht inkludierte, eine dadurch notwendig gewordene Eliminierung von Homeruns und deren Umwandlung in Ground-Rule-Doubles und ca sechs bis sieben DHs auf Tullner Seite, damit auch jeder mal zum Schlagen drankäme).
Das Spiel begann (wie schon so häufig) mit drei schnellen Lawnmowers-Outs, doch nach dem punktelosen ersten Inning wurde alles zu einer sehr einseitigen Angelegenheit. Die Lawnmowers zogen schnell davon, während die Ravens nur zu wenigen Runs kamen. Ursache für den Unterschied waren weniger Pitching, Fielding oder Batting – hier zeigten die Tullner überraschend viel Potential -, als vielmehr Probleme mit den Baserunnern der Lawnmowers. Wie wir selber aus schmerzvoller Erfahrung wissen, hat damit jede Anfängermannschaft die meisten Schwierigkeiten.
Auf der Seite der Lawnmowers ist vor allem Suna positiv hervorzuheben, die gut pitchte und die Strike-Zone besser traf als noch letztes Jahr. Sie ist als Starter für das erste Lawnmowers-Ligaspiel in dieser Saison gegen die Mercies II vorgesehen und wir hoffen auf eine ähnlich gute Leistung. Daneben konnte Michel am Schlagmal überzeugen (schade, daß es keine Homeruns gab…). Für die gesamte Mannschaft galt, daß nur selten nach Pitches außerhalb der Strike-Zone geschwungen wurde – wenn wir diese Tugend in die reguläre Saison mitnehmen können, werden wir diesmal wohl auch einige Matches gewinnen.

16.4.98

Trainingslager der Lawnmowers

Um unsere grandiosen Leistungen aus der vorigen Saison ein wenig zu verbessern, beschlossen wir ein Trainingslager unter der fachkundigen Leitung von Drill Sergeant Franta R. abzuhalten. Um jegliche Fluchtpläne sowie Meutereien und Streiks im Vorfeld zu verhindern fand dieses „Lager“ in Tschechien statt. Genauergesagt im Nationalpark Riesengebirge. Dieser liegt gleich südlich der polnischen Grenze, weswegen die Organisation von fahrbaren Untersätzen nicht gerade erleichtert wurde („Oba net mit mein‘ Auto.“). Letzlich fanden sich doch ein paar Wagemutige, die mit Oma’s Ford Taunus Bj. 1972 die Reise antraten.
Nach etwa fünfstündiger Rennfahrt mit doch sehr gewagten Überholmanövern – einigen Kollegen fielen die Haare bis auf die letzten vier Millimeter aus – erreichten wir doch das Ziel. Die Metropole des Riesengebirges, das Walhalla jedes (tschechischen) Baseballspielers, der Ort an dem die Luftschutzsirene vor Flugbällen warnt. Sollte jemand von euch – werte Leser – glauben das Ende der Welt gesehen zu haben, VERGESST ES !! Mlade Buky schlägt alles. Bereits die Ankunft (besser gesagt die Ankünfte) hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Durch Handybesitzer vorgewarnt, wußten wir bereits von dem opulenten viergängigen Menü, welches man uns zur Begrüßung kredenzte. Die gewünschte Wirkung (infernalisches Schnarchen aus allen Zimmern) ließ auch nicht lange auf sich warten. Nur in einer kleinen Ecke irgendwo zwischen Erdgeschoß und Keller hörte man leises und dezentes Lachen, Gurgeln und Schmauchen. Einige wenige unbeugsame SpielerInnen wagten es, dem nächtlichen Ausgangsverbot zu trotzen. Dies war der Auftakt zu wunderbaren, lustigen, durstigen allabendlichen Unterhaltungen in revolutionärem Kreis.

Sa., 1. Trainingstag – Motto: „killing me softly“
An der sportlichen Durchführung der zumeist sehr komplizierten Übungen („hast du das kapiert?“) gibt es nichts auszusetzen. So wurde geschlagen geworfen, gerannt, geschwitzt und geflucht was das Baseballzeug und die Wadeln aushielten und noch mehr. So verausgabten sich ca 10% unseres Teams derart, daß sie zu Mittag keinen Bissen bis in den Magen transportieren konnten – so schwach waren sie. Der Nachmittag bot ein ähnliches Bild. Alle Übungen forderten unsere vollste Motivation und den Einsatz eines amerikanischen Kernreaktors am Abend der Übertragung des World-Series Finalspiels – 110 %. Letztere Zahl war dann doch eher der Geräuschpegel bei der abendlichen Nachbesprechung (in dB).

So., 2. Trainingstag – Motto: „I’ll sleep when I’m dead“
Das kleine Turnier gegen regionale Mannschaften am Sonntag verringerte keinesfalls unseren Enthusiasmus sondern eher unsere Beweglichkeit. Wir hatten schon einige Ausfälle zu beklagen und das Team sah aus wie ein Kriegsveteranenausflug in Tschechien. Unser erster Gegner war eine Mannschaft aus Chocen, die glaube ich – ich kann mich nicht mehr so klar erinnern – in der obersten Liga in Tschechien spielt und im letzten Jahr ein paar österreichische 1. Bundesligamannschaften betoniert hatte. Hah, dachte sich da der kleine Lawnmower, wie schön doch wieder mal Kanonenfutter zu sein. Seltsamerweise konnten wir in den ersten 3-4 Innings recht gut mithalten und immer 3-4 Punkte hinter Chocen bleiben. Erwähnenswert ist, daß Suna den besten Batter 1997 von Tschechien strike out machte. Gerüchteweise soll der nur mehr mit dunkler Brille und falschem Bart sein Haus verlassen. Im 5. oder 6. Inning zogen sie uns dann aber davon und gewannen das Match. No na net.
Am Nachmittag konnte keiner so richtig laufen, stehen oder gehen oder wollte es nicht, damit er für die nächtlichen Aktivitäten noch Kraft hatte (Krügelstemmen). Wir spielten gegen Mlade Buky, die uns mit jeder Aktion zeigte wo der Bartlcek den Most herholt und mußten eine hohe Niederlage einstecken.
Am Abend machte sich eine große Müdigkeit breit die mehrere Ursachen zu haben schien: 1. war das Training anstrengend, 2. sind Lawnmowers von Natur her unsportlich, 3. hatte die Revoluzzergruppe nur 3,5 Stunden geschlafen und 4. war die in 3. erwähnte Gruppe derart laut gewesen, daß auch der Rest nur 3.5 Stunden geschlafen hatte. So ging der eine Teil um 8.00 Uhr in die Heia, der Revoluzzerteil um halb eins. Um halb eins schlief dann übrigens auch die erste Gruppe ein.

Mo., 3. Trainingstag – Motto: „Spurt ist Murd“
Der 3. Tag glich dem 1. nur waren wir noch schwächer, kränklicher, gebrechlicher und blasser als vor zwei Tagen. Entfernungen waren plötzlich doppelt so lang, Bälle doppelt so schwer und der Körper ächzte, stöhnte und rülpste in einer Tur. Aber es half nichts, da mußten wir durch! An diesem Tag erklärte Franta das Training eine volle Stunde vor Trainingsende für beendet, wohl weil der müde Haufen des Trainers Augen beleidigte. Gut so.
Da dieser Abend der letzte unseres Trainingslagers war, entschloß sich die Revoluzzergruppe heute mal etwas später schlafen zu gehen und ein paar Bierchen zu trinken. Kreativ. Um Mitternacht war eine Geburtstagsparty für Wolfgang angesetzt. So entstiegen die bereits Schlafenden ihren Betten, die Revoluzzergruppe nahm Bier und Wein in die Hand und alle gingen in das Zimmer von Wolfi um ihn hoch leben zu lassen. Der hatte übrigens beste Laune. Gottseidank hatten wir ja unseren Dan.

Di., letzter Trainingstag – Motto: „daham is daham“
Am Vormittag wurde noch von allen eifrig trainiert. Obwohl einige ein bisschen ferngesteuert wirkten, kam doch ein passables Training zustande. Am Nachmittag packten sich die ersten zusammen und verließen den Ort des Leids, am frühen Abend folgte der Rest.

Abschließend möchte ich noch noch ein paar Danksagungen aussprechen.
Danke an…
…alle, die uns Revoluzzer unterstützten.
…Bruno, der durch einen Schrei Betti wieder auf den Pfad der Tugend brachte,
…Hadmar, der Frantas Glauben in die Mannschaft bewahrte indem er sich strikt an dessen Trainingsplan hielt.
…die Mannschaft Mlade Buky, die nicht zu laut über uns lachten.
…den Rübezahl auf Valium, weil er uns das Leben erheiterte.
…Franta, weil er seinen Sohn und seine Tochter noch als solche akzeptiert.
…Franta, weil er dieses Trainingslager organisierte.
…Apollo 4 Fourty für ihren tollen, 6.19 langen Song mit dem tollen Text der das ganze Hotel so ab 23 Uhr in Entzückung versetzte *dum – dum – dumdum*.
…die Revoluzzer, die diesen Bericht mit 1,5 wöchiger Verspätung verfassten.
Oliver, Betti, Dan, Andi, Didi (= Aufbereiter der Fragmente) – 21.4.1998 Once upon a time
Da war mal‘ ein Verein
Der bildete sich ein,
Ein Trainingslager muß es sein.

Mit 15 Leuten hoch zu Roß,
waren wir ein langer Troß.
Franta mit Bleifuß am Steuer
Das war Bruno nicht geheuer.

Wir kamen an und zwar sehr schnell,
doch leider nur im Karussell.
Denn lange fuhr’n wir nur im Kreise
Das fanden alle ziemlich .

Zum Essen gab es warme Wurst,
und danach etwas gegen Durst.
Uns lag es fern sehr viel zu saufen,
denn morgen sollten wir noch laufen.

Der erste Tag verging sehr flott,
jetzt kommt der Abend – Oh, mein Gott!
Es rieten uns die alten Hasen,
das Bier wirkt Wunder hier bei Blasen 1).

Am nächsten Tag man konnt es zu sehen
Da wollten wir zum Platz nur gehen.
Einzig Hadmar, der nicht säuft,
der läuft und läuft und läuft und läuft 2).

So mancher trank zuviel vom Wein,
und sperrt sich dann am Häusl ein.
Doch dort, wo ich sonst leise schiff‘,
klebt Zahnpasta am Klotürgriff.

1) Welche Blasen hier gemeint sind bleibt dem Leser überlassen.
2) An dieser Stelle möchten wir nachträglich die brennende Sohle an CF Hadmar Lang verleihen.
© Oliver

Wieder Zuwachs in der LL W/NÖ/B

Wieder Zuwachs in der LL-W/NÖ/B

Hallo Baseballfreunde,

die Landesliga ist mittlerweile auf sieben Mannschaften angewachsen.

Nachdem die Stock City Cubs II nachträglich in unsere Liga aufgenommen wurden, haben sich jetzt auch die Grasshoppers II aus Traiskirchen gemeldet. Mit Zustimmung aller Mannschaften dürfen nun auch sie mitspielen.

Dabei bleibt es jetzt aber auch. Jedes Team hat nun 12 Spiele, die in den 14 Wochen von 18.April bis Ende Juli über die Bühne gehen sollten. Das heißt, daß – wenn man die Feiertage als Ausweichtage frei läßt – jedes Wochenende insgesamt drei Spiele der LL stattfinden. Für die einzelnen Teams heißt es, daß ihr fast jedes Wochenende spielt, daneben noch sechsmal als Schiedsrichter und Scorer auftreten müßt.

Sollte also ein tolles Baseball-Jahr werden !

Ich freue mich schon auf die Saison und wünschen Euch allen schöne Grüße,

20.2.98

Zum Thema: Metallstoppeln

Nachdem nun ein altes Thema durch eine Debatte mittels Baseball-Mailinglist unserer Landesliga wieder aufgewärmt wurde, will ich nun auch meinen persönlichen Senf zu dieser Angelegenheit geben. Laut Spielbetriebsordnung (die sich offenbar nicht gerade über große Leserzahlen freut) ist es verboten, in den unteren Ligen (also Landesliga und Regionalliga) Metallstoppeln – vulgo Spikes – zu tragen. Dies zu kontrollieren und auch gegebenenfalls zu strafen ist Aufgabe der Schiedsrichter (jawohl, das seid Ihr – zumindest manche von Euch). Fällt unter den Punkt Überprüfung des Materials.

Praktisch schaut es so aus, daß viele Schiedsrichter dies nicht wissen, oder falls doch, völlig ignorieren. Was sollen sie auch tun? Ich persönlich sprach einmal einen Spieler ganz höflich auf seine glänzenden, klingengleichen Stoppeln an, worauf ich die unverblümte Antwort erhielt „Soll I jetzn bloßhappert spün ?“ Na ja. Sollte er ? Oder sollen alle Metallstoppelträger vom Platz verwiesen werden, auf die Gefahr hin, daß die verbleibenden Gummistoppel- und Nichtstoppelträger zu fünft spielen müssen ? Ich will darauf keine Antwort geben. Immerhin haben die derzeitigen (teils heftigen) Reaktionen zu diesem Thema ergeben, daß die Stoppeldebatte beim Baseball-Bundessenat (28.2.-1.3. 1998) besprochen wird. Interessierten Stoppelträgern sei schon jetzt das Protokoll dieses Senats ans Herz gelegt, welches auch in Baseball-Aktuell zu lesen sein wird.

Was kann ich nun resümiernd empfehlen?
Neueinsteigern in diesen Sport, die sich selbst kein Urteil über die unterschiedlichen Eigenschaften des Stoppelmaterials zutrauen, seien Kunststoffstoppeln empfohlen. Wieso ? Am Anfang seiner Baseballkarierre gibt es, glaube ich, wichtigere Dinge als das Stoppelmaterial und so entzieht man sich immerhin eventuellen Schwierigkeiten. Falls der Stoppelneuling unbedingt Metall unter seine Zehen spüren will (aus welchem Grunde auch immer), sollte er jedenfalls den Bundessenatsbeschluß abwarten, um sich danach zu entscheiden (oder gleich in der Bundesliga zu spielen beginnen, wo Metallstoppeln ja erlaubt sind…). Ich selbst spielte einige Jahre mit Metallstoppelschuhen, die jedoch zeitgerecht zum Verbot in ihre Bestandteile zerfielen. Seit dem trage ich Plastikstoppeln, und spiele genauso gut (oder schlecht) wie zuvor. Das ist aber nur mein Urteil, und solche Dinge sind eben individuell sehr verschieden.

Eines will ich allen Baseball-Einsteigern an dieser Stelle noch nahebringen (auch wenn bei diesem Punkt die Stoppelbeschaffenheit egal ist): Wenn ihr noch nie einen Slide gemacht habt, dann tut dies zuerst ohne Stoppelschuhe (besser ganz ohne Schuhe). Mir ist ein Fall bekannt, der seine erste Slide-Erfahrung – gleich mit Stoppeln – auf einem Platz mit hartem Boden machte und danach einige Tage im Meidlinger Unfallkrankenhaus dahinsiechte, bis man seine Bänder im Sprunggelenk wieder so einigermaßen zusammengeflickt hatte. Dies hat aber – nocheinmal gesagt – nichts mit dem Stoppelmaterial zu tun. Eine allgemeine Empfehlung zu diesem Thema läßt sich durch ein Zitat des bekannten Populärphilosophen Dr. K. Ostbahn ausdrücken: „Seids vuarsichtig!“

11.2.98

Neue Mannschaft in der Landesliga

Kurz vor Nachnennschluß der Landesliga W-NÖ-B erreichte den Spielbetreibsverantwortlichen Walter Herzog (und etwas später auch mich) die Meldung, daß die Stock City Cubs eine Mannschaft für die Landesliga melden.
Zumal alle Landesliga-Mannschaften dafür waren, Stockerau in unsere Liga aufzunehmen, sind wir nun also zu sechst.

Das heißt:
Nicht wie geplant 12 Spiele für jedes Team, sondern nur 10 (eine Hin- und eine Rückrunde). Der Vorteil ist dafür, daß es mehr Mannschaften sind und daß weniger Spiele in der Freudenau stattfinden, wo es ohnehin eng genug ist. Über allfällige Spiele, die danach noch stattfinden (wie z.B. Playoffs oder Turniere), wird noch bei Gelegenheit debattiert werden. Jedenfalls möchte ich gerne noch etwas mehr als 10 Spiele für jede Mannschaft organisieren.

Eine weitere (schlechte) Neuigkeit betrifft den von allen heiß erwarteten Spielplan:
Da zur Deadline, die wir uns bei der Ligasitzung gesetzt haben (nämlich 15. Feb), sicher noch nicht alle Platztermine feststehen (weil die meisten unserer Teams ja auf den Spielplan ihrer Bundesliga-Brüder warten), wird wohl unser Spielplan nicht mit Ende Februar fertig sein. Ich möchte mich dafür jetzt schon entschuldigen und hoffe, sobald wie möglich die Termine von den Mannschaften zu bekommen, damit wir auch einen Spielplan erstellen können.

5.2.98

Was uns nächstes Jahr bevorsteht 2

Mo, 12. Jänner 1998 – Die diesjährige Generalversammlung wurde im Cafe Einstein abgehalten.
Die Wahl der Vorstandsmitglieder ergab nichts Neues – Michel Fleck agiert weiter als Präsident, Christian Neumann als Kassier und Hadmar Lang bleibt Schriftführer.
Das letzte Jahr für den Verein – und gleichzeitig unser erstes in der Liga – wurde zwar als leistungsmäßig nicht überragend gesehen, jedoch konnte gegen Ende der Saison (und leider erst nach Abschluß der Liga) ein deutlicher Aufschwung beobachtet werden, der sich hoffentlich in diesem Jahr fortsetzen wird. Trainer Franta jedenfalls legte uns die Latte durch die Zielsetzung des Aufstiegs schon ziemlich hoch. Neben dem Ligabetrieb haben wir auch 1998 vor, möglichst viele Freundschaftsspiele und Turniere zu bestreiten, außerdem werden wir vor Ostern noch in einem Trainingslager in Tschechien leiden und wahrscheinlich auch wieder am Softballturnier in Bestin teilnehmen. Die Trainingstermine 1998 wurden auf Dienstag, Donnerstag und Samstag Nachmittag festgelegt, die genauen Tageszeiten werden wir je nach Jahreszeit bestimmen. Der Trainingsort bleibt gleich – eine Wiese in Wien-Liesing.

15.1.98

Was uns nächstes Jahr bevorsteht 1

So, 11. Jänner 1998 – An diesem Tag fand die Ligasitzung der Landesliga Wien-Niederösterreich-Burgenland statt. Nachdem die White Sox bekanntgaben, daß sie auf ihr Aufstiegsrecht in die Regionalliga verzichten würden, stand aufgrund der Nennungen die Besetzungsliste für das Schauspiel Landesliga 1998 fest: Die Lawnmowers werden auf die alten Bekannten White Sox, Blue Bats II und Mercies II treffen. Daneben können wir die Tullner Ravens als Neueinsteiger begrüssen. Da Joe Klug, der Ligaverantwortliche der letzten Jahre, 1998 in der Regionalliga dieses Amt bekleiden wird, kam es zur Wahl eines neuen Ligaverantwortlichen. Unser ehrenwerter Präsident Michel Fleck ließ es sich nicht nehmen, sich diese veranwortungsvolle Aufgabe aufzubürden. Christian Neumann wird als Ligaverantwortlicher-Stellvertreter die Scorings der Liga verwalten.
Alle Mannschaften waren sich darin einig, daß sie möglichst viel spielen wollen, und so wurde ein Spielmodus festgelegt, nach dem eine Mannschaft gegen jede andere drei Matches austragen wird, also insgesamt zwölf Spiele bestreiten wird. Diese Spiele werden im Zeitraum von Mitte April bis Ende Juli ausgetragen werden. Der genaue Spielplan wird (hoffentlich) bis Ende Februar feststehen.
Die Lawnmowers haben sich vorgenommen, in der folgenden Saison auf ihrer Homepage neben vereinsinternen auch vermehrt ligaumfassende Informationen bekanntzugeben – vor allem Spielergebnisse, Tabellenstände, News, Spielberichte (wobei wir auch die Mitglieder der anderen Mannschaften herzlich einladen, solche zu verfassen oder uns links auf Berichte auf ihren eigenen Homepages bekanntzugeben) und eventuell League Leaders und Scorings.

15.1.98

Ein neues Jahr ein neues Outfit

Ein neues Jahr – ein neues Outfit

Lieber Fan

Dein Neujahrsvorsatz war nicht das Rauchen und das Trinken aufzugeben, Omis und Opis öfters zu besuchen oder endlich den ersten Studienabschnitt zu beenden, nein, Dein Vorsatz war die Lawnmowers Homepage öfters zu besuchen? Gratuliere, Du hast das Richtige getan! Und weil Du das Richtige getan hast, war ich zur Belohnung nicht untätig und habe die Seiten noch mal überarbeitet und sie für 1998 in neuem Glanz erstrahlen lassen. Mit der tatkräftigen Unterstützung unseres durlauchtigsten Präsidenten, der ganz nebenbei auch noch ein excellenter Grafiker ist, haben wir versucht, mehr Transparenz und Übersicht in den Aufbau zu bringen, damit Du noch schneller zu den gewünschten Infos kommst.

Was gibt es Neues? Neues Erscheinungsbild vieler Seiten Eine neue Rubrik mit vielen Texten und Hilfestellungen Ein Gewinnspiel mit interessanten Sachpreisen der Firma Libromania Unzählige Kleinigkeiten, die Dir beim Surfen auffallen werden… Natürlich haben wir vor, auch im neuen Jahr in gewohnter Regelmäßigkeit unsere Seiten zu aktualisieren und interessante Themen anzubieten.

Falls Du Vorschläge oder Kritiken hast, die uns helfen diese Seiten besser zu machen, bitte schweige nicht, nein, sondern wende Dich vertrauensvoll an .

Ich wünsche Dir in jedem Fall ein glückliches und erfolgreiches neues (Baseball)jahr und viel Spaß beim Lesen!