Jahr: 2001

Jugend sweept Bulldogs zum Abschluss der regulären Saison

Rannersdorf, Samstag, 30.Juni, 15 Uhr. (hl) – Die Bulldogs waren das einzige Ost-Jugendteam, gegen das die Lawnmowers heuer noch nicht gespielt hatten und damit eine unbekannte Größe für diesen Doubleheader. Die beginnende Urlaubssaison schwächte beide Mannschaften, so konnten die Mowers diesmal nur zu zehnt antreten, nachdem bei den letzten Spielen immer mindestens 15 Spieler anwesend gewesen waren.
Hannes Figl pitchte im ersten Spiel, während für die Bulldogs Christian Zehmann am Mound stand. Die Partie entwickelte sich zu einem sehenswerten Duell zwischen den beiden, welches über sieben Innings gehen sollte und in dem kein einziges mal die Inning Mercyrule von fünf Runs in Kraft treten sollte. Zehmann sollte in sechs Innings nur sieben Hits bei elf Strikeouts abgeben, während Figl es immer noch auf sechs Ks bei fünf Hits brachte. Die Bulldogs scorten im zweiten Inning dreimal zu einer 4:0-Führung, ließen aber die Bases loaded und damit die Gelegenheit auf mehr Runs ungenutzt verstreichen. Die Mowers holten einen Run auf, als Mario Pötscher von Boris Meier heimgeschlagen wurde, und konnten im dritten Inning nach einem zwei Punkte-Single von Figl ausgleichen. Im fünften Durchgang gingen sie durch Runs von Figl und Catcher Martin Meitz erstmals in Führung, mussten sie im sechsten Inning aber nach Runs von Zehmann und Third Baseman Oliver Wieselberg wieder abgeben. Nachdem Reliever Pötscher die Bulldogs im Top des siebenten und letzten Spielabschnitts ohne Score gehalten hatte, brauchten die Lawnmowers einen Run, um auszugleichen. Andreas Chrastka hatte sich durch ein abenteuerliches Sliding auf die dritte Base gebracht, ging dann allerdings Out, als er erfolglos versuchte, auf einen Pitch an den Backstop zu scoren. Figl, der als nächster schlug, machte es besser und punktete zum zweiten Mal auf einen Hit von Meitz hin. Meitz konnte bei einem Out durch ein Stealing und einen Wild Pitch auf die dritte Base vorrücken. Andreas Dittrich ging nun zwar Strikeout, da der Catcher den Pitch aber fallen ließ, konnte Dittrich einen Wurf auf 1st Base auf sich ziehen, welcher Meitz ermöglichte, den Winning Run zum 8:7 zu scoren.

Im gleich anschließenden zweiten Spiel starteten die Reliever aus Spiel eins am Mound: Lukas Braun für die Bulldogs und Mario Pötscher für die Lawnmowers. Nach dem ausgeglichenen Verlauf der ersten Partie war diese jedoch eine klare Angelegenheit für die Mowers, die in drei Innings 13 Runs gegen Braun und den ihn ablösenden Carlos Megerle erzielten. Das bisher nahezu fehlerlose Feldspiel der Bulldogs war nun plötzlich kaum anzusehen, während die Offense gegen Pötscher bis ins dritte Inning nichts zustande brachte. Erst mit Brauns Triple konnte eine Rallye gestartet und vier Punkte zum 5:13 Endstand erzielt werden.
Offensiv war wieder einmal Figl der beste Spieler der Lawnmowers – er erzielte an diesem Tag fünf Hits in sechs At Bats. Dittrich hatte drei Hits (darunter ein hartes Double ins Centerfield), Philipp Sutanto und Martin Meitz jeweils zwei. Andreas Chrastka kam in sieben Versuchen sechs Mal auf Base.

Jugendteam ohne Erfolg an diesem Wochenende

Wiener Neustadt, Donnerstag, 14.Juni (hl) – Dieses Spiel wurde kurzfristig ausgemacht, und da die Wr.Neustädter Diving Ducks das einzige Team der Jugendliga sind, mit dem die Mowers-Jugend heuer noch keine Spiele ausgetragen oder angesetzt hat, wurde die Einladung trotzdem angenommen. 15 Mowers-Spieler kamen dennoch am Freitag Nachmittag nach Wiener Neustadt, um sich mit dem Tabellenführer zu messen.
Leider boten die Wiener ihre bisher schwächste Vorstellung in dieser Saison. Insbesondere am Schlag gelang wenig – nur vier Hits gegen keineswegs übermächtige Pitcher sind eine traurige Ausbeute. Noch schlechter war aber die Feldverteidigung, die offenbar immer in Wiener Neustadt zusammenbricht. Es wurden zahlreiche Outs verschenkt und dadurch den Pitchern die Arbeit erschwert. Hannes Figl warf drei passable Innings am Mound, hatte aber einen leichten Rückfall in alte Kontrollprobleme und war auch mental nicht immer bei der Sache. Danach kam Philipp Sutanto zu seinem Debut als Pitcher. Er gab zwar viele Punkte ab, das jedoch überwiegend auf Schläge der Ducks und weniger auf Walks.
Ob es eine Revanche geben wird, ist noch fraglich, da die Ducks mit Terminschwierigkeiten zu kämpfen haben und bisher noch keinen möglichen Rücktermin in Wien oder Rannersdorf annehmen konnten.

Freudenau, Samstag, 16.Juni, 13 Uhr. (hl) – Die Begegnung gegen die Lions versprach spannend zu werden – immerhin gewannen die Lawnmowers das erste Spiel mit genau einem Run Unterschied – und hielt dieses Versprechen auch. Erneut lieferten beide Teams starke Offensivleistungen: Die Lions schlugen neun Hits, die Lawnmowers zehn. Der knappe 16:14-Sieg der Lions beruhte auf zwei Faktoren: Zunächst das aggressive Baserunning der jungen Löwen, die die Mowers-Defense dadurch unter Druck setzten und mehrere Fehler bei Pickoff-Versuchen bewirkten. Zweitens gelang es den Lawnmowers mehrmals nicht, mit Läufern in Scoring-Position bei zwei Outs den wichtigen Hit zu erzielen.
Mario Pötscher warf fünf solide Innings, wie am Tag zuvor Figl schadete er sich jedoch durch mentale Ausrutscher selber. In diesem Bereich haben die jungen Spieler noch einiges zu lernen. Offensives Highlight des Tages auf Mowers-Seite war das Linedrive-Double von Andreas Dittrich an den Rightfield-Zaun. Bei den Lions schlugen Shortstop Machold und Catcher Rigele im entscheidenden fünften Inning jeweils ein hartes zwei Punke-Double.

Leider nur drei Innings gegen Wanderers gespielt

Spenadlwiese, Donnerstag, 31.5.2001, 17:00 Uhr. (hl) – Aufgrund des miserablen Wetters war lange Zeit fraglich, ob das Spiel überhaupt ausgetragen werden würde, doch letztlich klarte es doch etwas auf, so dass mit zwanzigminütiger Verspätung begonnen werden konnte. Die Wanderers sind das einzige Team, das die Lawnmowers-Jugendmannschaft in diesem Jahr bisher besiegen konnte, und zwar beim ersten Saisonspiel für beide Mannschaften, wo sich die Lawnmowers knapp mit 7:9 geschlagen hatten geben müssen. Dementsprechend heiss war man auf eine Revanche und legte auch gleich im ersten Inning drei Runs vor. Die Wanderers konterten mit einem Run durch Marcel Many, der nach einem leadoff-Single scorte. In diesem ersten Spielabschnitt zeigte sich auch schon der einzige Leistungsunterschied an diesem Tag: Während Mowers-Starter Mario Pötscher seine Pitches in die Zone legte und sein Feld für sich arbeiten ließ, war Wanderers-Pitcher Schneidhofer ziemlich wild. Ein gewalkter und zwei von Pitches getroffene Batter der Lawnmowers scorten im ersten Inning. Im zweiten Inning erzielten weitere drei Spieler der Mowers nach Walks und einer nach einem Hit by Pitch jeweils einen Run.
Erfreulich war, dass beide Teams ansonsten viele Bälle ins Spiel schlugen und die Feldverteidigungen sich über Beschäftigungsmangel nicht beschweren konnten. Dass sich auch ein paar Fehler einschlichen, war dabei unvermeidlich. In wichtigen Situationen konnten die Mowers allerdings die Outs machen, während decisive Errors von Wanderers-Feldspielern das zweite und dritte Inning für die Lawnmowers-Offense entscheidend verlängerten.
Leider musste das Spiel bereits nach drei Innings beendet werden, weil der Platz um 19 Uhr schon wieder belegt war und aufgrund des wetterbedingt nach hinten verschobenen Spielbeginns nur knapp über eineinhalb Stunden gespielt werden konnten.
Bei den Mowers debutierten wieder zwei neue Spieler: Lukas Kurzweil und Boris Maier werden dem Team in der Zukunft hoffentlich weiteren Auftrieb geben.

Jugendteam setzt Siegesserie fort

Stockerau, Sonntag, 27.5.2001, 12:30 Uhr. (hl) – Das Jugendteam der Lawnmowers hat dieses Jahr bisher eine starke Vorstellung geboten und setzte diesen Trend auch in der zweiten Saisonpartie gegen die Cubs fort. Die Stockerauer waren diesmal nach ihrem enttäuschenden Auftritt in dem ersten Aufeinandertreffen (damals waren nur sieben Spieler gekommen) vollständig anwesend, unter anderem spielten auch die Nachwuchstalente Gabor Agardi und Dustin Elliot. Die Mowers mussten in dem Spiel auf ihren besten Pitcher, Mario Pötscher, verzichten, da er erst vier Tage zuvor fünf Innings gegen die Lions geworfen hatte. Daher begann Martin Meitz am Mound, er konnte jedoch nicht überzeugen und gab im ersten Inning gleich fünf Runs ab, wobei der drei Punkte-Homer von Elliot der vernichtendste Schlag war.
Die Mowers konnten im Bottom des Durchgangs aber sofort zurückschlagen, wobei sie von Kontrollproblemen von Cubs-Starter Hauswirth profitierten. Andreas Dittrichs Double scorte die beiden Runs zum Ausgleich.
Bei den Wienern löste Hannes Figl Meitz im zweiten Inning am Mound ab und lieferte seinen zweiten starken Auftritt in dieser Saison. Er warf in vier Innings sieben Strikeouts und hatte nur im vierten Spielabschnitt einen kleinen Durchhänger, in welchem er fünf Runs auf drei Hits (die einzigen gegen ihn) abgab. Inzwischen ließ die Mowers-Offense gegen Hauswirth und seinen Reliever Schneider nicht nach: In fünf Innings erzielten sie sieben extra Base-Hits durch sechs verschiedene Spieler. Rookie Alexander Mihajlovic empfahl sich mit einem harten Linedrive-Triple ins Left Centerfield. Insgesamt kamen bei den Mowers wieder sechs erst diesen Winter zum Team gestoßene Spieler zum Einsatz.
Die Mowers erzielten in drei der fünf Innings die nach der Innings-Mercyrule maximal zulässige Anzahl von fünf Runs und gewannen ungefährdet mit 18:12. Einziger Schwachpunkt war das Feldspiel – ohne die Fehler im Infield hätten die Cubs um einige Runs weniger erzielt.

Knapper Come from behind Sieg gegen Lions

Freudenau, Donnerstag, 25.5.2001, 16:30 Uhr. (hl, hf) – Die Lions hatten letztes Jahr mit 12:1 den besten Rekord in der Jugendliga, treten aber heuer mit einem stark verjüngten Team an, in dem die Leistungsträger aus den vergangenen Saisonen fehlen. Für die Lawnmowers hingegen ist heuer das Jahr, in dem alles klappen muss, da die stärksten Spieler 2002 zu alt für die Liga sein werden. Ein Sieg gegen die Lions war daher in dieser Partie ein Muss.
Zunächst sah es aber ganz und gar nicht so aus. Am Schlag wurden die ersten beiden Innings völlig verschlafen und Lions-Starter Graf hatte es darin nur mit jeweils vier Battern zu tun. Auf der Gegenseite pullten die Löwen einige schöne Linedrives ins Leftfield und wurden auch durch ein paar kostspielige Errors auf Seiten der Mowers begünstigt.
Erst im dritten Inning und damit im zweiten Durchgang durch die Schlagreihenfolge wachten die Lawnmowers auf und legten nun ihrerseits eine starke Hitserie hin, die von Dominik Ferstls Double bis fast an den Centerfieldzaun eröffnet wurde. Bei erst einem Out wurde das Halbinning wegen der fünf Run-Mercyrule unterbrochen. Es sollte dies das einzige mal in dem Match bleiben, dass diese Regel in Kraft trat – ein deutliches Zeichen für die gute Qualität des Spiels. Die Lions machten diese Runs aber in ihren beiden nächsten Schlagdurchgängen wieder wett. Lawnmowers-First Baseman Hannes Figl konnte im vierten Inning schlimmeren Schaden verhindern, als er bei einem Out und Runnern auf erster und zweiter Base einen Diving Catch eines harten Linedrives hinlegte und den Läufer auf First auch noch erwischte.
Die Lions gingen mit einem deutlichen 11:5-Vorsprung ins fünfte Inning, allerdings erwachte nun der Kampfgeist der Mowers. Figl schlug einen Ball an den Leftfieldzaun, dem nur wenige Meter zum Homerun fehlten und das Team erzielte drei Punkte. Mowers-Starter Mario Pötscher hielt die Lions im Bottom des Innings scorelos, wodurch sein Team im Spiel blieb. Zu Beginn des sechsten und letzten Innings fehlten trotzdem immer noch drei Runs auf den Ausgleich. Nun war die Offense der Gäste aber nicht mehr zu stoppen. Ferstl schlug bei einem Out einen Inside the park-Homer, Andreas Chrastka folgte mit einem Single und Figl wurde durch einen Pitch getroffen. Nach einem Pickoff-Error konnten die Runner vorrücken und scorten durch ein Single von Martin Meitz. Meitz stahl Second und Third und scorte den go ahead-Run auf ein Groundout von Pötscher.
Mit dem knappen Unterschied von einem Run gingen die Teams ins letzte Halbinning. Meitz ersetzte Pötscher am Mound und konnte sich den Save verdienen: Nachdem der erste Schlagmann zwar auf Base kam, konnte Meitz ein Strikeout und ein Flyout zum First Baseman erzielen. Leadoff-Hitter Machold schlussendlich schlug einen harten Linedrive durch die Mitte, den Meitz aber mit einem schnellen Reflex fangen konnte.

Cubs verloren wegen Spielermangels

Stockerau, Sa, 12.5., 16 Uhr. (hl) – Nach einem spannenden Schülermatch zwischen Lawnmowers und Cubs (die Cubs gewannen dank Pitcher Tobias Hinteregger 23:20 in fünf Innings) sollte das Spiel der beiden Jugendmannschaften stattfinden. Enttäuschenderweise hatten die Stockerauer aber nur sieben Spieler zur Verfügung, da die älteren Schüler nicht mehr bereit waren, auch bei diesem Spiel mitzuwirken (gerüchteweise wurde diese Abneigung dadurch verstärkt, als sie einigen der älteren Jugendspieler der Lawnmowers beim Warmup und der Batting Practice zuschauten). So wurde nur ein Freundschaftsspiel ausgetragen, bei dem die Lawnmowers vielen ihrer neuen Spieler die Möglichkeit auf einen etwas längeren Einsatz gaben. Cubs-Starter Schneider pitchte fünf Innings und erzielte zehn Strikeouts, wobei er auch den erfahrenern Mowers einige Schwierigkeiten bereitete. Er ließ nur fünf Hits zu, die aber teilweise sehr eindrucksvoll waren. Hannes Figl schlug einen Line Drive-Homerun über den Centerfielder und Andi Chrastka bestätigte seine starke Form mit einem Double und einem Triple. Bei den Wienern pitchte zunächst wieder Mario Pötscher und gab in drei Innings nur einen Run ab, wobei ihm das Feld aber auch sehr hilfreich zur Seite stand. Catcher Martin Meitz erzielte ein Pickoff an der Third Base und Meitz und First Baseman Figl schafften nach einem fallengelassenen dritten Strike auch ein Doubleplay: Zunächst warf Meitz den Batter auf First aus und dann erwischte Figl einen Runner von Third, der zu scoren versuchte. Nach einer souveränen 7:1-Führung wechselten die Mowers fast das gesamte Team aus, was den Cubs die Möglichkeit gab, wieder aufzuholen, und das Freundschaftsspiel letztendlich nach fünf Innings mit 11:10 für sich zu entscheiden.

Lawnmowers sweepen Grasshoppers

Traiskirchen, Sa, 5.5., 15 Uhr. (hl) – Die beiden Spiele zwischen Grasshoppers und Lawnmowers in der Jugendliga 2001 wurden an diesem Tag als Doubleheader ausgetragen. Die Lawnmowers-Jugend konnte einige neue Spieler in ihren Reihen begrüßen, die über den Winter zum Team dazugestoßen waren: Alexander Mihajlovic, Markus Kernecker, Bernhard Casny, Eva Eder und Carola Kölbl machten durchwegs einen guten ersten Eindruck.
Mario Pötscher pitchte das erste Spiel und ließ in seinen drei Innings keinen Run zu. Die Lawnmowers-Offense hingegen erzielte in den ersten beiden Spielabschnitten jeweils fünf Runs und machte damit schon alles klar. Hannes Figl schlug ein Linedrive-Double ins Centerfield, dem nur wenige Meter zum Homerun fehlten. Im vierten Inning debütierte Martin Meitz auf dem Mound und machte durchaus als Pitching-Alternative auf sich aufmerksam. Da die maximale Spielzeit von zwei Stunden nach vier Innings überschritten war, wurde das Spiel zu diesem Zeitpunkt beim Stand von 15:2 für die Lawnmowers beendet.
Die zweite Partie verlief zunächst ausgeglichener, was auch daran lag, dass ein Lawnmowers-Error im zweiten Inning zu fünf Unearned Runs der Grasshoppers führte. Es war dies das erste mal in dieser Saison, dass für die Lawnmowers-Defense die fünf Runs-Inningmercyrule in Kraft treten musste. Es blieb jedoch bei diesem einmaligen Ausrutscher und die elf Hits der Offense machte alles klar. Figl verdiente sich mit drei starken Innings den Win.
Insgesamt konnte man mit der gezeigten Leistung zufrieden sein: In neun Innings wurden 17 Hits erzielt, während die Pitcher nur sechs Earned Runs abgaben und die Defense nur vier Errors beging. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Mowers mit solchen Leistungen auch gegen stärkere Gegner bestehen können.

Mowers verspielen neun Punkte Führung gegen Cubs

Stockerau, Sonntag, 27.5.2001, 15 Uhr. (hl) – Eine niederschmetternde Niederlage mussten die Lawnmowers in dieser Partie gegen die Stock City Cubs II hinnehmen. Zunächst lief alles sehr gut und Cubs-Starter Norman Kathi wurde hart geschlagen. Nach sechs Innnings hatten sich die Wiener eine souveräne Führung von neun Punkten herausgespielt. Hugo Feldhammer pitchte für die Lawnmowers und hielt die Cubs gut in Schach, obwohl er offensichtlich nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Er wurde daher recht bald von Carlos Calupas relievt, doch dieser hatte arge Probleme mit dem Mound und wurde wiederum nach nur einem erzielten Out gegen Dietmar Ackerl ausgetauscht. Ackerl entkam einer Null Out und Runner auf Second und Third-Situation mit drei Strikeouts in Serie, aber nach dem sechsten Inning spielten die Teams wie ausgewechselt. Plötzlich schlugen die Mowers wie Anfänger und die wenigen harten Bälle fanden genau die Feldspieler der Cubs. Die Stockerauer hingegen trafen nun alles, was Ackerl ihnen warf. Im siebenten Inning holten sie fünf Runs auf und waren damit wieder im Spiel. Vor dem neunten Inning war der Vorsprung der Lawnmowers auf einen Run geschrumpft, aber auch jetzt wusste die Offense der Gäste nichts dazuzulegen. Die Cubs hingegen erzielten bei einem Out den Ausgleich und kurz danach den winning Run zum 13:12.
Noch schmerzhafter wurde die Niederlage durch die mentalen Fehler, die im Laufe des Spieles passierten und die sich schlussendlich im Spielergebnis bitter rächten. Ausserdem lief praktisch jedes knappe Play zu Ungunsten der Wiener.
Positive Punkte waren nur die Schlagleistungen der meisten Spieler (zumindest in den ersten zwei Dritteln des Spiels), so erzielte Michel Fleck drei harte Hits und Ackerl und Feldhammer steuerten jeweils zwei bei. Leider blieben im Bottom der Lineup aber einige eklatante Löcher am Schlag bestehen. Das Feldspiel war nahezu das gesamte Spiel hindurch fehlerlos, der einzige decisive Error wirkte sich im siebenten Inning aber fatal aus. Im Running Game war diesmal für die Mowers wenig drin, Cubs-Catcher Ingo Nader hatte die Mowers gut unter Kontrolle. Die Mowers-Pitcher und Catcher Martin Meitz hingegen waren gegen das gute Baserunning der Cubs meist chancenlos.

Schwache Defenseleistung gegen Crazy Geese

Freudenau, So, 20.5, 9:30 Uhr. (hl) – Der Aufsteiger Crazy Geese überraschte bisher mit starken Leistungen in den ersten zwei Spielen, während die Lawnmowers bisher eher enttäuschten. Die Sonntägliche Begegnung in der Freudenau begann dann mit einem offenen Schlagabtausch, in welchem die beiden Starting Pitcher, Christian Suchard auf Seiten der Geese und Mario Pötscher für die Lawnmowers, ziemlich kalt erwischt wurden. Dass die Geese im zweiten und dritten Inning dann schon eine deutliche Führung herausarbeiteten, lag aber vor allem an dem an diesem Tag reichlich fehleranfälligen Infield der Wiener, welches einige sichere Outs vergeigte. Pötschers Debut musste daher als zufriedenstellend angesehen werden, da die meisten der von ihm in drei Innings zugelassenen 13 Runs Unearned waren. Mit neun Runs Rückstand schickten die Mowers Dietmar Ackerl auf den Mound, der sein Möglichstes tat, um der Offense eine noch eine Chance zum Aufholen zu geben.
Leider war aber auch diesmal bei mehreren Spielern im Angriff der Wurm drinnen, positiv überraschten nur Hannes Figl und Robert Dewanger mit jeweils zwei Hits in wichtigen Situationen. Als die Lawnmowers wieder etwas herankamen, brachten die Rohrbacher ihr As Alfred Wieland, welcher den Vorsprung in den letzten Innings halten konnte. Das Spiel endete schlussendlich nach neun Innings mit 21:14 für die Crazy Geese.
Die Lawnmowers mussten einige Stammspieler vorgeben, insbesondere gingen zwei Drittel der Pitching staff ab, angesichts der haarsträubenden Errors einiger routinierten Infielder muss man aber sagen, dass die Geese dieses Spiel auf jeden Fall gewonnen hätten. Einer der wenigen Lichtblicke war das bisher in diesem Jahr immer noch fehlerlose Outfield der Lawnmowers – Centerfielder Heinz Kampel gelang nach einem Crash mit Shortstop Hadmar Lang ein spektakulärer Catch, bei dem er den Ball festhalten konnte, obwohl er kurz besinnungslos zu Boden ging. Catcher Fritz Durstberger bestrafte das aggressive Baserunning der Geese mit einigen Pickoffs und Caught Stealings. Hannes Figl konnte auf der First Base einige ungenaue Würfe picken.
Nächste Woche muss gegen die zweite Mannschaft der Cubs ein Sieg her, wollen die Lawnmowers den Anschluss in der Tabelle wahren.

Mowers Offense erwischt rabenschwarzen Tag gegen Wanderers

Spenadlwiese, Di, 1.5., 15:30 Uhr. (hl) – Die Lawnmowers gingen mit Zuversicht in ihr drittes Ligamatch dieser Saison, nachdem man zwei Tage vorher gegen den Meisteraspiranten St.Pölten Pirates eine gute Vorstellung geliefert hatte. Erneut waren etwa zwanzig Spieler anwesend und auch Coach Franta Rudl konnte den Lawnmowers diesmal zur Seite stehen.
Vor der Begegnung sollte das erste Spiel der Lawnmowers mit den Wanderers zu Ende gespielt werden, welches vor zehn Tagen wegen Dunkelheit unterbrochen werden musste. Da die Wanderers mit dem Roster von diesem Tag jedoch kein komplettes Team mehr stellen konnten, kam es nicht mehr zu dieser Fortsetzung.
In der Hauptbegegnung mussten die Lawnmowers dann einige Kompromisse bezüglich des Pitchings machen, da Hugo Feldhammer nach seinen langen fünf Innings vor zwei Tagen an diesem Tag nur First Base spielen konnte und drei weitere Pitcher (Dan Rudl, Carlos Calupas und Hannes Figl) aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung standen. Die Pitching staff bestand daher aus Rita Neumann und Dietmar Ackerl. Neumann begann die ersten beiden Innings recht solide und ließ darin nur einen Run auf ein RBI-Triple von Christoph Wieser zu. Im dritten Inning packten die Wanderers aber ihre Keulen aus und legten eine beeindruckende Hits-Serie hin. Auch nach der Einwechselung von Ackerl änderte sich wenig an dem Bild. Erst nachdem die Wanderers 13mal am Schlag waren und neun Runs erzielt hatten, gelang das dritte Out.
Damit war die Partie praktisch gelaufen, da Wanderers-Starter Emilio Podreka an diesem Tag zu stark für die Mowers-Offense war. Er hielt die Gäste lange Zeit ohne Score und erst im sechsten Inning konnten die Lawnmowers auf ein leadoff-Triple von Michel Fleck und das anschließende RBI-Double von Heinz Kampel hin den Shutout vermeiden. Und obwohl die Defense sich nach dem dritten Inning erfing und nur noch einen Run zuließ, reichte es nicht mehr aus, um die Mercy Rule abzuwenden: Nach sieben Innings wurde das Spiel beim Stand von 11:1 für die Wanderers beendet.
Für die Lawnmowers ist es trotz der Niederlage sicher von Vorteil gewesen, gegen einen überlegenen Gegner zu spielen, da man nur an den Aufgaben wachsen kann. Das Pitching der Wanderers war für die meisten Lawnmowers-Batter zu stark, da man bisher in der Regionalliga langsamere Pitcher gewohnt war und daher häufig das Timing nicht passte. Einige weitere Auftritte gegen stärkere Teams werden an diesem Mangel aber hoffentlich noch etwas ändern.