Rannersdorf, Sa, 28.4., 16 Uhr. (hl) – Das Lawnmowers-Jugendteam trat an diesem Tag noch ohne die über diesen Winter neu hinzugekommenen Spieler an, und aufgrund von Verletzungspech und anderen Verhinderungen hatte man mit argen Kaderproblemen zu kämpfen.
Im Spiel selber zeigten die Lawnmowers ihre Routine: Die meisten Spieler gehen in ihre dritte Saison, und für die meisten handelt es sich auch um die letzte, die sie noch in dieser Alterstufe spielen dürfen. Nur Katharina Kellner spielte ihr erstes Spiel im Jugendteam.
Bei den Wanderers spielten viele Spieler, die aus der erfolgreichen Schülermannschaft nachgerückt waren. Offense und Pitching wurden jedoch von älteren Spielern (P.Schneidhofer, M.Many, P.Tomsich) getragen.
Für die Lawnmowers pitchte Mario Pötscher fünf Innings Er ließ nur drei Hits zu und erzielte neun Strikeouts. Leider hatte er auch mit seiner Kontrolle und der relativ kleinen Strikezone zu kämpfen und gab viele Walks ab, was vor allem gegen die Schlagleute sechs bis neun der Wanderers schmerzhaft war.
Die Lawnmowers-Offense war stark und erzielte acht Hits, wobei der Inside the Park Homerun von Hannes Figl und ein fast bis an den Zaun geschlagenes Double von Andreas Dittrich hervorragten.
Die Mowers gingen mit einer zwei Run-Führung ins letzte Inning. Philipp Tomsich schlug dann jedoch ein Bases clearing Triple und scorte Augenblicke später auf Schneidhofers Double hin. In der zweiten Hälfte des Innings konnte die Offense der Lawnmowers leider nicht mehr zulegen und ging gegen Many 1-2-3 unter.
Das Spiel hatte durchwegs eine gute Qualität vorzuweisen. Zudem musste in keinem einzigen Spielabschnitt die Inning-Mercyrule (nach fünf Runs wechseln die Teams, auch wenn noch keine drei Outs erzielt wurden) angewendet werden. Jedes Team beging nur einen Error.
Jahr: 2001
Pirates schlagen Lawnmowers 14:12
St.Pölten, So, 29.4., 15 Uhr. (hl) – Wie im letzten Jahr konnte man sich auch diesmal von einer Lawnmowers-Pirates-Partie einiges an Spannung erwarten, und tatsächlich wurde diese Erwartung nicht enttäuscht.
Zu Spielbeginn sah es nach einer klaren Angelegenheit für die Lawnmowers aus. Gleich im ersten Halbinning schlug der zweite Batter der Lawnmowers, Michel Fleck, einen Solo Homerun. Heinz Kampel erreichte daraufhin durch einen Walk (es sollte der einzige sein, den Pirates-Starter Philipp Goiser an diesem Tag abgab) die erste Base und Hadmar Lang schlug ein Single ins Rightfield. Hugo Feldhammer folge mit einem weiteren Homerun auf einen Full Count-Pitch und brachte damit die Lawnmowers 4:0 in Front. Die Gäste schlugen die gesamte Lineup durch, bevor das dritte Out gelang, und lagen 5:0 in Führung. Feldhammer konnte danach die Pirates in den ersten beiden Innings ohne Score halten. Im dritten Inning jedoch bekam er Probleme, die Strikezone zu finden, und die Pirates glichen nach mehreren Walks und zwei gut getimten Hits aus.
Das vierte Inning hätte fast einen wahrscheinlich weltweit einmaligen Rekord gesehen: Zunächst brauchte Goiser nur drei Pitches, um drei Outs zu erzielen. Feldhammern machte es ihm in der zweiten Hälfte des Innings dann fast nach und schickte die ersten zwei Batter mit zwei Pitches auf die Bank zurück. Dann foulte Andi Köberl aber einen Fastball weg, womit das sechs Pitches / sechs Outs – Inning leider nicht zustande kam.
In den folgenden Innings wechselte die Führung nahezu in jeden Halbinning. Beide Pitcher wurden zeitweise hart geschlagen, bei Feldhammer kamen ausserdem noch mehrere Base on Balls dazu. Die Feldverteidigung der Lawnmowers war bis ins fünfte Inning fehlerlos gewesen, nun aber zeigte sie mehrmals bei Groundballs im Infield Schwächen. Diese Fehler ermöglichten den Pirates im fünften Spielabschnitt ein Big Inning und Feldhammer wechselte nach dem Inning auf First Base. Statt ihm kam Dietmar Ackerl zu seinem Debut in dieser Saison. Seinen raffinierten Slidern fielen die Pirates reihenweise zum Opfer. Goiser machte nach sieben Innings Lukas Wagner bei einem Rückstand von einem Run Platz.
Ein Runscoring Single von Petra Goiser brachte die Pirates im achten Inning in Führung, nachdem die Lawnmowers-Offense gegen Wagner zunächst nicht scoren konnte. Die Situation vor dem neunten Inning erinnerte frappant an die erste Saisonbegegnung zwischen Pirates und Lawnmowers in der letzten Saison, als Pitcher Philipp Goiser die Lawnmowers lange dominierte, diese aber im neunten Inning gegen Reliever Wagner das Spiel noch umdrehten. Diesmal gelang der Umschwung aber nicht mehr. Manfred Gollop eröffnete das Inning zwar mit einem Hit, die nächsten beiden Schlagmänner gingen jedoch Out, und Pinch Hitter Hannes Figl beendete das Spiel mit einem Strikeout.
Die Lawnmowers konnten von der Schlagleistung her zufrieden sein, nachdem sie die Woche vorher in dem unterbrochenen Spiel gegen die Wanderers an der Plate sehr zahm agierten. Gegen den besten Pitcher der Regionalliga 2000 gelangen viele hart geschlagene Hits und die Wiener bewiesen erneut, dass sie kein Team sind, das seine Offense auf Walks aufbaut. Die Defense war in mehreren Situationen unsicher, wobei die meisten Fehler bei der Aufnahme von Bällen im Infield passierten und hier der ruppige Boden durchaus Mitschuld trug. Feldhammers Pitching war stark, wenn er die Strikezone fand, leider funktionierten seine Breaking Balls erneut nicht sehr gut. Ackerl zeigte in seinen drei Innings am Mound eine grossartige Kontrolle.
Das Schiedsrichterteam der Wanderers bot eine sehr gute Leistung.
Das Zuschauer-Interesse war sehr hoch und angesichts des mittäglichen Schüler-Freundschaftsspiels und der spannenden Regionalliga-Partie kann man von einem gelungenen Baseballtag auf der Union-Sportanlage in St.Pölten sprechen.
Der Kampf um den Ober Ridic
Die Gegenveranstaltung zum Ober-Ridic gewann mit minus 20 Pivos Vorsprung „Oberster-Unter-Ridic“ Hadmar. Ein Bud starb in seinen Händen (siehe Kreuz). Es ruhe in Frieden!
Anm.: KR, KM und Bud sind gute Tschecken-Pivos
Didi und Hugo, 24.4.2001
Erstes Saisonspiel im 8.Inning wegen Dunkelheit unterbrochen
Spenadlwiese, So, 22.4., 16.30 Uhr. (hl) – Zur Saisoneröffnung waren die Lawnmowers zu Gast auf der Spenadlwiese und traten gegen die zweite Mannschaft der Vienna Wanderers an. Mehr als zwanzig Spieler der Mowers fanden sich nach langer Saisonvorbereitung zu diesem Spiel ein und stellten Manager Michel Fleck vor gröbere Aufstellungsprobleme. Wanderers-Coach Christoph Wieser hatte keine derartigen Probleme, da gerade neun Spieler zu seiner Verfügung standen.
Erstmals wurde bei den Lawnmowers der Nachwuchs in großem Rahmen in das Team eingebunden. Alex Schroll startete auf First Base, Fritz Durstberger auf Catcher und Hannes Figl spielte Third und schlug als Leadoff. Die jungen Spieler zeigten sehr gute Ansätze, ihnen geht nur noch die Spielpraxis auf dieser Spielebene ab – in den nächsten Spielen kann hier noch mit einer ordentlichen Steigerung gerechnet werden. Figl war in seinem ersten Einsatz in der Allgemeinen Klasse nervös und fehleranfällig im Feld, lieferte aber am Schlag einige Quality At Bats und scorte auch den ersten Lawnmowers-Run der Saison. Durstberger wird in den nächsten Matches noch mehr in die Catcher-Rolle hineinwachsen müssen. Nach dem Rücktritt des langjährigen Nr.1-Catchers Bruno Steininger und der Verletzung von Manfred Gollop ruhen die Hoffnungen des Vereins in erster Linie auf ihm.
Im Outfield starteten die Routiniers des Vereins und zeigten sofort einige beeindruckende Plays. Die ersten beiden Defensivinnings inkludierten: Den Diving Catch von Heinz Kampel auf einen kurzen Flyball im Centerfield, kurz darauf einen spektakulären Running Catch eines von Johannes Pernkopf hart geschlagenen Balls durch Kampel, und einen fantastischen Diving Catch von Rightfielder Gollop.
Diese plays waren auch bitte notwendig, da Starting Pitcher Hugo Feldhammer mit seinem Selbstvertrauen und seiner Kontrolle kämpfte. Im zweiten Inning gab er vier Walks, einen Hit by Pitch und fünf Runs ab. Im vierten Inning erzielten die Wanderers fünf weitere Runs auf Hits von Max Scholdan und Andreas Ofner und einige Unsicherheiten von Third Baseman Figl hin.
Die größte Schwäche der Lawnmowers an diesem Tag war jedoch ihr Hitting. Den meisten Schlagmännern war die Unsicherheit nach einem halben Jahr ohne live Pitching anzusehen und so ging man gegen den nicht allzu überragenden Pitcher der Wanderers, Johannes Pernkopf, oft sang- und klanglos unter. Insgesamt gelangen nur drei harte Hits ins Outfield und einige sonstige Offensivstützen trugen diesmal wenig zum Erzielen der bitter notwendigen Runs bei. Diese wussten die Lawnmowers dann doch auch ohne viele Schläge herauszukratzen: Pernkopf hatte wie Feldhammer große Probleme mit der Strikezone und war ein Lawnmower erst einmal auf Base, dann erwies sich die aggressive Baserunning-Strategie meist als wirkungsvoll.
Bei den Lawnmowers wurde im Verlauf des Spiels viel gewechselt, so kamen mit Dominik Ferstl und Richard Pochmann noch zwei weitere Spieler zum Einsatz, die aus dem Nachwuchsprogramm des Vereins kommen. Ihr Debut bei den Mowers feierten Robert Dewanger und Gerald Ziebermayr sowie Carlos Calupas, der die Innings fünf bis sieben am Mound bestritt und dabei eine gute Figur machte. Zwar hatten Baserunner gegen ihn ein leichtes Spiel, allerdings ließ er um einige weniger zu als vorher Feldhammer.
Insgesamt waren die Teams in ihren Stärken und Schwächen ziemlich ähnlich, wobei die Lawnmowers das etwas solidere Feldspiel aufwiesen, während die Wanderers am Schlag, beim Pitching und beim Catching doch etwas stärker waren.
Da das Spiel wegen der Umverlegung eines 1.Bundesliga-Doubleheaders erst um halb fünf begonnen werden konnte, bereitete die einsetzende Dämmerung in den späteren Innings den Spielern schon einige Probleme. Das Schiedsrichterteam brach das Spiel daher in der Mitte des achten Innings ab. Laut Reglement müsste die Partie vor dem nächsten angesetzten Heimspiel der Wanderers gegen die Lawnmowers (das wäre am 1.Mai) fertiggespielt werden. Die Entscheidung des Ligaverantwortlichen dazu steht jedoch noch aus.
Trainingslager 2001
Mlade Buky, 12.4.-17.4.2001 – Das traditionelle Trainingslager in Mlade Buky fand heuer vom 12. – 17. April 2001 statt. Nachdem SadoFranta eine Woche die Pee Wees gequält hatte, freute er sich schon darauf, nun auch die Lawnmowers durch den tschechischen Urwald zu jagen. Nur wurde ihm dieser Plan vom Wettergott ordentlich verschneit.
Überhaupt war dieses Treningslager komplett anders als die anderen. Das lag vor allem daran, daß das Horsky Hotel von einem neuen Pächter übernommen worden war. Die bisherige gemütliche Atmosphäre in Pod Pralesem schlug um in gegenseitigen Unmut und Mißtrauen. Auf abenteuerliche Weise schlichen Spähtrupps den ganzen Tag durch das Hotel, um aus anderen Zimmern Mistkübel und Klopapier zu organsieren. Doch dem nicht genug! Die Heizungen waren in einigen Zimmern nicht in Betrieb, das Essen bei weitem nicht so gut, wie wir es noch in Erinnerung hatten, und Getränke konnten nicht mehr nach Belieben einfach konsumiert und aufgeschrieben werden.
Das reichte, um einigen Lawnmowers ordentlich die Stimmung zu verderben, da war es dann schon egal, daß die Bar wegen Umbauarbeiten geschlossen und der Tischtennisraum nur unter strengen Auflagen benutzbar war. Aber immerhin fand der Franta sein Gebiss wieder und mußte sich nicht mehr ausschließlich von Pivo ernähren, und wir konnten trotz des schlechten Wetters ganz gut trainieren.
Donnerstag
Die Reise ins Riesengebirge begann turbulent. Die 17 am Trainingslager teilnehmenden Lawnmowers waren wie ausgemacht um 16 Uhr beim McDonalds, allerdings nicht alle bei dem am Ende der Süd-Ost Tangente. Nicht weiter überraschend, mußte doch Michel am Dienstag nach dem Training beim Willi öfters erklären, wo überhaupt die Tangente verläuft. Hugo sorgte gleich für noch mehr Verwirrung, indem er den Verirrten übers Telefon erklärte, das Ende der Tangente sei in Heiligenstadt, trotzdem schafften wir es, bis um 16 Uhr alle Leute samt Gepäck in die Autos zu pferchen und gemeinsam abzureisen.
Michel bat uns, wegen der Maul- und Klauenseuche sämtliche Tierprodukte bis zur Grenze aufzuessen. Die Grenzkontrolle verlief eigentlich ohne Probleme, wenn man vernachlässigt, daß Didi in der Aufregung unsere Pässe bei der netten Grenzbeamtin zurückließ. Nach einer kurzen Pause, in der Didi auch unsere Pässe zurückholte, ging die Reise weiter, und sogleich packten die Mädels ein paar Käseweckerln aus. Didi gingen die Nerven durch und seufzte:“Käse…in meinem Auto?“, und Michel fehlten die Worte, hihi, aber die Mädls ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und schnabulierten genüßlich ihre Jause.
Als wir dann auf die Autobahn nach Brno auffahren wollten, begann eine lange Irrfahrt. Zunächst bogen wir falsch ab und fanden uns auf einer Bundesstraße wieder, mußten dort wenden und zu der äußerst übersichtlich gestalteten Kreuzung zurückfahren. Die ersten drei Autos fanden daraufhin ihren Weg auf die Autobahn, doch Hadmar dachte, wir würden nie auf die Autobahn auffahren, und weil er den Anschluß an den Konvoi verlor, fuhr er einfach geradeaus an der Autobahnauffahrt vorbei.
Als wir sein Fehlen merkten, stoppten wir sofort am Pannenstreifen, um auf ihn zu warten, doch er ließ uns telefonisch ausrichten, wir sollten einfach weiterfahren. Nach einer noch sehr langen Fahrt erreichten schließlich die verbliebenen drei Autos das Horsky Hotel um ca. 22:30. Es folgten Zimmerverteilung und Abendessen, und danach war die Hadmarpartie immer noch nicht angekommen. Nach mehreren Telefonaten schließlich holte jemand vom Hotel den armen Hadmar ab, sodaß er, Alex, Andi, Hannes und Richie schließlich noch um 1 Uhr in der Früh das Abendessen einnehmen konnten.
Freitag
Alle Lawnmowers schafften es, um 7 Uhr beim Morgenlauf zu sein, bis auf den Neuling Gerald. Der erfuhr sogleich, was für ein verabscheuungswürdiges Verbrechen er begangen hatte, und machte zur Strafe nach dem erbarmungslosen Morgensport 20 Liegestütze. Dominik, der nur anmerken wollte, daß eigentlich auch zwei Mädls nicht rechtzeitig zum Morgenlauf erschienen waren, leistete ihm dabei Gesellschaft. Klarer Fall von Triplezonk.
Hadmar, der gestern beim Abendessen noch nicht über sein Mißgeschick lachen konnte, konnte es heute beim Frühstück immer noch nicht. Dennoch bot er an, bei Schlechtwetter eine Führung durch Trutnov und Umgebung zu leiten. Die fand aber nie statt. Am Nachmittag spielten wir gegen die Wirtshauspartie Fastpitch-Softball bei unerträglich niedrigen Temperaturen von 34 Grad in der Knackmattn. Jeder Lawnmower erhielt eine Plateappearance, und obwohl viele von uns unzählige Bälle wegfoulten, gelang nur dem Hadmar ein RBI Single ins Rightfield, ein Hit, der den Dominik von der 2. Base scorte. Weil es aber bald spät war und auch immer kälter wurde, zogen sich die Knackmattn bald wieder in ihre Höhlen zurück, um ein paar erlegte Pee Wees auszugraben und zu braten, und die Lawnmowers trotteten zum Hotel, auch zum Nachtmahl.
Am Abend trennten sich die Lawnmowers in alter Tradition, um entweder sofort zu zonken, kartenzuspielen oder einfach nur neue Rekorde im Pivotrinken aufzustellen. Gerald versuchte uns den Unterschied zwischen den Sätzen:“Ich geh fort!“ und „Ich geh weg!“ klarzumachen. Recht erfolgreich sogar. Irgendwie durch die zu – äh – ernsten Themen überfordert, zonkten bald die Kati und dann auch der Didi, und versäumten damit das Kennenlernen der neuen Hotelpächter. Als Hugo wieder ein paar Flaschen Pivo aus dem Kühlschrank entnehmen wollte, um sie ordnungsgemäß auf die Rechnung zu schreiben, schoß der grauhaarige Goldketterlträger aus der Küche in die Ersatzbar und erklärte:“Kühlschrank Eigentum von ihm, Inhalt auch, und alles andere auch. Wenn Pivo haben wollen, einfach nur laut sagen ‚PIVO‘, kein Problem, aber nix einfach nehmen, ok?“.
Na, das war deutlich genug.
Samstag
Dieser Tag war ein Geschichtsträchtiger, da etwas geschah, das nie ein Lawnmower für möglich gehalten hatte. Als der Wecker uns wieder einmal zu unmenschlichster Zeit weckte, mußten wir entdecken, daß es draußen heftigst stürmte und schneite. Unwillig begaben wir uns nach unten, um den Strafen, die aufs nicht Erscheinen zum Morgenlauf stehen, zu entgehen, aber der Franta, gerührt, daß wir uns nicht einfach drückten und auch beeindruckt von den Naturgewalten, die im Riesengebirge tobten, sagte den Morgenlauf ab.
Auch das Vormittagstraining fiel dem Unwetter zum Opfer, sodaß einige nach Trutnov einkaufen fuhren – nein, der Hadmar war nicht dabei – und die anderen ein Tischtennisturnier auf die Beine stellten. Am Nachmittag allerdings konnten wir doch wieder trainieren, und es wurde eifrig geschlagen, geschlagen und geschlagen. Beim Runtergehen – äh Sprinten natürlich – entdeckten wir eine neue Jagdmethode des Kettenhundes, der auch dieses Jahr wieder auf der Jagd nach angeblich zarten Pee Wees und zähen Lawnmowers war. Er verkleidete sich als Katze und legte sich zum Eingang des hinter seiner Hütte stehenden Gebäudes. Die Tarnung war fast perfekt, nur die riesige Kette, an der er ja hängt, verriet ihn noch. Beim Raufgehen entdeckten wir, warum in Richtung Horsky Hotel so viele Hochspannungsleitungen führen. Hinter dem KGB – Ausbildungszentrum, wo wie jedes Jahr hunderte Nachwuchsagenten, bis zur Unsichtbarkeit getarnt, lautlos ihren Ibungen nachgingen, befinden sich nämlich Pee Wee – Züchtungszellen. Damit wissen wir etzt auch, wie sich der Kettenhund und die Ureinwohner sich ernähren, wenn wir mal nicht auf Treningslager sind.
Am Abend wurde wieder fleißig gezockt, und statt zu tschechern, entschloss sich die neue Revoluzzergeneration, mit ein paar Zockern ein Ringerl zu spielen, dann noch eins, und ein drittes, und so weiter, bis es weit nach Mitternacht war. Im allgemeinen waren alle a bisserl betrunken, sogar der Michel hatte heute 2 – 3 Pivos geleert, und alle waren sehr sehr laut, zu laut, das sollten wir am nächsten Tag noch zu spüren bekommen…
Sonntag
Wieder fiel der Morgenlauf aus, Schnee bedeckte zentimeterhoch den Boden, und Franta sagte uns beim Frühstück, er hätte eine Beschwerde vom Hotelpächter erhalten. Der wohnte nämlich gleich direkt hinter dem Tischtennisraum und konnte nicht schlafen, bis nicht alle Tschecheranten ins Bett gegangen waren. Das ist eigentlich auch eine uralte Tradition im Horsky Hotel, aber das konnte der neue Pächter ja nicht wissen. Ab diesem Tag durften wir nur bis 22:00 Ringerl spielen. Also trennten sich am Abend wieder die Wege von Zockern und Zonkern, und die Ersatzbar war ab nun Schauplatz hirnrissigster Gespräche, nur noch geschlagen von den Gesprächen beim Rauf- und Runtergehen vom und zum Platz. „Was meinst du, soll ich mir noch ein PIVO nehmen?“. „Nein, bestell dir lieber ein PIVO“. „Würd ich ja gern, aber es kommt keiner, der mir ein PIVO bringen mag. Ich steh jetzt auf und nehm mir ein PIVO“…
Beinahe wäre auch heute das Vormittagstraining ausgefallen. Franta schickte uns aus, um dem Platze zuzustreben, doch die Spaziergänger versuchten, eine Meuterei anzuzetteln. Sie stimmten ab, ob sie weiter hinuntergehen oder wegen der echt extremen Kälte umdrehen sollten. Zunächst schien der Meuterei nichts im Wege zu stehen, bis die Läufer kamen und selbst die Kati, die schon vor der Abstimmung wieder Richtung Hotel getrottet war, in ihren Reihen war. Eine erneute Abstimmung war ein deutlicher Erfolg für den Franta, und am Ende waren alle froh, nicht umgekehrt zu sein, denn wir spielten ein lustiges Slowpitch – Softball Intrasquadgame, ach, ich hab mich verschrieben, Snowball war das natürlich. Der Ball, im Infield rollend, zog wie ein Rennwagen eine Wasserfontäne hinter sich her. Bälle aus dem Outfield waren von einer dicken Schneeschicht überzogen. Oft warfen die Outfielder einfach Schneebälle zurück ins Infield, um Homeruns zu verhindern, eine Taktik, auf die keiner reinfiel, weil keiner Homeruns schlug. Die Lawnmowers gewannen 12:11.
Am Nachmittag standen Infield- und Pitchertraining am Programm, gefolgt von endlosem, aber lustigem Peppern.
Montag
Nach dem ausgefallenen Morgenlauf trotteten wir im leichten Regen runter zum Platz, nur um feststellen zu müssen, daß dieser unbespielbar war. Also trotten wir wieder nach oben zum Hotel, um uns sehr unterhaltsame Trainingvideos von der MLB über Pitching, Catching, Batting und Baserunning anzusehen. Wir lernten, daß es wichtig ist, den Ellbogen beim Werfen IMMER über der Schulter zu haben, auch, wenn man Masken von sich wegwirft, Baserunner aus dem Stadion schmeißt oder Kastanien aus dem Schwimmbecken wirft. Zum Mittagessen wurden auch uns heute zähes Pee Wee – Fleisch zum Essen vorgeworfen. Jeder würgte daran eine Stunde herum, ehe alle die großen Reste an die Küche zurückschickten. Das bescherte uns für den Rest des Trainingslagers Pee Wee – Suppe.
Beim Training am Nachmittag waren Infieldthrills vorgesehen, danach spielten wir wieder Slowpitchsnowball. Diesmal slideten die Outfielder stets 20 Meter in den großen Lacken herum, um kaum Outs zu machen, durften dann aber nicht mit dem Auto rauffahren, sondern mußten, naß wie sie waren, zum Hotel rauflaufen.
Am Abend, der letzte wohlgemerkt, ging der Franta mit Manfred und Gerald weg – nein, fort – zu einer Lokaleröffnungsfeier. Doch irgendwie waren außer den wackeren drei Lawnmowers nur noch zwei Vertreter der Urbevölkerung anwesend. Das hat den Lawnmowers nicht so gefallen, deshalb wechselten sie das Lokal, aber ohne großen Erfolg, sie waren um 0:30 wieder zurück bei den übrigen Tschecheranten im Hotel. Auf Zimmer 21 fand ab 2:00 eine Unterwäscheparty statt, aber zu der Zeit schliefen alle schon.
Dienstag
Heute fand der Morgenlauf doch wieder statt, und trainiert wurde Infield und Schlagen auf Live-Pitches am Vormittag. Nach einer Suppe als Mittagessen gaben uns die netten Pächter noch ein kleines Lunchpaket auf die Reise mit, daß schnell gegessen war und nur Hunger hinterließ. Außer einem kleinen Mißverständnis gab es auf der Rückreise kaum Probleme, zumal Franta die Kolonne mit waghalsigen Überholmanövern anführte. Um 19:30 verabschiedeten wir uns in Wolkerdorfs umarmend, weinend und gerührt voneinander und fuhren nach Hause.
Zu erwähnen wäre noch, daß der Gerald den Manfred zum Südbahnhof führte, um dessen Freundin samt unserer Dressen abzuholen. Beim Manfred angekommen, gab dann das Auto vom Gerald wegen fehlerhafter Bürsten in der Lichtmaschine den Geist auf.
Teilnehmer
Hugo, 21.4.2001
Vorschau der Regionalliga Ost 2001
Regionalligen
(hl) Auch diesen Winter kam es wieder zu einer radikalen Umordnung der Ligastrukturen, was dazu führte, dass die 3.Ligaebene (also die Regionalligen) ziemlich aufgewertet wurde. Die 2.Bundesliga wird nämlich nun bundesweit durchgeführt und statt der 18 Teams, die 2000 in der zweithöchsten Spielklasse spielten, sind es heuer nur noch sechs. Die Anzahl der Mannschaften in den Regionalligen hat sich daher entsprechend erhöht. Dass in der Regionalliga Ost 2001 dennoch nur fünf statt wie voriges Jahr sieben Teams spielen, liegt an der neu gegründeten Regionalliga Süd, die eigentlich eine zweite Ostliga ist.
Aus dem letzten Jahr sind nur drei Teams übrig, die weiterhin in der Regionalliga Ost spielen: Vizemeister St.Pölten Pirates, der Drittplazierte Stock City Cubs II und die Vienna Lawnmowers, Fünfte des Vorjahres. Was geschah mit den anderen Teams? Die Blue Bats II, Meister der RL Ost 2000, gibt es nicht mehr. Die Kader der beiden Blue Bats-Mannschaften wurden zusammengelegt und vielen Spielern der ehemaligen Blue Bats II wird man heuer in der 2.Bundesliga begegnen. Die Diving Ducks II (4.Platz 2000) spielen heuer in der Regionalliga Süd und die Vienna Mercies und Tulln Ravens sind in die Landesliga Wien/Niederösterreich/Burgenland abgestiegen.
Neu sind die Vienna Wanderers II, die letztes Jahr noch in der 2.Bundesliga Ost gespielt haben, und die Rohrbach Crazy Geese, Landesligameister und Fixaufsteiger aus dem Vorjahr.
Jedes Team tritt dreimal gegen jedes andere Team der Liga an, so dass es wie letztes Jahr für jeden Teilnehmer an der Liga 12 Spiele geben wird. Das sind die wenigsten Spiele in irgendeiner Liga der Allgemeinen Klasse, an der ‚Ostteams‘ teilnehmen – für 2002 ist hier vielleicht eine Änderung angebracht.
Es folgt die Vorstellung der einzelnen Teams in der Reihenfolge ihres prognostizierten Tabellenendranges gemäß der Einschätzung der anderen Teammanager.
Vienna Wanderers II
Die Saison 2000 könnte man als reichlich misslungen für das zweite Team der Wanderers bezeichnen, die Teamführung war unsicher, was sich generell negativ auf den organisatorischen Bereich auswirkte, und spielerisch waren wenige Erfolge zu verzeichnen. Die neue Liga und der Umstieg von Doubleheadern auf Einzelspiele werden sicher guttun. Dank der Umordnung der Ligen ist es nach dem letzten Platz im Vorjahr auch zu keinem demoralisierenden Abstieg gekommen, da sowieso alle Farmteams in die Regionalligen ‚verbannt‘ wurden.
Die Wanderers gedenken die Chance für einen Umschwung zu nutzen, und 2001 übernimmt Vereinspräsident Christoph Wieser persönlich die Führung des Teams. Die Wanderers II sollen wie in den letzten Jahren als Nachwuchsschmiede für die 1.Bundesliga dienen, weswegen mit einer jungen, aber dennoch schon erfahrenen Mannschaft zu rechnen ist. Die Spieler haben sich nahezu ohne Ausnahme durch das vielgerühmte Nachwuchssystem des Traditionsclubs durchgearbeitet. Ausserdem haben praktisch alle Spieler schon in der Bundesliga gespielt – ein entscheidender Vorteil gegenüber den anderen Teams der Liga.
Über den Kader kann wahrscheinlich weniger gesagt werden als bei jedem anderen Team, nicht einmal die Mannschaftsleitung selber kann hier allzu viel voraussehen. Es wird nämlich zu einer starken Vermischung mit der Bundesliga-Mannschaft kommen und Ami-Coach Nick DeForest wird sich nicht scheuen, während der Saison Spieler zwischen den beiden Teams hin- und herwandern zu lassen.
Die Vorbereitung auf die Saison hält sich bisher in Grenzen, derzeit sind weder Vorbereitungsspiele noch Trainingslager geplant.
Übrigens: Was halten mögliche Gegner der Wanderers II davon, einmal gegen Chili Tomsich spielen zu ‚dürfen‘? Chili spielt heuer wieder bei den Wanderers und kommt erst gegen Mitte der Saison aus den USA zurück, so dass er nach der Farmsystemregelung theoretisch für eine Weile auch für die unteren Mannschaften der Wanderers pitchen könnte.
Da die Wanderers eine Spielgemeinschaft mit den Vienna Bucks eingegangen sind und einige Bucks-Spieler daher in der 1.Bundesliga zum Einsatz kommen könnten, und da Tomsich die Wanderers wieder verstärkt, wird der grössere Konkurrenzdruck in der 1.Mannschaft dafür sorgen, dass einige gute Spieler mehr für das zweite Team zur Verfügung stehen. Eine gesteigerte Spielleistung im Vergleich zu 2000 ist daher zu erwarten und die Wanderers der Topfavorit auf den Meistertitel.
St.Pölten Pirates
Schön langsam hängt die Jagd nach einem Meistertitel schon wie ein böser Fluch über den Pirates. Auch letztes Jahr scheiterte man nach einer großartigen Aufholjagd ganz knapp. Und die Uhr tickt unbarmherzig – das Team wird nicht jünger. Oder doch? Letztes Jahr schrumpfte der alte Kern der Pirates weiter zusammen und dieser Prozess wird sich auch heuer fortsetzen. Von den Routiniers bleiben Andreas Köberl, Lukas und Bernhard Wagner, Philipp Goiser und – mit Einschränkungen – Joe Klug als Stammspieler übrig. Aber einige Rookies machten auf sich aufmerksam: Markus Mirth hatte den zweitbesten Batting Average im Team und Gregor Goiser dürfte der First Baseman der Zukunft sein.
Die Pirates können sich weiterhin auf die große Pitching-Überraschung des vorigen Jahres verlassen – Philipp Goiser errang den Titel des besten Pitchers, nachdem er erst 1999 bester Schlagmann geworden war. Neben Goiser pitchen weiterhin die Routiniers Lukas Wagner und Gregor Schorn, daneben wird Mirth als vierter Pitcher aufgebaut. Köberl ist heuer endgültig der Catcher des Teams, Joe Klug wird vornehmlich auf Third Base spielen. Der Holländische Legionär Guido Kool trainiert die Mannschaft und wird auch in den Spielen einen wichtigen Beitrag leisten.
Die Pirates haben über den Winter nicht geschlafen, zu ihren Aktivitäten gehörte ein regelmäßiges Hallentraining und die Teilnahme am Hallencup in Going (Tirol).
Wie jedes Jahr zählt das Team zu den Hauptanwärtern auf den Titel, allerdings gibt es kaum ein Team in der Liga, das den Ausfall von Stammspielern weniger verkraften könnte als die Pirates.
Vienna Lawnmowers
Die letzten beiden Jahre haben die Lawnmowers jeweils im Ligamittelfeld mitgeschwommen und einen 10-12 Rekord angesammelt. In jedem dieser Jahre hatten sie mit einem teilweise radikal umgestellten Team zu kämpfen und auch 2001 gibt es einige Veränderungen im Stammkader. Trotzdem wage ich zu behaupten, dass es heuer erstmals seit 1998 zu einer deutlichen Leistungssteigerung kommen wird. Die neuen Spieler sind nämlich keine Anfänger, sondern haben bereits mehrjährige Erfahrung in den Nachwuchsligen gesammelt: Die Lawnmowers werden vermehrt auf junge Spieler setzen. Vom schrumpfenden Kern der letzten Jahre verabschiedet sich heuer ein weiterer Leistungsträger – Bruno Steininger hängt Handschuh und Catcherausrüstung an den Nagel und hinterlässt auch ein gähnendes Loch im Leadoff-Spot der Batting Order. Er war in den letzten drei Jahren in den Kategorien Runs Scored und Stolen Bases immer unter den besten drei im Team, eine Produktion, die schwer zu ersetzen sein wird. Auf der Catcherposition folgen ihm Manfred Gollop und Fritz Durstberger nach, beste Chancen, neuer leadoff zu werden, hat Hannes Figl. Zahlreiche weitere Nachwuchsspieler könnten sich heuer eine Stammposition erkämpfen. Von den bekannten Gesichtern bleiben Michel Fleck, Heinz Kampel, Hadmar Lang, Hugo Feldhammer, Christian Neumann und Dietmar Ackerl. Beim Pitching werden sich die Lawnmowers vermehrt auf Feldhammer verlassen, Ackerl, Dan Rudl, Rita Neumann und Neuzugang Carlos Calupas runden die staff ab.
Im Unterschied zu den letzten Jahren wird die Lawnmowers-Lineup kaum „sichere Outs“ beinhalten und Kampel und Lang gehören zu den besten Schlagmännern in Österreich ausserhalb der Bundesligen. In der Offense könnten die Lawnmowers heuer einigen Gegnern das Fürchten lehren. Die Defense zählte letzte Saison nicht gerade zu den Stärken des Teams, obwohl das Pitching solide war. Im Feldspiel ist mit einer leichten Steigerung zu rechnen, wenn das Teams Totalaussetzer – wie letztes Jahr in zwei Spielen geschehen (in diesen wurden mehr als ein Drittel der Saison-Errors begangen) – vermeiden kann. Im Pitching hingegen ist wahrscheinlich ein kleiner Einbruch zu erwarten, da Ackerl nicht mehr so oft wie letztes Jahr zur Verfügung stehen wird. Daher wird viel davon abhängen, wie sich Feldhammer in der neuen Position des Nr.1-Starters macht.
Stock City Cubs II
Das vorige Jahr verlief zumindest für das zweite Cubs-Team sehr zufriedenstellend, da man als Aufsteiger gleich den guten dritten Platz in der Liga belegen konnte. Die Mannschaft war aus alten Hasen und aufstrebenden Nachwuchstalenten durchmischt, wobei aber zu denken gab, dass das Pitching vor allem von den erfahrenen Spielern kam und generell gesprochen nicht überragend war. Wenn Andreas Perstinger auch 2001 die meisten Innings am Mound verbringen wird, dann ist das ein schlechtes Zeichen.
Die Cubs gewannen ihre Spiele durch die starke Schlagleistung und werden sich auch dieses Jahr wieder darauf verlassen müssen. Und zumindest in diesem Bereich konnte der Nachwuchs die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Die meisten jungen Spieler haben hier ausserdem noch einiges an Steigerungspotential.
Hansdampf in allen Gassen bleibt Perstinger, der wahrscheinlich wieder überall dort zum Einsatz kommen wird, wo Not am Mann ist. Jörg Breyer und Christian Machoritsch werden heuer endgültig von der ersten in die zweite Mannschaft wechseln. Ausserdem werden einige Nachwuchsspieler aus der Jugendliga heuer in die Regionalliga wandern. Die Cubs sind auch eine Spielgemeinschaft mit den Tullner Ravens eingegangen, wodurch einige Ravens auch 2001 wieder in der Regionalliga zu finden sein könnten. Wie die Zusammenarbeit zwischen Cubs und Ravens aussieht, ist aber noch nicht absehbar. Insgesamt werden die Cubs II wieder wie letztes Jahr auf einen sehr grossen Kader zurückgreifen können.
Ein herber Verlust wird allerdings der Abgang von Franz Assmann werden, der seine Spielertätigkeit zumindest stark einschränken wird. Assmann war in den letzten drei Jahren der stärkste Schlagmann der Cubs II und konnte über diesen Zeitraum in insgesamt 116 Plate Appearences einen Batting Average von .510 bei 56 Runs und 39 RBIs erzielen. Letztes Jahr führte er die Regionalliga in Doubles an, und war auch in den Kategorien Hits, RBIs und Slugging Average unter den besten drei.
Insgesamt ist die Situation der Cubs II mit der der Wanderers vergleichbar: Es wird zu einer starken Durchmischung mit der jeweiligen ersten Mannschaft kommen und die Last des Pitchings und Catchings wird auf viele Schultern verteilt werden. Ein dritter Tabellenplatz wäre ein Erfolg, die Orientierung wird aber eher nach unten erfolgen.
Rohrbach Crazy Geese
Die Crazy Geese sind kein wirklicher Neuling in der Regionalliga, allerdings ist es schon einige Jährchen her, dass sie hier zu finden waren. 1999 haben die Geese nämlich an keiner Meisterschaft teilgenommen und erst 2000 erfolgte der – sehr erfolgreiche – Wiedereinstieg in den Spielbetrieb. In einer sehr kompetitiven Landesliga konnten sich die Rohrbacher mit einem 11:3-Rekord den Meistertitel sichern. Für die meisten anderen Regionalligateams sind sie daher die große Unbekannte.
Der derzeit wahrscheinlich unersetzliche Kern des Teams sind Pitcher Alfred Wieland und Catcher Thomas Pusitz. Die meisten anderen Spieler spielen erst seit 2000, haben sich in dieser Zeit aber beträchtlich gemausert. Die Schlagleistung der Geese war letztes Jahr durchgängig solide, allerdings wird das etwas stärkere Regionalliga-Pitching für die meisten Spieler doch eine neue Herausforderung sein. Im Feld machen die Geese das sichere Out.
Eine wirkliche Bereicherung für die Regionalliga wird Wieland sein, dessen Pitching die Rohrbacher schon letztes Jahr getragen hat. Allerdings ist es fraglich, ob er wie in der letzten Saison die meisten Spiele durchpitchen kann. Zwar stand er einmal in einem Doubleheader für 14 Innings am Mound, die durchgängigen neun Inning-Spiele und die schlagstärkeren Batter der Regionalliga könnten aber eine zu starke Belastung darstellen. Die Geese haben den Bedarf nach weiteren Pitchern erkannt und über den Winter intensiv in diese Richtung trainiert. Ob diese Bemühungen in dieser Saison schon Früchte tragen, kann derzeit schwer abgeschätzt werden.
Für die Crazy Geese wird die Saison 2001 sicher eine gute Erfahrung sein, wenn aber nicht mindestens zwei bis drei der jungen Spieler einen enormen Leistungssprung mitmachen, wird dennoch nur der letzte Tabellenplatz rausschaun. Ein Jausengegner sind die Geese aber sicherlich nicht.
Ich danke Christoph Wieser (Wanderers), Philipp Goiser (Pirates), Michel Fleck (Lawnmowers), Jörg Breyer (Cubs) und Christian Suchard (Crazy Geese) für die umfassenden Informationen, die sie mir zur Verfügung gestellt haben.
Wie schauen Eure Prognosen für die Regionalliga Ost 2001 aus? Gebt Eure Meinungen doch im kund.
2.4.2001
Erstes Freundschaftsspiel in der neuen Saison
Ravens Nest, Tulln, So, 1.4.2001 – (hl) Nach langen Monaten des Hallentrainings wagten sich die Lawnmowers erstmals wieder ins Freie. Der Zeitpunkt war gut gewählt, da das Wetter mitspielte. Leider gab es vor dem Freundschaftsspiel in diesem Jahr noch keine Trainings im Freien, was man dann im Spielverlauf merkte. Gerade im Feld waren einige Unsicherheiten ersichtlich – allerdings wurde auch nicht annähernd in Stammbesetzung gespielt. Da die Lawnmowers nämlich mit 18 Spielern angereist waren, bereitete die Aufstellung Coach Michel Fleck einige Probleme, weil jeder entsprechend seiner Leistungen im Hallentraining eingesetzt werden sollte. Auf den einzelnen Feldpositionen wurde demgemäß ziemlich häufig getauscht. Das Zusammenspiel klappte vorallem deswegen nicht so gut, weil einige neue Spieler mit dabei waren, die entweder erst in den letzten Monaten mit Baseball angefangen hatten oder die von anderen Vereinen zu den Lawnmowers gestoßen waren. Auch einige Spieler der Jugendmannschaft müssen erst in die Kampfmannschaft integriert werden.
Die Schlagleistung der Lawnmowers war in den ersten Innings gegen Marc Swoboda, den Starting Pitcher der Ravens, sehr solide und es konnte eine knappe Führung erkämpft werden. Hugo Feldhammer, der für die Lawnmowers begann, bot eine ausgezeichnete Leistung und musste nur aufgrund einiger Fielding-Errors ein paar Runs hinnehmen. In den späteren Innings wurden dann durch die Einwechslungen zahlreiche neue Feldspielkonstellationen probiert und die Ravens begannen langsam davonzuziehen. Harald Höhne pitchte ab dem 4.Inning für die Tullner und ließ in drei Innings keine Runs zu. Auf Lawnmowers-Seite pitchte Carlos Calupas erstmals in einem Spiel und machte seine Sache sehr gut. Gleich im ersten Inning erzielte er drei Strikeouts. Die durchgehend schwache Fieldingleistung der Wiener führte aber auch in den Innings vier bis sechs, in denen Calupas pitchte, zu einigen Runs der Ravens.
Um für die angereisten Spieler einen möglichst langen Einsatz zu gewährleisten, wurde über elf Innings gespielt, wobei angemerkt werden muss, dass die Ravens mit nur zehn Spielern da waren und die meisten daher durchspielten. Die letzten Innings pitchte bei den Tullnern Gawain Bruckner, der seine Ernennung zum Ravens-MVP der vorigen Saison bestätigte und eine starke Vorstellung bot. Bei den Lawnmowers standen in den letzten Innings Hannes Figl und Martin Meitz am Mound. Figl zeigte eine im Vergleich zum Vorjahr stark verbesserte Leistung und Meitz legte ein gutes Debut hin – die kleine Strikezone des namentlich nicht zu nennenden letzten Plate-Umpires (auch hier wurde im Verlauf des Spiels mehrmals gewechselt) half ihm jedoch nicht gerade.
Auch auf der Catcher-Position probierten die Lawnmowers einiges aus. Nachdem der bisherige Stamm-Catcher Bruno Steiniger baseballmäßig etwas leiser treten wird, hatte eine ganze Horde von Nachfolgern die Chance, sich zu bewähren. Dies waren die Nachwuchsspieler Meitz und Fritz Durstberger sowie Manfred Gollop.
Die Ravens gewannen das Spiel schlussendlich relativ deutlich (über das genaue Endergebnis konnte nach unterschiedlicher Zählung bei den beiden Teams keine Einigung erzielt werden), für die Lawnmowers war das Hauptziel der Sammlung von Spielpraxis aber vollständig erfüllt.
Nächsten Sonntag spielen die Lawnmowers in Klosterneuburg ein weiteres Freundschaftsspiel gegen die Crusaders in Klosterneuburg.
Meinungen zum Spiel können wie gewohnt im Link weiter unten kundgetan bzw. gelesen werden.
Die unendliche Lizenz Geschichte
(hl) Nachdem sich in dieser Offseason die Hardliner im Verband bei den Lizenzen durchgesetzt haben, scheint jetzt zunächst einmal Ruhe eingekehrt zu sein, und der Spielbetrieb in seiner neuen Ligastruktur wird die Verbandsarbeit in den nächsten Monaten wieder als Schlagzeilenlieferant Nummer eins ablösen. Vorher allerdings tag(t)en noch einige Gremien, und die darin gefällten Entscheidungen könnten durchaus für Zündstoff für die Zukunft sorgen.
Die Frühjahrstagung des Bundessenats fand am 25.Februar in Wien statt. Darin wurden vor allem die in der Herbsttagung bezüglich Ligastruktur und Lizenzsystem gefassten Grundsatzentscheidungen noch genauer ausformuliert. Allerdings findet sich im Lizenzbereicht auch eine Änderung, die wohl noch für Aufsehen sorgen wird: Im Rahmen der Anpassung des bisherigen Lizenzkriterienkatalogs an die Spielbetriebsordnung wurden nämlich nun als Anforderung an die Heimspielstätte die Kriterien der Spielbetriebsordung übernommen. Und das bedeutet, dass ab 2002 in der 1.Bundesliga nur noch auf Plätzen gespielt werden darf, deren Outfieldzaun sich an keiner Stelle näher als 85 Meter zur Homeplate befindet (Kategorie A). Für die 2.Bundesliga beträgt diese Entfernung 76 Meter (Kategorie B).
Positiv an der nun relativ klaren Regelung ist, dass die Vereine bei ihren Ansuchen um Spielstätten jetzt tatsächlich einen definitiven Maßstab vorweisen können, den ihnen der Verband gelegt hat. Allerdings wird die Verschärfung der Kriterien dafür sorgen, dass einige weitere Kandidaten für die Bundesligen die Lizenz dafür nicht erhalten beziehungsweise verlieren werden. Die Zahl der Plätze in Österreich, die auch nur die Kriterien für die 2.Bundesliga erfüllen, ist derzeit wahrscheinlich nicht einmal so hoch wie die Zahl der Teams, die derzeit in den Bundesligen spielen (14). Und sehr bedenklich erscheint die Neuregelung auch daher, weil sie nach Ablauf der Antragsfrist für die Lizenzen 2002 die Kriterien verschärft. Die Vereine haben ihre Anträge im Vertrauen auf den bisher geltenden Kriterienkatalog gestellt und Zeitraum für bauliche Änderungen zur Einstellung auf die neue Regelung gibt es ebenso überhaupt keinen.
Der Verbandstag des ÖBSV findet in zwei Wochen statt, und dieser Bundessenatsbeschluss wird dort sicher noch Wellen schlagen.
Letzter Schliff für die neue Ligastruktur
In der Frühjahrstagung des Bundessenats wurde ausserdem die neue Ligastruktur klar in der Spielbetriebsordnung verankert – nach Diskussionen, die über nahezu den gesamten Winter gingen, konnte damit ein insgesamt auf hohe Akzeptanz gestossenes Ergebnis verankert werden, das hoffentlich auch über die Saison 2001 hinaus hält. Insbesondere wurden die Auf- und Abstiegsregelungen genau festgelegt: Zwischen den Bundesligen gibt es Fixauf- und -absteiger, der Vorletzte der Ersten spielt gegen den Zweitplazierten der Zweiten Bundesliga eine Best-of-Five Relegation um die Spielberechtigung in der obersten Spielklasse.
Komplizierter ist da schon die Aufstiegsregelung zwischen der 2.Bundesliga und den Regionalligen. Der Gewinner eines Aufstiegsturniers zwischen den bestplazierten Aufstiegsberechtigten aus den vier Regionalligen spielt in der nächsten Saison in der Bundesliga, der Zweitplazierte kann sich das Aufstiegsrecht in einer Best-of-Three Relegation gegen den Vorletzten der 2.Bundesliga erkämpfen. Für Regionalliga-Clubs sind damit bis zu sechs Spiele in der Postseason möglich.
Durch diverse andere Änderungen gewährleistet das neue System eine regelgebundene Ligastruktur, bei der die Liga-Spielberechtigungen der einzelnen Mannschaften für das jeweils nächste Jahr mit Abschluss der Saison feststehen und nicht – wie in vergangenen Jahren öfters der Fall – erst im Laufe des Winters von den Verbandsgremien beschlossen werden muss, wer jetzt wo spielt.
Saison 2001 Teil 2: Der Verein
(hl) Am 26. Jänner traf sich der Verein in „Brandauers Bierigem“, um die Ordentliche Generalversammlung abzuhalten.
Der Rückblick über die Saison 2000 verlief recht zufriedenstellend – das Regionalligateam belegte den fünften Platz und konnte vor allem damit zufrieden sein, dass die meisten Spiele sehr knapp und spannend waren (wenn auch leider mehr von diesen Spielen verloren gingen als gewonnen wurden). Das Jugendteam startete etwas verhalten in die Saison, konnte dann aber zunehmend zulegen und kam schlussendlich bis ins Finale der Jugendliga-Playoffs.
2001 werden die Lawnmowers erneut in der Regionalliga Ost spielen, aufgrund einer Umstrukturierung der Ligastruktur im Österreichischen Baseball ändert sich aber die Zusammensetzung unserer Liga und wir treten insgesamt nur gegen vier Teams an: Die Pirates und die Cubs 2 sind alte Bekannte, neu sind die Wanderers 2 (Absteiger aus der 2.Bundesliga Ost) und die Crazy Geese (Aufsteiger aus der Landesliga). Insgesamt werden wir zwölf Ligaspiele austragen, womit wir nach Adam Riese gegen jedes Team der Liga dreimal antreten werden.
Die Lawnmowers werden auch wieder an der Jugendliga teilnehmen. Einzelheiten über die Liga sind allerdings bisher noch nicht bekannt, da es noch keine Ligasitzung gegeben hat.
Ob wir auch ein Schülerteam (Altersstufe bis 12 Jahre) stellen werden, steht noch nicht fest. Hier muss noch abgewartet werden, aus wie vielen Spielern der Kader bestehen wird.
Vielleicht wird es auch die Möglichkeit geben, in einer Liga Slowpitch Softball zu spielen. Aber auch hier sind noch keine Details bekannt.
Die Zusammensetzung des Vorstands hat sich etwas geändert: Präsident ist weiterhin Michel Fleck, Suna Kaya wurde aber nach vier Jahren durch Manfred Gollop als stellvertretender Präsident ersetzt. Auch Dietmar Ackerl ist neu im Vorstand. Christian und Rita Neumann sowie Hadmar Lang wurden als Vorstandsmitglieder für ein weiteres Jahr bestätigt.
Über Ostern werden die Lawnmowers wieder nach Mlade Buky (Tschechien) auf Trainingslager fahren, um sich gezielt auf die neue Saison vorzubereiten.
Saison 2001 Teil 1: Die Liga
(hl) Am Sa, den 20. Jänner traf man sich, um die Planung der Regionalligen Ost und Süd vorzunehmen. Und wie erwartet erwies sich zunächst als größtes Hindernis, wie die Teams auf diese beiden Ligen aufgeteilt werden sollten. Zur Erinnerung: Im Bundessenat hatte der Verband letzten Herbst beschlossen, dass es zu einer neuen regionalen Aufteilung der unteren Ligen kommen solle. Im Zuge dessen sollten einige Teams der bisherigen Regionalliga Ost der neu gegründeten Regionalliga Süd zugeschlagen werden. Nun rissen sich aber insbesondere die Wiener Teams nicht darum, zu Auswärtsmatches in die Steiermark zu fahren, womit als Kriterium für die Zuteilung offensichtlich nur noch der Losentscheid blieb.
Bei der Ligasitzung ergab sich aber überraschenderweise ein neues Kriterium, aufgrund dessen eine einvernehmliche Zuteilung vorgenommen werden konnte: Etwa die Hälfte der Teams bevorzugte die Austragung von Double-Headern, die andere war eher für Einzelspiele. Und da die Mehrzahl der ‚wirklichen‘ Süd-Teams der ersteren Gruppe und die Mannschaften aus dem nördlicheren Niederösterreich der zweiteren angehörten, kam es auch zu einer zufriedenstellenden regionalen Aufteilung. Diese von den Teams dann auch einstimmig gewünschte Zuteilung zu den Ligen wurde vom Spielbetriebsverantwortlichen Walter Herzog auch entsprechend vorgenommen.
Die neue Regionalliga Ost besteht nunmehr aus einem burgenländischen (Crazy Geese), zwei niederösterreichischen (Cubs 2, Pirates) und zwei Wiener (Lawnmowers, Wanderers 2) Teams.
Details des Ligamodus können in der nachgelesen werden. Einige darüberhinausgehende Bemerkungen und Überlegungen dazu möchte ich aber noch anbringen: Zunächst einmal handelt es sich bei der Regionalliga Ost sicher um eine schwächere Liga als die Regionalliga Süd. Die beiden stärksten Teams, nämlich Bucks und Bulldogs 2, spielen im Süden, und das Bestreben, Doubleheader auszutragen, kennzeichnet ebenfalls die Mannschaften mit den größeren Ressourcen (Pitcher!). Die Pirates sind wahrscheinlich – wieder einmal – der größte Favorit auf den Titel. Ihre Hauptkonkurrenten aus den letzten Jahren (Blue Bats 2 und Diving Ducks 2) spielen nicht mehr in derselben Liga. Daneben haben Lawnmowers und Cubs 2 nach den Erfahrungen der letzten Jahre wohl nur Aussenseiterchancen. Die anderen beiden Teams sind deswegen schwer einzuschätzen, weil sie sich bisher nicht mit den „alteingesessenen“ Regionalliga-Mannschaften gemessen haben. Die Crazy Geese haben 2000 eine sehr kompetitve Landesliga gewonnen und werden sicher einiges mitzureden haben, während die Wanderers Schwierigkeiten hatten, letztes Jahr in der 2.Bundesliga Ost mitzuhalten. Insgesamt dürfte die Liga sehr ausgeglichen werden. Eine detaillierte Ligavorschau erscheint in den nächsten Wochen auf dieser Seite. Die 12 Ligaspiele pro Team sind genausoviel wie letztes Jahr, aber dennoch die wenigsten in irgendeiner Liga, in der Wiener und Niederösterreichische Vereine mitspielen. Der Spielplan der Landesliga sieht das zweite Jahr in Folge mehr Spiele vor als der der Regionalliga. Der Aufstiegsmodus für die 2.Bundesliga ist derzeit noch offen, allerdings dürfte derzeit sowieso nur ein Team aus der Regionalliga Ost in die 2.Bundesliga aufsteigen (Lawnmowers). Zuletzt stieg im Jahr 1998 im Osten ein Team aus der Regionalliga in die Bundesliga auf und 2001 sollte es zu keiner Änderung dieser Situation kommen. Andererseits ist sowieso unsicher, ob es die 2.Bundesliga in der Form auch über diese Saison hinausgehend geben wird. Aufgrund eines Beschlusses des Bundessenats dürfen ab dieser Saison auch in der Regionalliga Metallstoppel wieder verwendet werden. Zu hoffen bleibt, dass die Neuaufteilung der Regionalligen tatsächlich zu einer Erleichterung der Situation für die Steirischen und möglicherweise Kärntner Teams führt. Sehr bald wird nämlich der berechtigte Einwand laut werden, dass für Mannschaften aus dem Osten wegen der Umstrukturierung nahe gelegene und gleichwertige Mannschaften als Gegner in der Liga verloren gehen. Auf der Landesliga-Ebene gab es zudem keine regionale Aufteilung, so dass für neu dem Spielbetrieb beitretende Mannschaften unter Umständen unklar sein könnte, in welcher Liga sie einsteigen. Insgesamt ist zu erwarten, dass die gut gemeinte Umstrukturierung erneut ein Fleckwerk bleibt, welches nächsten Winter wieder ummodelliert werden muss.